Na huch, ein wenig den Thread vernachlässigt. Und das wo es solche Neuigkeiten gibt, sorry.
Also, am Sonntag, den 29.11., mußte das eiertragende Weibchen schon in die "Geburtsstube" umziehen, ich wollte doch den Termin nicht verpassen. Es schien ihr darin relativ gut zu gehen, absolut keine Scheu und gefressen hat sie auch ordentlich (wenn auch notgedrungen vom Boden). Hab nicht mal nen Foto gemacht, Sünde.
Als ich am Samstag, den 05.11., spät nachts heim kam, zuckten in der Box eine Unmenge an winzigen Punkten. Mein erster Gedanke: irgendwelche Kleinstkrebse. Aber es waren zu viele - geschlüpfte Larven. Ich also gleich abgesaugt. Die Schüssel reichte nicht, eine größere mußte her. Sonntag früh noch einmal abgesaugt. Es waren immer noch ein "paar" Eier unterm Hinterleib. Die Larven, die gestern abend noch in der Box zuckten waren dann heute morgen verschwunden. Es liegt nahe, daß ihr - wie den Molukken-Damen - die eigenen Larven ordentlich gemundet haben. Nicht auszudenken, wenn sie gar nicht an ihren geschlüpften Nachwuchs rangekommen wären: vielleicht die doppelte Anzahl?
Das Umsetzen in Salzwasser am Sonntag mittag erfolgte wegen der riesigen Anzahl mit einem Netz eines Netzablaichkastens. Dabei stellte sich heraus, daß nicht nur die Gabuneier, sonder auch die Larven kleiner sind als bei den Molukken: ettlichen gingen durch das feinmaschige Netz. Diese "durchgeflutschten" hab ich neugierdehalber in die seit Monaten laufende MW-Pfütze gesetzt: sie leben noch, auch wenn ich sie wegen der Strömung nicht gut beobachten kann. Bei dem Becken bin ich etwas mißtrauisch da dort irgendwie nicht mal Artemia hochkommen.
Die Mehrzahl kam mitsamt den diesmal sehr wenigen Molukkenlarven (die bei so vielen Gabuns kaum noch auszumachen sind) in 3,5l-Schüssel mit 10g/l Meersalz. Eine seit 2 Tagen mit den Molukken laufende Glaskanne hatte gut Algen angesetzt, was mich hoffen läßt, daß es mit der Schüssel ebenso funktioniert. Hier kann ich so etwas wie Knicken beobachten - wenn es denn das gleiche Fressverhalten wie bei den Molukken ist. In der Schüssel laß ich es auch sparsam sprudeln für die Zirkulation.
Wie gesagt sind die Gabunlarven kleiner als ihre Vettern. Das Kopfende ist braun und hat die nur unter der Lupe zu erkennende Pyramidenform. Das Schwanzende ist hell und nur schwer erkennbar. Das "Zwischenstück" ist farblos und mit bloßem Auge überhaupt nicht zu erkennen. Gefüttert werden die Winzlinge von mir mit Liquizell. Ich schätze die Anzahl auf 200 bis 300 Stück.
Ich hätte nicht gedacht, daß auf den Fotos überhaupt etwas zu erkennen ist. Die Wasserlinsen können als Größenvergleich dienen.