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WARNUNG: mögliche Vergiftung durch Fischfutter

Hi,

also wenn ich das richtig verstanden habe, hingen sie vor dem Füttern nicht an der Oberfläche, richtig?

Der wird da ja keine halbe Dose reingeschüttet haben. Und selbst dann bezweifle ich, dass das nach einer Stunde schon solche Auswirkungen hat.

Und theoretisch ist es durchaus möglich, dass eine Dose verkeimt war. Und auch da werden nicht die Keime direkt die Fische angegriffen haben, sondern es bilden etliche von ihnen Toxine - die werden dann schön übers Futter aufgenommen und nach locker 30 min. können die ersten umkippen - und dass sie an der Oberfläche schwammen muss bei einer Vergiftung nicht bedeuten, dass im Wasser nicht mehr ausreichend Sauerstoff vorhanden war, sondern kann auch die Sauerstoffaufnahme gehemmt sein.
Genauso gut kann aber auch irgendein Stoff versehendlich während der Produktion an Futter geraten. Unmöglich ist das jedenfalls nicht.

Interessant wäre, ob irgendeine Folie einer Futterpackung nach oben gewölbt war. Oder wenn der Hersteller mit Luftentzug abfüllt, ob eine Folie nicht straff war.

Außerdem sammelt sich z. B. Nitrit nicht innerhalb einer Stunde in so einer hohen Konzentration an, dass alle Fische sofort sterben. Sogar noch nach dem Umsetzen. Ich meine, hier sind über 60 Fische innerhalb kürzester Zeit auch nach dem Umsetzen in frisches Wasser gestorben. Das spricht doch sehr für eine Vergiftung.

Natürlich kann man nicht sagen, dass es auf jeden Fall das Futter war. Dazu muss man es untersuchen. Aber ausschließen kann man es auch nicht.

Grüße
Katie
 
Wenn das Problem am Futter gelegen hätte, würden mittlerweile bei Google mehr Treffer als dieser eine Thread hier im Forum zu finden sein.


VG Gernot
 
Hallo zusammen,

verfolge den Thread jetzt schon seit dem Erstellen - und wenn ich ehrlich bin kann ich mir da selbst nicht so wirklich eine Meinung zu bilden^^
Was mich aber etwas wundert ist die Tatsache, das der Großteil hier direkt kategorisch das Futter als Ursache ausschließt.

Wenn das Problem am Futter gelegen hätte, würden mittlerweile bei Google mehr Treffer als dieser eine Thread hier im Forum zu finden sein. [...]

Warum??
Ich denke Katie hat doch eine ganz gute Idee geäußert. Es ist doch durchaus möglich, das eine einzelne Dose durch irgendwelche Umstände verkeimt war.
Da muss doch nicht gleich das ganze Internet drüber bescheid wissen!?

Bei Nahrung für uns Menschen kann doch auch mal ein Joghurt schlecht sein wodurch vielleicht eine betroffene Person kurzzeitige Probleme bekommt - trotzdem ist der Joghurt nicht gleich weltweit als "schlechte Marke" bekannt.

LG Julian
 
Hallo Gloria,

natürlich ist das möglich - nichts ist schließlich unmöglich ;)

Es ist aber eine Frage der Wahrscheinlichkeiten und da sagt die Erfahrung, dass in 99% der Fälle Fehler der Halter zu den Schwierigkeiten geführt haben.

Betrachten wir den Fall hier mal ganz nüchtern. Die Sache mit dem Strom lassen wir mal außen vor. Ein Kriechstrom schadet den Fischen nicht und ein höherer Strom wäre schnell bemerkt worden.
Es ist ein 250 Liter Becken in dem min. 40 Salmler, 20 Ancistrus (Nachwuchs), mehrere Dornaugen, Schmerlen und Skalare geschwommen sind. Dazu noch 11 Amanos. Für mich klingt die Besatzmenge relativ hoch, mal abgesehen davon, dass Skalare für ein 250 Liter Becken zu groß werden. Dazu kommt eine Futtermenge die aus min. 3 Dosen stammt.

Was passiert beim Füttern. Beim Füttern wird eine Menge organisches Material ins Wasser eingebracht. Dieses wird von den Fischen verspeist und verdaut. Das und das überschüssige Futter belasten das Wasser. Als erstes steigt dann der Ammoniumanteil im Wasser an. Je nach pH-Wert können dann auch schnell hohe und letale Ammoniakwerte erreicht werden. Nach dem Ammonium folgt Nitrit - ebenfalls tödlich und dann Nitrat.

Ich halte solch ein Szenario durchaus für realistischer als ein vergiftetes Fischfutter. Aber in spätestens zwei Wochen dürften wir Bescheid wissen, weil in dem Fall die gemeldeten Fälle im Internet deutlich ansteigen dürften. Es wird ja kaum nur eine Dose betroffen sein.

Es ist doch durchaus möglich, das eine einzelne Dose durch irgendwelche Umstände verkeimt war.
Eine verdorbene Dose würde nicht solche Auswirkungen haben. Fische ernähren sich von tagealtem Aas oder irgendwelchem Müll der in den Teich fällt. Diese sind extrem keimbehaftet. Keime machen gesunden Fischen nicht so schnell zu schaffen. Das dauert Tage. Es handelt sich eindeutig um eine Vergiftung. Wenn das Futter belastet wäre, wäre dies bei der Fertigung geschehen und dann wäre eine ganze Charge betroffen.
 
Warum??
Ich denke Katie hat doch eine ganz gute Idee geäußert. Es ist doch durchaus möglich, das eine einzelne Dose durch irgendwelche Umstände verkeimt war.
Da muss doch nicht gleich das ganze Internet drüber bescheid wissen!?

Bei Nahrung für uns Menschen kann doch auch mal ein Joghurt schlecht sein wodurch vielleicht eine betroffene Person kurzzeitige Probleme bekommt - trotzdem ist der Joghurt nicht gleich weltweit als "schlechte Marke" bekannt.

LG Julian


Wie Julian schon schrieb es werden nicht einzelne Dosen abgefüllt sondern in den Produktionstrassen werden riesige Mengen angemischt und dann in Dosen abgefüllt. Liegt hier ein Fehler vor sind deshalb tausende Dosen betroffen und bei einer so extremen Wirkung wie beschrieben wäre das Internet voller Hilferufe.

Es kann natürlich sein das nachträglich eine Verunreinigung vorlag. Wenn die Dose beim Kauf nicht schon entsiegelt war kann es aber nur beim Aquarianer passiert sein.

Die Überschrift : WARNUNG-mögliche-Vergiftung-durch-Fischfutter deutet aber bereits an das die Firma X schuld wäre. Und das ist in diesen Fall absolut unwahrscheinlich.


VG Gernot

P.S.

Die zeitlichen Umstände verwundern mich. Du schreibst. 10 Fische waren bereits tot als ihr es bemerkt hast aber es klingt so das zwischen Füttern und Entdecken nur wenige Minuten bis halbe Stunde vergangen wären. So schnell sterben Fische normalerweise aber nicht. Es ei dem das Gift wäre extrem hoch dosiert was alle gekillt hätte.

Ich vermute eher das ein oder 2 der Fische das Zeitliche gesegnet haben und langsam an einer versteckten Stelle verwest sind. Dadurch sind weitere Fische verendet und ebenfalls verwest. Das Futter hat das Fass einfach zum Überlaufen gebracht da hierdurch der letzte Sauerstoff aufgebraucht wurde. Beim Abfischen habt ihr dann alles entdeckt.

Ansonsten wenn du wirklich Hilfe willst:


http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?115805-Fragebogen-bei-Problemen
 
Hallo,

also ein bisschen hinken tun eure Anmerkungen aber schon.

Zuerst: Als überbesetzt sehe ich das Becken nicht an. Grenze vielleicht, aber ein 40iger Schwarm Salmler passt schon mal sehr gut in ein 250 L Becken. Ein großer Faktor ist hier auch die Filterung.

Dann wird davon ausgegangen, dass bereits Fische tot waren. Aber davon berichtet er doch gar nicht. Man kann sehr wohl erkennen, ob ein Fisch bereits länger tot ist oder nicht. Und auch dann stirbt nicht der ganze Besatz, nur weil er mal kurz an einem toten Fisch geknabbert hat.

Dann nennt ihr die Nitrifikation als mögliche Ursache, aber die läuft nicht innerhalb einer oder zwei Stunden ab. Sprich es können sich bei einer Überfütterung nicht innerhalb von 2 Stunden so viele toxische Stoffe bilden, dass ein ganzer Aquarienbestand innerhalb eines halben Tages stirbt. Mal ehrlich - selbst bei einem zu hohen Nitritgehalt sterben nicht alle Fische in so kurzer Zeit.
Im Übrigen werden in unserem 240iger auch 2 - 3 Futtersorten gefüttert. Nicht nur Flockenfutter. Deshalb füttert man aber nicht automatisch 3x so viel.

Außerdem wird hier erstmal angezweifelt, ob der Themenersteller überhaupt die Wahrheit sagt. Anstatt zu glauben, dass er eine halbe Stunde nach dem Füttern die ersten toten Fische fand, wird gesagt, dass das nicht möglich sei und sie schon länger tot im Becken liegen müssten - ähm, ja. Das wäre eh unwahrscheinlich mit Antennenwelsen im Becken.

Warum wehren sich so viele gegen die These, dass es das Futter sein könnte? Anstatt nur die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, wird gesagt er erzähle - ja, kann man wohl so sagen - Blödsinn.

Und es gibt solche Keime und solche Keime.
Die meisten Keime sind tatsächlich absolut harmlos. Einige bilden allerdings Toxine. Aber selbst der gefährlichste Keim kann nicht innerhalb so kurzer Zeit einen ganzen Bestand hops gehen lassen - ein Toxin schon. Und saß der schon in der Dose kann er da in aller Ruhe seinen Stoffwechsel laufen lassen und die Toxine häufen sich an. Es gibt Keime die sich gerade unter Luftabschluss besonders vermehren.
Es ist übrigens nicht unwahrscheinlich, dass viele Dosen betroffen sind. Aber die Vermehrungsbedingungen bzw. Bedingungen zur Toxinbildung können auch erst durch eine falsche Lagerung eintreten.

Niemand sagt, dass es unbedingt das Futter war. Aber ausschließen kann man es auch nicht einfach.

Ihr sagt, dass in 99 % der Fälle die Halter Schuld sind - aber in 99 % der Fälle stirbt auch nicht der gesamte Besatz in wenigen Stunden. Das hier ist ein außergewöhnlicher Fall.

Grüße
Katie
 
Hallo,

sehe es wie Katie. Übrigens hat keiner behauptet und es wird auch keiner nachweisen können, dass der Futterhersteller dran schuld war. Es muss ja nicht gleich eine ganze Charge Fischfutter verdorben sein, denn dann hätte man tatsächlich schon was im Netz gelesen oder der Hersteller hätte eine Rückrufaktion gestartet. Namenhafte Hersteller achten auf so was pingelig. Deswegen gehe ich eher davon aus, dass ein Verpackungs-, Transport- oder Lagerschaden vorliegt und der kann sehr wohl nur einzelne Gebinde betreffen. Nicht alle Joghurts eines Herstellers sind verkeimt, nur weil ich mal Pech hatte und mein Joghurt durch irgendwas undicht geworden ist und schlecht war. Hatten heute Abend z.B. beim Grillen auch eine schlechte Flasche Bier in der Kiste dabei (nicht sehr lecker, kann ich Euch sagen), der Rest war in Ordnung. Wieso sollte sowas nur bei Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr vorkommen. Wie gesagt, bei Hundefutter hatte ich das auch schon, bloß da merkt man es halt schneller oder der Hund hat mal Durch....

Und zum Überbesatz: Das Becken steht seit 1,5 Jahren stabil, der Mann füttert seit 1,5 Jahren seine Fische und pflegt sie, sorry, da glaube ich jetzt nicht an spontane Anfängerfehler und deren Folgen, die wären sicher schon früher bemerkbar gewesen.

Aber ich gebe Euch recht, der Titel des Thread ist jetzt vielleicht falsch gewählt, aber herje, da war Jemand nur geschockt und musste sich Luft machen. Kann ich verstehen. Ansosnten hat der User hier doch wirklich ganz ausführlich jede Nachfrage beantwortet und sich auch bemüht, sich Gedanken zu machen. Letztendlich gibt es bloß nicht so viele Erklärungen. Und das man dann auch mal den Futterhersteller anschreibt oder anruft, kann ich verstehen. Da ist einem innerhalb kürzester Zeit das ganze Hobby zusammengebrochen, das ist doch schrecklich...

Kopf hoch und nicht entmutigen lassen! Ich hoffe, es haben letztendlich wenigstens die angeschlagenen Fische überlebt.

LG Gloria
 
Hallo,

Übrigens hat keiner behauptet und es wird auch keiner nachweisen können, dass der Futterhersteller dran schuld war

doch ursprünglich hatte der Threadersteller es so formuliert, dass genau dieser Bezug als wahrscheinlichste Ursache anzusehen ist.

Dann nennt ihr die Nitrifikation als mögliche Ursache, aber die läuft nicht innerhalb einer oder zwei Stunden ab. Sprich es können sich bei einer Überfütterung nicht innerhalb von 2 Stunden so viele toxische Stoffe bilden, dass ein ganzer Aquarienbestand innerhalb eines halben Tages stirbt. Mal ehrlich - selbst bei einem zu hohen Nitritgehalt sterben nicht alle Fische in so kurzer Zeit.

Nun ja, nicht die Nitrifikation ist die mögliche Ursache sondern deren Produkte. Und da dies permanent abläuft kann eine Überfütterung unter ungünstigen Umständen der letzte Kick sein. Aus einer schleichenden Vergiftung wird dann eine akute. Und bei Ammoniak ist der Unterschied zwischen Geht gerade noch und uups gar nicht so groß.

ber ein 40iger Schwarm Salmler passt schon mal sehr gut in ein 250 L Becken
Nur dass dort noch zahlreiche andere Tiere mit im Becken waren.

Ihr sagt, dass in 99 % der Fälle die Halter Schuld sind - aber in 99 % der Fälle stirbt auch nicht der gesamte Besatz in wenigen Stunden. Das hier ist ein außergewöhnlicher Fall.
Leider nicht. Ja es passiert nicht in 99% der Fälle aber leider häufig genug. Vergiftungen betreffen meist alle Bewohner des betroffenen Bereichs.

Natürlich ist es trotzdem möglich dass das Futter schuld war. Wie schon gesagt, glaube ich sogar dass es der letzte Auslöser war. Aber der eigentliche Grund dürfte woanders liegen.

Mich würde aber sehr interessieren, welche Keime ein Futter so vergiften könnten? Und warum das dann nicht häufiger passiert.
 
Hallo,

naja, ich weiß ja nicht, wie oft sowas vorkommt, aber so oft vergiften sich ja auch nicht irgendwelche Leute an Lebensmitteln und nicht alle Leute, denen sowas wiederfährt, sind im Internet unterwegs oder haben Kinder, die dies für sie erledigen (wie im vorliegenden Fall). Ich denke, da gibt es eine gewisse Dunkelziffer oder wie man das auch immer nennen soll. Und die Medien interessieren sich auch nicht für sowas, es sei denn, irgendeinem Zoo oder Sealife passiert das mal, aber so hoch sind die Wahrscheinlichkeiten ja nun auch wieder nicht. Ich denke im vorliegenden Fall hatte einer einfach mal richtig Pech.

Warum es nicht häufiger vorkommt? Ich denke, das liegt auch wieder an der Sorgfalt bei der Herstellung. Da unterstelle ich mal allen bekannten Herstellern sehr gute Arbeit und Qualitätssicherung. Das Problem ist, dass so eine Futterdose ja danach noch sonstwohin reist, irgendwie gelagert wird und letztendlich nach x-Zeit beim Verbraucher landet. Da kann eine Menge schief gehen und nicht alles bekommt man mit.

Ist in Fischfutter nicht auch meist "Fisch" oder "Krustentiere" enthalten? Können die nicht bei unsachgemäßer Lagerung (z.B. nicht luftdicht verschlossen, da Transportschaden und hohe Temperaturen, gab es ja vor ein paar Wochen) Toxine bilden? Bin da auch nicht so der Spezialist.

Aber stimmt, Ammoniakvergiftungen sind gar nicht so selten.

LG Gloria
 
Mich würde aber sehr interessieren, welche Keime ein Futter so vergiften könnten? Und warum das dann nicht häufiger passiert.

Hi,

also Lebensmittel- und Futtermittelvergiftungen kommen häufiger vor als man vielleicht denkt. Alltag ist das nicht, aber häufig genug einen Beruf draus zu machen. ;) Klar sind die Produktionsprozesse optimiert, aber es reicht eine mangelnde Handhygiene von einer Person. Das ist kein Witz. Dann noch kurz die optimale Wachstumstemperatur erreicht und los geht's.

Ein Beispiel wäre Clostridium botulinum. Kommt gerne in Fleisch und Fischprodukten vor und bildet ein sehr giftiges Toxin. Daher mein Rat es einzutüten und die Frage, ob der Deckel gewölbt war. Da braucht's nicht viel und du hörst die Engel singen.
Oder Clostridium perfringens. Es gibt etliche.

Klar muss es das nicht sein. Kann ja keiner beweisen. Aber ausschließen kann man es auch nicht. Es muss schon ein recht heftiges Toxin gewesen sein, das so schnell wirkt. Ich bezweifle immer noch, dass es sich in so kurzer Zeit einfach durch zu viel Futter im Becken bildet.

Aber ich habe in 2 Wochen ein Mikrobiologiepraktikum. Ich habe keine Ahnung, ob wir überhaupt Nährböden für Clostridien haben, aber wenn sich der Themenersteller bereiterklärt mit das Futter zuzuschicken, würde ich meine Prof fragen, ob wir es testen können. Die Fälle aus der Praxis sind doch besonders interessant :D
... Mein Vorschlag gegen 2 Uhr morgens :hehe:

Grüße
Katie
 
Hi

ich denke eher an Schimmelpilze - die können richtig üble Toxine bilden. Und die sind auch sehr schwer nachzuweisen, weil Schimmel in der Kultur extrem lange braucht, um zu wachsen.
Was ich nicht rauslesen konnte oder überlesen habe - waren alle drei, oder eine der Futterdosen frisch geöffnet worden?
 
Hi,

Ja, waren alle drei frisch geöffnet, soweit ich das verstanden habe.

Grüße
Katie
 
hm

schon mehrmals angedeutet wurde aber nie direkt gesagt.

kann das becken nach drei jahren nicht einfach "gekippt" sein? sowas passiert gerne mal über nacht oder wenn gefüttert wurde. gerade ältere "geschlossene" biotope wo sich alles mögliche ansammelt können davon betroffen werden.

dass das futter "vergiftet" ist halte ich für unwahrscheinlich , vielmehr dürfte es wie schon angedeutet zu dem GAU beigetragen haben. wenn man regelmässig grössere mengen verfüttert spricht das auch dafür.


und ich glaube nciht das man hier "wenig" gefüttert hat wenn nach 30-60 minuten die ersten kiel oben schwimmen oder nach o2 schnappen.
 
Hallo zusammen,
was mich an der ganzen Sache ärgert, ist die Tatsache, dass man da sofort wieder einen "Fremden" in die Pflicht nehmen will, noch ehe man sich mal selbst hinterfragt. War einer von euch schon mal bei den großen Futtermittelherstellern und hat sich eine oder mehrere der praktisch vollautomatischen und elektronisch überwachten Produktionsstraßen angeschaut?
Eine normale, ungeöffnete, luftdicht verschlossene Futterdose verfügt über ein Haltbarkeitsdatum, was für uns zum Beispiel im Hinblick auf die Vitamine wichtig ist. Wenn das Futter nicht durch eine mechanisch entstandene Öffnung in der Umverpackung Feuchtigkeit zieht, bleibt es über lange Zeit rieselfähig und optisch unverändert. Lasse ich aber eine Futterdose bei hoher Luftfeuchtigkeit offen stehen, dann klumpt das Futter relativ schnell und es kann auch zu Schimmelbefall entstehen. Ob das noch vom Hersteller zu vertreten ist, muss jeder für sich beantworten.
Wir alle unterhalten doch mehr oder weniger anfällige künstliche "Ökosysteme". Selbst kleine Nachlässigkeiten können extreme Auswirkungen haben. Wer von uns kennt das denn nicht aus eigener Erfahrung: Keine Lust zum fälligen Wasserwechsel, den Filter kann ich auch morgen noch säubern, etwas mehr Futter kann doch nicht schaden... Die Ergebnisse lassen oft nicht lange auf sich warten.

Gruß,
Friedrich
 
@Friedrich: Darum fragte ich, ob alle drei Dosen frisch geöffnet waren. Ich hätte dann eher eine schon länger geöffnete Packung in Verdacht gehabt.

Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, daß auch in an sich keimarm verpackten Behältern sich Keime bilden - durch Mikroperforationen können sie eindringen und finden dann fast anaerobe Bedingungen vor!

Man denke an die Geschichte mit den bakteriell verunreinigten Indusionslösungen auf der Frühgeborenen-Station, hier war die Verkeimung durch winzige Defekte an der Infusionsflasche mit der Stammlösung entstanden. Kleine Ursachem große (und tragische) Wirkung.
 
Hallo,

erst einmal danke, dass nicht jeder gleich denkt, wir hätten Mist gebaut ;)

@ Acid Phreak
Mein Vater hat seit über 30 Jahren Erfahrungen in der Aquaristik. Er hat früher Zwergbuntbarsche, Neons, Welse und Fadenfische gezüchtet.
Daher denke ich, dass er durchaus weiß, wie man füttert. Ich habe geschrieben, das Becken hier läuft seit 1,5 Jahren. Das stimmt insofern, als dass er davor die Fische in einem anderen Becken hatte. Der Besatz an sich lebt schon seit mindestens 5 Jahren bei ihm.
Und nein, die verendeten Tiere sind nicht an Altersschwäche gestorben, da die Salmler erst nach dem Umzug mit ins Becken kamen.

@ Cambarus
Keine Lust zum Wasserwechseln gibt es nicht. Mein Vater hat nämlich nur 1 Hand und braucht daher meine Hilfe, wenn er das AQ sauber machen will. Von daher weiss ich genau, wann und wie oft WW gemacht werden. Wir reinigen den Filter, saugen Mulm ab, machen die Scheiben sauber und wechseln immer um die 30-40% Wasser.
Darf ich da mal ein krasses Gegenbeispiel nennen? Du fütterst deinen Hund mit dem selben Futter wie immer. 30 Minuten später zeigt er schwerste Vergiftungserscheinungen, weitere 30 Minuten darauf ist er tot.
Ist jetzt der Napf daran schuld, weil er nicht richtig sauber war? Oder war es dann doch das Wasser, was immer zu seiner Verfügung steht? Hat sein Herrchen etwa aus Versehen Putzmittel ins Trinkwasser gekippt?
Hat er den Rattengiftköder im Spülschrank gefunden? Oder, aber nein, das kann ja nicht sein, war es etwa das Futter?
Du siehst, worauf ich hinaus will.


Zum Thema Überbesatz: die verstorbenen 20 Welse waren erst ein paar Wochen alt. Wir wussten bis dahin noch nicht einmal, dass überhaupt noch welche im Becken waren. Es war wohl ein neues Gelege, denn der vorherige Nachwuchs wurde entweder gefressen oder knabbert jetzt bei mir im Becken die Scheiben sauber.
Der Besatz wie geschildert lebte seit ca. 1 Jahr in dieser Zusammenstellung im Becken.

@ Öhrchen
ich weiss nicht, ob die Deckel gewölbt waren. Und mein Vater wird da nicht drauf geachtet haben, für sowas hat er kein Auge. (Bevor jemand darüber meckert, es hat seine Gründe.) Aber ich werd ihn noch mal nach fragen.

@ Katie88

vielen Dank für dein Angebot!

lg, Sabrina
 
Sehr hilfreich, danke... wer lesen kann, ist auch hier im Vorteil. Denn was anderes kann ich auch im Fragebogen nicht angeben. Aber gut, für diejenigen, die nicht erst lesen möchten, was das Problem ist, gibt's eben die Zusammenfassung:

- Was ist genau das Problem?
Siehe oben, Fische starben 30 Minuten nach Fütterung

- Seit wann tritt es auf?
Nicht seit wann, es war akut

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was
Wasser raus, Fische raus, Kies raus, Becken neu gemacht

- Wie lange läuft das Becken bereits?
hier seit 1,5 Jahren mit diesem Besatz, insgesamt 2,5 Jahre in der Wohnung, davor schon 3 Jahre in anderer Wohnung

- Wie groß ist das Becken?
250l

- Wie wird es gefiltert?
Aussenfilter + Schwammfilter

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
Kies

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
Valisnerien, Wasserfreund, Moorkienwurzel und stinknormale Steine. Von anfang an

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Nein

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
keine Ahnung, hab ich mir nicht gemerkt, war anderweitig beschäftigt. Teststreifen zeigte nichts auffälliges.

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
26-27°C

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
ca. alle 2 Wochen 30-40%

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
3 Schmerlen, 2 Skalare, 3 kleine Antennenwelse, es waren einmal 30 Neons und 10 Glühlichtsalmler, 4 Guppys, ein paar Dornaugen (k.a. wieviele), 10 Amanos

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
darf ich ja nicht schreiben, es waren Chips, Welstabletten und Granulat. 2x am Tag, jeweils nur wenige

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
Nein

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
Nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
Nein

Waren das jetzt bessere Informationen als in den ganzen Postings vorher? Sry, aber sowas geht mir echt gegen den Strich. Statt mal zu lesen wird einfach nur ein Link gepostet. Das ist weder hilfreich, noch sinnvoll.
Ach ja, und bevor ich es vergesse: es handelt sich hierbei NICHT um MEIN Becken, ich habe meinem Vater geholfen. Also wäre es glaube ich nicht zuviel verlangt, wenn man mich nicht als Deppen hinstellt.
 
Moin zusammen,

Nein, das Ausfüllen des Fragebogens hilft keinem weiter. Da geb ich Dir völlig recht.
Du hast für Dich das Problem ausgemacht und da bringt Dich nix von ab.

Da die Namen der Firma unkenntlich gemacht wurden, gibt es kein Problem mehr mit möglicher Rufschädigung. Und Hilfe wird auch nicht benötigt, da der Problemverursacher schon festgelegt wurde.

Das ganze Thema strotzt nur so vor Unterstellungenn. Die Themenerstellerin unterstellt dem Futter, das Sterben verursacht zu haben. Die Gegenseite unterstellt der Themenerstellerin Unwissenheit. Beides ist schlichtweg nicht zu belegen. Wir spekulieren alle nur munter vor uns hin, was denn Todesursache war. Da dies aber gar nicht erwünscht ist, werden wir auch keinen gemeinsamen Nenner finden.

Was sagt denn die Firma dazu? Ich gehe ja mal davon aus, dass sie die Ersten waren, die Du angeschrieben hast.

3 Seiten Text und wir sind kein Stück weiter...
Viele Grüße aus Koblenz,
Kay
 
Liebe Sabrina,
ich denke nicht das man dich hier als Deppen hinstellen will - verfolge den Thread ja auch schon von Anfang an. Ich würde auch nicht sagen wollen das es das Futter nicht gewesen sein kann, wobei es bei 3 unterschiedlichen Sorten/Verpackungen schon eher unwahrscheinlich ist.
Was mir bei dem Fragebogen auffällt: Fütterung 2mal Täglich und WW alle 14 Tage 30-40%, bei einem doch relativ höheren Besatz der gewesen ist.
Will sagen, das es schon sein könnte das sich einiges langsam angebahnt hat und zu diesem Zeitpunkt "das Futter" zuviel war und das Becken gekippt ist. Wie gesagt ein kann, muss aber nicht.
Ob es definitiv am Futter lag, wird man mit Sicherheit feststellen können, ich denke der Hersteller will das Futter zugeschickt bekommen haben um es untersuchen zu können - zumindest eine Probe.
 
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