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Meine neue Pfütze

Hazweio

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Hallo zusammen,

ich möchte euch meine neue 10l Pfütze vorstellen. Nach 15 Jahren Erfahrung mit Aquarien und einigen Jahren Abstinenz hat es mich immer mehr gejuckt. Als ich die Hummeln in meinem Hintern schon hören konnte, ging es nicht mehr anders und es musste endlich wieder ein Becken her.

Es läuft seit einer Woche und soll nach der Einfahrzeit mit blauen Neocaridina ("Blue Dream") von einem örtlichen privaten Züchter bevölkert werden. Aktuell sind eine rote PHS sowie eine schwarze TDS für eine natürliche Entwicklung des Bakterienmilieus verantwortlich. Animpfen mit teuren Starterbakterien kommt nicht in Frage. Geduld ist in der Aquaristik sowieso viel wertvoller.

Knapp 200,- € habe ich bislang versenkt für:
Dennerle Nanocube 10l
Dennerle Nano Eckfilter
Dennerle Nano Garnelenkies Sulawesi Schwarz
Sera Schwamm L 150 - L300
Hobby Terra Timer Pro Zeitschaltuhr
Aquael Leddy Plant Day&Night 9000K
Aquael Ultraheater 25W
Lavastein
Mangrovenholz
Futter, Seemandelbaumblätter
1 PHS rot
1 TDS schwarz
1 Javamoos
1 Anubias barteri v.nana
1 Anubias barteri caladiifolia
diverser Krimskram

Vom Dennerle Filtermaterial ist nur noch die Röhre übrig (Dremel sei Dank), die ich mit Sekundenkleber an der Pumpe festgeklebt habe. Passt wunderbar auf den Sera Schwamm. Weil mir die normale Stufe der Lampe viel zu hell ist und die Anubias es auch nicht zu hell mögen, läuft tagsüber das Dämmerungslicht und abends noch wenige Stunden das Mondlicht. Dafür musste eine Zeitschaltuhr mit sekundengenauen Schaltvorgängen her. Wird die Lampe eingeschaltet, brennt zunächst das Taglicht. Bei einer Stromunterbrechung von weniger als 5 Sekunden schaltet die Lampe auf Dämmerungslicht und danach wiederum auf Mondlicht. Mit Unterbrechungen von je einer Sekunde konnte ich ein Beleuchtungsprogramm "light" verwirklichen.

Die Pflanzen sind mit 0,35mm Angelschnur an Lavasteinen und einer Mangrovenwurzel angebunden. In den Kies habe ich nur einen kleinen Ableger Anubias eingepflanzt. So kann ich das Becken bei Bedarf schnell leerräumen um z.B. ein einzelnes Tier herauszunehmen. Andere Pflanzen sind nicht geplant, denn CO2 werde ich nicht künstlich einbringen. Nur ab und zu ein Tröpfchen Dünger.

Meine beiden Schneckis befruchten sich hoffentlich beide selbst und sorgen für kleine Klone.

Und jetzt warte ich bis nächstes Jahr mit dem Garnelenbesatz. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.

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Schön. :)

Stell dich schon mal mental darauf ein, dass du nicht lange bei 10 l bleibst. Ich würde sogar direkt den 35l Tank nehmen. Dann passt die Lampe meiner Meinung nach auch besser.

Die Heizung brauchst du für Neocaridina und Schnecken nicht unbedingt (und wenn, dann nicht auf 23 Grad). Je nachdem, wie die Temperatur in dem Zimmer ist, reicht das.

Ich weiß, du hast vermutlich deutlich mehr Erfahrung als ich (ich bin erst seit zwei Jahren dabei). Darum nur als meine persönliche Meinung, ohne Anspruch auf irgendwas:
Wenn du Leitungswasser nutzt, würde ich persönlich noch in einen Wasseraufbereiter investieren.
Und Futter. Da gehen die Meinungen sehr auseinander - die Garnelen finden auch so genug versus Zufüttern (zu denen gehöre ich).
 
10l habe ich ganz bewusst gewählt. Habe aber auch ein Faible für Miniaturen und die damit verbundene Herausforderung, auf kleinstem Raum etwas "großes" zu verwirklichen. Meine Erfahrungen reichen von 5l bis 120l. Ja, ich werde bei unbehandeltem Leitungswasser bleiben und nicht aufbereiten. Die damit verbundenen Nachteile sind mir bestens bekannt. Deshalb beziehe ich die Garnelen auch von einem lokalen Züchter, der ebenfalls mit einfachem Leitungswasser arbeitet.
Neocaridinas haben angeblich bei 23°C eine Vermehrungsrate von 50/50 Männchen und Weibchen. Anubias mögen es eher wärmer. Und in meinem Wohnzimmer ist es seltenst wärmer als 21°C. Daher war eine Heizung für mich wichtig.
 
Anubias mögen es eher wärmer
Das Du ausgerechnet eine der härtesten Aquarienpflanzen als Begründung für eine Heizung heranziehst ist Deine Sache, aber die brauchen keine Heizung. Wie tief man mit Anubias gehen kann habe ich nicht getestet. Die sind aber im Winter monatelang bei 18-19°C.
 
Hei, bei mir ist es im Winter im Keller, je nach höhe des Regalbodens zwischen 15 und 20 Grad.
Das tut den Anubias garnix. vielleicht wachsen sie kaum in der Zeit aber das macht nix..wachsen halt die andern Pflanzen...die gleichen das aus...Deswegen brauchst Du keinen Heizer, der ist eine Gefahr für Mensch und Tier und verbraucht den so teuer gewordenen Strom...lass ihn einfach weg...macht keinen Sinn.
VG Monika
 
Das Du ausgerechnet eine der härtesten Aquarienpflanzen als Begründung für eine Heizung heranziehst ist Deine Sache
Ändert aber nichts daran, dass Anubias es eher warm mögen.

Aber Du hast schon Recht mit deinem Einwand. Vielleicht bin ich auch einfach noch etwas beeinflusst von meinen früheren Fischbecken und der damit verbundenen Notwendigkeit zu heizen.

/edit
Hmmmmm?! *Grübel* Den ohne Heizung gewonnenen Platz könnte ich mit einem größeren flachen Stück Mangrovenwurzel und darauf aufgebundenen Moos füllen. Das passende Stück habe ich vor wenigen Tagen im Tiergeschäft bereits in der Hand gehabt.
 
Hallo und herzlich willkommen. Bin auch erst seit ca. 4 Jahren Aquarianer. Interessant ist aber, dass ich auch erst vor kurzem eine 12l Pfütze als reines Pflanzenaquarium aufgesetzt habe. Alles weitere dazu findest du
hier
Zur Zeit herrschen 14° Wassertemperatur.
Bisher gab es erst einmal WW und eine einzige Düngung mit Kalium. Es läuft filterlos. Zweck des Versuchs ist, mich mal mit der Düngung von Pflanzen näher auseinanderzusetzen.
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LG Winni
 
Hi Namensvetter,

interessanter Versuch und zudem hübsch anzusehen. Die Flora im Becken scheint sogar ganz gut zu gedeihen.

Wobei mir 14°C für die geplanten Garnelen dann doch etwas zu kalt wäre. Aber gut, solche Temperaturen dürften in meinem Wohnzimmer erst bei einem denkbaren Brown- oder Blackout auftreten. Und dann werden sich die Sorgen sicher deutlich verlagern.
 
Ist eine Art "Winterpause" für Aquarienpflanzen. Sie wachsen extrem wenig bei dieser Temperatur, bleiben aber ansonsten stabil. Für mich wird es jetzt erst richtig interessant, da sich die ersten Fadenalgen bilden. Jetzt heißt es also Werte messen und dann die richtigen Mengen Dünger zufügen. Bin schon gespannt, ob ich dies hinbekomme.
LG Winni
 
Hallo Hazweio,
Herzlich willkommen.
Neocaridinas haben angeblich bei 23°C eine Vermehrungsrate von 50/50 Männchen und Weibchen. Anubias mögen es eher wärmer. Und in meinem Wohnzimmer ist es seltenst wärmer als 21°C. Daher war eine Heizung für mich wichtig.
Auch ich hab in meinen Notizen stehen, dass Anubia lieber warm haben. Brauchen tun sie das wohl nicht.
23°C muss auch für diese Garnelen nicht sein, ist aber auch keinesfalls übertrieben. Wie warm ist das Zimmer im Sommer? Nicht, dass im Sommer kühler ist als im Winter.
 
Wie warm ist das Zimmer im Sommer? Nicht, dass im Sommer kühler ist als im Winter.
Aber auch nur mit meiner mobilen Klimaanlage bei 7x24h Laufzeit. Im Sommer kann ich auf der Fensterbank Spiegeleier braten. ^^
 
Also die Temperatur bei Neocaridinas ist relativ egal. Eine Vermehrungsrate von 50/50 ist meiner Ansicht nach gar nicht ideal, da keine monogamen Tiere. Im bekannten deutschen Habitat leben Neocaridinas bei knapp über 30 Grad und vermehren sich wie doof.
 
Also die Temperatur bei Neocaridinas ist relativ egal. Eine Vermehrungsrate von 50/50 ist meiner Ansicht nach gar nicht ideal, da keine monogamen Tiere. Im bekannten deutschen Habitat leben Neocaridinas bei knapp über 30 Grad und vermehren sich wie doof.
Zum Thema Geschlechterverteilung und Temperatur habe ich das hier gefunden:
https://www.garnelenhaus.de/wiki/einfluss-der-temperatur-auf-die#:~:text=Einfluss der Temperatur auf die Geschlechterverteilung bei Neocaridina,-22.&text=Es gibt schon lange - basierend,einem Wurf bei Süßwassergarnelen beeinflusst.

Lt. diesem Bericht ändert sich die Geschlechterverteilung ab 24°C aufwärts immer mehr in Richtung Männchen. Bei 22°C und weniger sind es mehr Weibchen. Bei 18°C schlüpfen schon 80% Weibchen.

Natürlich wird wild durcheinander kopuliert. Auch die Glaubhaftigkeit der o.a. Daten ist nicht in Stein gemeißelt. Und ob ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in einem sehr begrenzten Habitat einen signifikanten Effekt auf die Vermehrungsrate hat, ist fraglich. Weibchen sind aber nunmal die deutlich hübscheren Exemplare. ;-) Deshalb sind für mich höhere Temperaturen im Garnelenbecken nicht erstrebenswert.

Aquaristik ist auch ein Experimentierkasten. Und ich experimentiere schon immer gerne. Mit Blick auf das Tierwohl.
 
Hei, meine Blue Dream sind in einem 112er, das im Sommer bis 29 Grad und im Winter bis 26Grad warm wird. Kann mich über Nachwuchs und mangelnde Garnelen nicht beklagen...da sind vielleicht 1000 Stück aktuell drin. Dicht gesäht...Aber die Geschlechterverteilung hab ich noch nie nachgezählt. Es sind aber auch nicht übermäßig viele beim Paarungsschwimmen dabei...Die meisten hören nicht auf zu piddeln...
VG Monika
 
Meine PHS hat es aufgegeben sich dauernd zu vergraben. Jetzt schneckt sie endlich ihre Runden durchs Becken und hat sich gierig auf einen kleinen Mömmes Pudding gestürzt. Vermutlich brauchte sie nach dem Umzug von weichem auf hartes Wasser eine "Auszeit" im Kies.
 
stimme dir voll zu. In dem Bach hier leben die Tiere bei ungefähr 30 Grad ganzjährig. Ich werde nächstes Frühjahr mal das GeschlechterVerhältnis prüfen … im Rahmen meiner Möglichkeiten. Aber grundsätzlich scheint es kein Problem für die Gernelen zu sein. Die populationsdichte scheint am Bachanfang mit 30 Grad deutlich höher zu sein als weiter unten wo es „Nur“ noch 27 Grad hat
 
Hallo Euch,

Es wird immer wieder von der Temperaturabhängigkeit berichtet.
Vielleicht ist es aber eine Saustoffabhängigkeit, wo sich der Sauerstoffgehalt ja oft parallel zur Temperatur verändert. Da könnte in Naturgewässern mehr Sauerstoff im Wsser sein als in einem Inndoorbecken und in Fliessgewässern mehr als in Tümpeln.

Da braucht man wohl noch viele Vergleiche.
 
Da könnte in Naturgewässern mehr Sauerstoff im Wsser sein als in einem Inndoorbecken und in Fliessgewässern mehr als in Tümpeln.
Wobei wir wieder bei den Bedürfnissen von Karpfen und Forellen wären. Das finde ich sehr wichtig immer zu beachten, wenn man Tiere anschafft. Wie denn die Grundbedürfnisse sind und ob ich die bereitstellen kann.
Schönen 2. Adventssonntag.
VG Monika
 
Wobei wir wieder bei den Bedürfnissen von Karpfen und Forellen wären. Das finde ich sehr wichtig immer zu beachten, wenn man Tiere anschafft.
Deshalb finde ich die Pumpe vom Dennerle Nano Eckfilter für "Karpfenteiche" optimal. Extrem leise, sehr klein, effizient und die Düse ist perfekt positoniert. Mit dem durchlöcherten Strahlrohr lässt sich wunderbar die gesamte Wasseroberfläche in Nanobecken in Bewegung setzten und somit Sauerstoff einbringen.

Am oft verwendeten Aquael mini Pat und vielen anderen kleinen Innenfiltern hat mich schon immer die eher untenliegende Düse gestört. Entweder muss im Nanobecken sehr viel Strömung für eine ausreichende Oberflächenbewegung erzeugt werden, oder man hilft sich mit optisch störenden Umlenkwinkeln aus, um ein Strahlrohr direkt an die Wasseroberfläche zu führen.

Natürlich ist auch die Temperatur ein Faktor. In der Luft wird bei höheren Temperaturen mehr Wasser gebunden und im Wasser bei niedrigeren Temperaturen mehr Sauerstoff. Auch deshalb ist eine unnötig erhöhte Temperatur im Aquarium nicht erstrebenswert. Hängt natürlich auch immer vom Besatz ab.

Am liebsten hätte ich für die Pfütze einen Eck-HMF gebaut. Aus Platzgründen und der Einfachheit halber habe ich mich dann für eine Kombination aus der Dennerle Pumpe und dem Sera Schwamm entschieden. Viel Ansiedlungsraum für Filterbakterien in Kombination mit einer relativ langsamen Durchströmungsgeschwindigkeit sorgt dafür, dass Schadstoffe sehr effizient abgebaut werden können. Prinzip HMF. Viel (Durchströmung/Pumpendurchsatz) hilft nicht immer viel.
 
Nachdem die Posthornschnecke aktiv geworden ist, gibts für mich endlich mal etwas zu beobachten. Nach der langen Eingewöhnungspause hat die Gier zugeschlagen. Magen voll - Pause.20221204_111846~2.jpg
 

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