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Ausweichquartier/Neugestaltung des 54l Beckens

Monika, dies ist eine Empfehlung eines Abteilungsleiter der Firma, die Panacur herstellt, den ich kontaktiert hatte. Ebenso die von mir geschriebene Vorgehensweise (bei einer 10% Suspension). TDS und Helenas können müssen aber nicht überleben. Die zweite Behandlung macht man wegen eventuell noch vorhandener Eier (die gehen auch mit Panacur nicht kaputt) und noch daraus frisch geschlüpften Planarien.
Ich würde sagen, du hast einfach großes Glück gehabt.
Ganz abgesehen davon spielen auch die Befallstärke und die Bodengrundhöhe noch eine gewichtige Rolle.
LG Winni
 
Hei, wir hatten in der Crustawelt mal einen großen Planarien/Panacur Thread von Hans/Cheraxfan.
Das Ding war genial...darin wurden die Erfahrungen einger Leute mehrere Jahre zusammengetragen und immerwieder angepasst.
Danach habe ich meine Becken behandelt und es hat wunderbar funktioniert.
Damals hatte ich den Wasserpflanzenstand auf unserer Zierfischbörse...Und Planarien, das ging garnicht...
Außerdem war ich in der Pflanzentauschbörse...damals eine Instituion in der Aquaristikszene...wer dort getauscht hat, hatte alles:o
Alle Algen, alle Aliens...Auf jedenfall gab es kaum Becken bei mir, die keine Planarien hatten.
Es gehört nicht nur die Zugabe von Panacur dazu, sondern auch vorher ausgiebiges Ködern der Mistviecher.
Dann 2 Wochen vorher den Filter putzen(damit er auf der Höhe seiner Leistung ist), damit die toten Körper der Biester nicht das Wasser verpesten, weil ich wage zu behaupten, das oft nicht das Panacur die Tiere vergiftet hat, sondern das verdorbene Wasser...
Dann mußt Du auch zwischendurch keine Wasserwechsel machen, sondern kannst die Zeit getrost aussitzen.
Dann muß man die Viecher noch aus der allerletzten Ritze im Becken rauslocken. Bei den damals noch üblichen Bodengrunddicken konnte es schon Stellen geben, wo das Panacurgesättigte Wasser nicht hinkommt..und da konnten sie überleben...Also entweder den Boden vorher noch mulmen, mit einem Stäbchen lockern und/oder die verbleibenden Planarien mit Fleisch oder Futtertabs (bei mir JBL Novotab, da konnten sie nicht anders:hehe:) rauslocken.
Außerdem die Panacurtablette nicht reinwerfen, sondern in einem Becher ins Becken hängen, die Lösung immerwieder ins Becken gießen, solange, bis der Bodensatz sich komplett aufgelöst hat. Dann liegen keine Fetzen davon im Boden, wo sie ewig Unheil anrichten können.
Das sind so die Sachen, die damals erarbeitet wurden. Finde es ewig schade, das man das alles nicht mehr nachlesen kann...und wenn jemand Planarien hat, und nicht weiß, wie er vorgehen soll, dann helfe ich ihm...
Was auch immer gerne falsch gemacht wird, ist Schnecken rausräumen, und hinterher wieder reingeben...dann war das natürlich nix mit Behandlung...wenn die Pianoschnecken oder so wieder rein können, leben die Planarien in der Mantelhöhle munter weiter und infizieren das Becken von Neuem...Solche Schnecken per Umsetzbehandlung in Pötten mit ca. 1cm Sand reinigen. 2 solche Behälter und Täglich die Schnecken umsetzen, Planarien vorher mit Futter rauslocken, Schnecken umsetzen, Pöttchen mit Sand gründlich durchkochen.
Zubehör , das nicht mit Hitze behandelt werden kann, wie Kescher wirft man am Besten bei der Behandlung einfach mit ins Becken.
Alles andere muß ausreichend lange richtig durchgekocht werden oder was das aushält, bei 100°-120° ausreichend lange in den Backofen.
Sicher gibt es noch andere Gründe/Wege, die den Behandlungserfolg vereiteln...
Die Leute kommen auf die dollsten Ideen:o
Achja..und nach der Behandlung braucht es für alles was aus andern Aquarien kommt eine ausgibige Quarantäne..mein Quarantänetick stammt auch aus der Zeit..das kleinste Stückchen Moos von andern kann eine Planarie mitbringen und es geht wieder von vorne los..das dauert ja eine Weile bis man das merkt und es kann kein Zusammenhang mehr zum Moosschnipsel hergestellt werden...Wenn man eine Planarie sieht, leben noch 100 im Verborgenen...
Die Suspension ist zwar praktisch, aber halt wenn sie mal offen ist, nicht mehr so lange haltbar, wie zb. eine Tablette.
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Winni hat damals reichlich Planarienfallen eingebracht und uns mit den unglaublichen Bildern dazu versorgt. Sein Becken war gut bepflanzt, der Bodengrund hoch und durchwurzelt - da war nichts mit aufstochern.
Er hatte gar keine andere Wahl, als den Bodengrund zu wechseln. Die Fotos von der Pampe, die er da heraus geholt hat, waren eindeutig.
Damit ist er sicher kein Einzelfall und die Maßnahme ist nicht pauschal "Quatsch".
Man sollte das individuell beurteilen.

LG
Karin
 
Hi Monika,
wenn Du schon auf den alten Panacur thread anspielst, könntest Du auch erwähnen das mehrere Monate danach noch Spätfolgen an den Garnelen auftraten und das z.B. Panacur und Soil keine so gute Idee ist, nur der Vollständigkeit halber.:) Immerhin meine Anlage ist bis heute frei von Planarien, allerdings bin ich auch nicht der Mensch der laufend neues Zeug anschleppt. Damals wurde doch zum Schluß noch an der Dosierung geschraubt, wo dann die Planarien zwar langsamer starben aber auch die Nebenwirkungen wesentlich milder waren, kriegst Du das noch zusammen?
Immerhin an das nicht Auflösen kann ich mich noch erinnern, verschiedene Mitglieder hatten festgestellt, das es den Schnecken weniger schadet wenn man die ganze Tablette (nach Dosierung) sich selbst im Aquarium auflösen lässt, statt sie vorher mit viel Mühe in etwas Wasser aufzulösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei..muß gleich weg, kann nachher mal meinen Zettel bei den Tabletten suchen, da steht die Dosierung drauf...aber wenn wir schon dabei sind...Würde es Sinn machen, hier einen neuen Panacur/Planarienthread aufzumachen, bzw. das hier abzuhängen?

Ich hab die Tablette ja nicht gewaltsam aufgelöst, sondern die klare Flüssigkeit mehrmals täglich ins Becken geschüttet, bis der Bodensatz sich fast komplett aufgelöst hatte. Da sind Blasenschnecken reingeklettert und haben die Reste gefressen, lauter weiße Kackwürstchen im Becher..hat ihnen nix gemacht. War so gut wie nix übrig und das hab ich dann noch ins Becken geschüttet. Ja, eigentlich haben die Tabletten sich nicht richtig aufgelöst, aber der Wirkstoff ist ins "Einweichwasser" übergegangen und durch die längere Dauer des rauslösens (hat mind. 2 Tage gedauert, bis fast die ganze Tablette sich gelöst hatte), war die Dosis sicherlich auch milder als wenn es buff, volle Breitseite auf einmal rein kommt.

Soilbecken hatte ich damals noch keine..deswegen hab ich damit keine Erfahrungen und hab das wohl deswegen auch nicht im Hirn abgespeichert.

In dem Thread waren auch Dokus, wie lange es zb. dauert, bis die Planarien auf einmal in Scharen aus dem Boden kamen und erstmal noch an den Scheiben rumkrochen und bis sie dann endlich zu Matschklumpen wurden und kaputt waren.
Außerdem wirkt das Panacur ja auch noch länger als 2 Wochen, wodurch man zwar mit andern Schnecken warten mußte, aber auch die Eier der Planarien bzw. frisch geschlüpfte Planarien noch erwischt wurden. Insgesamt war Panacur aber zu den Schnecken und Garnelen milder als No Planaria oder Flubenol.

VG Monika
 
Winni hat damals reichlich Planarienfallen eingebracht und uns mit den unglaublichen Bildern dazu versorgt. Sein Becken war gut bepflanzt, der Bodengrund hoch und durchwurzelt - da war nichts mit aufstochern.
Er hatte gar keine andere Wahl, als den Bodengrund zu wechseln. Die Fotos von der Pampe, die er da heraus geholt hat, waren eindeutig.
Damit ist er sicher kein Einzelfall und die Maßnahme ist nicht pauschal "Quatsch".
Man sollte das individuell beurteilen.

LG
Karin


Ok..so ein Becken hab ich auch..das läuft seit 2004.
119Liter2005.jpg
Weil Anentome Helena drin waren..damals noch welche von den ersten auf dem Markt, wollte ich kein Panacur verwenden...
Damals hab ich Macrobrachium Inlesee eingesetzt, ca. 25 Stück. Die haben den Planarien, Redfire und Schnecken allen den Garaus gemacht..den Helenen haben sie nix getan.
Das Becken, das echt furchtbar Planarienverseucht war, haben sie in kürzester Zeit gereinigt und das ist bis heute clean und die Macrobrachium hab ich auch immernoch...Klar...große Schnecken hätten die auch angegriffen..das wäre denen egal gewesen...Ich wollte es halt damals nicht behandeln und hab es mit der Kneifzange angefasst...eigener Schlauch/Eimer und Geschirr zur Pflege, heute noch..ist auch in der Dachwohnung..weit weg von all den andern Becken.
Bodengrundaufbau is seit 2004 gleich...4cm Deponit und 3cm rehbrauner Kristallkies.
Wenn ich das zerlegt hätte, hätte ich auch unglaubliche Fotos machen können:umpf:
Aber es ist immernoch eines meiner besten Pflanzenbecken...
EichhorniaazureaFarlowella.jpg
soeins müßte ich auchnoch mit Macrobrachium auf der Eichhornia haben...wo nur...
Unglaublich aber wahr...Für Hochzuchtgarnelen ist das allerdings nix..die mögen so einen Boden nicht.
Neos brauch ich auch nicht versuchen..das ist leckeres Futter für die Macrobrachium
VG Monika
 
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Meinen damaligen Dschungel sieht man in Post #2.
_20210125_162608.JPG
So sahen damals meine "erfolgreichen" Fallen über 2,5 Jahre aus. So lange habe ich mit Planarien im Becken gelebt. Wichtig noch ich hatte in diesem Becken einen Bodenfilter im Einsatz.
LG Winni
 
Erneuter Endlerguppynachwuchs (Blasenschnecke als Größenvergleich)
_20220123_124113.JPG
_20220123_132019.JPG
Und ne schwangere Hybride, seit langer Zeit. Aber Babynelen hab ich von denen immer noch keine gesichtet.
LG Winni
 
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Hi Winni,
wie lange tragen diese Hybridweibchen eigentlich. Unbefruchtete Eier werden nach ca. 3 Tagen abgestoßen, von daher liese sich an der Tragdauer abschätzen ob sich überhaupt etwas in diesen Eiern entwickelt.
 
Hans, also ich kann dir dies garnicht genau sagen, aber ich denke länger als drei Tage, da ich auch schon dunkle Punkte (Augen? ) an den Eiern erkennen konnte.
Nicht bei allen bisherigen gesehenen Schwangerschaften, aber doch bei mindestens 6-7.
Vergrößere mal das Foto von oben, dann siehst du was ich meine.
LG Winni
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach langer Zeit mal wieder ein neues Foto dieses Beckens. Viele Endlerguppys, die 5 Kardinälchen und die Nelen (darunter nach dem Desaster im 55l AQ 6 White Pearl, noch drei Blaue, ansonsten die Hybriden aus White Pearl Männchen und blauen Weibchen) kämpfen ums Futter.
20220315_131822.jpg
LG Winni
 
@Katzenfische, ja bin ich. Deshalb fang ich die Männchen, sobald ich sie als solche erkenne, raus und siedle sie zur Männerwg ins 55l um.
Außerdem habe ich als Abnehmer den Kölle Zoo in Saarbrücken in der Hinterhand. Also alles gut.
LG Winni
 
Nach langer Zeit mal was Neues. Da in diesem AQ neben den Endlerguppyweibchen auch 5 Regenbogenkardinalfische schwimmen, ne Frage:
Ist dieses Gelege von ihnen oder ein Spixigelege ?
_20221022_162914.JPG

LG Winni
 
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