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Regenwasser: Warum bin ich besser?

Interessantes Thema! Gerade für mich, weil mein pH Wert im Leitungswasser bei 7,8 liegt. Ich frage mich nur gerade, ob es schädlich sein könnte, das Wasser vom Dach unserer Gartenhütte zu gewinnen. Das Dach ist mit Teerpappe belegt. Die liegt allerdings schon fast 2 Jahre. Was meint ihr? kann ich das machen oder nicht?
 
Hallo zusammen

Bei Regenwasser ist pro und kontra vertreten. Messen bzw. reproduzierbare Ergebnisse sind beim Regenwasser schwer zu bekommen.
Hier in Bremen habe ich schlechte Erfahrungen (Ausfälle nach WW) mit Regenwasser gemacht.
Vielleicht ist der Leitwert ein Ausschlusskriterium. Ich habe 70 µs im Kopf. PH um 7, saurer Regen ist ja weniger geworden :)

Dach abregnen lassen und dann Wasser auffangen ist sicher die Standartanwendung. Was Regenwasser auf dem Weg in die Tonne aufnimmt kann man sicher nicht gleichbleibend feststellen.

Ich mische Leitungswasser mit teilentsalztem Wasser und fühle mich dabei wohler.
 
Klabauter

Ich meine nicht dich speziell sondern das man immer wieder hört und liest Regenwasser ist schlecht.......

Kann ich nicht sagen,eher im gegenteil.

Was das mit dem Habiat betrifft,war dieses er mit etwas Ironie geschrieben,und ob die Stoffe durch Sedimente...ausgewaschen werden oder nicht spielt keine rolle,weil sie befinden sich im System egal ob als ablagerung im Boden...... oder im Wasser selbst,und werden so aufgenommen von A-Z.

Mein Post bezog sich mehr auf das allgmeine gerede über Regenwasser,nicht gut fürs Aq und von Wirbellosen wird ganz abgeraten,und ich kann nur sagen stimmt nicht,bei mir wuselt alles ohne Sorgen ohne Probleme ohne Langzeitschäden.....durchs Becken,und ich bin nicht der einzige der das so bestätigt.

Und ob Regen mal Sauberer mal nicht so Sauber ist,mag sein kann sein,aber ich habe noch keine Sorgen gehabt und das in 16 Jahren.

lg Dirk
 
... Du erwähnst die Ausbreitung von S. fallax. Sicher belegt sie die Eutrophierung von Standorten, aber was sagt das gegen die Verwendung von Regenwasser? Jeder der mit VE oder UO Waser arbeitet, muss es aufsalzen. Außerdem geben viele, die ein gutes Pflanzenwachstum wollen, Dünger rein. Bei trophiertem Regenwasser ist das weniger nötig. Ich warte eigentlich immer noch auf nachvollziehbare, unabweisbare Belege, dass Regenwasser Schäden im Aq verursacht ...

Moin Wolfgang,

ich habe mich nirgendwo pro oder contra bzgl. der Verwendung von Regenwasser ausgesprochen ...

  • wenn ich es sauber und ordentlich sammeln und lagern kann, ggf. in größeren Mengen.
  • wenn die "Qualität" meines Regenwasser langjährig oder zumindest über einen längeren Zeitraum einwandfrei ist.
  • wenn es meinen persönlichen Beckenerfordernissen und Ansprüchen an mein Wasser gerecht wird.
So, und falls alle diese "wenns" erfüllt sind, kann ich Regenwasser verwenden. Nicht mehr, und nicht weniger ... ist das so schwer zu begreifen?
Und nicht jeder, der hier Tiere hält, vermehrt oder züchtet, legt Wert auf eutrophiertes Wasser. Und von Stickoxiden bis hin zu sämtlichen "Stäuben" ist immer noch alles möglich im Regenwasser. Und ich selbst habe auch mal im Bereich eines Edelstahlwerkes gewohnt, wo Autolack stumpf wurde ... und da hätte ich, salpetrige Säuren hin oder her, kein Regenwasser aufgefangen ...
Wie viele Leute vermehren ihre Tiere hier in "Reinstwasser"? Ob das sinnig oder unsinnig ist, will ich hier nicht diskutieren. Die Tiere halten und vermehren sich, und wenn ein Halter/Vermehrer/Züchter halt diese Ansprüche an sein Wasser hat, ist die konstante Aufbereitung von UO- oder VE-Wasser halt evtl. in den Augen der Anwender einfacher, als die Verwendung wechselnder Regenwasserqualität ...
Warum soll ich also die Qualität meines Regenwassers erst überprüfen, wenn eine gewartete UO-Anlage mir konstantes Wasser liefert, welches ich mir passend nach "Schema F" passend baue, gerade hinsichtlich einer Zuchtanlage, in der Becken ggf. schon auf Grund Besatz/Fütterung zur Eutrophierung neigen?

Von Robert Angus Smith's "Air and Rain" (1872) bis hin zu Holler, Schäfers, Sonnenberg(s) "Umweltanalytik und Ökotoxikologie" (1996) - und darüber hinaus - ist doch von Kohlenstaub bis LHKW und Feinstaub nun wirklich alles untersucht worden.

Ich brauche weder das eine noch das andere - ich habe hervorragendes, für meine Verhältnisse passendes Leitungswasser. Aber laufe ich durch die Gegend und propagiere undifferenziert "Leitungswasser"?

Ja, ich kenne auch Leute, die Anlagen mit Regenwasser betreiben. Dieses wird aber sehr sorgfältig, zum Teil über Kunststoffoberflächen gesammelt und über Aktivkohle gefiltert ... andere Leute, andere Hobbys.

Das möge doch wirklich jedem selber überlassen bleiben ...

... Ich meine nicht dich speziell sondern das man immer wieder hört und liest Regenwasser ist schlecht ...

Moin Dirk,

alles klar, wirst Du von mir so undifferenziert nicht hören, weder in der einen, noch in der anderen Hinsicht.

... Was das mit dem Habiat betrifft,war dieses er mit etwas Ironie geschrieben, und ob die Stoffe durch Sedimente...ausgewaschen werden oder nicht spielt keine rolle,weil sie befinden sich im System egal ob als ablagerung im Boden...... oder im Wasser selbst,und werden so aufgenommen von A-Z. ...

Klar, nur ist dieses System auch hinsichtlich der Selbstreinigungskräfte komplexer und umfangreicher, als man denkt ...

... Mein Post bezog sich mehr auf das allgmeine gerede über Regenwasser,nicht gut fürs Aq und von Wirbellosen wird ganz abgeraten,und ich kann nur sagen stimmt nicht,bei mir wuselt alles ohne Sorgen ohne Probleme ohne Langzeitschäden.....durchs Becken,und ich bin nicht der einzige der das so bestätigt ...

Wie ich oben schrieb:

Relativ konstante Ausgangsqualität + großes Sammelvolumen/-verschnitt, ggf. größere Anlagen, Filterung, etc ... dann ist es mit Sicherheit brauchbar. Hier macht es halt die Erfahrung und Beobachtung ...

... Bei Regenwasser ist pro und kontra vertreten. Messen bzw. reproduzierbare Ergebnisse sind beim Regenwasser schwer zu bekommen.
Hier in Bremen habe ich schlechte Erfahrungen (Ausfälle nach WW) mit Regenwasser gemacht ...

Und hier genau das Gegenbeispiel ...
 
Seit ich Garnelen habe,liebe ich Regen,obwohl ich eine Sonnenanbeterin bin.
Bei viel Sonneneinstahlung auf die Wassertonne gebe ich etwas Momo.....lit mit rein.
Anfangs habe ich mich verrückt machen lassen mit Aufhärten,mache ich nicht mehr.
Andreas Karge hat Nachweislich,in Fanggebieten in China 17 Microsimens gemessen
Auf diese Messung komme ich natürlich nicht aber ich denke das ich nicht künstlich aufhärten muß.
Auf die Ernährung kommt es an,die muß ausgewogen sein
Meine Garnelen vermehren sich,das Moos platzt aus allen Nähten
 
Hallo Leute,

letz endlich sollte das jeder für sich selbst entscheiden, da je nach Regon nicht jeder die perfekten oder gleichbleibende Wasserwerte hat.
Regenwasser ist somit für manche eine günstige alternative, welche Ziele auch immer im Vordergrund stehen (Haltung oder Zucht)

Marcus hat mit diesem Tread wohl ein heißes Thema entfacht...der auch nicht so schnell enden wird, aber bitte bleibt dabei sachlich!
Und jemand der keine Erfahrung damit gesammelt hat, der sollte auch seinen Senf behalten.
Denn genau so entstehen auch die Gerüchte, in welche Richtung auch immer...

Fakt ist "Ich bin Regenwasser und habe einen schlechteren Ruf als ich bin" und ob es im Aquarium genutzt wird das muß jeder für sich entscheiden

Gruß
Kev
 
Würdet ihr das Wasser abkochen, bevor ihr es in das AQ gebt? Ich denke, es geht doch nicht darum, sämtliche Biologie abzutöten. Und die Inhaltsstoffe des Wassers verändern sich doch durch Abkochen nicht, oder was meint ihr dazu?
 
Hi

Durch Abkochen treibt man alle Gase (O2, N2, CO2) aus, und aus dem von Dir beschiebenen Wasser fällst Du auch noch die Karbonathärte aus. Hierdurch würde sich die GH ändern. Bleibt das Wasser nach Abkühlung aber unverschlossen stehen, so diffundieren diese Gase langsam wieder hinein. Für große Mengen von Wasser ist aber der Energieaufwand enorm, ohne dass er außer Abtöten von Mikroorganismen etwas brächte. Und diese Keime sind durchweg harmloser Natur.

MfG.
Wolfgang
 
Hi,

Jeder der mit VE oder UO Waser arbeitet, muss es aufsalzen. Außerdem geben viele, die ein gutes Pflanzenwachstum wollen, Dünger rein.

meine Garnelen-Aquarien laufen seit Anfang 2010 mit weichen Osmosewasser (gH 5) .
Mit der Pflanzen-Düngung habe ich zeitgleich aufgehört, da die Pflanzen schneller wuchsen als mir lieb war.
Ich warte immer noch auf den Tag an dem sich der Pflegeaufwand der durch den Pflanzenrückschnitt entsteht reduziert.
Mangelerscheinungen zeigen sich nur bei den PHS-Schnecken, deren Häuser so weich sind das sie beim Absammeln (für meine Kugelfische) schon bei leichten Druck brechen.

Inwiefern Zwerggarnelen das aufhärten des Wassers benötigen, da bin ich noch am rätseln.
Besondsers wenn ich Berichte über den Leitwert im Habitat der Tiere lese und zusätzlich
die Warnhinweise bzgl. der Qualität des mir zum aufhärten verfügbaren Leitungswasser vernehme.
 
Ich habe nun Regenwasser beim Teilwasserwechsel zu 20 % zugesetzt. Ich kann beobachten, dass meine Red Bees auf jeden Fall aktiver sind, als vorher. Negative Beobachtungen gibt es bisher keine.
 
Hallo!

Ich benutze nun auch seit einigen Wochen pures Regenwasser. Ursprünglich nur für die Taiwan /-mischlinge und Bees. Mittlerweile übernehme ich es in alle Becken, da mein Leitungswasser sich als nicht tauglich erweist. Mit diesem habe ich binnen kürzester Zeit massive Nitratprobleme. Meine Tiere sind auch viel agiler geworden, sind immer präsent und aktiv beim Futter zu finden.
Mit einer Osmoseanlage habe ich insofern Schwierigkeiten, da es viel Abwasser verursacht. Da schrecken mich die Kosten und das "Umweltverständnis".
Gesammelt wird es in einer Regenwassertonne, das Dach lasse ich immer erst abregnen.

Gruß, Anja
 
Heyas, das Feedback freut mich sehr. :) Vielleicht finden sich ja noch ein paar Ideen, Vorschläge oder Erfahrungsberichte. Liebe Grüße aus (dem heute nicht verregneten) Hamburg, Marcus
 
Ist es von großer Bedeutung, die Tiere langsam an das Regenwasser zu gewöhnen? Sprich, den Anteil Regenwasser mit jedem Teilwasserwechsel in geringem Maße zu erhöhen?
 
Hi!

Also, in meinem Tigerbecken (30 Liter) wechsel ich jeden Tag ca. 2-3 Liter mit Regenwasser. Dort war wieder so extrem Nitrat aufgetaucht. Trotz "nitratsaugender" Pflanzen incl. Efeutute und super wenig Fütterung.
Es kommt halt auf deine Ausgangswerte im Becken an.
Am Wochenende werde ich mal wieder messen...

Gruß, Anja
 
Hallo zusammen.

Ich ziehe wohl in knapp 6 Monaten um und habe - zumindest ist es monentan der Plan - auch eine Regenwassertonne. Meine Frage an euch, die Ihr erfolgreich Regenwasser nutzt. Habt ihr wirklich das gesamte Jahr Regenwasser? Benutzt ihr das Wasser nur für die Aquarien oder auch für die Bewässerung von Gartenzeugs? Besteht die Möglichkeit, zwischenzeitlich auch mal auf Leitungswasser umzusteigen? Ich plane das Regenwasser nicht nur für die Aquaristik zu nutzen und befürchte, dass es dann nicht durchgängig zur Verfügung steht.

Grüße
 
Hallo Kackei,
dann stell doch einfach eine zweite Tonne auf, welche nur für die Aquarien ist.
 
Hi (Name)

Wieviel Regenwasser man hat, hängt, außer von der Größe der Auffangbehälter auch von der Dachgröße ab. Realistisch ist, dass man pro qm Dachfläche mit 200 Liter pro Jahr rechnen kann. Von den ca 800 Liter/Jahr verdunstet ein großer Teil, bevor er das Laufen anfängt oder evtl.später aus dem Behälter. Bei Starkregen kann auch ein 1000 und mehr Liter Behälter ruckzuck überlaufen. Wer erst das Dach sauberregnen lässt, muss zuerst einmal wachsam, dann aber auch zugegen sein, um von Durchlaufen auf Auffangen umzustellen. Ich fange allen Regen auf. Die festen Bestandteile setzen sich ohnehin bald ab. Außerdem wäscht der Regen auch in seinem weiteren Verlauf noch Feinstäube aus der Luft, so das er auch danach nicht "rein" ist. Aber von alledem habe ich nie Nachteile bemerkt. Aber danach zu filtern evtl. über Torf kann nicht schaden. Wenn man den Auffangbehälter im Haus unterbringen kann, dürfte die Reserve auch in Frostzeiten gesichert sein. Hier empfiehlt sich eine gemauerte Zisterne mit Überlaufmöglichkeit in die Kanalisation. (Ich hatte im vorigen Haus eine solche mit 5cbm Fassungsvermögen. Außer für aquaristische Zwecke reichte es auch für die Waschmaschine bei zwei kleinen Kindern.) Ansonsten muss man sich (im Keller) einen Vorrat - je nach Gegend - für mehrere Wochen anlegen.

MfG.
Wolfgang
 
Danke für die ersten Rückmeldungen.

Ein zweite Tonne ist wohl nicht drin. Wir schätzen, dass wir wohl so ungefähr 500 - 750 Liter aufstellen können. Wichtig ist mir, dass wir im Falle einer Realisierung auch immer genügend Wasser zur Verfügung haben. Ich schätze, dass ich so ca. 20 Liter pro Woche bräuchte. Ist halt die Frage, ob ich vor allem im Sommer diese Mengen an Wasser zur Verfügung habe. Es steht ja immer noch die Alternative, dass das Regenwasser sonst zur Bewässerung des Gartens verwendet wird. Keller haben wir nicht und innenliegend krieg ich Haue ;)

Den Winter habe ich so jetzt auch noch gar nicht berücksichtigt. Okay, dann war es nur ne interessante Idee.

Grüße, Aiko.
 
Hi

Wenn es knapp wird und meine 2500liter dem ende entgegen gehen was eher selten vorkommt,stehe ich auch schon mal Nachts auf wenn es regnet oder anfängt und stelle das Dach um (ich kann das Auffangen regeln).

Ansonsten sammeln sammeln,auch fürn Winter besser im Haus lagern,sonst muss man evtl.tonnen auftauen,Eis schmelzen.....

Aber lieber immer mehr daheim als zu wenig.

lg Dirk
 
Hallo Ihrs!

So, ein arbeitsreicher Nachmittag ist spät abends zuende gegangen. Wir sind heute dem Regenwasser ein wenig "zu Leibe" gerückt und mehrere Becken bei mir getestet.
Mit unterschiedlichen Ergebnissen. Zuallererst haben wir festgestellt, dass in fast allen Becken und auch im Ausgangswasser Nitrit zu finden war, kein Nitrat. Der Ph war überall unterschiedlich, von 6,2 bis 7,2. Die Becken laufen allerdings auch alle unterschiedlich lange (bzw. kurz) und mit verschiedenen Filtern. Die KH war überall 0, GH zwischen 4 und 8. Dann fiel auf, dass es in keinem Becken Algen waren.
Es wurden dann verschiedene Sofortmaßnahmen in Form von Bakterienzugabe und bei einem Wasserwechsel die Zugabe von Eichenextrakt gemacht.
Langfristig werde ich meine Filter mit Siporax bestücken um einen besseren Bakterienhaushalt zu erreichen, damit das Nitrit verschwindet.

Ich würde mich freuen, wenn der "Wasserpapst" sich äußern würde, weil ich das Ganze nicht so genau erklären kann...nur eins war spannend, mein elektrisches ph-Meßgerät ist für die Tonne...! Meine Taiwaner leben tatsächlich auf 7,2 ph, leben, nicht vermehren!!!
Die Mischlinge vermehren sich da schon...

Eins ist sicher, die Geschichte werde ich weiter beobachten. Bin sehr gespannt, wie sich das jetzt in der nächsten Zeit entwickelt.

Gruß, Anja
 
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