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Taiwaner sind auch nur Garnelen in der Haltung

syltbee

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Taiwaner sind auch nur Garnelen in der Haltung


Mal wieder ein paar Gedanken zu den Taiwanern und deren Haltung.
Gerade in letzter Zeit werden wieder in den Foren Soil, Spezialfutter und Filterung zum
Non plus Ultra der Taiwanerhaltung angepriesen.
Aus meiner praktischen Erfahrung kann ich sagen, dass das Halten und Vermehren von Taiwanern nicht unbedingt Spezialitäten an Bodengrund, Filterung und Fütterung braucht.
Ein gut eingefahrenes Becken bringt genug an Nahrung mit sich, so das 08/15 Futter hier völlig ausreicht.
Ich hatte und halte Taiwaner auf Sand, Kies und Soil und es geht in allen Becken.
Was die Wasserwerte betrifft, haben sich meine Taiwaner auch bei PH 7.4 Vermehrt und des Lebens erfreut.
Wenn man Zeit und Geduld mitbringt, kann man seine Tiere auch an härtere Wasserwerte gewöhnen.
Ich selbst habe neue Bewohner über den Tropf, in mehr als 24 Stunden an die neuen Werte gewöhnt.
Wenn wir ehrlich sind, ist es selten das Setup, sondern fehlende Geduld und Konsequenz, hier im Besonderen der Wasserwechsel, Futtermenge und Kontrolle der Tiere auf ihr Wohlbefinden.
Beobachtet man seine Tiere wirklich genau, weiß man wann man Wasser wechseln sollte.
Ich selber habe früher täglich 10% Wasserwechsel gemacht und heute, je nach Becken alle zwei bis drei Wochen 50%.
Was ich investiere ist Zeit, ich erfreue mich täglich über zwei Stunden und mehr an meinen TierenJ
Gerade die Beobachtung ist das beste Setup für diese Tiere.

Es musste mal raus…J

LG Uwe
 
Ich kann dir nu zustimmen ...und spreche da aus erfahrung letzes jahr im frühjahr fing ich mit der garnelenhaltung ein und was ich nicht hatte war geduld auch kaum wissen und das fürte im ersten 3/4 jahr zu verlusten ohne ende was ich im nachhinein sehr bereue...ich wollte alles schon sein lassen da die tierchen auch geldlich einen hohen wert hatten....aber mit geduld und viel lesen hier im forum ahbe ich es dann doch nochmal versucht mit bienen ....mit eintröpfelgewöhnung und geduld und zeit hat es nun auch endlich geklappt seid ca 3 monaten is alles besten ...die nelchen vermehren sich zu meiner freude auche ndlich udn seid 2tagen kann ich mich an meinen ertsen nelchenbabys erfreuen :) inzwischen habe ich auch ein 54l becken mit f1 mischl und 2 der weibchen tragen schon :D man braucht geduld und ob ihrs glaubt ode rnicht wnen ich von der abreit komme setze ich mich erstmal vor die aquas und beobachte meine tiere :) Ich kann mir kein schöneres hobby mehr vorstellen und viel habe ich dem forum zu verdanken man muss einiges lernen wenn man diese tollen tierchen richtig halten will aber wnen man den bogen raus hat is es einfach nur toll :)
LG Yvonne und katze Minka
 
Hallo Uwe,

Ich finde es wirklich ganz toll, dass es bei Dir so läuft.
Und was sagst Du all denen, bei denen es nicht geklappt hat, oder erst nach einer Umstellung? Und das habe ich aktiv mitverfolgt. Erst die Umstellung auf starke Filterung in Verbindung mit Soil hat das erfolglose Rumhantieren gestoppt und zum Erfolg geführt. Welche der beiden Maßnahmen oder ob es die Kombination war, ist noch nicht raus. Die Billigspielereien gingen immer auf Kosten der Tiere und unterm Strich war es sogar teurer, Taiwaner nachzukaufen...

Ja, es gibt Leute, die sind so gesegnet, dass bei ihnen Taiwaner in "einfachen" Verhältnissen prima gedeihen und sich vermehren. Du selbst hast dazu schon ein Thema eröffnet, dass Du viel Glück hast. Leider wird es oftmals mit der Blödheit der Leute abgetan, wenn es nicht läuft. Die Fälle gibt es sicher auch.

In letzter Zeit stelle ich immer häufiger fest, dass einfachste Wege propagiert werden. Sollte es nicht so sein, dass man mit dem Optimum beginnt und dann langsam für sich selber austestet, inwiefern Einsparpotential vorhanden ist?
Hast Du eine Vorstellung, wieviele Leute ihre Tiere einfach sterben lassen, weil xy sagt, dass es bei ihm ja läuft?
Wir sollten uns immer bewusst sein, dass wir Lebewesen halten und längst nicht mal einen Bruchteil von dem verstehen, was die erfolgreiche Zucht ausmacht.
Warum wirkt starke Filterung besser, obwohl bisher immer von negativen Folgen der Überfilterung gesprochen wurde.
Wieso funktioniert es bei mir nicht mal, Bees auf neutralem Boden plus Osmose/Bee-Salz zu halten, mit Soil sieht es aber gut aus?

Meinen Weg zum Einstieg habe ich mir aus unzähligen Erfolgs- und Misserfolgsgeschichten zusammengestrickt und eine Freundin hat ihn vor mir auch erfolgreich umgesetzt. Steige optimal (hoch) ein und reduziere, wenn alles gut läuft. Dann findet man heraus, bis wohin man Sparpotential hat.

Denkt bitte bei Euren Thesen auch immer daran, dass Euer Weg für Euch optimal ist, und nicht bei jedem funktionieren muss. Jeder muss seinen Weg herausfinden...

Viele Grüße aus Koblenz,
Kay
 
Möchte hier nur mal richtig stellen, das ich der deutschen Rechtschreibung mächtig bin, aber nicht dem tippen(tippfehler und zur falschen zeit leerzeichen drücken passiert mir ständig) und solange man versteht was ich meine wäre ich dankbar keine blöden kommis zu bekommen! Ich bin hier nicht in der Schule oder im Kindergarten :( Herzlichen Dank
 
Hallo Kay,

die Voraussetzungen in Deutschland dürften überall etwas anders sein. Bei manchen kommt das garnelenfreundliche Wasser direkt aus der Leitung, andere müssen einen ungleich höheren Aufwand betreiben. Du bist ja jetzt auch schon einige Zeit mit diesem Hobby beschäftigt. Da wundert es mich schon, dass du jetzt das anzustrebende Optimum mit dem Einsatz von Soil und einer starken Filterung gleichsetzt. Auch dieser Ansatz ist doch nicht zu verallgemeinern, hat ebenso seine Nachteile und deckt wiederum nur einen Bruchteil der Möglichkeiten ab. Liest du hier im Forum und anderswo nach, dann ist nirgendwo ein langfristiger Erfolg garantiert, auch nicht beim Einsatz von Soils, Filtern, RO und noch so teueren Badesalzen. Vielleicht sollten sich manche Hobbyfreunde ihren Besatz besser nach den wasserchemischen Voraussetzungen ihres Leitungswassers aussuchen als zu versuchen, das Wasser und das Aquarium auf die Bedürfnisse einer besonders empfindlichen Garnele zuzuschneiden. Das geht oft in die Hose.

Gruß,
Friedrich
 
Kay bringt es auf den Punkt. Taiwaner sind nun mal komplizierte bzw. anspruchsvolle Gesellen. Dass es bei Uwe so gut klappt ist natürlich super aber alles andere als selbstverständlich.
Meine Tais haben auch über Wochen einen PH Wert von 8 überlebt, flitzen nun bei 7,4-7,0 rum, um bald auf 6.5 weiterzuleben. Ich gehe lieber den sicheren Weg, denn wenn die Taiwaner plötzlich eingehen und ich die leise Vermutung habe, dass es am PH Wert gelegen haben könnte, so wäre es doppelt ärgerlich.

Von daher gebe ich Kay vollkommen recht. Lieber mit dem Optimum anfangen, auch wenn es aufwändiger und teurer ist. Wenn man schon so teure Tiere halten möchte, sollte man den Aufwand auch nicht scheuen.

Gruss
Alex
 
Hallo,

also ich kann Kay hier nur beipflichten. Ich selbst musste die Erfahrung machen, dass selbst das gleiche Setup mit dem gleichen Wasser noch lange nicht das Gleiche ist. In meinen alten Becken hat es mit den Taiwanern hervorragend funktioniert. Nach Fertigstellung der Anlage lief so gut wie alles schief, obwohl wirklich alles den alten Becken entsprach. Teilweise sind diese sogar in die Anlage integriert worden. Es hat einige Zeit gedauert, bis die Probleme beseitigt waren. Ich habe vorher auch leichtfertig gesagt, dass es mit meinem Setup klappt, dem war ja auch so. Mittlerweile halte ich diese Verallgemeinerungen eher für gefährlich.

MfG

haiko
 
Hallo Friedrich,

Oh, da hast Du was falsch verstanden. Ich meine den Aufwand nicht als Optimum für die dauerhafte Haltung, sondern als (aus meiner Sicht) optimalen Einstieg. Den Einstieg setze ich so aufwändig an, da ich eben nicht weiß, welche wasserchemischen Voraussetzungen mein Wasser mitbringt. Das ist einfach "auf Nummer sicher gehen".

Wenn Methode 1 bei (rein subjektiv gefühlten) 80% der Halter funktioniert, Methode 2 aber nur bei 50% der Halter/Züchter, dann ist für mich ganz klar, mit welcher Methode ich starten werde. Bei Erfolg wird der Aufwand sukzessive reduziert.

Ich verstehe nicht ganz, worauf Du mit "langfristigem Erfolg" hinaus willst. Über mehrere Jahre erfolgreich Garnelen zu vermegren ist nach meiner Meinung in dieser Hinsicht ein langfristiger Erfolg. Wenn ich dafür jährlich Bodengrund wechseln muss, weil mein Wasser (trotz aufgesalztem Osmosewasser) das nicht hergibt, dann ist es auch so.
Da sind wir auch bei dem Punkt, wo ich Dir heftig widerspreche. Warum sollte ich den Besatz nach meinem Wasser ausrichten? Wenn ich einen Hund will, dann kauf ich mir auch keinen Chihuahua, nur weil der besser in der kleinen Wohnung zu halten ist. Dann suche ich mir ggf. eine größere Wohnung/Haus und plane mein Leben so, dass ich mir den Hund holen kann, den ich will und biete ihm ein entsprechend der Rasse passendes Umfeld. Sollte es aufgrund gewisser Zwänge (Arbeit, Geldmangel etc.) nicht möglich sein, dann lass ich es ganz.

Heutzutage ist es nicht so schwer, auch empfindliche Garnelen zu halten, wenn man bereit ist, ggf. entsprechenden Aufwand zu betreiben. Und ich rede nicht mal explizit von Taiwanern. Die wasserchemischen Voraussetzungen kenne ich gar nicht und GH, KH und PH sind ja offensichtlich nicht alles, was uns das Leben schwer macht.

Ich freue mich wirklich für jeden, der Taiwaner erfolgreich mit Regenwasser und Flusssand züchtet/vermehrt. Schade finde ich, wenn daraus eine allgemeingültige Regel abgeleitet wird. Wir beide kennen Leute, die für sehr viel Geld immer neue Tiere nachgekauft haben, um ein paar Euro Strom, Wasser oder Ausrüstung zu sparen.

Nochmal kurz mein Weg (gerade bei als sehr empfindlich geltenden Tieren): Hoch einsteigen und schrittweise durch Reduzierung herausfinden, welcher minimale Aufwand nötig ist, um erfolgreich die Garnelen zu halten und zu vermehren. Das "erfolgreich" muss dabei jeder nach eigenem Gusto definieren.

Viele Grüße aus Koblenz,
Kay


P.S. Ich habe den sparsamen Einstieg selber probiert und bin damit sogar mit "einfachen Garnelen" mehr oder weniger gescheitert.
P.P.S. Ohne Frage stimme ich mit Uwe völlig überein, dass Beobachtung, Geduld, Wasserwechsel etc. wichtige Punkte sind. Nicht, dass das in den falschen Hals kommt. Aber manchmal reicht das eben nicht ganz...
 
Hallo Zusammen,

kurz gesagt Friedrich hat Recht !

Es macht wesentlich mehr Sinn sich die Art nach seinen individuellen Wasserwerten auszusuchen und vor allem erstmal etwas niedriger einzusteigen.

Hiermit meine ich nicht dass man auf die Hochzuchten komplet verzichten sollte, aber seien wir doch mal ehrlich Leute, wieviele Konsumenten kaufen sich mal zuerst Ihr Traumtier und merken dann erst in Wochen oder aber Monaten dass es mit Ihren Wasserbedingungen oder aber Ihrem Setup einfach so nicht klappt.

Und ganz auf Regenwasser zu setzen, oder aber sich destiliertes Wasser fremd zu besorgen machen eben doch die Wenigsten, daher und weil das Wasser auch nach einer Osmose oder VE noch immer Restbestandteile hat von dem wie es eben mal so aus der Leitung kommt und weil das überall arg unterschiedlich ist, sollte man halt in seinem eigenen Interesse erstmal die Bälle flach halten mit den schwierigeren Arten am Anfang.

Gruß
Micha
 
Hallo,
Kai ich bin da auch mehr bei Friedrich.
Gerade die Soils puffern nur gewisse Werte, und sind sie ausgelaugt, fangen die Probleme an.
Ich selbst habe Soil im Einsatz und keines dieser Becken, kann ich über 6 Monate laufen lassen.
Denn nach dieser Zeit, stellt sich die Vermehrung ein, die Becken mit Kies und Sand laufen seit fast zwei Jahren schon stabil.
Dies war jetzt nur ein Beispiel, man kann es aber auch anders sagen.

„Wer als Kind nie Fahrradfahren gelernt hat, und als Man mit Geld, sich eine Harley kauft, darf sich nicht wundern, wenn seine Lebenserwartung singt,.. und im besten Fall, nur das Interesse an seiner Maschine verliert" :)


LG Uwe
 
Hattest Du nicht schon einen Thread über Taiwaner auf Leitungswasser Uwe?

Kann Funktionieren, muss aber nicht und spätestens wenn die Wasserwerke am Wasser basteln, muss eine RO-Anlage her...

Selbst mit Osmosewasser und Soil und auch etwas Erfahrung, gelingt es mir nur selten Taiwaner hoch zu bekommen, während die Bees sich lustig vermehren und das ist nicht nur bei mir so.
 
Hallo,
ich halte Taiwaner sowie viele andere Stämme "normaler" Bienengarnelen auch für recht anspruchsvolle Pfleglinge. Die grösste Herausforderung besteht meiner Meinung nach darin, dass wir die entscheidenden Erfolgsfaktoren immer noch nicht definieren können. Selbst diejenigen in Deutschland, die grössere Erfolge bei der Zucht von Bienengarnelen haben, wissen wahrscheinlich nicht genau warum. "Garnelentaugliches Wasser", "Gebrauch von Soil" oder "Geduld und Beobachtungsgabe" sind doch nur Floskeln. Diese werden immer wieder gern benutzt, weil wir von den entscheidenden Details, die zur Garnelenhaltung wichtig sind, zu wenig wissen. Das "oberflächliche Herumkratzen" ist unbefriedigend und führt nur zu haltlosen Diskussionen. Allerdings gab es in den letzten Monaten einige interessante Ansätze, die evt. Potential haben, Licht ins Dunkel zu bringen.
Es ist auffällig, dass viele Problem mit Bienengarnelen (in eingefahrenen Becken) erst nach einer gewissen Zeit auftreten. Einzelne Todesfälle, Häutungsprobleme oder lange Vermehrungspausen sind Kennzeichen dafür, dass es nicht mehr rund läuft. Die Nachfrage nach Wasserparametern führt in vielen Fällen zu nichts. Bakterieninfektion ist dann häufig die Diagnose mit der man sich abfinden muss. Einsatz von Laub und Zapfen helfen oft wenig, Antibiotika evt. schon, aber ist man dann schlauer? Nein, eigentlich nicht - denn mit dem Breitbandantibiotikum werden sämtliche Bakterien gehimmelt. Eine neue Bakterienfauna baut sich auf und im besten Falle bleibt man einige Monate verschont bevor die nächste "Bakterieninfektion" ansteht, wenn man sonst nichts ändert.
Wenn man sich ein wenig mit der Aquakultur von Garnelen beschäftigt, erkennt man Parallelen, wenn auch in verschärfter Form. Gefährliche Bakterien wie Aeromonas spec. gewinnen nach einiger Zeit die Oberhand im Teich und führen zu Verdauungsstörungen, Häutungsproblemen, Krankheiten, erhöhter Mortalität etc. Antibiotika werden auch hier eingesetzt, sind aber nie ein langfristiger Lösungsansatz. Hier werden permanent aktive Mikroorganismen in höheren Konzentrationen eingesetzt, die die pathogenen Bakterien verdrängen sollen. Teilweise mit grossem Erfolg. Dieser Effekt der Bakterienverdrängung passiert meiner Meinung nach im Aquarium bei Einsatz von Soil, zumindest für eine gewisse Zeit. Wenn man dann nichts weiter macht, ist der Soil nach einem Jahr oder so "verbraucht" und muss gewechselt werden. In Wirklichkeit wurden die "guten" Bakterien von den "schlechten" verdrängt.
Warum klappt es dann bei einigen Garnelenhaltern scheinbar automatisch? Hier kommt das "garnelentaugliche Wasser" ins Spiel, wobei die Garnelentauglichkeit wahrscheinlich nur indirekt passiert. In erster Linie werden hier durch die Eigenheiten dieses Wasser die Bakterienarten gestützt, die keine Gefahr für die Garnelen darstellen. Wenn man dann als verantwortungsvoller Garnelenhalter (def.: Geduld, Beobachtung, Konsequenz) keine Fehler macht, geht die Vermehrung der "guten Bakterien" und der Bienengarnelen scheinbar wie von selbst. Trotzdem sollte man immer auf der Hut sein.
Die anderen Garnelenhalter, die weniger Glück haben, müssen eine Population von "guten" Mikroorganismen eben "künstlich" erzeugen ung ggf. dauerhaft stützen.
Ich glaube, dass das Mikroklima ein essentieller Bestandteil der erfolgreichen Garnelenhaltung. Die erfolgreiche Fischzucht ist in diesem Punkt bei den meisten Arten wohl toleranter oder fast immun :o.

Bei alledem sollte man natürlich niemals die Grundlagen vergessen. Hier möchte ich nur nochmal den Sauerstoff als wesentlichen Faktor herausstellen. Ich bin mir fast sicher, dass man durch kurzfristigen Sauerstoffmangel (nachts) direkt Häutungsprobleme provozieren kann. Ich habe leider noch nichts Wissenschaftliches zum O2-Bedarf oder zu kritischen Werten bei Bienengarnelen gefunden und wäre für einen Link dankbar. Die Grenze von 4 mg/l, die für Cyprinus carpio gilt, kann man wohl getrost vergessen. 6mg/l gelten für einige Salmoniden und in diesem Bereich liegen vielleicht auch die Bienengarnelen. Evt. liegt der Bedarf zur Häutung jedoch noch wesentlich höher. Ein Indiz dafür sind häufige Probleme zur warmen Jahreszeit, wenn weniger O2 im Wasser gelöst ist. Ich habe hier beispielsweise ein Bienenbecken mit 28 Grad und stabiler 110% O2-Sättigung völlig problemlos als "kleinen Hobbyversuch" laufen :-)

Wie gesagt wäre es doch wünschenswert, wenn wir in naher Zukunft die genauen Parameter für die erfolgreiche Bienenhaltung näher definieren könnten. Ich habe die Vermutung, dass die Japaner diesbezüglich mehr wissen, was allerdings auch kulturell begründet sein kann ;-)

Mfg aus Norwegen,

Micha
 
Hallo Henning,

ja das stimmt "Robust Taiwaner" nannte ich ihn:-)

Und dort kann man Nachlesen das die Tiere sich bei PH Werten von 7.4 vermehrten und keine ausfälle zu beklagen waren.

Erst seit das Leitungswasser, mit PH 7.8 aus der Leitung kam, hatte sich die Vermehrung eingestellt.

Aber seit über einem halben Jahr messe ich keinen PH, KH oder GH mehr, ausser man möchte von mir manchmal meine Werte wissen.

Aktuell mache ich die Wasserwechsel nach Beobachtung und diese mit 350 Leitwert.

LG Uwe:-)
 
Ich finde die "singende Lebenserwartung" witzig.
 
Hey Uwe, gibt es einen Grund für den "hohen" Leitwert ?? Auf der BeeSalz Dose steht was von 200 +/- 50 ??
 
Uwe...

Nochmal: Es ist wirklich klasse, dass bei Dir Sand/Kies super funktioniert. Ich käme nie auf die Idee, Dir zu sagen, dass Du Soil verwenden sollst. Reine Geldverschwendung...
Aber: Es gibt Leute, da funktioniert es auf Sand nicht! Da hilft es auch nicht, wenn ich 24/7 ins Becken gucke.
Wenn der Soil nach 6 Monaten ausgelaugt ist, dann muss eben neuer her...
Wenn ich überall viel Filterung brauche, dann ist es eben so...
Ich halte Tiere und da betreibe ich genau den Aufwand, der bei mir dafür nötig ist.

Mir geht es darum, was man Anfängern als Einstieg rät...
"Bei mir geht Sand...", "Bei mir geht Leitungswasser..." führen zwangsläufig dazu, dass sie es probieren. Auch ohne jegliche Kenntnis, dass sie eben andere Voraussetzungen haben als Du. Ich rate das keinem, da ich so auch nie (wieder) in die Haltung schwieriger Arten einsteigen würde.

Viele Grüße,
Kay
 
Hallo,

ja den gibt es:-)

Bevor ich auf Osmose umstellen muste, hatte mein Leitungswasser einen Leitwert von 350.

Und da es mit diesem Wasser gut lief, übernahm ich den Leitwert.

LG Uwe
 
Hi Kai,
ich glaube nicht, dass ich Anfänger dazu rate, mit Taiwanern auf Leitungswasser mit Sand ihr Hobby zu beginnen.
Meiner Meinung nach, spreche ich nur aus was viele denken.
Erst mal Erfahrung machen, mit der Aquaristik im Allgemeinen und mit Arten die Fehler leichter verzeihen.
Schon wieder so ein allgemeiner Satz, sorryJ
Ich habe immer nur versucht, meine Erfahrungen zu teilen und offen zu legen.
Ich weiß, das ich mit meiner Meinung nicht unbedingt immer richtig liege, aber unbedingt falsch ist sie auch nichtJ

Freundschaftlich aus dem Norden der Uwe
 
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