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Mein erstes Becken - 30l Nano Cube

pes74

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Liebe Leser/-innen,

hier möchte ich für Euch - und natürlich auch für mich - den Werdegang meines Anfängerprojekts dokumentieren.

+++ Wichtiger Hinweis für alle mal gleich vorweg: +++
Ich bin blutiger Anfänger, habe selbst vorher nie mit Aquaristik zu tun gehabt, sondern bin nur in den letzten 10 Jahren ein wenig im Freundeskreis und im Internet damit in Berührung gekommen.
Fehler mache ich sicher (wenigstens einer ist mir bereits bekannt *grummel*) und bin froh über hilfreiche Hinweise und Kommentare. Jeder hat mal angefangen, das Lernen ist dann hoffentlich ein Prozess, der den Rest meines Aquarianerdaseins unterstützend begleitet.
+++

Garnelen fand ich schon immer fasizinierend, daher beschloss ich im letzten Jahr, mich - u. a. hier im Forum als "stiller Gast" - ein wenig näher mit dem Thema zu beschäftigen und näher zu informieren, wie denn so ein "Mini-AQ" funktionieren könnte. Andere Seiten habe ich natürlich auch noch besucht und auch da interessante Gedanken entdeckt.

So, nun zum eigentlichen Projekt:
Das Becken steht in meinem Wohnzimmer und soll sowohl den Garnelen ein schönes und passendes Zuhause bieten als auch den Raum optisch aufwerten.
Es soll ein Nano Cube mit 30l Volumen werden.
Groß genug, um den Garnelen Spielraum zu geben und als Blickfang selbst in einem Raum mit 35m² Grundfläche aufzufallen; klein genug, um ihn mit möglichst geringem Energieverbrauch und damit relativ kostengünstig zu betreiben.
Ein zweites - etwas größeres - Becken wird evtl. mal folgen, aber erst möchte ich mit einem Becken Erfahrungen sammeln und dieses erfolgreich betreiben, bevor ich mich an ein zweites heranwage.

Besatz:
Meine Wunschvorstellung als blutiger Newbie war:
  • Neocaridina Blue Rili Garnelen (sind soo schön)
  • vergesellschaftet mit PHS und TDS
  • vergesellschaftet mit 3 CPOs (1x M, 2x W)
Soviel zu den Wünschen eines Anfängers. :banghead: Ok. U.a. dank konstruktiver Kommentare aus diesem Forum - DANKE dafür! :tt1: - habe ich von dieser Kombination Abstand genommen, denn:
  • Blue Rili sollte man selektieren können (2. Becken müsste her), wenn der Stamm dauerhaft in seiner Schönheit erhalten bleiben soll.
  • Für CPOs ist eine größere Grundfläche besser, 30x30 cm sind da nicht gerade viel. Wohl machbar, aber nicht optimal.
Also bin ich in mich gegangen und habe mir eine Alternative überlegt, die mich auch interessiert und ich muss sagen, dass ich damit bislang sehr gut fahre:
  • Erstbesatz 14x Neocaridina Yellow Fire (möglichst stabiler und erbfester Stamm)
  • 2 x orange PHS
  • 1 x ind. TDS
Stellfläche:
Für das Becken benötigte ich noch eine - optisch zum restlichen Mobiliar passende - Unterkonstruktion. Diese sollte auch die - meiner Meinung nach - wichtigen Utensilien und die Technik des Beckens aufnehmen können und ein wenig Platz neben dem angedachten Cube lassen, damit ich beim Hantieren genug Abstellfläche habe.
Aus diesem Grund habe ich mich Mitte Juni für den AQ-Unterschrank "Juwel Lido SB 120" in dunkelbraun entschieden, optisch passt er gut und Platz genug ist auch vorhanden.
 
Ende Juni habe ich mich dann nach reiflicher Überlegung zur Anschaffung eines Dennerle NanoCube 30l Complete Plus entschieden. Gerade als Anfänger hat man ja gerne Komplettsets, wo die "wichtigsten" Sachen schonmal dabei sind. Außerdem zahle ich als blutiger Neuling ja durchaus auch bewusst ein wenig "Lehrgeld" und kaufe von Markenherstellern, um wenigstens gefühlt auf Nummer sicher zu gehen. ;)

Anfang Juli ist das Paket bei mir eingetroffen und wurde erfolgreich dem Dichtigkeitstest unterzogen.

Nachdem nun feststand, welche Bewohner mein Becken bekommen soll und eine passende Stellfläche vorhanden war, ging es nun an die eigentliche
Planung / Einrichtung:
Der Cube wird in einer Zimmerecke seinen Platz finden, die - obwohl nahe am Panoramafenster gelegen - wenig Sonnenlicht bekommt (fast der dunkelste Platz im Raum).

Deshalb habe ich mir Folgendes überlegt:
  • Die Rückwand und die rechte Scheibe bilden den Hintergrund, die vordere und die linke Seite bilden den Vordergrund für die Draufsicht.
    • Der Boden sollte also von vorne links nach hinten und rechts leicht ansteigen, um mehr Tiefe zu bekommen und besser einsehbar zu sein.
    • Deko und Bepflanzung sollten daran ausgerichtet werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, habe ich mir zur groben Modellierung des Bodens eine blaue, 30mm Filtermatte besorgt, die ich entsprechend zugeschnitten habe. 1 Schicht bedeckt den ganzen Boden und eine ist so geschnitten, dass sie leicht terrassenförmig nach hinten und rechts ansteigt. So kann sich der Bodengrund nachher nicht komplett nivellieren, sondern nur eher marginal anpassen. Außerdem lasse ich zu den Scheiben ein paar mm Abstand, damit man den Unterbau nicht von außen sieht. der Zwischenraum wird nachher mit Garnelenkies aufgefüllt.
[photo="medium"]582[/photo]

Bodengrund:
*Grummel* Was hat mich geritten, denn Nährboden einzufüllen?? Keine Ahnung trifft es wohl am besten, dazu nicht explizit danach gesucht, nun ist der Deponit Mix hat drin. Pech. Muss ich mit leben, habe ich zu spät gemerkt, dass das eher suboptimal sein kann, ok. Bei einer künftigen Einrichtung werde ich drauf verzichten. :banghead:

Der Kies aus dem Set (Garnelenkies Sulawesi Black) macht einen guten Eindruck und sämtliche 4 kg (2 Tüten) werden nach Ausspülen verwendet.
Außerdem wird die mitgelieferte Rückwandfolie hinter die Rückwand geklebt, um den Kontrast des Innenlebens ein wenig zu unterstreichen.
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Bepflanzung / Deko / Hardscape:
Als erstes ziehen eine auf Schieferplatte fixierte Moorkienwurzel in Baumform, ein paar Drachensteine und eine kleine Höhle ein, damit die grobe Richtung schonmal erkennbar ist und meine Gedanken in die richtige Richtung lenken, was die weitere Einrichtung betrifft.
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Auf das Wurzelbäumchen soll Christmasmoos aufgeklebt werden, auf die Höhle Javamoos. Den Hintergrund soll eine Reihe Pogostemon erectus bilden, im voderen Bereich werde ich MMC (Micranthemum "Monte Carlo") setzen, das zu einer einzigen Rasenfläche zusammenwachsen soll.
Außerdem kommen noch ein oder zwei kleinere Drachensteine hinzu und eine Röhrchenpyramide (Schema 1-2), um den künftigen Bewohnern noch mehr Versteckmöglichkeiten zu bieten.
[photo="medium"]588[/photo]

Hmm. Irgendwie fehlte mir da noch ein wenig im mittleren / oberen Beckenbereich, das wirkte noch nicht so, wie es sollte. Also entschloss ich mich, dort noch Moorkienzweige anzubringen (per Saugnapf an die Scheiben montiert) und Anubias barteri nana "petite" aufzubinden, da eine einfache Pflanze mit etwas größeren Blättern sicher die feingliedrigen Moose optisch ganz gut ergänzt.
[photo="medium"]589[/photo]

Meiner Meinung nach verfehlt die "Korrektur" ihre Wirkung nicht, sieht besser aus und bietet den Bewohnern noch ein wenig mehr "Spielplatz".

Einlaufphase:
Für eine Unterstützung der Einfahrphase (Nitritanstieg bereits nach 5 Tagen) habe ich nach einer Woche die ersten Schnecken (PHS / TDS) eingesetzt. Bewusst habe ich auch eine Blasenschnecke dazugegeben, die ich auch niedlich finde und aus ähnlichen Wasserwerten kam.
Zusätzlich habe ich schonmal 3 Erlenzapfen, 1 SMBB und 2 Eichblätter hinzugegeben, und mit den Schnecken eine Futterschale eingesetzt.
Während des Nitritpeaks habe ich dann noch die Vlies-Filterkartusche meines Eckfilters durch eine Ersatzkartusche mit Bio-Filtergranulat ausgetauscht, um die Standzeit zu erhöhen und das Becken wartungsfreundlicher zu gestalten. Weniger Arbeit ist - fast - immer gut. ;)

Da sich das Becken bereits in der Einlaufphase befand, habe ich zum Austausch des Filtemediums die "alte" Vlieskartusche ca. 80 Min. zusammen mit der "neuen" Granulatkartusche in AQ-Wasser gewässert und das Vlies nochmal über dem Granulat ausgedrückt, damit ich wenigsten ein paar Bakterien rette und nicht komplett neu einfahren muss. Nitritpeak hat dann insgesamt gut 10 Tage gedauert, aber seitdem scheint alles OK zu sein. :) Noch eine Sache, die ich besser eher gemacht hätte, aber noch war es nicht zu spät. :rolleyes:
 
Wasserwerte:
ermittelt durch Tröpfchentest (Sera / Ammoniak Tetra) / Streifentest (Tetra):
Die Ermittlung des CO2-Wertes als Orientierung erfolgt durch folgende Formel: CO2 = (°dKH / 2,8) * 10 ^(7,9 - pH)
Die Schwankungen sind auch auf Ungenauigkeiten in der Messung / Schätzung von KH- und pH-Werten zurückzuführen.

Becken gewässert und bepflanzt am 05.07.2014.
06.07.2014:
pH: 7,5
KH: 9
gH: 13
NO2: 0,0 (noch)
CO2: 8,07
Temp: 24,0-24,8°C

10.07.2014:
pH: 7,5 / 7,5
KH: 10 / 9
gH: 13 / 13
NO2: 3,0 / 3,0 (aha!)
NH3/NH4+: 0,25 /
NO3: / 50
Cl2: / 0,0
CO2: 8,97
Temp: 23,8-24,8°C

14.-19.07.2014:
pH: 7,5 / 7,5
KH: 10 / 9
gH: 13 / 13
NO2: 5,0 / 5,0
NH3/NH4+: 0,25 /
NO3: / 50
Cl2: / 0,0
CO2: 8,97
Temp: 24,0-25,0°C
*Filtermedium am 15.07.2014 getauscht von Vlies auf Bio-Granulat. Neues Medium mit Bakterien aus dem "alten" angereichert.*

20.07.2014:
pH: / 7,5
KH: / 9
gH: / 13
NO2: / 3,0
NO3: / 25
Cl2: / 0,0
CO2: 8,97
Temp: 25,2-26,7°C

22.07.2014:
pH: 7,5 / 7,5
KH: 7 / 9
gH: 10 / 13
NO2: 0,5 / 0,0
NH3/NH4+: 0,0 /
NO3: / 15
Cl2: / 0,0
CO2: 6,28
Temp: 24,8-25,0°C
*Einbau des Dennerle NanoLüfters, eingestellt auf max. 25°C*
*Der Wechsel bei KH und gH wundert mich, habe ich sonst so schlampig gemessen?*

seit 24.07.2014 praktisch durchgehend:
pH: 7,5 / 7,5
KH: 7 / 9
gH: 10 / 10
NO2: 0,0 / 0,0 (Ende Nitrit-Peak)
NH3/NH4+: 0,0 /
NO3: / 10
Cl2: / 0,0
CO2: 6,28 (+ zusätzlich CO2 durch Bio-Set)
Temp: 24,2-25,0°C

Erstbesatz:
Nachdem der Nitritpeak überstanden war, habe ich bei Tom die Garnelen bestellt. 12 Stück sollten es werden, 14 putzmuntere habe ich kurz darauf bekommen. :hurray:
Wie auf dem Hinweiszettel und hier im Forum zu lesen, habe ich sie über mehrere Stunden langsam an das neue Wasser / Zuhause gewöhnt, lief alles reibungslos und sie wuselten schnell durch das Becken, neugierig, was es alles zu entdecken gibt. :cool:

2 Geweihschneken sind ebenfalls noch mit eingezogen und schauten sich ebenso neugierig im Becken um. Leider hat die eine die erste Woche nicht überlebt, aber da kann ich mit leben, ist bislang der einzige Verlust. Inzwischen habe ich noch 3 Stk. hinzugesetzt, da schauen wir mal weiter.

Im Gegensatz zu den Clithons haben die Yellows keine Probleme. Am zweiten Tag hatte ich die erste Häutung und mir fielen vier Eiflecke auf.

"Aquarien-Tagebuch"
[photo="medium"]845[/photo]

Inzwischen sind auch noch zwei "Mooskugeln" (ja, ich weiß sind Algen) eingezogen, die die Zeit überbrücken, bis die Pogostemon erectus den HG ausfüllen.
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Stand heute - 11.08.'14 - haben alle Bewohner sich anscheinend gut eingelebt und ich erwarte bei 4 Eiertanten baldigen Nachwuchs. :)
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Über weitere Neuigkeiten / Veränderungen werde ich ab sofort anlassbezogen hier informieren.
 
Deine Hingabe in Sachen Aquarien, Fotos und Dokumentation ist wunderbar mit anzusehen. Ich wünsch dir für dein Becken nur das beste und freu mich auf weitere Entwicklungen hier von deinem Cube. ;)
Ach ja: Du hattest ja gesagt dass ein zweites Becken erstmal nicht in Aussicht steht.. Wenn du ganz ehrlich bist: Ist dir der Gedanke an ein zweites Becken mittlerweile immernoch nicht näher gerückt? :)
 
Hi,

Das Aquarium und dessen Bewohner sehen super aus!!

Soweit mir bekannt sollte man aber über eine Eingebrachte Filtermatte auch Filtern, da sonst Gammelgefahr besteht...

VG
 
Vielen Dank für das Lob und die guten Worte! :)

@bluetiger92 :
Doch doch, näher gerückt ist er, der Gedanke. Aber nur unter den o.g. Bedingungen, da hat sich nichts dran geändert, da bin ich Dickschädel. :P:hehe: Wie Du ja liest, habe ich sicher bei meinem ersten Versuch noch Fehler gemacht, die evtl. die Standzeit des Beckens drastisch verringern können (Bodengrund, evtl. die Filtermatten etc.). Da gilt es in jedem Fall, erst einmal die weitere Entwicklung abzuwarten und eigene Erfahrungen zu sammeln. Wenn auch meine Bewohner das über einen längeren Zeitraum (nicht nur ein paar Wochen, sondern über viele viele Monate) sehr gut verkraften und meinen, ich würde mich als Halter wohl eignen, dann denke ich etwas genauer über ein zweites Becken nach (54-60l). Vorher definitiv nicht.

@AXO :
Bzgl. Filtermatten:
Hab ich so gelesen und auch anders. Ich habe mich dafür entschieden, es mal auszupobieren, denn es wird ja auch davon abgeraten, den Kies direkt ohne Schutz auf den AQ-Boden zu packen, und diejenigen haben garantiert nicht alle einen Bodenfilter eingebaut. Ich persönlich denke, wenn da was gammelt wird der Hauptfehler in der Verwendung des Deponit-Mix-Bodengrundes liegen, weniger in der eingebrachten Filtermatte. Habe auch schon von verschiedenen Seiten gehört, dass die auch ohne aktive Filterung sogar durchaus die Ansiedlung der "guten" Bakterien und damit die Wasserchemie im Becken unterstützen können. Wenn da Dreck reinkommt, wird das meiner Meinung nach wohl eher am Düngergrund liegen.
Ist halt das Problem, dass man als Noob nie genau weiß, wem man denn nun glauben soll, sich aber letztendlich für eine Sache entscheiden muss, wenn man es halt nicht komplett sein lässt. So entstehen dann die eigenen Erfahrungswerte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Filtermatte als Unterbau habe ich z.B. bei Flowgrow auch schon öfter mal gesehen und dort scheint es ohne Probleme zu funktionieren. Ich habe das in meinem nächsten Becken auch vor.
Man kann ja auch über den Filterschwamm eine Schieferplatte legen, dann sinken keine Partikelchen in den Schaum hinab. Allerdings bin ich auch kein Freund von ultra sauberen Bodengründen.
Ich hab noch nie Mulm abgesaugt (ginge auch garnicht bei so dichter Bepflanzung) und ich wüsste auch nicht wieso. Klar: größere Futterbrocken sollten nicht in den Bodengrund gelangen, aber wenn der Boden gut bepflanzt ist und man ggf. noch TDS als Putztrupp beschäftigt dann ist das Risiko m.M.n. zu vernachlässigen.
Ich weiß auch nicht ob in der Filtermatte nicht zumindest noch ein winziger Rest an Strömung verbleibt der dort auch aerobe Verstoffwechselung ermöglicht. Das hängt sicher ab von der Höhe des Soils. Außerdem hat man ja auch die Pflanzenwurzeln, die in Filtermatte prima festwachsen können.
Ich würd mir da keinen so großen Kopf machen.
 
Bzgl. Wasserwerte:
Das Leitungswasser hat bei mir langfristig folgende Werte:
(Tabelle vom Jahresmittel 2013 meines Versorgers)

Temp: 12,1 °C (ist aber egal, wird eh auf ca. 23 °C aufgewärmt, bevor es ins Becken kommt)
pH: 7,52
LW: 493 µs/cm
Calcium: 68,4 mg/l
Magnesium: 4,3 mg/l
Eisen: < 0,01 mg/l
Mangan: < 0,005 mg/l
Fluorid: 0,16 mg/l
Aluminium: < 0,02 mg/l
Chlorid: 29,8 mg/l
Nitrat: 18,1 mg/l
Nitrit: < 0,01 mg/l
Sulfat: 48,9 mg/l
Natrium: 20,1 mg/l
Kalium: 4,9 mg/l
TOC: 2,50 mg/l

GH: 10,6 °dH
KH: 7,6 °dH
Säurekapazität: 2,73 mmol/l
Basekapazität: 0,21 mmol/l

Nitrat ist also immer ein wenig vorhanden, das erklärt den Wert von 15, den ich immer messe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schneckennachwuchs:

Seit dem Erstbesatz hat sich ziemlich zügig Schneckennachwuchs eingestellt, was ich aber auch nicht anders erwartet habe. ;)
  • Genau zählen konnte ich nur die ind. TDS, inzwischen sind es 3 (1 adulte + 2 Kleine). Da sich TDS im Zweifelsfall via Jungfernzeugung fortpflanzen, gehe ich davon aus, dass die mir langfristig schön den Boden reinigen werden.
  • PHS, ui, das wird schwer, die alle zu zählen... :arrgw: Über 40 in jedem Fall, eher so gegen 60. Schauen wir mal, wie viele mir die Garnelen wirklich überlassen. Abnehmer habe ich da aber schon für ca. 20 von privater Seite, gibt also erstmal kein Problem.
  • BS, nicht ganz so viele wie PHS, aber auch einige.
  • (Noch) Kein Nachwuchs, aber 4 Genoppte TDS sind bei mir auch eingezogen und wühlen sich wohl.. ähem.. fühlen sich wohl. Wird sich bestimmt auch mal Nachwuchs einstellen, kreuzen sich übrigens nicht mit den ind. TDS, andere Art.
[photo="medium"]777[/photo] und deren Gelege [photo="medium"]786[/photo]

[photo="medium"]807[/photo] und deren Gelege [photo="medium"]787[/photo]

[photo="medium"]803[/photo] ind. TDS (mit "blindem Passagier")

[photo="medium"]839[/photo] Genoppte TDS

PHS-Kindergarten:
[photo="medium"]886[/photo]
 
Hallo Bernd,

da hast du dich aber mächtig ins Zeug gelegt.
Du machst gerne Statistiken und scheinst alles recht genau zu verfolgen.
Das finde ich echt klasse. Da hat sich einer richtig in alles ingearbeitet.
Sowas findet man heute sehr selten.

Also mach bitte unbedingt weiter so.

Lieben Gruß
Kim
 
Hi Kim,

vielen Dank für die Lorbeeren! :pray: :)
Naja, ist alles relativ, würde ich sagen. Ist sicher auch einer gesteigerten anfänglichen Neugier zuzuschreiben und das Verfolgen ist nicht soo schwer, wenn man sich täglich eh die Nase an der Scheibe plattdrückt. ;)

Bzgl. der Statistiken - gehe mal davon aus, dass Du auf das "Tagebuch" anspielst:
Ich habe hier ja schon einige Zeit vor meiner Registrierung mitgelesen und es kommen öfter mal Fragen zu einigen Themen auf bzw. wenn etwas schiefläuft. Meiner Meinung nach sind solche Dinge besser zu beurteilen, wenn man den entsprechenden Vorgang so exakt wie möglich nachvollziehen kann. Mir hilft es selbst auch, wenn ich nachlesen kann, was ich wann so alles eingesetzt / gemacht / geändert habe. :thumbup:

Das Tagebuch wird mit der Zeit auch automatisch immer weniger neue Einträge bekommen, da es an Tagen, in denen alles ok ist und nichts Gravierendes geändert wurde, nichts zu schreiben gibt. Sollten sich mal bestimmte Werte ändern oder besondere Vorkommnisse abzeichnen, dann werden sie selbstverständlich weiterhin notiert, dafür führe ich es ja. In diesem Sinne lass und mal hoffen, dass es in den nächsten Jahren nur sporadische Einträge geben wird. ;)

Einarbeitung? Naja, nicht zuviel des Lobes, habe ja sicher auch einige Fehler drin. Natürlich habe ich mich nicht aus dem Bauch heraus spontan für einen Kauf entschieden, das wäre ja schon fast vorsätzliche Tierquälerei, sondern mich vorher einigermaßen über die Tiere und ihre Bedürfnisse sowie den aufkommenden finanziellen Aufwand informiert. Außerdem habe ich so ein paar Sachen aufgeschnappt bei Bekannten, die schon seit Jahren / Jahrzehnten hobbymäßig Aquaristik betreiben. Trotzdem denke ich, dass bei aller Liebe zum neuen Hobby sicher noch wesentlich mehr Erfahrungen und Fehler brennend darauf warten, selbst gemacht bzw. durch-/erlebt zu werden. :confused:

Schauen wir mal. Bislang habe ich sicher auch viel Glück gehabt, wobei ich nicht bestreiten würde, dem Glück evtl. ein wenig nachgeholfen zu haben. :) :innocent:

Beste Grüße aus MS!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernd,

ein wirklich schönes Becken hast Du da und um deine Fotografen-Fähigkeiten beneide ich Dich schon seit einiger Zeit.
Ich finde auch, dass die Anubias mit ihren glatten, glänzenden Blättern einen sehr guten Kontrast zu den kleinblättrigen Pflanzen und Moosen darsellt.
Außderdem habe ich bemerkt, wie Du die Granelenröhren geschickt versteckt hat. Den Trick werde ich mir vielleicht auch mal "klauen", ich finde die nämlich alles andere als dekorativ, insbesondere wenn's natürlich ausschauen soll.
Und Glückwunsch zu den tragenden Garnelen nach so kurzer Zeit, da wird's wohl bald wimmeln.

Ich bin gespannt wie's weitergeht!

LG
Antje
 
Hallo Antje,

Danke für die Wünsche und das Lob, ich bin auch gespannt. :) Neid ist aber keiner angebracht. Soviel steckt hinter den Fotos nicht hinter. Außerdem gibt es hier Foristen, die spielen da diesbezüglich noch in einer gaaanz anderen Liga. ;)

Bzgl. der "versteckten" Röhrchen und Versteckmöglichkeiten im Allgemeinen ein paar kurze Anmerkungen meinerseits:
  • Ich fotografiere auch sehr gerne bei uns im Allwetterzoo (Jahreskarte) und muss sagen, dass ich ein Fan bestimmter Gehege bin, die direkt so konzipiert worden sind, dass sich die Tiere dort auch mal zurückziehen können und ihre Ruhe haben. Das Wolfsgehege ist z. B. so ein Fall. Sicher findet das nicht jeder Besucher toll, wenn er Eintritt bezahlt und dann nicht "das volle Programm" zu sehen bekommt, aber ein Mindestmaß an Respekt vor den Tieren und verantwortungsbewusster Haltung empfinde ich als sehr positiv und erfrischend.
  • Mir gefielen die Röhren so "ohne alles" auch nicht, daher habe ich die vordere Längsseite mit Drachensteinen dekoriert.
  • Auf der hinteren Längsseite versuche ich, Christmas-Moos zu kultivieren, so dass sie mit der Zeit zuwuchern und den Tieren weitere Rückzugsmöglichkeiten bietet. Das wird aber ein Weilchen dauern, da ich hier mit Beschnittresten arbeite, die mir an anderen Stellen zu doll wachsen. Sehen wir mal, wie sich das entwickelt.
  • Ich spiele mit dem Gedanken, die Drachensteine der vorderen Längsseite noch mit dekorativem Phönixmoos zu bestücken, da bin ich mir aber noch nicht sicher. Ich muss erstmal abwarten, wie sich meine vorhandene Bepflanzung in den nächsten Wochen / Monaten so entwickelt und wie das Becken auf 100+ Garnelen reagiert (momentan 4 pralle Eiertanten).
 
Sorry.. ein bisschen OT:
:smilielol5:Ich musste gerade richtig lachen.... ich stand, oder eher.. saß schon eine halbe Stunde vor diesem Wolfsgehege in der Hocke während Leute ungeduldig vorbeigingen und sagten "Da ist kein Wolf". Dabei lag einer in der Höhle und lugte zu mir rüber und ich zu ihm..
Schade, dass selbst bei einem Zoobesuch so viel Hektik bei manchen Leuten zu sehen ist. Wobei.. bei einem Tier, dass mich weniger interessiert, hätte ich vielleicht auch nicht lange ausgeharrt.:rolleyes:

Um noch mal zum Thema etwas zu sagen:
Ich mag deine Bilder auch sehr gerne und finde dein Engagement super. Ich dachte am Anfang man würde mich für bescheuert halten als ich begann Pläne zu Zeichnen um mir die Beckeneinrichtung zu erleichtern. Nachträglich konnte ich dann feststellen, dass dies für viele Aquarianer zum normalen Vorgehen gehört.
Und dann kommt es ja auch auf den Menschen selbst an.. einige brauchen die Struktur, andere entscheiden/handeln mehr aus dem Bauch heraus (Möglichst wenn man schon ein Bauchgefühl dafür entwickelt hat)
Ich freue mich, dass deine Mühen und dein überlegtes eintauchen ins Thema bisher so gute Früchte getragen haben, denn manchmal nutzt ja die sorgfältigste Vorbereitung nichts, wenn man gerade vom Pech verfolgt ist. *klopft dreimal auf Holz*

Viel Spaß weiterhin, ich hoffe du berichest noch eine Weile ;)

Beste Grüße,
Drake
 
Leider scheine ich mit den Clithon Geweihschnecken kein Glück zu haben, schon wieder sind zwei von den "Neuen" in die ewigen Jagdgründe eingegangen, die dritte sehe ich nicht. Nur die Überlebende aus der ersten Lieferung schneckt brav durchs Becken.
Entsprechender Problem-Thread:
http://www.garnelenforum.de/board/threads/problem-bei-geweihschnecken.106117/
Ansonsten läuft alles normal, seltsam... :confused:
 
Hallo Bernd,

Ein sehr schönes Becken hast du da!

Viel Glück mit den tragenden.
 
Vielen Dank, Drake und Niklas, :)

ich freue mich auch jedes mal über das Becken, wenn ich ins Wohnzimmer komme und da bin ich ziemlich häufig, da steht nämlich auch der Rechner. ;)

Habe gerade bei der Raubtierfütterung noch 14 Exemplare gezählt, also sind die Garnelen noch vollzählig vorhanden und wohlauf. Clithons werde ich heute wohl 2 beerdigen, aber da kann ich mit leben. Dass alles sofort top funktioniert, davon konnte ich eh nicht ausgehen und wenn schon, dann lieber ein paar Schnecken als meine Garnelen. :arrgw: Klingt hart, ist aber so.

Habe übrigens beobachtet, dass der PHS-Nachwuchs auch mal gern zum Nachtisch verspeist wird. Ist ok, bekomme ich auf diese Weise wenigstens keine Plage, sondern eine "gesunde" Populationsdichte. Hauptsache, sie lassen ein paar über, damit ich ab und zu mal einige Halbwüchsige abgeben kann. Zwei meiner Freunde freuen sich schon drauf, aber ohne Zeitdruck. ;) :)

Den Eiertanten geht es offenbar auch bestens, sie sehen jedenfalls sehr danach aus. Auch bei denen wird sicher nicht jeder einzelne Nachwuchs durchkommen, denke ich mal, aber ich drücke fest die Daumen dass die meisten es schaffen werden. Bin mal gespannt und werde Euch natürlich weiter auf dem Laufenden halten.

@Drake- :
Ich liebe das Wolfsgehege. Da können sie sich wirklich vor den neugierigen Blicken verbergen.
Gezeichnet habe ich vor der Einrichtung nur im Kopf, nicht auf Papier. Der Rest kam beim Setzen. Was die täglichen Abläufe um das Becken angeht, die strukturiere ich gerne auch schriftlich, damit nichts vergessen oder übertrieben wird. Gerade am Anfang ist das mit der Futterdisziplin z. B. leicht so eine Sache, das wollte ich u. a. damit umgehen. Außerdem gehe ich davon aus, dass ich so bei einem späteren 2. Becken gute Anhaltspunkte habe, was gut funktionieren kann und was eher weniger. :cool:
 
Ich fotografiere auch sehr gerne bei uns im Allwetterzoo

Hallo Bernd,

im Allwetterzoo bin ich heute mit meinem Kind gewesen - es war ein sehr schöner Ausflug. Leider habe ich bei den Wölfen auch kein Tier erblicken können, dafür hat es dann im Aquarium ein großes Gejubel meines Kleinen bei den Red Fire gegeben mit dem Hinweis von ihm, dass er viel viel mehr dazu hätte schreiben können, als an der Wand gepinnt war ... War ein gutes Gefühl für ihn, Tiere im Zoo zu finden, die er so ähnlich, nur seiner Meinung nach als eine viel tollere Art, eben auch im Aquarium hat - wir halten Red Bees, die eigentlich seine sind, allerdings wenn es um eine vollständige Pflege des Bestandes und des Aquariums geht, eben doch irgendwie meine. :rolleyes:

Zu deinem Bericht auch von mir ein riesiges Kompliment. Hier habe ich wirklich bei einem Anfänger das seltene Gefühl, dass wirklich alles klappen und rundlaufen wird. So einen gelungenen Start habe ich sehr selten gelesen. Viel Erfolg weiterhin und viel Freude an dem Becken, den Tiere und den tollen Fotos - schön, dass du uns an allem teilhaben läßt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bine,

Schön, dass es Euch im Zoo gefallen hat. Ich finde auch, dass sie dort in den letzten Jahren viel getan haben, um die Betonklotz-Optik der 70er Jahre Tier- und Menschgerecht umzugestalten. Das Wolfsgehege gehört da u. a. zu.

Hui, das ist aber auch ein Kompliment, das ich erstmal verdauen muss, ganz lieben Dank! :tt1: Kann das Kompliment aber auch nur weitergeben an alle Vorposter und Forenmitglieder, die mir mit ihren Beiträgen zu einem ganz passablen Start verholfen haben. (Ich lese hier ja schon ein paar Wochen / Monate inkognito mit.) Alles wird aber sicher nicht klappen, da gehe ich einfach mal von aus. Wäre natürlich schön, wenn doch, logisch, aber rechnen tue ich da nicht mit. Falls doch, wäre wirklich viel Glück mit im Spiel, denn das erste, was man mitbekommt, wenn man sich informiert, ist: Selbst wenn man alles richtig macht, kann man trotzdem sehr viel Pech haben und alles irgendwie schieflaufen. ;) Hoffen wir mal, dass es nicht großartig schiefläuft. :yes:

Auf jeden Fall vielen Dank für die guten Wünsche, ich werde Euch sicher auf dem Laufenden halten. Soweit hier nichts von mir gepostet wird, sind das aber in der Regel gute Nachrichten. :whistling:
 
"Schief laufen" ist aber auch ein verdammt schwammiges Wort.
Selbst der größte Vollprofi wird immer mal wieder auf Algen treffen, selbst einem ausgewiesenen Züchter kann sich mal eine Infektion einnisten und jeder, aber auch absolut jeder der Frostfutter füttert kann sich dabei einmal Planarien ins Boot holen ;)
Ich finds schon bewundernswert wie du dich reinhängst und informierst und das Wohl der Tiere über alles setzt. Das ist mir viel lieber als der umgekehrte Weg (den z.B. Ich häufiger mal unbeabsichtigt gegangen bin)...
Du kannst das aber auch ruhigen Gewissens ein wenig lockerer angehen. Vermeintliche "Fehler" werden dir immer mal wieder passieren. Ich hab z.B. bis heute keinen Baby-Protect auf meinem Filter und mein 20er platzt trotzdem bald aus allen Nähten was Jungtiere angeht. Damit meine ich: In der Aquaristik führen oft viele Wege nach Rom und im Sinne der empirischen Wissenschaften ist es doch manchmal auch sehr wertvoll viel auszuprobieren, statt alles dezidiert vorzubereiten. Mit dem Wissen dass du mittlerweile zu haben scheinst und in Angesicht deines Beckens brauchst du dich nicht mehr einen blutigen Anfänger nennen (deshalb Daumen hoch für den neuen Thread ;) ).. Du weißt was deine Tiere brauchen und sie danken es dir mit Eiern und sicherlich auch mit Jungtieren. Wenn diese nicht alle hochkommen ist das eigentlich völlig natürlich und in Ordnung. Das jedes einzelne Tier überlebt wird wohl nur in dezidierten Zuchtbecken immer der Fall sein. Und selbst da wage ich das zu bezweifeln. Die Population wird so oder so mittelfristig explodieren, wie ich die Neocaridinas kenne :)...

Es werden noch viele kleinere und größere Fragen auf dich hinzukommen, wie auch auf uns andere. Seien es neue Produkte, neue Tiere, neue Pflanzen... Behalt dir deine Vorsicht und vor allem deine transparente Kommunikation bei. So kann man von dir viel lernen und dir auch sehr gut helfen, sofern du mal Hilfe brauchst.
Meine Erfahrung ist aber auch, dass es auf viele Fragen viele Antworten gibt und z.B. so manche Tiere oder Pflanzen nicht so empfindlich sind wie es mancher mal darstellt.
Da treffen eben auch Züchter auf Pflanzenfans und ähnliches. Die haben völlig unterschiedliche Herangehensweisen und Erwartungen.
Und auch die eben erwähnten Algen sind eigentlich nichts schlimmes. Ich halte das sogar mit Planarien so oder gelegentlichen Ausfällen. Aber da muss ich vorsichtig werden, sonst gibts hier ganz schnell pfeifenden Gegenwind! :whistling:

Was ich sagen will: Mach weiter so, dokumentier alles so fleißig, das gibt einiges her für Interessierte und Berater, aber: Wirf deine Sorgen, sofern du welche hast, mal über Bord. Nicht jedes Garnelensterben ist auf mangelndes Wissen der Halter zurückzuführen und so wie ich dich hier kennenlernen darf gehe ich stark davon aus, dass das Risiko in deinem Fall umso geringer ist.
Du kannst dich z.B. auch jetzt schonmal an etwas anspruchsvolleres wagen sofern du das überhaupt möchtest (weil wir ja schon beim zweiten Becken waren ;) )...
 
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