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Shirakura Red Bee Sand - Sammelthread Wasserwerte

Hallo,

habe heute Morgen mal PH-Wert im Becken mit 3 Test-CRs gemessen, weil sie so extrem aktiv waren.

PH 4,5-5 mal sehen, wie der PH weiter so aussieht
 
Hmm,

hab mal einen neuen PH-Test rausgekramt, der sagt PH 6
 
Hallo,

PH 6 ist doch soweit schon mal okay.

Wenn zukuenftig Werte gepostet werden, ist es vielleicht auch sinnvoll, weitere Angaben zu machen, wie z. B. wie oft und wie viel Wasserwechsel, mit Leitungswasser, Osmose oder sonstigem und in welchem Zeitraum haben sich die Werte veraendert. Seit wann steht das Becken usw. usw.

LG
Kerstin
 
Soviel schreiben ;)
 
Hallo Phil und Roy,
an anderer Stelle habe ich gelesen, dass dem Substrat (Holz-)Kohle beigemischt ist. Leider konnte ich nicht entdecken zu wieviel Prozent. Kann es da mit den anderen Bestandteilen Wechselwirkungen geben?
Ich kenne in der Aquaristik den Einsatz von Filterkohle, um nach Medikamentierung die Reste aus dem Wasser zu entfernen. Ist es nicht so, dass sich diese Funktion relativ schnell erschöpft?

Hallo Friedrich,

Im Moment kann ich keine sinnvolle Ergänzung erkennen, die nicht auch durch mineralische Kationentauscher schon abgedeckt sind. Das innere Porenvolumen ist zwar riesig aber die sind Poren zu klein um eine innere Besiedelung durch Bakterien zu ermöglichen. Es sind ja meist nur molekulare Schwämme, die durch Kohlenstoffherauslösung als Kohlenmonoxid entstanden sind.

Die Adsorptionsfähigkeit der Kohle ist relativ schnell erschöpft und eine Reaktivierung nur unter großem Energieeinsatz möglich. Außerdem ist eine dauerhafte Filterung nicht sinnvoll, da Kohle im Wasser besonders gerne organische Verbindungen adsorbiert. Auch hier gibt es eine zunehmende Affinität in die Richtung dass höhermolekulare organische Verbindungen schwächere verdrängen und sich nur noch ungern ersetzen lassen (desorbieren).

Im Aquarienwasser sind aber natürliche organische Verbindungen, die sehr nützlich sind, die auch als Huminstoffe bezeichnet werden. Die Bedeutung in Aquarien wird ja nun schon lange diskutiert und ihren Nutzen bestreitet heute hoffentlich niemand mehr. Der Gehalt wird als Summenparameter DOC (Dissolved Organic Carbon, gelöster organischer Kohlenstoff) definiert. Wenn nun der Soil Huminstoffe abgibt und gleichzeitg Aktivkohle beigemengt wird, so ist das kontraproduktiv.

Nur am Rande bemerkt ist daher die Entfernung von Giftstoffen in einem huminsäurereichen Wasser erheblich schwerer als in einem huminsäurearmen Wasser, weil letztendlich doch nur die komplexen organischen Huminsäuren entfernt werden. Die reaktive Aktivkohle wird so schnell mit Huminstoffen belegt, so dass die nutzbare Kapazität für Schadstoffen erheblich vermindert wird. Dieser Vorgang wird als "Fouling" bezeichnet.

Ganz anders sieht das aus in Blumenerden. Da wurde früher immer Holzkohle beigemengt und neuere Forschung über Terra Preta belegt, dass Holzkohle in humosen Böden die Funktion von mineralischen Ionenadsorbern ersetzen kann. In Regenwäldern ist die Entfernung bis zum mineralischen Untergrund recht weit und die Niederschlagsmengen so groß, dass ein Wasserdrift nur von oben nach unten aber kaum von unten nach oben erfolgt. Somit ist ein erheblicher Nähstoffverlust vorprogrammiert. Die Holzkohle speichert die Nährstoffe und macht den Boden fruchtbar.

In Böden, die zeitweise zu Austrocknung neigen, erhalten die Kohlepartikel kleine Oasen mit Restfeuchtigkeit, an denen Mikroorganismen die letzten Überlebensreserven anzapfen. Nach Wiederbefeuchtung kann ein solcher Boden schneller wiederbelebt werden.

Unstrittig ist auch ihre desinfizierende Wirkung als Wundheilmittel bei Menschen und Pflanzen und Algenkiller in Blumenerden. Oder das Vermeiden von Versauerung, da die organischen Säuren eliminiert werden.

Ich vermute da werden Weisheiten aus der Bonsai- und Orchideenkultur auf einen Aquarienboden übertragen.



Uff ..... sorry, wieder ein langer Roman geworden :)
 
Hallo!

Danke Roy für die Antwort. Man merkt dir deine jahrelange Erfahrung an. :)
Tut mir leid, dass ich erst jetzt zum Schreiben komme, aber ich war die Woche über an einem Ort, an dem es maximal fossile Garnelen gibt...

@make.tano:
Erzähl ruhig mehr und auch das von Björn angesprochene klingt interessant.
 
Hallo,

ich würde gerne mal eine ganz andere Perspektive auf dieses Thema werfen. Ich bin seit vielen Jahren in leitender Position im Vertrieb von Konsumgütern tätig. Schwerpunkte waren immer Games/Unterhaltungselektronik/Spielwaren. Ich arbeitete sowohl für die grossen Distributionen der Branche als auch auf Seiten der Industrie.

Ein schlechtes Produkt oder ein Produkt mit durchweg schlechten Kritiken wird in der Regel recht flott im Preis reduziert, rausgeschmissen, abverkauft, totgemacht. Niemand verkauft "schlechte Ware" freiwillig. Und ist die Spanne auch noch so gross. Hier steht heutzutage (danke dem Netz) sicherlich der "gute Ruf" auf dem Spiel. Da brauch es keine jahrelange Erfahrung, eigentlich nur gesunden Menschenverstand.

Warum wird der SRBS nicht "verramscht"? Ist er wirklich so sch...lecht, wie manche Leute schreiben? Die Liste der Handelspartner dieses und der anderen Produkte des japanischen Herstellers wächst kontinuierlich. Der Preis ist stabil. Es gibt viele ähnliche Produkte ohne diesen "Hype". Die Soils von ADA bringen wohl fast das gleiche Ergebnis, plus sie sind gedüngt. Akadama? Shrimp Soil? Alles mehr oder weniger the same. Mehr oder weniger. Die Jungs von JBL bewerben ihren neuen "Wunderbodengrund" mit der Aussage: "Wasserneutral - Keine gefährliche Veränderung der Wasserwerte." Auch lustig...

Sind es vielleicht nur ein paar Duzend Leute, die Probleme haben? Haben Tausende Nutzer von diesem Thema kein Problem? Lachen die über die Leute mit Problemen und melden sich nicht? Sind es nur Probleme in Bezug auf zu hohe Erwartungen?

Ich persönlich nutze SRBS mit Bodenfilter, guter Bepflanzung, regelmässigen WW und Düngung der Pflanzen (Profito und Ferro von EL). Ich drücke sogar noch CO2 in meinen 30er Cube und fahre bisher wunderbar. Pflanzen wachsen, Garnelen tummeln sich und haben Spass. Sichtlich. Noch.

Grade bei dem Thema CO2 in einem Soilbecken rollen bestimmt viele mit den Augen. Immer wieder lese ich ... bitte nicht! Plausible Begründungen lese ich keine, bin gerne offen für gute Infos. Von der Pufferwirkung der Karbonathärte bezüglich PH-Wert und so weiter ... blablabla ... Zugabe von CO2 ... weiss ich natürlich. Aber ... sollte nicht "das Soil puffern"?

Nun erwarte ich Nachwuchs bei zwei Weibchen (ging sehr schnell) und bin gespannt was noch passiert.

Letzte Werte:

PH: 6,4
GH: 6-7
KH: quasi n.N.
NO2: n. N.
NO3: n.N.

Das Ausgangswasser ist das sehr harte Berliner Betonwasser. Verdunstungsverlust wird mit Osmosewasser aufgefüllt, Wasserwechsel von 10% pro Woche mit Leitungswasser/Osmose im Verhältnis von 50:50. Ich füttere sehr sparsam.

Schlagt mich, falls ich unqualifizierten Schwachsinn verbreiten sollte. Korrigiert mich, wenn nötig oder warnt mich (begründet). ;)

Liebe Grüße aus Berlin, Marcus

p.s.: Natürlich kann ich die Enttäuschung über hohe (und vielleicht sogar sehr kostenintensive) Verluste nachvollziehen. Ich möchte auch Niemanden hier auf den Schlips treten. Ganz wertfrei und offen. Beurteilung über das Wissen und Können anderer Nutzer, kann ich mir mit meinem Status auch nicht anmassen. ;) Peace out.
 
Hallo Marcus,

Sind es vielleicht nur ein paar Duzend Leute, die Probleme haben? Haben Tausende Nutzer von diesem Thema kein Problem? Lachen die über die Leute mit Problemen und melden sich nicht? Sind es nur Probleme in Bezug auf zu hohe Erwartungen?
ich glaube, ich habe mir in den letzten Tagen ähnliche Gedanken darüber gemacht. Wie viele Leute haben sich hier gemeldet, die wirkliche Probleme mit dem RBS haben. Wenn man evtl. die Menge der Aquarien mal zusammenzählen könnte die mit Red Bee Sand mittlerweile ausgestattet sind (also Anzahl der verkauften Säcke), vielleicht ist es wirklich nur ein "kleiner" Prozentsatz (wo hier sicherlich versucht werden muss, Abhilfe zu schaffen). Ich weiß es halt nicht.

Daher finde ich es mal interessant, wenn sich auch mal diejeningen genauso zahlreich zu Wort melden, bei denen der Sand ohne Probleme läuft.

LG
Kerstin
 
Hallo zusammen

Ich erzähle euch mal wie es bei mir imo ist.

Seit gut 7 Monaten befasse ich mich mit Garnelen und überhaupt mit Aquaristik, hab vor diesem Zeitpunkt noch nie was mit Aquaristik zu tun gehabt. Also bin ich ein blutiger Anfänger in Sachen Aquaristik. Ich habe mich aber einige Wochen eingelesen und mit einigen Züchter sehr lange unterhalten.
Meine ersten Garnelen waren Red Bees, als Bodengrund normalen Quarzsand und viele Pflanzen. Nach einiger Zeit musste ich aber schon mein erster Tiefschlag erleben, fast alle Garnelen starben und Jungtiere überlebten nicht mal die ersten Wochen.

Nun seit gut 4 Monaten habe ich den Shirakura Soil in meiner Zuchtwand und habe bis jetzt nicht einen einzigen negativen Punkt wo ich erzählen könnte.
Ich habe meine Becken aus meinem Gefühl eingefahren (5 Wochen) und eingerichtet so wie auch den Wasserwechsel gemacht und mich nicht beeinflussen lassen vom Forum und den vielen Beiträgen.
Bis jetzt hab ich weder mit den Garnelen noch mit dem Wasser Probleme, alles läuft sehr gut. Ab und an seltene Ausfälle, auf dem Shirakura als auch auf dem Quarzsand.
Aber ich denke dass hat nichts mit dem Bodengrund zu tun. Jungtiere habe ich auch in jedem Becken und Massenhaft ca. 300-400.
Ich denke für ein Massensterben oder sogar für einzelne Ausfälle kann man nicht einfach einem Bodengrund die Schuld geben sondern hat lang oder kurzfristig selber was falsch gemacht.
Ich bin wirklich kein Profi aber ich denke wenn man mehrere Wochen oder sogar Monate kein WW macht und dann noch wenige Pflanzen im Becken hat und sehr viele Tiere muss man sich nicht fragen warum man ein extrem hohen Nitrat Wert hat.

Etwas zu meinen Becken:

Für mein WW benutze ich 100% Osmose Wasser und Härte es mit Diskus-Mineralien auf einen Leitwert von 230-240. In jedem Becken habe ich die Mineral-Stone und benutze Wöchentlich das Powder+ Montmo. WW mache ich in den Becken wenn der Leitwert auf ca. 280 angestiegen ist. Mulm absaugen hab ich bis jetzt noch nie, weil ich soviele Jungtiere in den Becken habe und mich nicht getraue. Bei den RBS Becken habe ich Bodenfilter im Einsatz mit Sprudelstein, sonst HMF.

RBS ca. 5-6 cm
PH = 6,4-6,5
KH = 1-2
GH = 5-6
NO2 = 0
No3 = 10-20
Temp. = 23-25C

Hier noch ein Bild:
picture.php


@All
Sorry für den Text bin nicht so Sprachbegabt….:o

Liebe Grüsse aus der Schweiz:hurray:
Daniel
 
Hallo Kerstin,

ich bin einer von denen ohne Probleme ;-)
 
@make.tano:
Erzähl ruhig mehr und auch das von Björn angesprochene klingt interessant.[/QUOTE]

Lieber nicht, habe jetzt schon mit Nachrichten böse Sachen wieder bekommen warum ich sowas schreibe und auf so das habe ich keine Lust und möchte keine Probleme. Wie ich schon geschrieben haben immer das gleiche...

Es gibt ja jetzt schon wieder neues Thema dazu und manche mögen nicht lesen und sich die Meinung bilden denke ich.

Richtig ist das es kaum genutzt wird in Japan und kaum bekannt ist. Auch die vielen Bodenfilter sind so oft nicht benutzt, sondern viel mehr Luftfilter mit Schwamm und für den "Dreck rausbringen" wie einer hier geschrieben hat dann ein Aussen filter.
 
Hallo make.tano,

da muss ich Dir recht geben, man kriegt bitterböse private Nachrichten und Emails...ich schaue nur noch auf den Absender und drücke dann gleich den Löschknopf.
 
Hi,

Na dann will ich auch noch mal meine POSITIVEN Erfahrungen mit dem SRBS posten.

Meine ersten Bee´s habe ich mir vor über einem Jahr geholt. Ich hatte sie lange Zeit auf normalem Basalt und habe mein LW (GH + KH bei kanpp 15) immer mit Osmose verschnitten. Erst 1/2 und 1/2 und später 3/4 Osmose. Da ich viel mit Lufthebern arbeite lag mein PH immer bei 8. Den Tieren ging es im 54er gut, aber der Nachwuchs verschwand immer nach einigen Tagen ganz egal was ich versucht habe.

Mitte Mai habe ich dann einen Hamburger Züchter besucht und der hat mir von dem SRBS vorgeschwärmt und mir stolz seinen Nachwuchs gezeigt. Ich wurde natürlich neugierig und habe ihm gleich einen 1/2 Sack + Bodenfilter für mein 27 Liter Nano abgeschnackt. Eingerichtet habe ich es noch am selben Tag und einen Tag später besetzt - das war am 13.05.2009.

Gleich der erste Wurf kam hoch und ich freute mich über zig kleine Mini-Bee´s. Inzischen laufen bei mir 7 Becken mit dem SRBS und ich habe Nachwuchs ohne Ende.

Ich will nicht verheimlichen das auch ich kurz Probleme hatte. Ich habe blauäugig auch nur auf das Gerede in Foren gehört und auch auf die Verpackung geschaut und erst mal keinen WW gemacht. Dazu habe ich oft Staubfutter rein gekippt. Dazu gab es natürlich kaum Bepflanzung. Es kam wie es kommen mußte - irgendwann standen die Black Bee´s nur noch komisch da und suchten nicht mehr nach Freßbarem. Ich holte meinen kleinen Testkoffer raus und alle WW waren ok. Nach 2 Tagen kippten einige Jungtiere einfach um. Da habe ich mir einen großen Koffer besorgt und wollte alles durchtesten - brauchte ich aber gar nicht. Schon beim Nitrattest färbte sich die Flüssigkeit dunkel - 80 mg Nitrat.

Wenn ich darüber nachdenke ist es ganz klar. Ich war einfach so betäubt von dem Anblick meiner schönen Tiere und habe den Verstand völlig ausgeblendet. Mittlerweile mache ich alle 2 Wochen 30-50% Wasserwechsel mit Leitungswasser mit etwas Osmose verschnitten - Endhärte bei 8-9 - und derzeit habe ich diverse Jungtiere in verschiedensten Größen und viele schwangere Weibchen.

Derzeit sind meine Werte so:
Becken 1 = Nitrat: 1, LW 299
Becken 3 = Nitrat: 10, LW 330
Becken 4 = Nitrat: 15, LW 302 - alter Nitratwert vor 4 Wochen = 80
Becken 5 = Nitrat: 20, LW 352 - alter Nitratwert vor 4 Wochen = 60
Becken 6 = Nitrat: 2, LW 300
Becken 7 = Nitrat: 2, LW 300
Becken 8 = Nitrat: 1, LW 305

Becken 4+5 waren die beiden Aquarien mit den Nitratproblemen - das war vor 4 Wochen. Seit dem habe ich 2 Wasserwechsel gemacht - 1x mit 50 % und 1x mit 30 % - das war letzte Woche. Das heißt für mich ganz klar das mein Boden in der Zeit mit Nitratüberschuss dieses nicht gespeichert hat. Denke auch das bereits beim nächsten Wasserwechsel auch die beiden Problembecken wieder niedrige Nitratwerte aufzeigen. Interessant finde ich auch wie ähnlich die Werte bei allen Becken sind. PH-Schwankungen konnte ich bisher auch nicht feststellen. Die Becken liegen zwar etwas unterschiedlich - so zwischen 6-6,5, die einzelnen Becken sind aber immer gleich.

Zuletzt möchte ich noch was zu der Färbung sagen. Kurz nach dem Einsetzen waren die Tiere total aufgeregt und schwammen 1-2 Tage wie wild rum - sah aus wie Dauerpaarungsschwimmen. Nach einigen Tagen wurde das Weiß bei fast allen Tieren immer schlechter. Seit einigen Tagen kann ich feststellen das immer mehr Tiere ein tolles Weiß aufweisen. Auch ist mein Eindruck immer noch das die Tiere sich wohler fühlen als noch bei PH 8. Und die ganzen schwangeren Mädels scheinen das zu bestätigen.


Wenn ich die Geschichten hier lese werde ich natürlich schissig das es bei mir auch noch in die Hose geht. Ich habe nun sehr viel Geld für schöne Tiere ausgegeben und hoffe das bei mir alles gut bleibt. Ich werde jedenfalls munter mit lesen und hoffe auf viele weiter Tipps.

Und nun habe ich mehr als genug geschrieben und gehe erst einmal in meine Becken schauen! :D

lg Tanja
 
Hallo Tanja,

ich drücke Dir die Daumen daß es gut verläuft für Deine Garnelen.

In meinen beiden Becken hat Wasserwechsel über Tage nichts gebracht, der Nitrat blieb immer zwischen 50 und 100 mg/l.
 
Hallo,

also was ich hier so lese ist ja wie ein Tennisspiel da gehts nur hin und her ich hab auch ein Sack voll RBS nun stehen und kann mich nicht entscheiden ob ich es anwenden soll..

in der Anwendung steht ja man solle mit Leitungswasser WW machen würden mich die Wasserwerte in Tokio interessieren da ja der Shirakura von dort ist....

und wie sie da mit dem hohen nitratwert umgehen
 
Moin

Also ich bin bis jetzt mit meinem RBS vollkommen zufrieden.
o.k. mein Becken läuft erst seid ca. 4 Wochen aber außer das er den GH und KH verbraucht passiert eigendlich nichts. Der PH Wert ist am Anfang auch ganz schön in den Keller gewandert aber das habe ich bei unserem weichen Wasser erwartet. Das ist aber vollkommen normal, da der Boden sich erstmal sättigen muß.
Da die in fernost mit sicherheit nicht so ein gutes Wasser haben wie wir hier, ist bei denen die Sättigung des Bodens schneller abgeschloßen und sie können ihre Becken schneller besetzen.
Ich habe eine Einlauphase von 8 Wochen vorgesehen und die werde ich auch einhalten. Wenn die Werte sich in den 8 Wochen nicht stbilisiert haben werde ich die Einlaufphase halt verlängern. In Becken habe ich einen Bodenfilter und einen HMFn 8 Wochen nicht am laufen und beide werden durch einen selbst gebauten tschechischen Luftheber betrieben. Ich denke das wird wohl an Filterung reichen.:D
 
Da die in fernost mit sicherheit nicht so ein gutes Wasser haben wie wir hier, ist bei denen die Sättigung des Bodens schneller abgeschloßen und sie können ihre Becken schneller besetzen.

Hallo Alex,
wenn ich in Japan berichte, dass Red Bees als probleatisch gelten, ernte ich immer nur ungäubiges Erstaunen. "Die vermehren sich doch selbst in Aquarien von Kindergartenkindern", ist eine der typischen Antworten, was frei übersetzt bedeutet: Man muss kein Trara machen, zumindest im Großraum Tokio passen die Ausgangswerte schon.
Das hier besprochene Produkt hat auf dem japanischen Markt bei der Fülle an Substraten eher Nischencharakter. Ich habe es wohl schon in der kleinen Verkaufsanlage des namengebenden Händlers gesehen, aber in keinem Aquarium der von mir aufgesuchten Züchter und Liebhaber, und das mögen nach mittlerweile mehr als 15 Japanreisen sicher auch über 20 unterschiedliche, stets freundliche Gastgeber gewesen sein, bei denen ich mich umschauen und fotografieren durfte.
Neben anderen Marken waren es besonders die ADA-Substrate, die von den Züchtern genutzt werden, übrigens nach einer Einlaufzeit (mit viel Wasserwechsel) von 6-8 Wochen (wegen des hohen Düngeranteils). In diesen Aquarien bleibt der pH leicht unter 7, wozu (im Gegensatz zu Aussagen hier) anscheinend auch C02-Anlagen erfolgreich eingesetzt werden. Dies gilt also für die Zuchtaquarien, und man hat mir berichtet, dass die Lebensdauer des Bodengrunds 4-5 Jahre beträgt, bis sich dann das Substrat zu sehr zersetzt.
Manche Züchter setzen den Nachwuchs später in Aquarien um, in denen der pH-Wert über 7 liegt (ungefähr bis 7,4). Nach ihrer Behauptung entwickelt sich darin das Weiß am dichtesten. Hier kommen Tonsubstrate zum Einsatz, die sich hinsichtlich des Ausgangswassers neutral verhalten.

@Alle
Da ich in Kürze wieder in Japan sein werde, kann ich mich ja nach den durchschnittlichen Wasserwerten explizit erkundigen. Vielleicht wäre es überhaupt sinnvoll, einen kleinen Fragenkatalog zur Haltung von Red Bees zu erstellen. Um die Antworten kann ich mich vor Ort kümmern. Die Organisation eines solchen Katalogs von Fragen aus dem Garnelenforum würde ich aber gern jemand anderem überlassen. Freiwillige(r) vor.

Gruß
Friedrich
 
Hallo Friedrich

Ich habe schon mal gehört, das die Asiaten den RBS kaum kennen. Auf dem deutschen Markt gibt es sowieso viele Produkte, die sie in Asien garnicht kennen bzw. kennen vielleicht schon aber die interessiert da keiner. Da es für mich das erste Becken mit diesem Bodengrund ist, sehe ich es natürlich auch erstmal etwas skeptischer. In anderen Becken von mir habe ich auch Tonpreperate die Wasserneutral sind und da gedeihen meine Tiere prächtig. Es soll für mich ja auch nur ein Versuchsbecken werden, da hier ja nun viel über den RBS gemauschelt wird, will ich es selber ausprobieren. Normaler weise halte ich Red Bees auf ganz normalen Quarzsand und es hat bis jetzt immer gut funktioniert. Am Anfang der Red Bee Zeit gab es aber auch sehr empfindliche Tiere, speziell aus Japan, die ihren Meister erstmal finden mußten. Zum Glück hat sich das ganze gewendet und man bekommt mitlerweile sehr schöne und robuste Tiere, die man ohne weiteres vermehren kann. Ich fange gerade erst wieder mit den Red Bees an da man sich ihnen irgend wie nicht entziehen kann:D. Gut, ich werde den Tigern natürlich treu bleiben und ganz speziell natürlich den schwarzen;).
 
Hallo Friedrich,

danke für die Informationen. Eigentlich sollte jedes aktive Soil eine ähnliche Alternative zu LW bieten, wie SBRS.

Das in Asien (und auch den Staaten) überwiegend ADA Amazonia Soil eingesetzt wird, habe ich in den letzten Tagen viel gelesen und gehört. Danke für Deine Bestätigungen. Ick kann mir ganz gut vorstellen, dass die nicht vorhandene Bekanntheit von SBRS in anderen Ländern der Marktpräsenz von ADA zu verdanken ist. Amano ist deutlich bekannter und verbreitet mehr "Spirit". Warum dann was unbekanntes nehmen? Wenn es doch quasi das Gleiche ist?

Was ich viel spannender finde, aber ein wenig Off-Topic läuft: Ich finde immer mehr Berichte von kleineren Zuchtanlagen, die nicht nur mit ADA Soil sondern auch mit Starklicht und schönen Aquarien von ADA oder ähnlich aufgebaut sind. Natürlich ebenfalls mit entsprechender Zufuhr von CO2.

Richtig faszinierend finde ich folgende Fotostrecke: http://www.arofanatics.com/forums/showthread.php?t=383413 - Wer es noch nicht kennt, Betrachten auf eigene Gefahr! *g*

Hier finde ich die schlichte Funktionalität sehr elegant.

Liebe Grüße, Marcus
 
Hallo Marcus,
zwei zusätzliche Erklärungen: Die Dichte des Weißanteils lässt sich tatsächlich auch mit einer intensiven Beleuchtung verbessern, das ist so nichts Neues und auch darüber habe ich hinlänglich berichtet. Man muss aber in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass diese Leuchtmittel sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt sehr kostenintensiv sind. Die Japaner haben hier den Vorteil, dass ihre Energiekosten per Kilowatt deutlich unter unseren liegen.
Dein Vergleich zwischen den Substraten hinkt gewaltig. Zunächst sind die ADA Produkte primär für das Aqua Scaping bzw. Pflanzenaquarien ausgelegt, das siehst Du schon am eingebauten Düngezusatz. Und dann sind in ihnen Huminsäuren beinhaltet, Inhaltsstoffe, die im hier besprochenen Produkt laut Angabe der Importeure ja gerade vermieden werden sollen, um die Funktionsweise des Substrats nicht zu zerstören.
Ich halte Huminstoffe in vielerlei Hinsicht für wichtig, übrigens in weiten Bereichen der allgemeinen Süßwasseraquaristik (aber das nur am Rande und meine persönliche Meinung). Deshalb arbeite ich in vielen Aquarien mit Falllaub, Schwarztorfsoden und Erlenzäpfchen.

Gruß
Friedrich
 
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