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Taiwaner sind auch nur Garnelen in der Haltung

Hi Uwe,

deine angesprochene Methode habe ich bei meinen Sula Fächergarnelen(den Longis) praktiziert, um nicht ständig neues Futter ins Becken einbringen zu müssen. Der Bodengrund war da etwa 2 cm. Hat bestens funktioniert und die Belastung gering gehalten.

MfG

haiko
 
Henning!
Ich probiere da schon eine Weile rum und kann eines definitiv sagen und zwar, dass ich immer noch nichts Genaues weiss :confused:. Bei einem Becken mit vollständiger Einrichtung und Eigendynamik ist es eigentlich unmöglich einen Faktor zweifelsfrei zu eliminieren. Meine Beobachtungen sind also rein beckenspezifisch für dieses eine Becken (ohne Wiederholungen) und nicht unbedingt übertragbar und damit jederzeit in der Richtigkeit anzweifelbar. Damit ist das gesagt.
Ich glaube, dass der direkte negative Einfluss von NO3 auf Bienengarnelen in diesem Becken erst bei mehr als ca. 30mg/l (über längere Zeit) bemerkbar wird. Da gab es schon einige Ausfälle wahrscheinlich aufgrund von Häutungsproblemen. Diese Ausfälle waren aber irgendwie immer zeitlich versetzt, als NO3 schon wieder im grünen Bereich war. Ich hätte gerne einen ständigen NO3 zwischen 20 und 30 mg/l aufgrund besserer Pflanzengesundheit und als Fadenalgenprophylaxe. Aber bei so hohen Werten machen die Bienen nicht unbedingt einen fidelen Eindruck. Daher benutze ich die 20 mg/l als obere Grenze.
Bei PO4 habe ich nicht direkt eine Abhängigkeit zum Wohlbefinden der Bienen erkannt. Aber hier bin ich auch nicht wirklich waghalsig, da PO4 meist auf Stoss gedüngt wird und 0,5 mg/l reicht für meine Pflanzen über einen kurzen Zeitraum aus. Ich habe in der Anfangszeit dieses Beckens mit PO4 von 1 bis 1,5 mg/l probiert. Hier gab es auch Ausfälle, aber ich glaube dass diese nicht PO4 bedingt waren sondern aufgrund einer Bakterieninfektion.
Die Werte sind alle mit dem Photometer von A. Gabriel ermittelt worden.
In der letzten Zeit ist mir aufgefallen, dass das Becken bei O2 ins Minimum läuft und das natürlich nachts. Ich hatte hier einige Ausfälle, dachte an bakterielle Infektion und war zuerst ratlos. Nach Einsatz eines Luftdiffusors am Filter waren die Probleme vorbei. Die Belüftung läuft Tag und Nacht und ich musste die CO2-Zufuhr etwas erhöhen, aber das war nicht die Welt.

Das Becken wird seit zwei Jahren mit EM unterstützt. Das sind zum grössten Teil B. subtilis und Lactobacillus spec. also nichts wirklich Spezielles. Ich bin zur gleichen Zeit von Regenwasser auf Osmosewasser umgestiegen, was eine radikale Reduktion der Hüpferlinge mit sich brachte. Wahrscheinlich fehlte die organische Einlage in Form von Möwensch....e von unserem Hausdach. Nach Einsatz von EM haben sich die Hüpferlinge wieder eingestellt.

Den vermehrten Einsatz von Antibiotika in Garnelenbecken sehe ich kritisch. Ich denke, dass in vielen Fällen die Probleme durch Sauerstoffmangel hervorgerufen werden. Hört sich lapidar an, ist es aber nicht, da sich der Sauerstoffbedarf eines Beckens verändern kann und wird. Wer misst schon regelmässig O2?
An zweiter Stelle würde ich mikrobiologische Probleme als Problemursache stellen. Aber auch hier würde ich eher mit "nützlichen" MO unterstützend einwirken als dass ich das gesamte Mikroklima durch Antibiotika vernichte und hoffe, dass sich danach die nützlichen MO durchsetzen.

Na, schon wieder eine "ellenlange" Einlage von mir. Sorry, MichaM ;) Aber so lange der Themenstarter Uwe nix dagegen hat, gelobe ich KEINE Besserung :P... das Thema bleibt spannend.

Ganz zum Schluss noch was. Das mit dem Torf mach ich genauso wie Mirco und habe auch ein gutes Gefühl dabei. Mit Fulvosäuren (aus Braunkohle) habe ich auch rumprobiert, aber irgendwie finde ich Torf besser. Das kann ich aber auch nicht begründen.

MfG

Micha
 
Hey Micha,

ganz im Gegenteil, mach bitte so weiter:-)

LG Uwe
 
Hey Micha,

ganz im Gegenteil, mach bitte so weiter:-)

LG Uwe

neiinnnnnnn, ok Ihr habt gewonnen....mein ultimatives Geheim Setup nennt sich Altwasserbecken, ich wechselle nämlich cero Wasser mehr....und das nun schon seit...na ja nicht erst seit 14 Tagen, seit 1 Monat...nein...seit 3,5 Monaten ca...( was dann auch den rellativ hohen LW von 300 begründet, aber ab und an fülle ich schon nochmal was nach...:) )

Und Schwammfilter reinige ich eben ziemlich oft.

Gruß
Micha
 
es gibt Tage wie diese...

Eigentlich wollte ich mir mal was von der Seele reden, und bekomme "und da zähle ich jede Antwort dazu" tolle Information.

Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen bedanken die hier eine Antwort gegeben.

Wir waren sachlich, informativ und nett zueinander.

Mit anderen Worten, schön das wir uns austauschen.

LG Uwe
 
MichaM,
wie gross ist das Becken und wieviele Bienengarnelen schwimmen da drin?
Altwasser kann ne ganze Weile gut gehen. Stichwort stabile Umwelt und geringe Einwirkung von aussen. Das System und die Zeit arbeiten aber meiner Meinung nach gegen den dauerhaften Erfolg. Bei ca. 50 erwachsenen Bienen und einem vollen Kindergarten auf 60l war bei mir schon das Ende eines Altwasserbeckens. Da gabs dann auch nur eines - Neuansatz. Trotzdem ist Altwasser durchaus eine Alternative und wenn man nach Japan schaut, haben die den Dreh wohl raus mit minimalem Wasserwechsel maximalen Ertrag aus den Becken zu holen.
MfG
Micha
 
Irgendwann kippen wir alle mal um, ok Micha aus Norweschen...

Gruß
Micha
 
Hallo,

seit ich in diesem Forum bin, habe ich festgestellt, das fast alle neue Themen die aufgemacht werden, nur Sterbende Garnelen als Inhalt haben.

Nun stelle ich mir die Frage? Warum unserer ..Forum.. nich die Rubrik "Garnelensterben" hat?

Ob Halterbericht, Allgemein und oder, jede Woche mindestens zwei Themen "Meine Garnelen Sterben"

Ich persönnlich, finde es erschreckend das mehr Tiere sterben, als sich "Glücklich" in den Becken zu bewegen, oder?

LG Uwe
 
Hat überhaubt mal jemand das gelesen was Micha aus Norweschen geschrieben hat? Also bitte erst lesen und dann kommentieren, vorrausgesetzt man hat den Inhalt auch verstanden.
 
Hallo,

seit ich in diesem Forum bin, habe ich festgestellt, das fast alle neue Themen die aufgemacht werden, nur Sterbende Garnelen als Inhalt haben.

Nun stelle ich mir die Frage? Warum unserer ..Forum.. nich die Rubrik "Garnelensterben" hat?

Ob Halterbericht, Allgemein und oder, jede Woche mindestens zwei Themen "Meine Garnelen Sterben"

Ich persönnlich, finde es erschreckend das mehr Tiere sterben, als sich "Glücklich" in den Becken zu bewegen, oder?

LG Uwe

Stimmt prinzipiell, ist aber Off-Topic. Ich baue darauf, dass der Thread seinen sachlichen Umgang mit dem Thema beibehält. Wir sind auf der 3. Seite, dass ist üblicherweise der Punkt, an dem kontrovers diskutierte Themen in den üblichen Flamewar umkippen.

Bitte,bitte an alle: bleibt sachlich und lasst uns vernünftig Erfahrungen austauschen, so dass Neulinge (wie ich) LERNEN können.
 
hallo

Also ich hab mich am Anfang auch für ein , meines erachtens , aufwendiges Set Up entschieden. Dachte halt , ich geh lieber auf sicher , wenn ich so teure Tiere kaufe...
20 Liter , Soil, Bodenfilterung+circulator500 , Rucksackfilter , keine Steine wegen evt.aufhärtung , keine fraglichen Wurzeln , nur aufgesalzenes Osmosewasser , viel verschiedenes Futter , viele Wasserwechsel und black water fulvic....
Ich weiß nicht ob es daran liegt , aber es läuft sehr gut ...
 
.mein ultimatives Geheim Setup nennt sich Altwasserbecken, ich wechselle nämlich cero Wasser mehr....und das nun schon seit...na ja nicht erst seit 14 Tagen, seit 1 Monat...nein...seit 3,5 Monaten ca...( was dann auch den rellativ hohen LW von 300

Hallo Micha,

das ganze geht ne Zeit lang gut und irgend wann kommt der Zeitpunkt, da bricht das ganze zusammen.
Es wird immer mehr im Wasser angereichert, Nitrat steigt und steigt und irgendwann ist der Tag X und die Bombe platzt ;)

Lass und in einem halben Jahr nochmal drüber reden, ob es dann noch immer so gut funktioniert ;)

Gruß
Uwe
 
Hallöchen :)

Ich verfolge diesen Thread mit wachsender Begeisterung. Ich war früher schon "Altwasserfan", habe allerdings praktisch keine Erfahrungen mit Garnelenhaltung. Ich lese immer wieder Altwasser geht eben nicht bei Garnelen... Punkt. Aber warum das bei Garnelen nicht gehen sollte, leuchtet mir nicht ein. Ich freue mich sehr über deinen Bericht Micha (Norwegen).

Warum sollte denn im Altwasser das Nitrit steigen? Der Trick ist doch eigentlich, den Nitriteintrag durch den Tierbesatz mit dem Nitratverbrauch der Pflanzen in die Waage zu bringen. Klar, Garnelen vermehren sich oft stark und punktuell, aber das tun Guppies auch... Dass bei viel Nachwuchs der Nitriteintrag steigt, ist klar. Aber ich hab meine Wassereimer ja nicht weggeworfen oder zur Deko an die Wand genagelt ;) Mal ein situationsangepasster Wasserwechsel ist ja kein Sakrileg. Für mich jedenfalls nicht. Ich hab erst seit ein paar Wochen Garnelen in 22-37 Bruttolitern. Ganz klar wird da schnell das Ende der Fahnenstange erreicht sein, wenn die anfangen, sich zu vermehren und ich nicht die Besatzmenge schnell wieder runterfahre. Aber das grundsätzlich Altwasser mit Garnelen und in kleinen Becken nicht geht, das leuchtet mir eben nicht ein. Was hab ich übersehen? Nichts, wenn ich Michas Bericht so lese....

Lieben Gruß

Kirsten
 
Hallo Kirsten,

ich habe nichts von Nitrit geschrieben!!
Nitrat steigt an, Pflanzen verbrauchen zwar Nitrat, aber leider nur kleine Mengen :) Unterm Strich hilft da nur Wasserwechsel.

Sorry Leute, Altwasser ist was aus Opas Zeiten und entspricht nicht mehr dem heutigen Kenntnisstand!!

Gruß
Uwe
 
Hallo zusammen,

und hier mal eines meiner Erfahrungswerte: Becken 30l, Jan 2012 in Betrieb genommen mit folgendem Setup: Bodenfilter an Tetra x700 Einlauf mit starker Oberflächenbewegung, Bodengrund 6cm ADA Amazonas und 2cm ADA Power, Dennerle Bio Co2, Mini Oxidator. Folgende Werte über die Laufzeit schwankend: Temp 21 - 25°, PH 4,8 - 6,0, GH 8 - 14, KH 0 - 1, LW 250 - 500, Beleuchtung 11W 8:00 - 23:00 Uhr. Plflanzen: verschiedene Moose und Javafarn, Holz und Drachensteine, Mineralsteine, Seemandel- und Walnussbaumblätter, Erlenzapfen. Futter: Diverses Spezial Bee Futter, Mineralzusätze, Sticks aus Peters Laden und neuerdings GenChem Produkte. Wasserwechsel 2x wöchentlich mit aufgehärtetem Osmosewasser (250µS).
Anfangsbesatz 10 F1 Mischlinge, jetziger Besatz ca 60 - 70 Tiere.
 
Sorry Leute, Altwasser ist was aus Opas Zeiten und entspricht nicht mehr dem heutigen Kenntnisstand!!

Es tut mir leid Uwe. Aber ich muss dir widersprechen. Nur weil manche hier im Forum die MEGAWasserwechsel in den Himmel loben muss dass doch nicht für jedes Setup stimmen. Es kommt immer auf die Beckenbiologie, Garnelenart, Besatzstärke, Pflanzen, Filter, Boden, Futtermenge, Futterart.............. an.

Ich betreibe alle meine Becken als Altwasserbecken. Ich behaupte nicht das dies unbedingt von Anfängern so gemacht werden soll. Es ist bei mangelnder Erfahrung absolut nicht zu empfehlen! Ständige große Wasserwechsel verzeihen dem Halter viele Fehler. Es kommt sicherlich auch auf die Garnelenart und auch den jeweiligen Stamm an. Deshalb dies jedoch Grundsätzlich als falsch anzusehen ist meiner Ansicht nach nicht richtig. Und das nicht gleich jeder meint das ich keine "empfindlichen" Arten halte hier noch eine Auflistung. Ich habe Red Fire, Snow White, Red Bee, Black Bee und seit ein paar Monaten Taiwaner. Ich weis das jetzt viele wieder aufschreien werden "wie kann der nur...". Aber es funktioniert. Deshalb propagiere ich immer das jeder Halter ausprobieren muss mit was er am besten zurechtkommt und dann dabei bleibt.

Grüßle Miro
 
Hallo Zusammen,

der Ur Opa hat Euch mal nur "das ultimative Geheimniss" welchem ich meine Nachzuchterfolge bei meinen first black Taiwan Minis überhaupt zuschreibe mitgeteilt.

Dass Altwasser nicht das non plus ultra sein muss, und auch dass es heutzutage wesentlich kompfortablere Methoden gibt als Nylonsocken mit Torf vollzustopfen um zu halbwegs Wasserwerten zu kommen, stelle ich ja gar nicht mal in Frage.

Und ja ich werde deffintiv mit meinem Setup auf die Schnauze fallen, wir fallen alle irgendwann, wie bereits beschrieben, früher oder aber später kommt der Tag :)

Gruß
Micha
 
Ich habe Red Fire, Snow White, Red Bee, Black Bee und seit ein paar Monaten Taiwaner. Ich weis das jetzt viele wieder aufschreien werden "wie kann der nur...". Aber es funktioniert.

Richtig es funktioniert. Nur wäre es schön mal zu ergründen warum das funktioniert und genau da hat Micha (Norwegen) angesetzt und es wäre schön wenn jeder mal die Beiträge lesen würde, denn es geht dabei nicht um unterschiedliche Setups und ob teuer oder billig. Altwasser funktioniert, wenn die restlichen Parameter (von denen die wenigsten messbar sind) auch passen. Micha (Norwegen) habe ich so verstanden, dass es eher am Keimdruck bzw. den unterschiedlichen Keimarten liegt und da wäre es schön mal zu ergründen ob das fördern der "positiven" funktionieren kann auf dauer.
 
Moin,

ich betreibe seit ein paar Dutzend Jahren u.a. Altwasserbecken.
Sinnvoll und tiergerecht macht man das nur mit passenden Arten, d.h. Arten aus vorwiegend stehenden Gewässern.
 
Hallo zuert einmal,
dies ist mit 4 Seiten eine der interessantesten Diskussionen, die ich bisher hier erlebt habe. Ich habe zwar noch nicht so lange Erfahrungen mit Garnelen, aber 50 Jahre mit Fischen. Als die ersten roten Neon nach Deutschland kamen, hat es lange gedauert bis die ersten Freunde Zuchterfolge hatten. Ich weiß noch wie der erste Freund im Verein diese Fische nachzüchten konnte. Andere wollten es ihm nachtun mit demselben Wasser aus derselben Quelle, alle Parameter wie der erfolgreiche Freund. Es funktionierte nicht. Der Erfolgreiche hatte auch Erfolg bei vielen anderen Fischarten. Gibt es evtl. wirklich so etwas wie das gute Händchen bei Pflanzen, Fischen, Garnelen usw.?? Wir sind heute in unserer hochmodernen Zeit immer noch weit davon entfernt menschliches Leben und menschliche Krankheiten zu verstehen. Warum soll das bei unseren Garnelen besser sein. Auch ich würde jedem Anfänger raten ganz oben einzusteigen und das zu tun , was bei 80% Erfolg hatte. Ich bin nicht solch ein Mensch und sage, es muss auch einfacher gehen, aber das ist mein Weg.
Gruss Diebo
 
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