Hi,
sicherzustellen wäre grundlegend dieses:
- Mineralienzufuhr: bzw. Montmorillonit (Aluminium, Calcium, Magnesium, Natrium, Silicium, Sauerstoff, Wasserstoff)
Calcium benötigen die Garnelen für die neue Kutikula (Haut) nach der Häutung.
Zwar können Garnelen aus ihrer Exuvie (altes "Häutungshemd") ca. 30% Calcium ziehen, bevor sie sie abstoßen,
aber den Rest Calcium zum Aushärten der neuen Haut ziehen die Garnelen aus dem Wasser und der Nahrung.
- stabile Werte und sauberes Wasser
Keine großen Schwankungen im geschlossenen System und wenig Belastungen.
Moderate Filterung und frisches Wasser in regelmäßigem Austausch.
- ausgewogene Nahrung bzw. Ernährung
Mineralienreich und Proteine in Maßen.
Die Proteine brauchen die Garnelen um ihr Häutungshormon herstellen zu können,
welches sie durch Umwandlung von Proteinen in Cholesterin bewerkstelligen.
Mit einem Cholesterin kann das Häutungshormon lichtbedingt in einer Drüse in den Augenstilen produziert werden.
Ausgeschüttet wird es meistens nachts in Dunkelheit, dann wird auch der Häutungsprozeß vollzogen.
Seltener passiert die Häutung bei Licht.
Für die Ernährung ist es vorteilhaft biologische Verwertung nutzen zu können.
Blattwerk (Laub), Holz und Moose bieten reichliche Bakterienkulturen und Mulmstellen den Detritus und dessen Kleinstlebewesen,
was den Garnelen alles als Nahrung dient.
Zusätzlich sehe ich die regelmäßige Beckenhygiene aber als ausschlaggebend.
Regelmäßig die angefallenden Stoffe im Wasser ausdünnen durch Wasserwechsel
und etwas zusätzliche Mineralisierung – hier ausreichend mit Montmorillonit bsw.
Bei Bees kann manchmal auch ein Zusatz an dezenter Jod-Zugabe Wunder bewirken.
Wechselwasser vorher immer gut und reichlich ausgasen, also abstehen lassen.
Habitat-Werte sind auch nicht immer ausschlaggebend.
Der ph-Wert ist meist überschätzt und spielt somit eine recht untergeordnete Rolle.
Bees sollten natürlich nicht unbedingt in "Kölner Betonwasser" wohnen und leben,
aber das trifft bei dir ja auch nicht zu.
Wenn du es hinbekommst, daß du eine ausgewogene funktionelle Bepflanzung drin hast,
der es sichtlich soweit gut geht, und ihre Aufgabe erfüllt, dann supi.
Dazu regelmäßig frisches Wasser und damit frische Mineralien und eine permanente Stoffe-Ausdünnung – perfekt.
- Temperatur
Gängige Neocaridina- und Caridina-Arten brauchen da keine großartige Sonderbehandlung.
20°C als untere Grenze sehen und 26°C als normales oberes Ende sind schon ok.
Die Temeratur darf auch ruhig tagesbedingt im Verlauf gering schwanken.
Warmes Wasser hat tendenziell weniger Sauerstoffgehalt als kälteres.
Da kann man Besatz- und Pflanzentechnisch halt einen Kompromiss finden.
Auch gibt es Pflanzen, die eher einen geringeren Härtebereich des Wassers bevorzugen.
Die Skala nach oben hin ist immer offen.
Aber man kann auch ohne großen Aufwand gute Bedingungen bieten.