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Wenige ausgewachsene Garnelen

hase

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Hallo,

Ich schreibe es mal hier in diese Kategorie, obwohl es nicht direkt mit Garnelensterben zu tun hat.

Mir ist aufgefallen, dass ich schon seit längerer Zeit keine großen, ausgewachsenen Tiere mehr habe. Es betrifft alle meine Becken mit Taiwanern und Red Bees. Ich habe vermehrungsfreudige Tiere, ausreichend Nachwuchs, allen geht es gut, Becken laufen auch schon lange. Nur meine Erwachsene sind nur so ca. 1,5cm, kaum eine (eigentlich keine) erreicht 2cm.

Habt Ihr einen Denkansatz für mich? Scheinbar fühlen sich alle Garnelen wohl, nur sehr alt werden sie wohl nicht...

Gruß Rainer
 
Ich habe diesbezüglich leider wenig Erfahrung, aber wichtig wäre zu wissen ob du ihnen ausreichend Proteine zur Verfügung stellst? Diese können das Wachstum und die Häutung anregen und somit ein Faktor bei der Größe der Kleinen sein. Sehen andere das ähnlich?
 
Hi,

Dieses Problem hatte ich mal in einem Sakurastamm, als sich nach der zig-sten Generation dann doch Inzucht einstellte und die Tiere nicht mehr ihre maximale Größe erreichten. Die weiblichen Tiere waren nur noch 1,5cm groß, wenn überhaupt.

Gerade bei rein gezogenen Taiwanern kann man immer wieder Merkmale schlechter Zucht beobachten. Zu denen halt auch u.a. kleinwüchsige Tiere gehören können.
 
Hallo,

ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

Nachdem mir im Hochsommer fast alle Tiere im Cube durch Schwefelwasserstoff-Vergiftung verloren gegangen waren, kann ich nun bei den verbleibenden Tieren (Yellow Fire und Red Bees) nicht feststellen, dass sie sonderlich groß werden. Bei meinen Yellows waren nur die 5 Tiere aus dem Erstbesatz auf ca 3 cm (habs nicht gemessen) angewachsen, alle Nachkommen und auch weitere 5 hinzu gekauften Yellows wurden nie so groß. Ich tippe mal, bei maximal 2 bis 2,5 cm ist Ende der Fahnenstange. Meine letzten drei großen red bee-Damen sind auch vor längerer Zeit verschwunden.

Da nun ein sehr kleiner "Stamm" je Art verblieben ist, muss ich dann auch Inzucht befürchten? Ich kenns nur von Guppys und co, die degenerieren irgendwann und weisen starke Missbildungen (Skoliose z. B.) auf. Besteht bei Garnelen auch eine Gefahr in Richtung Missbildung?

Wäre es dann ratsam, eventuell noch ein paar neue Garnelen hinzu zu setzen, um den Genpool aufzufrischen?

Na, ich warte in meinem Falle mal noch ein bißchen ab, schließlich war das Umkippen des Cubes erst vor zwei Monaten, da haben doch die Tierchen noch Zeit zum Wachsen. Nur wie gesagt, auch vor dem Unglück gab es zumindest bei meinen Neocaridinas keine "ausgewachsenen" Exemplare mehr.

Proteinfutter habe ich dennoch vor Kurzem mit auf den Speiseplan gesetzt, gibt es nun einmal pro Woche. Die Garnelen ließen einfach nicht mehr von den Schnecken ab und verputzten ohne Unterlass die geschwächten/verendeten Artgenossen. Seit etwa 5 Wochen ist mein Cube nun wieder stabil. Da riskiere ich jetzt erstmal auf keinen Fall, neue Garnelen anzuschaffen. Wer weiß, was die dann wieder als Willkommensgeschenk dabei haben könnten... neenee, die sache mit der Geduld ist nicht immer einfach, aber verdammt wichtig.

LG
Tanja
 
Da nun ein sehr kleiner "Stamm" je Art verblieben ist, muss ich dann auch Inzucht befürchten? Ich kenns nur von Guppys und co, die degenerieren irgendwann und weisen starke Missbildungen (Skoliose z. B.) auf. Besteht bei Garnelen auch eine Gefahr in Richtung Missbildung?
Bei meinem Sakurastamm war das ab ca. der F5 der Fall - wobei ich natürlich nicht weiß, wieviel Inzucht in diesen Tieren schon steckte, als ich sie bekam. Vielleicht war es auch schon die F10.
 
Bine und ich hatten ja schonmal über dieses Phänomen diskutiert. Das Ergebnis war, das im Wesentlichen zwei Ursachen vorliegen können:

1. Tatsächlich ein genetischer Defekt. Sehe ich nur bei Hochzuchten als wirklich wahrscheinlich.
2. Eine unbemerkt doch recht hohe Population, die die Mikrofauna als wichtigste Nahrungsgrundlage stark dezimiert hat und infolge dessen das Wachstum verlangsamt ist. Hier kann man z.b. die heranwachsenden Tiere in ein neues Becken umsetzen, oder mit Filterschlamm füttern. Beides ha bei mir wieder zu großen Tieren geführt.
 
Hier kann man z.b. die heranwachsenden Tiere in ein neues Becken umsetzen, oder mit Filterschlamm füttern. Beides ha bei mir wieder zu großen Tieren geführt.
Bei mir halt nicht. Die übrig gebliebenen Tiere bleiben weiterhin so klein, auch nach Umsetzen in ein anderes AQ. :(
 
Wenn einmal Merkmale gefestigt sind, wird es schwer diese wieder rauszubekommen.
Tiere dazusetzen geht, wenn die Tiere zB. keinen großen Transportstress haben und im idealfall erst in die Quarantäne gehen.

Wie alt sind denn die Tiere? Futter (proteine) wurde ja schon angesprochen, sollte nur nicht zuviel sein (genaus so wie Du das jetzt machst).
 
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