Hei, wir hatten in der Crustawelt mal einen großen Planarien/Panacur Thread von Hans/Cheraxfan.
Das Ding war genial...darin wurden die Erfahrungen einger Leute mehrere Jahre zusammengetragen und immerwieder angepasst.
Danach habe ich meine Becken behandelt und es hat wunderbar funktioniert.
Damals hatte ich den Wasserpflanzenstand auf unserer Zierfischbörse...Und Planarien, das ging garnicht...
Außerdem war ich in der Pflanzentauschbörse...damals eine Instituion in der Aquaristikszene...wer dort getauscht hat, hatte alles
Alle Algen, alle Aliens...Auf jedenfall gab es kaum Becken bei mir, die keine Planarien hatten.
Es gehört nicht nur die Zugabe von Panacur dazu, sondern auch vorher ausgiebiges Ködern der Mistviecher.
Dann 2 Wochen vorher den Filter putzen(damit er auf der Höhe seiner Leistung ist), damit die toten Körper der Biester nicht das Wasser verpesten, weil ich wage zu behaupten, das oft nicht das Panacur die Tiere vergiftet hat, sondern das verdorbene Wasser...
Dann mußt Du auch zwischendurch keine Wasserwechsel machen, sondern kannst die Zeit getrost aussitzen.
Dann muß man die Viecher noch aus der allerletzten Ritze im Becken rauslocken. Bei den damals noch üblichen Bodengrunddicken konnte es schon Stellen geben, wo das Panacurgesättigte Wasser nicht hinkommt..und da konnten sie überleben...Also entweder den Boden vorher noch mulmen, mit einem Stäbchen lockern und/oder die verbleibenden Planarien mit Fleisch oder Futtertabs (bei mir JBL Novotab, da konnten sie nicht anders
) rauslocken.
Außerdem die Panacurtablette nicht reinwerfen, sondern in einem Becher ins Becken hängen, die Lösung immerwieder ins Becken gießen, solange, bis der Bodensatz sich komplett aufgelöst hat. Dann liegen keine Fetzen davon im Boden, wo sie ewig Unheil anrichten können.
Das sind so die Sachen, die damals erarbeitet wurden. Finde es ewig schade, das man das alles nicht mehr nachlesen kann...und wenn jemand Planarien hat, und nicht weiß, wie er vorgehen soll, dann helfe ich ihm...
Was auch immer gerne falsch gemacht wird, ist Schnecken rausräumen, und hinterher wieder reingeben...dann war das natürlich nix mit Behandlung...wenn die Pianoschnecken oder so wieder rein können, leben die Planarien in der Mantelhöhle munter weiter und infizieren das Becken von Neuem...Solche Schnecken per Umsetzbehandlung in Pötten mit ca. 1cm Sand reinigen. 2 solche Behälter und Täglich die Schnecken umsetzen, Planarien vorher mit Futter rauslocken, Schnecken umsetzen, Pöttchen mit Sand gründlich durchkochen.
Zubehör , das nicht mit Hitze behandelt werden kann, wie Kescher wirft man am Besten bei der Behandlung einfach mit ins Becken.
Alles andere muß ausreichend lange richtig durchgekocht werden oder was das aushält, bei 100°-120° ausreichend lange in den Backofen.
Sicher gibt es noch andere Gründe/Wege, die den Behandlungserfolg vereiteln...
Die Leute kommen auf die dollsten Ideen
Achja..und nach der Behandlung braucht es für alles was aus andern Aquarien kommt eine ausgibige Quarantäne..mein Quarantänetick stammt auch aus der Zeit..das kleinste Stückchen Moos von andern kann eine Planarie mitbringen und es geht wieder von vorne los..das dauert ja eine Weile bis man das merkt und es kann kein Zusammenhang mehr zum Moosschnipsel hergestellt werden...Wenn man eine Planarie sieht, leben noch 100 im Verborgenen...
Die Suspension ist zwar praktisch, aber halt wenn sie mal offen ist, nicht mehr so lange haltbar, wie zb. eine Tablette.
VG Monika