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Killifische

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Lasst und ausschweifend und hemmungslos über Killifische schwärmen!
Zeigt uns Bilder, erzählt von euren Haltungsbedingungen und Zuchtversuchen, und lasst uns an euren bunten Diamanten teilhaben. :sign:
 
Oh da mach ich doch mal den Anfang, obwohl noch totaler Killineuling aber jetzt schon schwer begeistert :gnorsi:

Seit gestern leben bei mir 3.4 Aphyosemion elberti "Mangoum", alles Jungtiere.
Ungewollterweise in Gesellschaft mit ein paar Red Fire Shrimps, diese haben sich trotz Beckenabbau und neues Becken eingeschlichen. Alle anderen habe ich abgegeben und die paar verbleibenden leben nun eben mit den Aphyosemion zusammen, was vermutlich nur bedingt gut gehen wird. Erstes Interesse war jedenfalls schon da und die Killis werden noch ein wenig größer als sie nun sind.

Ihr zuhause
DSC04945.JPG

Das 45L Becken steht vorm Ostfenster und wird zudem mit 22W beleuchtet ab Mittags, ist ungeheizt trotzdem bei 23-24°C und das Wasser hat einen Leitwert von ~250, Osmose mit GH+ auf 180, der Rest kommt vom Leitungswasser (GH14, KH 11). Da ich ausser dem Leitwert nix gemessen hab, kann ich nicht genau sagen wie die Werte sind, ausser das es wohl bei rund PH 6.5 liegen wird, evtl. drunter.

Noch ein paar Bilder aus dem Becken von heute

Eine noch nicht ausgewachsene RF Dame, trägt erstmalig
DSC04932.JPG

Und für den Größenvergleich mal 2 Bilder
DSC04970.JPG

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Eine Sie, die kleinste von allen
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und nochmal der derzeit schönste bzw farbenprächtigste
DSC04936.JPG

Beim nächsten mal putze ich eventuell auch noch die Scheiben... :whistling:

Darüber hinaus habe ich vorhin noch einen Zuchtansatz Pseudepiplatys annulatus (10-12 Eier) samt Lebendfutteransätze geordert und gucke mal ob ich die groß gezogen bekomme. Aber ich bin guter Hoffnung und berichte dann gern drüber wenn gewünscht :)
Montag gehen sie auf die Reise.

Das größte Problem was ich mit Killis hab, ist die Artenvielfalt.. ähnlich wie bei den Zwerggarnelen benötigt man einfach zu viele Becken.. ein Teufelswerk!
Aber ich bin jetzt schon ganz vernarrt in die Kleinen und Großen.

Also Leute, auf gehts, Bilder Bilder Bilder!
 
Meine Australes, von denen letzte Woche 2 Pärchen in mein 84er einziehen durften, sind noch etwas unfotogen. Die besten Fotos konnte ich noch bei der Eingewöhnung machen.

102_0442.JPG

102_0445.JPG

Die Fütterung gestaltet sich noch etwas schwierig, die Tierchen sind noch nicht an Trockenfutter gewöhnt. Am liebsten mögen sie derzeit weiße Mülas.

Wenn die derzeitigen Beckenmitbewohner, 5 Zebra- und 3 Querstreifenbärblinge, mal nicht mehr sind, kommen auch noch mehr dazu von den Australes.
 
Klasse Thema!

Ich liebäugele auch schon seit längerem mit der Anschaffung von ein paar Killis und werde hier erst mal mitlesen und hoffentlich viel Wissenswertes "abschöpfen" können.

Beste Grüße

Ralf
 
Oh - mein Thema!

Leider hab ich nicht so hübsche Bilder, aber davon gibts im Internet ja genug :) Daher eine kleine Anleitung, wie ich Blaue Leuchtaugen und Ringelhechtlinge groß bekomme. Ich halte beide zusammen, da ich finde, dass sie durchaus ruhige Beckenbewohner sind. Außerdem sind sie vergesellschaftet mit Garnelen und einem letzten Alabamakrebs. Erstaunlicherweise futtern sie keinen Garnelennachwuchs (zumindest nicht bei mir), aber im Becken kommen aufgrund der verfressenen Leuchtaugen kein Jungfisch hoch. Daher mache ich es so:

Wenn ich das Becken aufräume, lasse ich die Pflanzen noch so 2 Wochen im Eimer, die Jungfische schwimmen nach dem Schlüpfen meistens am Rand, wo man sie gut herausfischen kann.
Bild2333.jpg

Alternativ oder zusätzlich lohnt es sich, ein "Ablaichpolster" wachsen zu lassen. Vollgeeiert sind immer Fissisdens, kleinster Büschelfarn, Riccia... Dieses Polster nehme ich dann dann und wann, wenn es zu groß gewachsen ist und gebe es in eine kleine Hang-On-Box.
Bild2314.jpg Bild2318.jpg

Läuft dann alles gut, dann sieht man irgenwann das hier:
Bild2317.jpg

ein kleiner Ringelhechtling, vielleicht 1mm breit, sehr sehr sehr klein. Ich muss jedes Mal suchen und mach mir ne Strichliste, wieviele von den Winzlingen ich umgesetzt habe.

Blauaugen sind 3 mal so groß nach dem Schlupf, werden bei mir im Garnelenbecken herangezogen, da ich die Beobachtung gemacht habe, dass bei Paralleler Haltung der Kleinen die Ringelhechtlinge verschwinden. Ich befürchte, aufgrund des Größenunterschiedes werden sie gerne mal gefuttert... :(

Sind sie zu groß für die Box geworden, kommen sie in mein Fischglas. Das ist leider unbeheizt, da ich keinen passenden, kleinen Heizer finde...Außerdem absolut techniklos. Daher dauert es ziemlich lange, bis sie groß genug sind, dass ich sie ins elterliche Becken umsetzen kann. Bild2332.jpg

Füttern tu ich mit gängigem Staubfutter, hab hier 3 verschiedene da. Außerdem gibts Nauplien und neuerdings auch Walterwürmchen, worauf sie sehr abfahren (genauso wie die ausgewachsenen Fische :D)

Nun zum Schwärmen:
Ich liebe diese Fische! Ich amüsiere mich köstlich darüber, wenn die Ringelhechtlinge auf Jagd gehen. Die stehen so bewegungslos im Wasser, dass sogar die Garnelen drüberklettern. Die Normans Leuchtaugen hingegen sind immernoch zärtlich genug, um inmitten eines Garnelenschwarms am liebsten an einem Stückchen von Toms Feuchtfutter zu knabbern, ohne die Garnelen zu verscheuchen. Ansonsten sind die Leuchtaugen eher mittig im Becken, die Ringelhechtlinge ausschließlich direkt unter der Wasseroberfläche anzutreffen.
Was ich außerdem beobachten kann, was ich so auch noch nie gesehen hab, ist, wenn sich zwei Ringelhechtlingsdamen um ein Männchen "kloppen". Beide wollen offenbar ablaichen, aber vorher wird mit Flossenschlägen klar gemacht, wem das Moospolster samt imponiernden Männchen gehört. Ich konnte dieses Verhalten nur in dieser Situation beobachten; meistens ist das aber nach ein paar Sekunden geklärt.
Und offenbar stehe ich einfach auf blaue Fischaugen! :D Die leuchten immer so schön im Halbschatten!

Generell finde ich es extrem wichtig, dass ausreichend strömungsfreie Räume zur Verfügung stehen. In denen schlafen sie, ruhen oder warten auf die Fütterung ;) Außerdem wichtig: Schwimmpflanzen bzw. Moospolster an der Wasseroberfläche, in denen sie sich verstecken können, wenn ich einmal über dem Becken herumfuhrwerke. Bild2316.jpg

Gehalten werden sie bei mir bei weichem Bienenwasser mit ausreichend Erlenzapfen, 25-26 Grad. Gefüttert bekommen sie Staubfutter, Nauplien, Walterwürmer, weiße Mückenlarven. Gerne knabbern die Leuchtaugen aber auch an Laub (!!!), Brennnesseln, Toms Feuchtfutter und Hokkaido-Kürbis. Wenn ich irgenwann mehr Platz habe, werde ich jedoch zwei Artenbecken ansetzen, um vor allen Dingen dem Schwarmverhalten der Leuchtaugen mehr Platz zu bieten. Die Ringelhechtlinge hingegen sind da eher eigenbrödlerisch unterwegs und tendenziell eher schwimmfaul.

Zum Abschluss noch einmal ein schönes Bild vom Ringelhechtling und dem Blauauge.
 
Hallo Corinna,
danke für den Bericht.
Die Geringelten finde ich auch sehr schön, von dem Verhalten,
der Farbe, recht ruhige aber tolle Gesellen. Das Verhalten dieser
Sorte begünstigt natürlich das knipsen der Tiere ungemein. Leider halten sie
sich nicht nur immer in Scheibennähe auf. Als Oberflächenfische mit der
Tendenz, ab und an mal abzutauchen fand ich sie immer als Beifisch gut.
Allerdings würde ich sie heute wieder im Artenbecken mit ein paar kleinen
Welsen zusammen halten.
@Moderation: Vielleicht kann ja jemand diesen Beitrag (Post 2982) hierher verschieben.
So könnte ich die Becken dazu usw. etwas erläutern und brauchte Bilder nicht
doppelt hoch laden. Danke!

Gruß

Flossi
 
@Moderation: Vielleicht kann ja jemand diesen Beitrag (Post 2982) hierher verschieben. So könnte ich die Becken dazu usw. etwas erläutern und brauchte Bilder nicht doppelt hoch laden. Danke!
Ist zwar möglich, dann stünde dein Beitrag aber als erster da und das Eingangsposting käme erst danach... irritiert dann eher.

Lade doch einfach nochmal hoch, macht doch nüscht.
 
Hallo Killifreunde,
viele Informationen und Bilder findet ihr auf der Homepage der "Deutschen Killifischgemeinschaft" (DKG). www.killi.org
Dort findet ihr auch die Tagungen der regionalen Gruppen, bei denen es auch immer eine Fischbörse gibt. Übrigens ich war Gründungsmitglied der DKG und ihr erster Geschäftsführer.
Im neuesten DKG-Journal ist der Bericht eines belgischen Liebhabers, der seinen selbstgebauten Filter vorstellt. Eine ganz einfache Konstruktion mit Luftheber, die so phantastisch funktionieren soll, dass ein Wasserwechsel nur einmal im Jahr erfolgen muss.

Liebe Grüsse Diebo
 
Meine annulatus-eier kamen ja vor ein paar Tagen bei mir an und eben haben mich die ersten beiden Augen angeguckt :hurray:
Nun gibts erstmal ein paar Tage Essiggälchen und ich hoffe die Artemien sind bis dahin mal soweit.
Ich bin ja sooo aufgeregt :banghead:
 
Glückwunsch! Also für Nauplien sind meine kleinen in der ersten Woche noch zu langsam. Falls sie mal eine erwischen, spucken sie sie meist wieder aus. Gut ankommen tun auf jeden Fall Hüpferlinge. Aber ich hab immer den Eindruck, die ernähren sich von Luft und Liebe, und vielleicht doch einmal einem mini-winnie-Staubkorn von Staubfutter. Aber nur, wenn es sich bewegt ;) Deshalb puste ich immer ein bisschen über die Wasseroberfläche, wenns frischen, leckeren Staub gibt :D
 
Ja gibt ja erstmal Essiggälchen und nach ner Woche ca. versuch ichs dann mit Nauplien sofern der Ansatz endlich mal hochkommt ...
Zudem finden sie sicher im Moos noch das ein oder andere fressbare. Kommt aus nem lang laufenden Becken.
An Trockenfutter/Flocken/Frostfutter gewöhn ich sie so nebenbei. Wird eh nie Hauptbestandteil ihrer Ernährung werden, aber kennen sollten sie es.

Hüpferlinge müsste ich die paar ausm Shrimpbecken rausfangen ^^
Glaube das klappt nicht.

Fürs Erwachsenenleben hab ich dann Drosophila und Tümpelfutter.
Freuen sich auch meine elbertis drüber.

Meine nächsten Killis stehen übrigens auch schon fest. Diapteron cyanostictum :tt1:
 
Hallo.

Da habe ich doch gleich mal eine Frage.
Ab welcher Beckengröße kann man diese Killifische halten.

Gruß
Thomas
 
Killifisch ist nur ein Oberbegriff und umfasst mehr als 800 Arten und Gattungen.
Nennt sich auch eierlegende Zahnkarpfen.

Es gibt welche die man wohl in kleinen Pfützen (12L-25L) halten kann, gibt aber auch welche die eher für nen Teich bestimmt sind.
Tendenziell sind viele Killis aber wohl in Artbecken besser aufgehoben als im Gesellschaftsbecken.
 
Hallo zusammen,
man muss da oft auch zwischen Haltung und Zucht unterscheiden. Während bei vielen westafrikanischen Arten der Gattungen Aphyosemion und Diapteron für die Haltung zu Aquarien ab 30 Liter Inhalt geraten wird, gelingt die Zucht oft besser in den eben erwähnten "Pfützen". Die Diapteron cyanostictum halte ich zum Beispiel bei einem niedrigen Wasserstand von maximal 10 Zentimetern in einem Behälter von weniger als 5 Liter Inhalt im Daueransatz. Die Einrichtung besteht aus Fasertorf und Wollmops, der Wasserwechsel erfolgt alle 2 Wochen zu 90 Prozent. Da kann man dann im Behälter aufkommende Junge in ein größeres Aufzuchtaquarium umsetzen oder aber aus den Wollmops Eier ablesen. Spannend sind sie schon, die Killis.

Gruß,
Friedrich
 
Hallo.

Ich Frage deswegen weil mich diese Killifische schon immer Intressieren weil die ja die schönsten Fische sind.

Ich habe hier im Forum Angebot gefunden der Bietet Kap Lopez Killis.

Laut im Internet soll man die in einem 30Liter Becken gut halten können.

Was meint Ihr dazu.

Gruß
Thomas
 
Hi Thomas,

Mein Züchter, von dem ich die Kap Lopez habe, riet mir von Aquarien unter 54l zur dauerhaften Haltung der Australes dringend ab. Auch wenn man mal ein bisschen googelt, kommt man auf ähnliche Erfahrungswerte und Empfehlungen. Meine derzeit 4 Stück wohnen in 84l. Da können sich die ggf. rivalisierenden Männchen gut aus dem Weg gehen.
 
Hallo zusammen,
es kommt immer darauf an, nach welcher Methode man züchtet: Halte ich vorher die Geschlechter für 1-2 Wochen getrennt und verfüttere vornehmlich Schwarze Mückenlarven, dann kann ich zum Beispiel die Kap Lopez und vergleichbare Arten paarweise oder besser als Trio in 12-Liter-Aquarien (30x20x20cm) sehr erfolgreich nachziehen. Dazu kommt eine dünne Schicht groben Torfmulls ins Aquarium, Ablaichmöglichkeiten schafft man in Form von Wollmops (sowohl schwimmend als auch auf dem Substrat liegend). Nach einem Tag kann man bereits aus dem Laichmedium Eier absammeln und dann am besten im Abstand von 2-3 Tagen. Nach rund 14 Tagen trennt man Männchen und Weibchen dann wieder.

Gruß,
Friedrich
 
Hie Biene.

Dann mus ich noch warten bis ich mein Lido zusammen habe das hat immerhin 125 Liter.

Ich finde die Killi Fische sehr schön.

Dann mus ich noch warten.

Hat einer eine Idee was man mit einem Terrarium machen kann.

Gruß
Thomas
 
Hallo.

Die sind aber schön.
Kann man die auch in einem 60er Becken halten.

Ich werde mir das Sera Bioto Nano 60 Bestellen.

Gruß
Thomas
 
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