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Mal grundsätzliche Fragen zum Garnelenaquarium

Nelenmom

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Hallo Ihr Lieben,

bevor es mit den Garnelen überhaupt losgehen kann, ein paar grundsätzliche Fragen.

Also...

1. Fluval Stratum - kommt darauf noch schwarzer Sand? oder können Garnelen (Sakura) eher mit dem runden Startum was anfangen? Ich habe bisher gemerkt das sich Pflanzen im Sand und dem Stratum drunter schlechter einpflanzen lassen. Die Hoffnung war wenn es den Garnelen nix ausmacht schöner einpflanzen zu können.

2. Technik. Was braucht es denn da wirklich? Gutes Licht? Luftausströmer mit Filtermatte dran? Heizung?

3. Der Wasserwechsel - In meinem 120 Ltr. Becken wechsele ich jede Woche 50 % mein Mann in seinem Becken hat noch nie eins gemacht und wenn ich ehrlich bin ist seins klarer... naja.
Nun ein noch kleineres Becken muss das noch öfter einen Wasserwechsel bekommen und wenn ja wie oft? Tendiere zu 10 l und 25 l

4. Was braucht es an Zusätzen? Ich habe bisher 1 mal die Woche Chrustagran von JBL zur Häutungshilfe gegeben. In meinem 120 l Becken sind Buchenlaub und Erlenzapfen. Da wird immer wieder mal was reingeschmissen. Aber brauchen die Garnelen wirklich den Zusatz zur Häutungshilfe?

5. Futterschale? Ich sah in Euren Becken immer wieder so Schälchen aus Glas für das Futter. Was ist die Idee dahinter? Kann man so das Restfutter besser rausfischen?

6. Dünger: Mein 25 l Becken ist eigentlich ein ganz günstiges. Gewölbt vorne und mit einer schwarzen Abdeckung. Darin ist ein Licht in einer e27 Fassung mit 11 W und 7500k
Nun viel Licht gibt sie meiner Meinung nach nicht. Das finde ich grad alles sehr unbefriedigend. Mein Becken ist nur 25 cm hoch, welche Beluchtung nehmt ihr da so her?

Ich versuche noch ein Foto zu schiessen, aber ich danke Euch schon mal für Eure Kommentare.

Liebe Grüße

Nelenmom
 
Hi (hier könnte dein Name stehen),

Zunächst erst einmal herzlich willkommen im GF. Neben der Möglichkeit, Fragen loszuwerden, findest du hier genug Erfahrungsberichte, die dir die eigenständige Informationssuche ermöglichen.

Ein paar deiner Fragen lassen sich bspw. schon durch das Lesen unserer Wiki beantworten:
http://de.wikibooks.org/wiki/Haltung_von_Süßwassergarnelen

Grundsätzliches zur Pflege eines AQs erfährst du hier:
http://www.andy-blackjack.de/fibel/index.html

Ansonsten lege ich dir die Halterberichte unserer User ans Herz. Oft genug steht da etwas zum Setup dabei, und was zu welchem Erfolg führte.
 
Moin,

1. Sakuras brauchen gar kein Stratum
2. Licht brauchen die Pflanzen, die Garnelen kümmert es wenig. Filterung wie es einem gefällt,ich bevorzuge Außenfilter
3. das liegt nicht nur am Wasserwechsel wie klar das Wasser ist
4. nö,brauchen sie nicht, schaden wird es aber nicht
5. keine Stelle im Becken in der das Futter versickert
6. kommt auf die Pflanzen an
 
Hi Du,

1.) Warum möchtest du bei Neocridinas denn einen aktiven Bodengrund verwenden? Wenn es unbedingt der Stratum sein soll, dann ohne Kies.
Nimm doch einfach nur schwarzen Kies. Ist hübsch, zieht nicht ständig an den Werten (Was bei Neos ja nicht notwendig ist) und deine Pflanzen halten gut.

2.) Technik sollte: Filter(garnelensicher) Biene hat dir ja schon den Wikilink gegeben, der ist super zum Einlesen, Licht
Technik kann: CO2, Sprudler, Qxydator...etc pp

3.) Wasserwechsel jede Woche 50% und ab und zu ein wenig mehr.

Aber brauchen die Garnelen wirklich den Zusatz zur Häutungshilfe?
Nö...Laub, Erlenzäpfchen sind super und dann noch ein zwei Futtersorten schön ausgewogen, dann sind sie glücklich und es gibt keine Häutungsprobleme.

Kann, muss nicht. Wenn du sie holst, besorg sie dir in der Apotheke. Ist deutlich günstiger. Verhindert, dass übriges Futter in den Boden eindringt und so zur Modderstelle wird.

6. Für Moose, Anubias und andere Pflanzen völlig ausreichend. Wenn du andere Technik verbauen willst, solltest du auf die Antworten der Lichtexperten warten. Ansonsten kannst du die Datenbank von Flowgrow mal anschauen. Die haben das echt super beschrieben.
Dünger nehme ich nur einen ganz einfachen und Bio-CO2 hilft auch etwas.

Na dann mal her mit den Bildern und Bienes Ratschläge durchgehen.

Viele Grüße Anne
 
Ich geb auch noch meinen Senf dazu :D

1. Stratum ist ein Soil, das die Härte und den PH senkt und stabilisiert, Sakuras (Neocaridinas) brauchen aber kein weiches Wasser. Da Soil teurer ist als Kies oder Sand, ist es eine unnötige Geldausgabe. Nur keinen ummantelten Kies nehmen, der kann Stoffe abgeben, auf die Garnelen empfindlich reagieren. Ich hab eher feineren Kies, weil da Jungtiere früher die Körnchen hochheben können, um sie abzuweiden, mit groberem Bodengrund hab ich keine Erfahrung, geht vermutlichst aber auch ganz gut.
2. Ich persönlich mag für kleine Becken Innenfilter mit Düsenstrahlrohr als Ausströmer, das kann man leicht gegen oben richten und hat so immer eine gewisse Oberflächenbewegung und somit auch einen Gasaustausch und keine Kahmhaut. Heizung brauchst Du nur, wenn die Zimmertemperatur recht kühl ist (für Neocaridinas). Unter 20 Grad stellen die Garnelen die Fortpflanzung ein. Ich hab imer auch einen Oxydator drin. Licht kommt unten noch.
3. Wasserwechsel ist auch Glaubenssache von der Menge her, kommt auch immer auf die Besatzgrösse und die Fütterung drauf an, ich wechsle zwischen 25 und 50% pro Woche, lieber kleinere Mengen, dafür regelmässig jede Woche. Regelmässige Wasserwechsel sind aber wichtig!
4. Mineralzusätze schaden nicht, ich geb sie auch provisorisch, ginge bei eher hartem Wasser höchstwahrscheinlich auch ohne. Aber ich bin da etwas paranoid, lieber möglichen Problemen vorbeugen, als sie vielleicht bekommen und dann Verluste haben :D Auch wenn die Chancen auf Probleme eher gering sind...Laub ist wichtig, Garnelen fressen das auch gerne, ruhig auch verschiedene Sorten geben, und zusammen mit den Erlenzapfen geben sie Huminsäure ab, die wirkt bakterienhemmend und fungizid.
5. Kommt auch hier bisschen aufs Futter drauf an, und wieviel Du gibst. Wenn Du nur soviel gibst, wie die Garnelen verputzen, und noch ein paar Schnecken hast, die die letzten Krümmelchen wegfressen, ist eine Futterschale nicht nötig. Hab selber keine in meinen Aquarien, ich geb aber auch häufig Staubfutter, füttere an verschiedenen Plätzen und hol übrig gebliebenes festeres Futter wieder raus.
6. Für so kleine Becken find ich Aquael Leddy smart oder AquaLighter Nano super, die geben viel Licht, sind auch optisch schön, und nicht allzu teuer. Dann müsstest Du aber die Abdeckung abmachen. Für einige Pflanzen reicht das vorhandene Licht, und für Moos sowieso, das braucht nicht viel. Kuck mal nach unter Flowgrow, hier kannst Du die Pflanzenliste auch nach gebrauchter Lichtintensität filtern. Dünger nehm ich selber Nano-Dünger und ab und zu zusätzlich Stickstoffdünger. Dazu bei Becken mit anspruchsvollen Pflanzen und viel Licht Bio-Co2.

Ein paar oben genannte Dinge sind meine persönliche Meinung oder auch mein persönlicher Geschmack oder meine eigenen Erfahrungen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter 20 Grad stellen die Garnelen die Fortpflanzung ein.

Klugscheißern mag ich nicht, aber wenn deine Aussage hier stimmt, müssten meine Yellow Fires ja "Kälte-Garnelen sein". Mein Becken hat im Winter konsequent 17-18°C und meine Garnelen lieben es. Sie häuten sich oft und gern und momentan kann ich mich vor Nachwuchs gar nicht mehr retten (aus 35 Garnelen wurden binnen 4 Monate mal eben >=250). Gerade meine Yellow Fires sind im "kälteren Wasser" 18-20° VIEL produktiver, als bei höheren Temperaturen. Im Sommer hat mein Wasser meist 22 - 24°C und dann läuft gar nichts bei den Garnelen. Als ob diese auch schon "zu sehr schwitzen". Nachdem ich mit meinem Lüfter dagegen gewirkt hatte, und es wieder auf 20°C zurück ging, fingen meine Garnelen wieder an, mit dem Vermehren. Demnach würde ich mit so welchen Aussagen aufpassen, ob dies "auf alle" Garnelen zustößt. Da die Sakuras keinen großen Unterschied zu den YF haben, erst Recht ;-)! Deshalb kann man dies nicht so stehen lassen :D!

5.) Futterschale ist nur wirklich notwendig, wenn du "gröberen Bodengrund" hast. Benutzt du sehr feinen Kies, dann kann gar nichts "durchsickern" und dann wäre eine Schale herausgeschmissenes Geld. Da kannst du das Geld lieber für besseres Futter ausgeben :-)!
2.) Ich muss genau das Gegenteil zu meiner Vorrednerin sagen. Gerade in kleinen Becken stören mich Innenfilter ohne Ende. Sie zerstören für mich einfach die Optik und nehmen zu viel Platz ein. In so kleineren Becken ist ein Außenfilter aber immer überdimensional. Demnach habe ich immer zu Rucksackfilter gegriffen. Wenn du nicht totalen Aquascaping bevorzugst, sind diese Top! Aber es ist und bleibt Geschmackssache :-)! Das musst du für dich entscheiden. Die Filter tun letztendlich alle das Gleiche :p Es kommt nur auf deine Vorliebe an.

Beim Licht würde ich generell nicht sparen. Kaufste billig, haste billig. Den Unterschied zwischen Qualität und billig merkt man sehr, sehr stark. Ich persönlich kann immer die Daytime empfehlen, für kleinere Becken sind die LEDs eigentlich auch nicht soooo teuer. Wie stark die sein müssen, kommt auf deine Pflanzen an.

Der Rest wurde meistens schon gut erklärt :)
 
Wegen der Temperaturen: Stichwort Winterpause. Machen sie auch im natürlichen Habitat, kommt aber in den Aquarien nicht immer vor. Wenn die Wassertemperatur nicht sehr schwankt, und auch die Beleuchtungsdauer nicht, machen die Tiere nicht zwangweise eine. Kann also sein, dass sich Deine Tiere an das kühlere Wasser gewöhnt haben, ist aber schon eher ungewöhnlich, dass sie die Pause bei 22-24 Grad machen, wenn Du nämlich "ideale Temperatur zur Garnelenzucht" oder so googlest, wird 22-23 Grad sehr häufig als ideale Temperatur zur Zucht von Garnelen, also in diesem Fall meine ich jetzt Neocaridinas und Tiger, Bienen, Taiwaner, angegeben. Bei meinen eigenen Tieren merk ich das auch, wenn die Temperatur von 21 Grad normale Zimmertemperatur im Winter ein zwei Grad steigt, gehts rund. Ich hab eine kleine Theorie im Hinterkopf, warum das so ist bei Dir, aber vielleicht hat jemand dafür eine Erklärung ;) Die Messmethod würde mich in dem Fall noch interessieren...
Innenfilter ist einfach wirklich Geschmackssache, grad mit einer grösseren Schwammfläche haben aber die Tiere noch zusätzlich was zum abweiden, das machen sie bei mir auch sehr gerne. Optisch gibt es aber schönere Lösungen, völlig einverstanden!
 
Wie schon erwähnt: Ich "züchte" Yellow Fires nun schon seit mehr als 3 Jahren und bislang habe ich mit "niedrigeren" Temperaturen immer bessere Erfahrungen gemacht. Generell kann man ja nicht jeder Anzeige bei Google glauben. Meistens sind es Menschen wie du und ich, die einfach ihre Erfahrungen teilen. Selbst in Büchern, steht stets eine Spanne von 18-26°C, so wie bei den meisten Händler, die diese verkaufen. Ich finds ebenfalls komisch, dass diese ab 22°C aufwärts, keine Lust mehr haben. Anscheinend schwitzen sie, wie wir, auch schon genug ;) Auf jeden Fall wollte ich ja nur erwähnen, dass man mit so welchen Feststellung aufpassen sollte. Ich kenne nämlich viele Leute, die Garnelen bei 18-20°C halten und es dort rund geht wie im Schwitzkasten :D! Deshalb sehe ich bislang auch keinen Grund für mich, einen teuren Heizer laufen zu lassen, denn diese saugen meist extrem am Strom, mehr als alle Techniken zusammen (Filter, Lampe, Kühler, ...).

Aber mal schauen, vielleicht ist es bei den YF so. Sobald mein Zimmer neu renoviert wurde und ich mein kleines Aquarium-Regal habe, werde ich nebenbei versuchen rote Sakuras und Tüpfelgarnelen zu halten. Mal schauen, was diese zu 18 - 20°C sagen :). Ich denke jedoch, dass die Neocaridina da bei der Temperatur auch noch lange nicht so schlimm sind wie z. B. Bees :) Aber von einem Fortpflanzungsstop bei niedrigeren Temperaturen als 20°C habe ich echt noch nie gesehen und gehört. In meinem Liebeswasser gehts immer rund *lach*
 
Hui das sind ja viele tolle Infos, gestern habe ich mich dann auch durch das Wiki Book gelesen. Das ist alles hoch interessant. Ich nehme dann nur Kies. Ich danke Euch. Die Heizung kann ich ja dann getrost auslassen, in den Räumen ist es eh immer gut 24 Grad warm, da wird das Wasser zwischen 18-20 Grad haben.
Ich bin sehr gespannt was für Erfahrungen ich so machen werde.

Mit der Quarantäne bin ich jetzt auch bewandert. wusste gar nicht wie wichtig so etwas sein kann. Wow....

Vielen vielen Dank für die Infos
 
Aber mal schauen, vielleicht ist es bei den YF so.
Ich kenne meine YFs nur so: :pop:
Bei mir legen die los, was das Zeug hält, egal ob 24 oder 18°C, momentan 19°C und gefühlte 80% der Weibchen haben entweder Eifleck oder sind Eiertanten - oder beides gleichzeitig :banghead: . Die können einfach nicht genug kriegen. :censored: Habe das Becken seit letzten Sommer und hab schon über 50 ausselektierte Nachwuchstiere verteilt, die sich jetzt nicht mehr in meinen Becken befinden.
 
Hmmm, das mit dem Vermehrungsstop hab ich irgendwo gelesen, ich denke hier, dass das natürlich auch etwas variieren kann, ist klar. Senkt man aber die Temperatur um einige Grad, hört die Vermehrung wirklich auf. Bei einem Post von Werner Klotz in einem anderen Forum hab ich jetzt was von 15 Grad gelesen. Und ich habe nur ein Becken mit Neos, ansonsten Bienen, Tiger, Tais und Princess Bees. Die scheinen da empfindlicher zu sein. Das eine Becken, das gut läuft, mit den Blue Bolts, hat eine höhere Durchschnittstemperatur als die anderen, was an der Abdeckung liegen könnte. Und die Princess Bees haben sich gepaart, als an einem Nachmittag die Sonne kurz ein wenig auf das Aquarium geschienen hat, und die Temperatur auf 24 Grad hat ansteigen lassen...
Fazit: Die Neos scheinen auch bei der Temperatur weniger empfindlich zu sein, also ist hier der Heizstab gleich zweimal überflüssig :D Könnte das nur bitte mal jemand meinen Viechern sagen? Die zieren sich mehr als die Bienen :banghead:
 
Die Heizung kann ich ja dann getrost auslassen, in den Räumen ist es eh immer gut 24 Grad warm, da wird das Wasser zwischen 18-20 Grad haben.
Je nachdem wie du beleuchtest und welche Abdeckung du auf deinem AQ hast, kann die abgestrahlte Wärme das AQ noch zusätzlich anheizen, sodass du dann auch durchaus mehr als 18-20° im Becken haben kannst. Das musst du dann einfach ausprobieren und schauen, wie sich die Temperaturkurve entwickelt.
In meinen AQs macht die Beleuchtung etwa 1-2 zusätzliche Grad aus.
 
Meine Bee´s vermehren sich auch prächtig bei 18-20° ... die Taiwaner machen nix, egal welche Temperatur ich ihnen gönne. So ist es halt mit Tieren ... die machen was sie wollen :D
 
Ich sollte öfters rummotzen hier über die Vermehrungsfreudigkeit: Hab vorher bei meinen Neos 2 Eiertanten gesichtet, die waren gestern noch nicht da (sind nur 10 Tiere) :D
 
Wenn du sagst, dass es stets 24°C bei dir sind, würde ich im Sommer aufpassen. Dort heizt das Becken gern mal auf. Dann solltest du eventuell darüber nachdenken, ob ein Kühler nicht eine gute Anschaffung ist. Aber bis zum Sommer ist natürlich noch etwas an Zeit ;)
 
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