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Bei einem Anfänger sterben die Garnelchen (Fragen an die Experten)

Hallo Nano,


danke für das aufmunternde Posting und die Antworten.

Bislang scheint es allen 7 Bewohnern gut zu gehen und ich hoffe, es bleibt so.
Bin da nach den beiden Todesfällen echt verunsichert und habe seitdem eine neue Freizeitbeschäftigung für mich entdeckt:
Alle 30 Minuten "Garnelen zählen". *lach*

Die Wasserwerte kann ich erst in den nächsten Tagen überprüfen,
werde es so machen, wie Du vorgeschlagen hast und eine Wasserprobe in die Zoohandlung mitnehmen.



Gruß, Tim
 
Okay,

das klingt doch alles viel versprechend :)

... diese "Beschäftigung" hatte ich auch ... das macht irgendwie sogar Spaß ... doof nur, wenn man dann nur auf 6 kommt ...

was bei mir der Fall war.


Die Garnelen könnten aber auch an Stress gestorben sein, fällt mir gerade auf. Könnte sein, muss aber nicht. :S

lg
 
Hallo zusammen,



nachdem ich von Euch so viel Unterstützung erhielt,
will ich Euch auch weiterhin über das Schicksal meiner Beckenbewohner auf dem Laufenden halten.



Dank einer lieben Forenuserin leben im Becken mittlerweile auch einige Posthorn,- und Turmdeckelschnecken.


Aber bei den Garnelchen gab es leider weitere Todesfälle:
2 Red Crystals und ein Bienchen. :-(
Das letzte tote Tier fand ich vor 4 Tagen.



Aktuell wird das Becken also von 2 blauen Tigergarnelen, 1 Bienchen und 1 Crystal bewohnt.
Die beiden Erstgenannten leben von Anfang an im Becken, also seit ca. 4 Wochen.
Sie häuten sich, sie fressen, sie sind aktiv und zeigen keinerlei Auffälligkeiten.



- Zur Verbesserung der Wasserqualität habe ich nun einen Erlenzapfen und seit gestern auch ein Seemandelblatt in dem 10Liter Cube.
- Ich habe mir mittlerweile auch eine Zeitschaltuhr zugelegt und die Lampe ist täglich von 6:30-12:00Uhr und von 15:30-22:30Uhr eingeschaltet.
- Die Wassertemperatur liegt konstant bei 22°.


Gestern habe ich endlich beim Händler das Wasser testen lassen.
Auffällig waren laut Verkäufer nur der leicht erhöhte PH-Wert von 7,5 und der zu hohe Nitratwert von 1,0.



Ich kaufte dann ein Fläschchen Bakterien (procult nano) und gab gestern nach dem Wasserwechsel einige Tropfen ins Wasser.
Dazu eine Frage, da kein Packungszettel beilag:
Wie oft soll ich denn die Bakterien zugeben?


Außerdem empfahl mir der Verkäufer, nicht 1, sondern 2 x pro Woche 20-30% des Wassers zu wechseln und NOCH weniger zu füttern.
Bislang fütterte ich 2-3 Körnchen alle 2 Tage oder alternativ ein kleines Stückchen getrockneter Kürbis oder Brennnesselstick.
(Futterreste gab es aber auch bislang dank der Schnecken nie im Becken. Das Meiste fressen aber eh immer innerhalb kürzester Zeit die beiden Tiger.)




Gruß,
Tim
 
Hallo Tim...

Du meinst Nitrit...oder?
Der Nitritwert ist 1,0.

Wenn dem so ist, dann musst Du täglich einen Wasserwechsel machen...
eventuell sogar 50%.
Aber da gibt es Profis hier...die können Dir Tips geben!
 
Hi Tim,

Nitrit 1 ist viel zu hoch, da hilft nur 60 - 70% WW solange, bis der unter 0,2 ist. Hast Du einen Tröpfchentest für Nitrit? Kann ich nur empfehlen
Wie ist der Nitratwert?

Startbakterien (procult nano) o.ä. helfen in der Situation überhaupt nicht - wenn sie noch aktiv sind, taugen sie nur, um über einen längeren Zeitraum eine entsprechende Bakterienpopulation aufzubauen.
Die meisten dieser Produkte wirken allerdings nicht, da die Bakterien über die Handelskette inaktiv geworden sind - dazu gab es in der DATZ 10/2011 einen guten Bericht.
 
Schöne Bescherung!
bzw. zum Heulen oder zum K... :-(

Heute lag das letzte verbliebene Bienchen tot mit den Füßchen nach oben auf dem Javamoos.
Also haben bislang wohl weder Wasserwechsel, Bakterien, Schnecken, noch Erlenzapfen oder Seemandelbaumblatt etwas Entscheidendes an den Werten verbessert.
:-(



Es wird langsam echt frustrierend...





Neben den oben erwähnten Maßnahmen noch als Ergänzung:
Auf Pflanzendünger verzichte ich auch schon seit 10 Tagen.





Erstaunlich ist in meinen Augen aber, dass die beiden blauen Tiger sich scheinpaar pudelwohl fühlen.
Die sind von Anfang an im Cube. Sie häuten sich, tollen herum und fressen wie die Scheuendrescher.









Danke für Eure schnellen Antworten!


Wenn dem so ist, dann musst Du täglich einen Wasserwechsel machen...eventuell sogar 50%.

Nitrit 1 ist viel zu hoch, da hilft nur 60 - 70% WW solange, bis der unter 0,2 ist.
Okay, danke für den Hinweis.
Ich habe soeben ca. 50% des wassers gewechselt und werde das natürlich in den nächsten Tagen täglich wiederholen.
Wieder mit 22° warmen Wasser und mit 1 Tropfen Wasseraufbereiter pro 0,5 Liter und anschließend habe ich noch mal 3 Tropfen "Dennerle Nano Crusta Fit" ins Becken gegeben.

Woher kommt denn so ein hoher Nitritwert?
Entsteht der erst im Becken oder schon durch das Leitungswasser?
Was außer Wasserwechsel (die natürlich sinnlos wären, wenn es schon am Leitungswasser liegt) kann ich denn dagegen unternehmen?


Hier übrigens die Wasserwerte meines Trinkwasseranbieters:
http://www.stawa.de/privatkunden/wasser_wasserqualitaet.php




Hast Du einen Tröpfchentest für Nitrit? Kann ich nur empfehlen
Nein, habe ich nicht.
Ein Tröpfchentest-Set ist mir im Moment leider einfach zu teuer und von den Stäbchen wird hier ja allgemein abgeraten, weil sie zu ungenau seien.


Wie ist der Nitratwert?
Das weiß ich nicht.
Der Fachverkäufer gestern hat nur Nitrit und PH (mit Tröpfchentest) gemessen.

Startbakterien (procult nano) o.ä. helfen in der Situation überhaupt nicht - wenn sie noch aktiv sind, taugen sie nur, um über einen längeren Zeitraum eine entsprechende Bakterienpopulation aufzubauen.
Die meisten dieser Produkte wirken allerdings nicht, da die Bakterien über die Handelskette inaktiv geworden sind - dazu gab es in der DATZ 10/2011 einen guten Bericht.
Okay, also wieder Lehrgeld bezahlt.
Almählich mutiert der Cube zum Sparschwein...

Aber, wenn ich es richtig verstanden habe:
Die Bakterien helfen (wenn überhaupt) nur langfristig, schaden aber auch nicht, oder?
Wie viel und wie oft sollte man denn dann für eine langfristige Wirkung ins Becken geben?





Sorry, ist mir etwas peinlich,
aber zum Abschluss noch eine Frage, mit der ich mich eben doch mal wieder als totaler Noob outen muss:
Ich weiß, dass das schier unmöglich ist und, dass Anfänger dazu neigen, zu viel zu füttern.
Aber dennoch die Noob-Frage:
Es kann nicht sein, dass die Bienchen und Crystals evtl. doch verhungert sind, oder?
Außer dem Javamoos (siehe Foto) haben die Tierchen ja nicht viel zum Abweiden und da oben auf dem Stein sitzt nur höchstselten mal eine Garnele.
Wenn ich Futter ins Becken gebe (immer vorne auf der freien Fläche), dann sind die beiden Tiger sofort zur Stelle und fressen fast alles weg und die Bienchen und Crystals schau(t)en ihnen aus ihrer Wurzelhöhle zu.

Aktuelles Beckenfoto von gerade eben:
cube05.jpg


Gruß, Tim
 
Leider ist weder bei deinen Wasserwerken die KH angegeben, noch hat sie dein Zoohandel getestet.
Die Bienen brauchen weiches Wasser, mit einer KH von 0-1 und einer GH von 4-6. Die Gesamthärte ist aber schon mit 13 angegeben...Auch der pH ist mit 7,5 vergleichsweise hoch für Bienengarnelen (Crystal Reds und Bienen sind übrigens die gleiche Art und brauchen daher die gleichen Wasserwerte). Die Tiger sind da etwas weniger anspruchslos und kommen mit höheren Härtegraden klar.

Woher kommt denn so ein hoher Nitritwert?
Entsteht der erst im Becken oder schon durch das Leitungswasser?
Was außer Wasserwechsel (die natürlich sinnlos wären, wenn es schon am Leitungswasser liegt) kann ich denn dagegen unternehmen?


Nitrit entsteht in deinem Becken, normalerweise wird es von den Bakterien dann zu Nitrat abgebaut...allerdings läuft dein Becken dafür noch nicht lange genug. Vermutlich hast du gerade den sogenannten "Nitritpeak", der in jedem einfahrenden Becken auftritt...erst, wenn sich die Bakterienfauna komplett ausgebildet hat, verschwindet das Nitrit wieder...solange helfen nur tägliche Wasserwechsel (nein, du entfernst damit keine wichtigen Bakterien, die sitzen im Filter und im Bodengrund..)
 
Moin!

Möchte noch hinzufügen, daß Du vermutlich eher zu viel statt zu wenig gefüttert hast, daher auch der Rat des Verkäufers, denn so ein hoher Nitritwert entsteht oft dadurch, abgesehen davon, daß es natürlich auch der normale Peak sein kann...

Und...hm...sei mir nicht böse, aber der Test kostet etwa 14 €, reicht recht lange und ist definitiv billiger als neue Bewohner zu kaufen, will sagen, auf Dauer ists billiger und den Tieren kommts auch zugute....
 
Hi,

Du brauchst kein komplettes Testset - bei Deinen momentanen Schwierigkeiten reicht ein Nitrittest, den gibt´s auch als Einzeltest.
Die Startbakterien taugen nur dann, wenn sie noch aktiv sind - sind sie es nicht mehr, können sie das Wasser imho zusätzlich belasten.
Ich nutze übrigens weder "Dennerle Nano Crusta Fit" oder ähnliches, noch Wasseraufbereiter, noch Startbakterien - funktioniert trotzdem alles. ;)
Das Einzige, was ich nutze, ist das "Bienensalz" zum Aufhärten der GH, da die GH bei meinem Wasser recht niedrig ist.
 
Hallo Shalimah,

danke für Deine schnelle Antwort und einleuchtende Erklärung.
Das habe sogar ich als Anti-Chemiker verstanden.^^

Dennoch noch ein paar weitere (blöde) Fragen:
Sorry, wenn ich nerve! Tut mir leid!
Aber ich wollte diesen Nano-Cube so lange und bin mom. von meinem neuen Hobby leider ziemlich frustriert. Aber ich habe nicht vor, aufzugeben.
(Und ja, ich kenne die Suchfunktion und habe in den letzten Wochen hier im Forum so viel gelesen und gestöbert, dass es vom Zeilenumfang her schon bald dem Herrn der Ringe entspricht.^^)

Nitrit entsteht in deinem Becken, normalerweise wird es von den Bakterien dann zu Nitrat abgebaut...

Dann ist also ein möglichst hoher Nitrat-Wert gut für die Tiere,
weil er anzeigt, dass sehr viel Nitrit abgebaut wurde?

Auch der pH ist mit 7,5 vergleichsweise hoch für Bienengarnelen
Habe ich das richtig verstanden:
- Der ist nicht besorgniserregend hoch?
- Der ist aber für Bienen zu hoch?
- Wenn ich ihn senke (mit destilliertem Wasser, oder?) dann schadet das aber den Tigern nicht, oder?



@Catana:
Und...hm...sei mir nicht böse, aber der Test kostet etwa 14 €, reicht recht lange und ist definitiv billiger als neue Bewohner zu kaufen, will sagen, auf Dauer ists billiger und den Tieren kommts auch zugute....
Ja, der Stäbchentest, aber von dem raten ja die erfahrenen User hier absolut ab.
So ein Tröpchentest-Set für alle Werte kostet ca. 40,-€.
Ich werde mal schauen, ob ich auch einen Nitrittest einzeln als Tröpchentest kaufen kann. Aber dann bleibt ja immer noch die Frage nach PH, Nitrat und Wasserhärte offen.



Nach wie vielen Wochen tritt denn dieser Nitrit-Peak bei einem neuen Becken üblicherweise auf?




Danke für Eure Antworten!
Gruß, Tim
 
Dann ist also ein möglichst hoher Nitrat-Wert gut für die Tiere,
weil er anzeigt, dass sehr viel Nitrit abgebaut wurde?

Nein, das Nitrat schadet ihnen auch. Deswegen wechselt man regelmäßig das Wasser, um das Nitrat herauszubekommen.

Habe ich das richtig verstanden:
- Der ist nicht besorgniserregend hoch?
- Der ist aber für Bienen zu hoch?
- Wenn ich ihn senke (mit destilliertem Wasser, oder?) dann schadet das aber den Tigern nicht, oder

Richtig


Nach wie vielen Wochen tritt denn dieser Nitrit-Peak bei einem neuen Becken üblicherweise auf?

Das ist unterschiedlich. In meinem 54er Becken hatte ich bereits nach 1 Woche einen Nitritpeak, in meinem 20er Cube erst nach 3 Wochen...jedes Becken ist da anders und eine Formel "Pi mal Daumen" gibt es da leider nicht.

Die Tröpfchentests sind wirklich nicht soooo teuer. Du bräuchtest ja nur: pH, Nitrit, Nitrat, KH und GH. Wären damit so zwischen 15 und 20 Euronen...und du kommst damit wirklich laaaaange aus...

 
Hallo Achim,

danke für Deine Antwort!


Du brauchst kein komplettes Testset - bei Deinen momentanen Schwierigkeiten reicht ein Nitrittest, den gibt´s auch als Einzeltest.

Okay, dann werde ich am WE mal danach schauen.


Die Startbakterien taugen nur dann, wenn sie noch aktiv sind - sind sie es nicht mehr, können sie das Wasser imho zusätzlich belasten.


Hmm...
Jetzt hast Du mich noch mehr verunsichert.^^
Die einen sagen, diese bakterienzugabe sei gut, die anderen sagen, sie sei schlecht.
Was heißt "aktiv"? Sie wurden im Laden im Kühlschrank aufbewahrt und der Verkäufer ermahnte mich eindringlich, sie auch daheim im Kühlschrank zu lagern.
Aber nun kann mir wohl niemand sagen, ob sie gut, nutzlos oder gar schädlich sind.


Insgesamt scheint aber nach Meinung der Fachleute der hohe Nitritwert für den Tod der Bienengarnelen verantwortlich zu sein.(
Dann sind Tiger nicht nur bei Wasserhärte und PH, sondern auch bei Nitrit robuster, oder?)

Gruß, Tim
 
Ich denke, es ist die Kombination aus zu hohem Nitritwert und unpassenden Wasserwerten. Bienen sind halt einfach empfindlicher...Und es ist halt schlimmer, wenn drei Wasserwerte nicht stimmen (Für die Bees Nitrit, KH und pH), als wenn nur einer aus dem Rahmen fällt (Für die Tiger das Nitrit).
 
@Tim

Ich meinte damit den Nitrit-Einzeltest ;-) Also Tröpfchen-Test und in Deiner momentanen Situation scheint mir der, der wichtigste ;-)

@shalimah

Meinst Du damit Stäbchen-Tests? Wenn es irgendwo Tröpfchen-Tests für alle diese Werte, insgesamt 20 €, gibt dann ich sie auch sofort ;-)
 
Hi,

in der schon erwähnten AQ-Fachzeitschrift DATZ 10/2011 wurden u.a. diese Starterbakterien über einen längeren Zeitraum getestet, das Ergebnis war, das rund 75% inaktiv waren - abgestorben.
Hier gibt's Lesestoff: http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.php/WasserchemieSchadstoffabbau/WasserchemieSchadstoffabbau

Nitrit und Nitrat sind für Garnelen giftig - wenn auch unterschiedlich. Nitrat wird zudem in den Zellen der Tiere abgelagert und kann bei weiterer Anreicherung auch später noch zum Tod der Tiere führen.
Je kleiner das Becken, um so wichtiger sind wöchentliche Wasserwechsel, um diese Schadstoffe zu entfernen.

## Tipatipped by Flyer ##
 
@shalimah

Meinst Du damit Stäbchen-Tests? Wenn es irgendwo Tröpfchen-Tests für alle diese Werte, insgesamt 20 €, gibt dann ich sie auch sofort ;-)

Sorry, hab mich vertan. Hatte da erst KH und GH nicht dabeistehen. Ich hab in meiner Zoohandlung zwischen 5 und 8 Euro pro Testfläschchen gezahlt...müsste also 25 bis 30 Euronen heißen...
 
Ich denke, es ist die Kombination aus zu hohem Nitritwert und unpassenden Wasserwerten. Bienen sind halt einfach empfindlicher...Und es ist halt schlimmer, wenn drei Wasserwerte nicht stimmen (Für die Bees Nitrit, KH und pH), als wenn nur einer aus dem Rahmen fällt (Für die Tiger das Nitrit).
Hmmm....
Bei mir ist ja genau der Nitritwert zu hoch, aber es geht genau den beiden Tigern eben gut und es gab bei denen noch keine "Ausfälle".
Die häuten sich, fressen, sind aktiv und wirken putzmunter.


Gruß, Tim
 
@Shalimah

Ich vermute Du meinst die einzelnen? Also ohne Farbkarte und Prüfgläschen? Tim müsste ja erstmal ein Komplettset haben und die sind eigentlich deutlich teurer...hm, vllt hab ich mir auch nur die teuerste Sorte ausgesucht? Welche benutzt Du denn?

Sorry Tim, aber ich muß jetzt mal nachfragen...
 
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