noch ein kleiner Nachtrag lieber Friedrich.
Zu den Instrumenten des Marktes gehört ganz Besonders das Marketing. Wenn ich Blue Shadows als besondere züchterische Errungenschaft propagiere, dann täusche ich Käufer genauso wie Ferrero Eltern, die ihren Kindern eine Extra Portion Milch in Form von Kinderschokolade kaufen sollen. Ein bischen Aufklärung hierbei darf aber doch erlaubt sein, oder? Auch wenn das bei Ferrero nicht erfolgreich ist und bei denen lediglich ein mitleidiges Lächeln bewirkt.
Das ist nur ein Beipiel. Es gibt unzählige Beispiele, dass das Marketing die Begehrlichkeit überhaupt erst erweckt. Lug und Betrug sind hierbei an der Tagesordnung was nicht einmal vom Gesetzgeber sanktoniert wird.
Für mich sind Blue Shadows das Ergebnis von nachlässiger Selektion. Pigmentverlust ist für mich kein erstrebenswertes Ziel. Wohl dem dem es gefällt, aber dann ehrlich bleiben und daraus keine Sensation machen.
Hallo Roland,
noch einmal: Derjenige, der hier permanent eine Preisdiskussion betreibt, bist du. Wenn jemandem auf einem Championat bestimmte Garnelen gefallen, dann wird das in den wenigsten Fällen darauf beruhen, wie hoch der Schwierigkeitsgrad der Zucht ist. Insofern wird da wohl auch kaum etwas vorgetäuscht, es sind ja nur Garnelen ausgestellt. Wer nun welche Garnelen zu Marketingzwecken ausstellt, interessiert zumindest mich dabei nicht wirklich, den dann müssten wir ja auch noch investigativ tätig werden.
Dass hier im Forum und in anderen einschlägigen Foren/Medien mit besonderer Vorliebe neue Farbformen vorgestellt werden, sehe ich zunächst ebenfalls nicht als verwerflich an. Dem einen gefallen eben Rili, blaue Taiwaner, usw.
Aufklärung zu betreiben, warum in deinen Augen Blue Shadows nicht erstrebenswert sind, ist doch vollkommen okay. Wie Tobias so schön angemerkt hat, habe ich das mit den Snow in Verbindung mit dem Erhalt reiner Red-Bee-Linien ebenso gemacht. Da geht es aber auch bei den Taiwanern nur um entsprechende Erbgänge und Resultate. Warum du dafür aber in diesem Zusammenhang deine private oder gewerbliche Preisgestaltung bemühst, wird mir auch an dem Beispiel Ferrero nicht so deutlich.
Gruß,
Friedrich