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Schluss mit RedBeeShirakura Sand - ich habs satt!

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Also ich finde die Idee, dass ein versteckter Mangel an etwas vorliegt, vielleicht durch so aktive Bodengründe wie SRBS begünstigt, gar nicht so abwegig.
Wie ich vorher schon mal gepostet hatte, kann ich bei meinen Staurogyne auf SRBS im Moment ja auch einen deutlichen Mangel sehen, wobei ich noch nicht sicher bin, ob es ein Magnesiummangel ist. Ich hab vorsichtshalber mal Magnesium zugeführt und muss nun abwarten. Auch konnte ich trotz Makrodüngung kein Phosphat nachweisen...
Ob es nun wirklich ein Jodmangel ist, der Probleme bei den Tieren verursacht weiss ich natürlich auch nicht, aber nutzen nicht eigentlich alle Futterhersteller, auch die Japaner, Meeresalgen als Futterzusatz? Die sind doch bekannt für einen hohen Jodanteil, oder?

Würde mir gerade echt wünschen, dass jemand der mehr Ahnung von Biologie und Physik hat seinen Kommentar posten würde...

Irgendwas scheint ja tatsächlich anders zu sein beim SRBS, als bei den anderen Böden, oder ist das nur selektive Wahrnehmung, weil andere Böden nicht so zerpflückt worden sind und Probleme auf die gängigen Erklärungsmuster abgewälzt worden sind und somit die Probleme nicht so verdichtet berichtet worden sind???

Aber ich finde der Thread entwickelt sich wieder in die richtige Richtung!

LG
Stephan
 
HI,
also ich benutze den Bodengrund schon einige Zeit und find ihn echt klasse,
muss aber dazu sagen ich benutz auch alle anderen Produkte wie Wasserzusätze von der besagten Firma.

Servus
 
Laut Bodenanalyse enthält SRBS Magnesium.
 
Hallo,

das Thema ist ein sehr spannendes. :)

Also ... es gab zum Thema Jod und Mineralien bereits eine super Diskussion, die leider dann abstarb. Kern hinter dem Thema: Bis auf nur ein paar wenige Meerestiere (Korallen) sollen Tiere nicht in der Lage sein, die Mineralien aus dem Wasser zu verwenden. Grob und als Laie mal gesprochen.

Das Thema Jod wurde hier auch in Verbindung mit Futter angesprochen. Algen enthalten viel Jod, Spirulina wird so ein Hauptbestandteil sein ... gut jodhaltig so viel ich weiss. Von Soell gibt es auch Futter aus (biologischem) Kelp ... hmm. Ob's schmeckt? ;)

Apropos Soell ... keine Schleichwerbung ... von dem besagten Hersteller gibt es laut einer Pressemeldung von vor ein paar Tagen nun "NanoGold" zu kaufen. Schickes Design in kleinen Fläschchen mit Korkenverschluss in einem schicken Verkaufsdisplay. ;)

Angeblich enthält dieses "NanoGold" jedoch alle wichtigen Spurenelemente für das "Biotop" Nano Aquarium und bringt grade Wirbellosen so die benötigten und oft nicht mehr vorhandenen Stoffe. Gleiches Thema irgendwie.

Was auch interessant ist: SommSomm sagt er findet den Boden klasse (es scheint weder Probleme zu geben noch an Nachwuchs zu mangeln) und er benutzt alle ergänzenden Produkte des Herstellers. Was ist, wenn diese Produkte wirklich nur als Serie und in Kombination "funktionieren"? So verkaufe ich neben dem Bodengrund halt den anderen Kram auch noch. Abwegig? Würde mal wissen wollen, ob die erfolgreichen Nutzer auch die Mineralsteine und andere Produkte einsetzen.

Liebe Grüße, Marcus
 
Marcus hat recht. Es ist für die meisten Tiere unmöglich ionisch vorliegende Stoffe aus der Wassersäule zu verwerten. Der Stoff muss schon in biologischer Form gebunden sein. Trotzdem gibt es Einzeller, Algen und ähnliche, die Ca aus der Wassersäule präzipitieren können.

Der Bodengrund funktioniert als Kationentauscher. Er kann also positiv geladene Teilchen mehr oder weniger stark an sich binden. Allerdings findet keine absorption, sondern eine adsorption statt. Es können die sorbierten Stoffe also wieder bereitgestellt werden, wenn andere besser geeignetere Kationen an den Mineraloberflächen des Bodengrundes angelagert werden.
An dieser Stelle kommen nun die Pflanzen ins Spiel. Sie sind in der Lage die angelagerten Stoffe aus dem mineralischen Komplex zu lösen für sich selbst zu verwerten. Der niedrige pH trägt hier dazu bei. Ich gehe mal davon aus, dass es unstrittig ist, dass Pflanzen auf Soil gut wachsen.
Spurenelemente die für die Tiere wichtig sind, befinden sich also im Bodengrund und werden von dort an die Pflanzen weitergegeben. Abgestorbene Pflanzenteile werden von den Garnelen gefressen und versorgen diese dann mit den enthaltenen Nährstoffen.

Meiner Meinung nach liegt das Problem der Mangelernährung also nicht im Bodengrund begründet, sondern ist eher ein Problem der unzureichenden menschlichen Nahrungsversorgung.

Das von Enrico angesprochen Jod Problem kann man aber auch nicht dem Bodengrund ankreiden. Iod ist ja, wie schon weiter oben geschrieben, ein Anion und kann deshalb nicht vom Bodengrund sorbiert werden. Kann schon, dafür müsste aber das umgebende Medium stark basisch sein...
Enrico hatte ja schon vermutet, dass Iod ausgast. So wird es wohl sein, denn Cl verhält sich ebenso.

Grüße,
Phil
 
Hi Phil,

ein Problem der unzureichenden menschlichen Nahrungsversorgung

Und wie könnte eine optimal Nahrungsversorgung aussehen??
In den vielen Fertigfuttersorten weiß man ja auch nicht so ganz genau, was sich da drin alles versteckt - oder soll ich besser sagen sich nicht drin versteckt.

Warum kommt es aber zu dem fehlenden Weiß nur bei Tieren auf z.B. ShrimpSoil, die genau das gleiche Futter bekommen wie die Tiere auf Sand, bei denen es nicht zu diesen Mangelerscheinungen kommt?? Dies in mehreren Becken, also kein Einzelfall!!

Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe,

naja, meine Überlegungen sind da eher theoretischer Natur. Das Problem ist halt, dass es keine chemischen Analysen von dem Zeug gibt. Das was Shirakura auf der Homepage veröffentlicht hat ist da auch nur wenig hilfreich. Mit der Materie (Tonmineralogie, Mineralogie, Sedimentologie und Wasserchemie) selbst beschäftige ich mich jetzt schon länger, aber ohne richtige Daten ist da nix zu machen, aber ich bin dran.

Handelt es sich bei den Tieren in den unterschiedlichen Becken um den gleichen Stamm? Meine CR und Bees schnappen sich abundzu mal ein kleines Posthörnchen. Manchmal muss das Gehäuse dran glauben, manchmal auch das Schneckchen selbst. Hier füttere ich dann wohl auch an der falschen Stelle zu wenig...

Lösung für die von dir beschriebenen Probleme? Tut mir leid, da kann ich nicht dienen. Mein Post war ja auch zu niemandes Vorwurf gedacht, zumal ich ja selbst nicht besser bin als der normale Anwender. Am Besten wäre wenn man auf einem Stammtisch mal einen Biologen, Mineralogen und einen (Bio-)Chemiker zusammen bekommen würde.

Viele Grüße,
Phil
 
Hallo Phil,

Mein Post war ja auch zu niemandes Vorwurf gedacht

Ist auch nicht so rüber gekommen!!

naja, meine Überlegungen sind da eher theoretischer Natur

Und diese habe ich eben mit meinen praktischen Erfahrungen verglichen ;)

Ich finde solche Diskusionen trotzdem sehr lehrreich!!
Weiter so, man lernt nie aus!!

Gruß
Uwe
 
Hallo,

Schön Uwe, dass du das so siehst, es gibt nämlich viele die sich bei diesem Thema schnell an den Stiefel gep*** fühlen und sich mit netten PN´s bedanken. :D

Viele Grüße,
Phil
 
Hallo

Ich habe das Gefühl wenn ich das alles lese, dann liege ich mit das ich nichts tue am allerbesten und habe optimale Erfolge.Ich füttere Natur.

Gruß Sven
 
Hi Sven,

meinst Du nicht, das nur Natur zu einseitig wird??
Ich meine Dein Wasser ist ja auch nicht orginal Natur, da kánn doch schnell was fehlen.

Gruß
Uwe
 
Hey FI Uwe lach.

Das ist schwierig. Sehr schwierig.Aber ich denke zuviel Chemie oder Mittelchen sind nicht gut. Ich schneide zb Regenwasser und Leitungswasser. Erlenzapfne sorgen für eine schöne dunkle Farbe und sie sollen entgiften ( natur ) dann füttere ich viel Laub, Brennesseln,Möhren und Gurken.
Ich habe auch Tiere mit fehlenden Farbanteilen , aber auch Tiere die wunderschön sind.Das sind halt Züchtungen aus Züchtungen.
Ich habe mal Pfeilgiftfrösche gezüchtet. Erst alsich die Bücher von einemmann gelesen habe , wie dieTiere wirklich in der Natur leben und das angewendet habe, hatt ich die schönsten Zuchterfolge.
So etwas fehlt noch in der Garnelen/ Krebswelt.

Gruß Kollege

Sven
 
Hallo Sven,

darf ich mal Fragen was für Garnelen du bei welchen Wasserwerten hältst?
Mit dem Nachwuchs bei meinen R/B experimentiere ich seid über einem Jahr mit mittelmäßigem Erfolg rum. :-/

Gruß Kai
 
Hallo Kai

Ich halte die Tiere immer nach Gefühl und habe sehr guten Nachwuchs.Ich kenne die Wasserwerte nicht. Ich schneide Regenwasser mit Leitungswasser,mache jede Woche einmal sauber und sie fühlen sich pudelwohl. Das richtige Futter, die richtige Temperatur und Licht mit Mittagspause.smile

Ich habe anfangs mal mit Tröpchen geprüft, aber mache ich nicht mehr. Weniger ist hier viel mehr.
Wenn du fragen hast frag

Viele liebe Grüße

Sven
 
Na, ja…
Vielleicht bin ich ein wenig zu Technik-belastet *grins*
Da ich keine eigene Regenwasserzisterne habe, verschneide ich mein Leitungswasser mit 50% aus der Osmoseanlage. Damit bekomme ich die Gesamthärte auf ca. 10° runter. Leider ändert das jedoch nichts am Ph-Wert von 7,9 den ich auch mit Laub und Erlenzäpfchen nicht unter 7,5 bekomme.
Das ist meiner Meinung nach auch der Grund, dass die „Überlebensquote“ des Bee Nachwuchs weit unter 5% liegt. :-S
Seit Anfang September fahre ich daher in einem 56 Liter Becken den Versuch mit Red Bee Sand.
Am 29.09. trug das erste von mittlerweile 3 Weibchen Eier und gestern Abend habe ich die ersten Jungtiere entdeckt.
…na mal sehen wie die sich entwickeln… !?
Gruß Kai
 
Hi,

also ich halt B&W -Bees und CR auf Shirakura Sand und es funzt prima, Nachwuchs ohne Ende. Wasserwerte sind stabil.
Ich habe den Sand aber auf Anweisung vorher nicht ausgewaschen sondern einfach ins Becken gekippt.
Bisher läufts super.

Lg

Kerstin
 
Hallo Kai,

GH10 ist auch noch etwas hoch. Mess doch mal Deine Karbonathärte, dies ist sicherlich der Grund, warum Du Deinen PH nicht runter bekommst.

Gruß
Uwe
 
Hi,

Kerrie darf ich mal fragen wie du filterst, kann nur das selbe über den Bodengrund sagen "läuft echt super"

Servus
 
Jetzt erklärt mir mal bitte was der <sand so tolleskann und warum er das kann. Aus was besteht er?Wieder irgendso eine chemisch/biologische Reaktion? Er soll dem Wasser alle Mineralien entziehen und die müssen von außen wieder zugeführt werden. Würde mich mal interessieren.

Viele liebe Grße

Sven
 
Hallo Sven,

es gibt in diesem Forum 1.359 Threads über die Eigenschaften von aktiven Bodengründen (Soils) unter anderem auch wunderbare Informationen zu dem Shirakurasand.

Auf der Webseite des Herstellers findest Du auch viele eingehende Informationen. Wenn Du Tante Google nach "Shirakura Red Bee Sand" fragst, findest Du die Antwort auf Deine Frage an erster Stelle der Ergebnisliste. ;)

Liebe Grüße, Marcus
 
Status

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