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94L: Taiwaner

lucas..

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Hallo, :)

ich habe mir hier schon über einen anderen Thread einige hilfreiche Tipps von euch holen können.
Nun habe ich das Becken endlich eingerichtet und es muss erstmal eine Weile einlaufen.
Bitte sagt mir wenn euch Optimierungen einfallen, oder ihr irgendwas anders machen würdet!
Hier einige Daten:
- Größe: 94L
- Beleuchtung: 2x 18W
- Filterung: Bodenfilterung mit 1xAq*ael Circulator + 1xEheim professional Außenfilter
- Temperatur: 23°C
- Bodengrund: 12L A*A Soil Malaya
- Bepflanzung: Wurzeln mit Taiwanmoos und Chinamoos, später noch einige Gräser
- geplanter Besatz: 15 F1- Mischlinge
- Sonstiges: WW's mit aufgehärtetem Osmosewasser, Sh*rakura Mineral Powder,
Oxydator.
 

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Hi Luci,

ich find dein Becken optisch echt ansprechend, ist ja oft nicht so bei Zuchtbecken. Aber diese Schlichtheit hat in deinem Becken was, weiß nicht obs an den paar Wurzeln oder Steinen liegt. Sieht bestimmt chic aus, wenn das Moos sich erstmal ausbreitet und wächst :) Eine Frage hab ich noch, die Steine sehen mir irgendwie verdächtig nach Pagodenstein oder was ähnlichem aus. Hast du einen Säuretest mit denen gemacht, bevor sie ins Becken kamen? Nicht das die Steine aufhärten und deine Wasserwerte trotz Soil noch verrückt spielen.

Gruß, Marco
 
Vielen Dank! Es freut mich sehr, dass euch das Becken so gefällt!
Ich habe gerade nachgeschaut und es handelt sich bei den Steinen um Seiryu-Steine (Minilandschaft).
Sollte ich die Steine wohl besser wieder rausnehmen?:/
Habe gerade meine Wasserwerte gemessen.
Für das, dass ich das Becken gestern Abend eingerichtet habe sind die Werte ja schon ganz schön im Keller :P.
Mein Ph liegt bei 5,0 und mein Gh Wert liegt bei 3-4!
Obwohl ich das Becken komplett mit Leitungswasser befüllt habe und das schon sehr hartes ist!
Ist das normal, und werden sich die Werte, vor allem der PH noch nach oben "kurbeln"?
 
Hi Luci,

Soils brauchen länger als andere Böden, um sich auf die endgültigen Wasserwerte einzupegeln. Ich würde an deiner Stelle einfach abwarten und nach ca. 2 bis 4 Wochen nochmal messen, was sich da getan hat. Die Werte einen Tag nach dem Einrichten sagen oftmals garnichts aus. Zu deinen Steinen, Minilandschaft bzw. Seiryu- Steine härten das Wasser auf. Ich würde mir Essigessenz besorgen, oder mit pH- Minus wenn du hast, die Steine ausserhalb des Beckens mal damit beträufeln. Blubbert und sprudelt es, löst die Säure den Kalk aus dem Stein und du kannst entscheiden, was du dann tust. Manche lassen aufhärtende Steine im Becken und gleichen den Härteanstieg beim wöchentlichen Wasserwechsel aus. Für mich ist das aber nix, da mir das a) zu stressig ist, so oft die Härte zu kontrollieren und b) der Soil dadurch schneller auslaugt und wirkungslos wird, wenn er ständig Gh und Kh aus dem Stein zum "knacken" geliefert bekommt. Inwieweit sich die Härte- und damit die Leitwerterhöhung durch die Steine auf die Beckenbewohner auswirkt kann ich dir nicht sagen, man munkelt aber, dass gleichbleibende Wasserwerte besser für die Tiere sind. Ich benutze in meinen Becken übrigens ausschließlich Drachensteine, die sehen für mich fast genauso genial aus wie die aufhärtenden Scape- Steinarten, aber beeinflussen das Wasser überhaupt nicht.

Gruß, Marco
 
Ich habe hier nur Tafelessig mit 5% Säureanteil.
Kann ich das mit dem auch testen? Kann ich die Steine falls sie ok sind dann einfach schnell abwaschen und wieder ins Becken, oder bleiben da iwelche giftigen Essig-Reste zurück?
 
Ich bin mir sicher das 5% iger Essig nicht reichen wird. Essigessenz kostet im Supermarkt aber so um einen Euro herum. Abspülen reicht, wenn du damit fertig ist. Selbst wenn irgendwo Rückstände verbleiben, Essig als rein organische Substanz wird von deinen Filterbakterien vollständig abgebaut, da bleibt nichts zurück. Einziges Restrisiko: Abhängig von der Essigmenge, die sich vllt in Ritzen gesammelt hat und nicht ausgespült wurde, kann es zu temporärer Sauerstoffarmut im Becken kommen, da der Abbau Sauerstoff verbraucht. Aber das ist nur rein theoretisch gefährlich, denn du benutzt das Zeug ja nur tropfenweise und das Becken ist auch noch nicht besetzt.

Gruß, Marco
 
Ok sonst hätte ich das halt schon jetzt machen können :P
und wie sieht es mit Zitronenkonzentrat aus? Das dürfte doch sehr sauer sein, oder?
 
Puh meinst du so Zitronensaft? Denke nicht das das klappt. Hast du pH- Minus am start? Ansonsten noch schnell in den Supermarkt ;) Oder halt beobachten, obwohl das bei Soil wohl schwierig wird, denn der wird die entstandene Härte wohl direkt knacken und du kannst möglicherweise erst dann einen signifikanten Härteanstieg feststellen, wenn der Soil gesättigt und damit wirkungslos ist. Und gerade bei niedrigen pH- Werten lösen sich Härtebildner (Gerade Kalk und diverse andere Karbonate) schneller aus Gestein, nicht das der Soil dir nach einem halben Jahr inaktiv wird. Ich würde kein Risiko eingehen und die Steine testen. Hast du ein Leitwertmessgerät? Damit könntest du vielleicht auch feststellen, ob die Steine aufhärten, wenn der nämlich ohne Erklärung nach einiger Zeit langsam anfängt, wieder zu steigen. Aber Essigessenz ist schon die sicherere und einfachere Lösung ;)

Gruß, Marco
 
Ok dann warte ich wohl einfach bis morgen und kauf mir ne Flasche Essigessenz :)
Nein das habe ich noch nicht, möchte es mir aber noch zulegen! Über den Leitwert kann man den GH Wert irgendwie bestimmen, oder?
Wie funktioniert das? :S

Vielen Dank!!!!
 
Hallo Luci,

in meinen mit Soil ausgestatteten Becken entspricht Leitwert 200 Microsiemens etwa GH5, 300 etwa GH8 bei KH0. Keine Ahnung, ob man das verallgemeinern kann, hängt möglicherweise auch davon ab, was man zum Aufhärten benutzt (bei mir Calcium Plus von QFI).

Beste Grüße

Ralf
 
Hi Luci,

theoretisch kann man über den Leitwert die Gh bestimmen, praktisch allerdings nicht sehr genau. So ein Messgerät misst im Prinzip die Stromleitfähigkeit des Wassers, und diese ergibt sich aus dem Ionengehalt des Wassers, da nur im Wasser enthaltene Ionen auch Strom leiten, einfach gesagt. 1 Grad deutscher Gesamthärte entspricht erstmal einem Leitwert von 33 µS/cm, also Konzentration X von Calcium und Konzentration Y von Magnesium (Dies sind die Gh- Bildner) ergibt diesen Leitwert. Allerdings hast du normalerweise noch zig andere gelöste Stoffe in Ionenform im Wasser, durch Ausscheidungen der Beckenbewohner, durch Stoffwechselprodukte der Mikroorganismen, Dünger usw. Das Leitwertmessgerät macht da keinen Unterschied, da auch diese Ionen Strom leiten und somit den Leitwert erhöhen. Hast du also beispielsweise einen Leitwert von 330 µS/cm im Becken, kannst du eine Gh von 10, aber eben auch eine Gh von 5 oder 3 oder... im Wasser haben, da das Gerät nur die Gesamtleitfähigkeit aller Ionen im Wasser misst. Hoffe das ist halbwegs verständlich geschrieben, da ich auch nicht weiß, wie gut du dich auskennst hab ich mal alles etwas ausführlicher hingeschrieben. Falls du das alles schon weißt, fühle dich bitte nicht beleidigt.

Aber, und das ist das wichtige, du kannst mit dem Messgerät recht gut Verschmutzungen der Wassers erkennen, steigt zum Beispiel der Leitwert von heute auf morgen sprunghaft an, weißt du direkt, das etwas im Argen liegt und kannst direkt die Ursachen suchen. So kann z.B. der Nitratwert aus irgendwelchen Gründen gestiegen sein, irgendetwas im Becken gammelt, wobei die Stoffwechselprodukte der "Verdauenden" Bakterien den Leitwert nach oben treiben, oder du kannst eben auch erkennen, ob irgendwas das Wasser aufhärtet, wenn du andere Ursachen für einen Leitwertanstieg ausschließen kannst, so Sachen halt. Wenn ich irgendwas vergessen habe oder unklar ist, frag ruhig.

Gruß, Marco
 
Ok super! Alles verstanden :) vielen dank!!!
Also lohnt es sich im ganzen schon ein Leitmessgerät zu kaufen, nur um herauszufinden, ob zum Beispiel irgendwelche starken Verschmutzungen existieren, die ich dann mit einem WW neutralisieren könnte, oder?

Ab welcher Differenz vom Tag zuvor auf den nächsten Tag kann man denn von "sprunghaft" reden?
 
Na dann ist ja alles gut :) Ja so ein Gerät lohnt sich schon, auch um zB. die diversen Salze zum aufhärten von Osmosewasserzu dosieren. Was die Verschmutzung angeht, ich glaub das kann man nicht pauschalisieren, kommt halt auf Besatz, Beckengröße und so weiter an. Aber man bekommt ja mit der Zeit ein Gefühl für ein Becken und misst ja hin und wieder mal alles nach. Wenn der Leitwert innerhalb von einem oder zwei Tagen ungewöhnlich gestiegen ist, weisste halt das was nicht stimmt.

Gruß, Marco
 
Ok gut..vielen Dank für die ganzen Infos!!!
Ich werde die Ww's ja sowieso mit reinem aufgehärtetem Osmosewasser machen.
Kann ich dann einfach solange aufhärten, bis der Leitwert des Osmosewassers, (was ja dann keines mehr ist:P ) , den Leitwert meines Beckens erreicht?
Oder soll ich da eher nur auf die GH acht geben?
 
Also ich messe standardmäßig nur noch den Leitwert nach jedem Wasserwechsel und dosiere dann ggf. Calcium Plus nach.
Ich wechsele mit reinem Leitungswasser, das allerdings relativ weich aus der Leitung kommt (KH3, GH5), alle 2 Wochen ca 15-20 %.

Andere Werte messe ich nur noch ganz gelegentlich zur Kontrolle oder falls ich den Verdacht habe, dass irgend etwas nicht stimmt.

Messung des Leitwertes geht schnell und unproblematisch, vor allem, wenn man mehrere Becken hat und brauchbare Geräte gibt es schon ab ca. 50,- €.

Beste Grüße

Ralf
 
Also misst du den des AQ's und passt dann den des Wechselwassers so an, dass es übereinander passt?
 
Ja so mache ich das. Ich nehm mein Osmosewasser, schütte es in einen Eimer und salze dieses dann auf, bis der Leitwert mit dem im Becken grob übereinstimmt. Danach geht das Wasser direkt ins Becken.

Gruß, Marco
 
Alles klar! :)
vielen vielen Dank!!!

Ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken noch eine dünne Schicht A*A Malaya (fein) darüber zu streuen, da das andere schon recht
grobkörnig ist.
Das zieht keine Probleme mit sich, oder?
 
Nö das macht nix. Falls jemand andere Erfahrungen hat, immer her damit. Ich zumindest hab ein Becken mit Bodenfilter in Betrieb, da ist über dem Akadama eine Schicht von 1cm etwas feinerer Bodengrund drüber. An der Saugleistung tut sich da nix, ich hoffe nur nicht, dass es da anfängt irgendwann zu gammeln. Kann ich mir aber nicht vorstellen.

Gruß, Marco
 
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