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Shirakura Red Bee Sand - Sammelthread Wasserwerte

Hallo Henrik,

aber das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass früher oder später, alle "dran" sind!
Und so einfach wollen wir es uns doch auch nicht machen... ;)

Gruss Rainer
(ich geh jetzt ins Bett) :D
 
Natürlich gibt RBS Nitrat ab! Das ist ganz einfach erklärt:
Was man erreichen will ist doch, dass RBS Kationen an sich bindet, primär ist es ja dazu gedacht den ph, KH und GH zu senken. Also werden an das Tonmineral mittels einer Säurebehandlung Ammonium-Moleküle angelagert. Warum das gemacht wird? Ammonium wird von Bakterien im Becken verstoffwechselt, ist also nicht so schädlich UND(!) das Molekül ist sehr groß. Weil es so groß ist, ist die Bindung an den Kristall eher gering. Darum wird das Molekül später sehr einfach gegen Ca+ und andere Kationen ausgetauscht. Ammonium geht dann in das Wasser über und wird dann später durch mikrobiellen Stoffwechsel verbaut.

Das wäre eine Erklärung und so würde ich das Produkt BRS herstellen, um die o.g. Eigenschaften zu erreichen. Da ich es aber nur vermute nehmt meine Aüßerungen nicht als Wahrheiten. :D
 
Nibelunc du bist echt ein Freak :D

Und die läuft das bei anderen Soils ab ?

Bis jetzt waren viele (mir inklusive) der Meinung das Soil = Soil ist. Nach diversen Aussagen soll es ja aber unterschiedliche Soil - Arten geben, bzw die Arbeitsweiße.
 
Hallo Flo,

das ist ganz einfach zu beantworten. In Japan gibt es auch Substrate, die sich gegenüber dem Wasser ganz neutral verhalten. Das gilt übrigens auch für Siporax. Diese Materialien können dann ganz einfach als Besiedlungsfläche für Bakterien dienen.

Niebelunc, wenn ich Deinen Faden weiter spinnen würde, käme dann bei den Betroffenen dann vielleicht folgendes Szenario raus? Im Becken pH 5,5-6,5, KH 0, GH 4-6. Unter bestimmten Voraussetzungen eine Menge gebundenes Ammonium.
Dann der empfohlene Wasserwechsel mit "Leitungswasser" (das in manchen Gegenden einen pH-Wert deutlich über 8 und eine KH über 10° besitzt). Macht man da mal einen größeren Wasserwechsel über 50% dürfte als Nebeneffekt innerhalb der ominösen 6 Stunden zweimal auf die Garnelen soetwas wie ein pH-Schock zukommen. Dazu müsste nach Dir das Ammonium in großer Menge frei verfügbar werden und beim pH-Wert von zunächst sicher deutlich über 7 entsprechend reagieren? Wäre das eine Erklärung für die Probleme?

Ich meine, all diese Gedankenspiele sind relativ theoretischer Natur, solange der Hersteller nicht einfach mal die Bestandteile in ihrer (prozentualen) Zusammensetzung offenbart. Es wurde ja bereits im Zusammenhang mit Absorption "Kohle" genannt, ein Material, das sich im normalen Aquarium relativ schnell erschöpft. Dann las ich in einem anderen Forum noch etwas von "Tonerde aus Vulkanasche", was so ja nicht stimmen kann, jedenfalls wenn ich mir die normale Definition von Tonerde (wie zum Beispiel auf http://de.orkos.com/Default.aspx?tabid=175) so anschaue. Als Anregung: Zusammensetzung von Substraten veröffentlichen, dann können vielleicht auch die Chemiker unter uns die Wirkungsweisen kommentieren. Oder Substrate erst dann in Umlauf bringen, wenn sie hinsichtlich ihrer Wirkung auf unterschiedliche Wasserwerte ausgereift sind.

Gruß
Friedrich
 
BTW auf dem Gex Soil ist eine Zusammensetzung angegeben.
Ich schau grad mal nach...
 
guten morgen zusammen
dann schließ ich mich doch nochmal an
in den letzten tagen habe ich so gut wie meinen ganzen stamm bees verloren und ich bin stinke sauer,darunter auch k14 tiere von 12 tieren sind nur noch 4 übrig
jungtiere von ca.90 tieren von 3 damen alle weg,nitratwert von 120mg/l
es kann es einfach nicht sein,so nen hohen nitratwert hatte ich noch nie,habe nixkraut drin,muschelblumen,habe tagelnag nichts gefüttert,wasserwechsel,nichts passiert
wer weiß was der boden eventuell noch entwickelt aber was wir nicht messen können...ich habe ihn gestern komplett entsorgt und bin auf meinen alten bodengrund umgestiegen wo man keine probleme mit hat
 
Guten Morgen,

zwischendurch gibt es ja positive Stimmmen von RBS Nutzern, bei denen wohl alles optimal läuft. Mich würde hier mal interessieren, wie ihr es handhabt: Wie hoch habt ihr den Bodengrund eingebracht, welche Membranpumpe oder Filter habt ihr im Zusammenhang mit dem Bodenfilter im Einsatz (bei welcher Beckengröße), habt ihr zum Bodenfilter noch eine zusäztliche Filterung laufen, wie oft und wie viel Wasserwechsel führt ihr durch und seit wann stehen die Becken, welche Wasserwerte (hier nicht Anfangswerte, sondern die aktuellen...).

Danke!
LG
Kerstin
 
Hallo, ich habe 4 Becken mit RBS (2x30l, 1x180l, 1x25l).
Das 180er Becken läuft ungefähr seit 2 Monaten, die anderen seit 1 Monat.
3 der Becken laufen nicht optimal, da es Probleme mit höheren Sterberaten sowohl beim Nachwuchs als auch bei adulten Tieren gibt. Besetzt wurden sämtliche Becken beginnend ab 2 Wochen Einlaufzeit.

Einzig das folgende Becken läuft sehr gut, hier sind die wesentlichen Unterschiede in der Einrichtung zu den anderen Becken:

  • der Bodengrund ist wesentlich höher mit 10-12 cm bei 25 Liter Fassungsvermögen

  • über den Bodenfilter habe ich eine Filtermatte (grob) eingebracht

  • 3 Tage vor dem Einsetzen der angeschlagenen Tiere habe ich das Becken großzügig mit Mineralpulver versorgt
Erstes positives Resultat war, dass selbst Jungtiere unter 5mm, die ich notumgesetzt habe, in diesem Becken bisher überleben.
 
Hallo,

ich habe ein 112er Becken mit RBS und Bodenfilter, welches seit ca. 4 Wochen einläuft.
Technische Zusatzinfos:

  • Bodenfilter mit 2 TLH
  • JBL Tek Air
  • Filter betrieben über Boyu S-2000 Membranpumpe (Leistung: 480 l/h)
Im Becken befinden sich zudem 2 Wurzeln mit Moos, 1 Stein mit Moos, Perlkraut sowie Tonröhren.

Auf neue Wassertests warte ich noch :(, daher kann ich hierzu grad keine Angaben machen.
Heute werde ich das erste Mal mit "Bügelwasser" auffüllen.
 
Hallo Kerstin,
meine beiden RBS Becken sind 30er Aquaart, laufen mit AqauEl 250 Filtern und der RBS ist ca 5 cm hoch mit Zeolith darunter. Letzte Woche hatte ich nochmal 2 tote Bees, denke aber das ihre Zeit einfach gekommen war. Somit habe ich nun insgesamt 4 tote seit April wo ich den RBS eingebracht habe.
Bislang hatte ich immer nur verdunstetes Wasser aufgefüllt, bin nun aber wieder zu TWW alle 14 Tage übergegangen (Nach den neuesten Empfehlungen)
Das einzige was mir ansonsten aufgefallen ist, ist das ich lage keine Eirertragende Bee mehr hatte. Den Jungtiere geht es aber prima.

Wasserwerte:pH:7, GH:8, KH:0-1, nH2,3&4:0
 
hallo Leute, ich will hier mal einschreiten. Ich tue mir das aber nicht an den ganzen Faden zu lesen.

Ein paar Gedanken hierzu und dann überlegen sich die Betroffenen, ob da was zutreffen könnte. Hier ein Erklärungsversuch zum Nitratanstieg bei Verwendung von Kationentauschern. Wenn da schon vorher hier drüber geschrieben wurde bitte ich um Entschuldigung.

- Also Kationentauscher im Aquarium zunächst kein Problem. Zunächst bindet er die härtebildenden Kationen während der Einlaufzeit. Stickstoff sollte noch nicht da sein.

- Besatz erfolgt da sich gute Wasserwerte einstellen, Fütterung beginnt und Ammonium wird ausgeschieden. Noch bevor eine optimale Bakterienflora auf dem Zeolith aufgebaut werden konnte, wird das Ammoinum noch vor der Nitrifizierung gebunden und aus dem Verkehr gezogen. Nitrat sollte nicht nachweisbar sein.

- Wasserwechsel führt nun dazu, dass Ammoinum explosionsartig freigesetzt wird durch die Calcium-Ionen, je härter das Wasser desto dramatischer die Freisetzung. Ausser man verwendet RO oder VE Wasser, so wie es sein sollte. Ammonium wird von den Bakterien effektiv nitrifiziert und es kommt zu einem Nitratpeak, leider zum falschen Zeitpunkt, denn der Wasserwechsel soll ja vorwiegend Nitrat entfernen.

- ist ein pH-Anstieg die Folge haben wir auch ne Vergiftung durch Ammoniak. Selbst wenn er nur kurz ist, kann das tödlich sein.

- Karbonate werden erst mit Verzögerung durch die freiwerdenden Protonen aus der Nitrifikation abgebaut und der pH sinkt wieder.

Außerdem kann es zu einer Ammoniumentwicklung kommen durch den Abbau der Humusstoffe, die ja auch in den Soils drin sein sollten.

Also alles ein Fingerspitzengefühl

Erst die Wasserchemie kennen von dem Ausgangswasser und dann überlegen, welche Komponenten zu meinem Ziel führen. Es gibt keinen Patentboden! Lieber einzelne Komponenten verwenden und die Wirkung kennen.

Bei dem Einen passt es, bei dem Anderen geht es in die Hosen.

Ich hoffe ich konnte einen kleinen Schritt weiterhelfen
 
Hallo
da hier so viele Leute Probleme mit dem "Sand" haben stellt sich mir die Frage, habt ihr euch schon mal an den Hersteller gewand?
und ich meinen nicht den Vertreiber, denn der kann auch nur das dazu sagen was er schriftlich hat, der Hersteller müsste aber wohl mehr Informationen liefern können, und wenn das Problem an dem Produkt liegen sollte, wäre es wohl besser wenn der Hersteller darüber in Kenntnis gesetzt würd
vielleicht liegen dem Hersteller ja auch schon ähnlich Verbraucherbeschwerden vor so das er darauf reagieren kann

ich selber habe den Sand ja nicht im Einsatz, aber ich kann mir nur vorstellen das es sich um einen Anwendungsfehler handelt
ein Hersteller wie Shirakura würd doch sicher seine Produkte bevor er ihn in Umlauf bringt ausgiebig testen
falls nicht könnte er seinen Laden zu machen, er würde garantiert nicht mal mehr sein Futter verkaufen können, wenn sein Name erstmal negativ Werbung gemacht hat, gerade bei den Japanern wäre das ein Todesurteil für seine Produkte
bis dann
Mario
 
Der Soil wird sicher getestet worden sein, bevor er in den Umlauf gebracht wurde. Aber so wie es bei Autos Rückrufe gibt, weil irgendwas einfach nicht bedacht oder nicht optimal gefertigt wurde, so kann auch herr shirakura einfach etwas übersehn haben.

Die Verluste betreffen auch leute, die ich als profis bezeichnen würde und momentan dürfte sich das auch häufen. Im grunde sollten auch die logemanns noch einmal stellung nehmen und lösungen anbieten!
 
Hallo Florian
da hast du vollkommen Recht, aber was sollen den die Vertreiber noch mehr machen oder dazu sagen können als das was sie wissen und bereits geschrieben haben?
sollen sie allen Geschädigten die Verluste ersetzen?

ich als "Geschädigter" würde mich in einem solchen Fall direkt an den Hersteller wenden, das Problem liegt alleine beim Hersteller, er muss sich darum kümmern, wie auch bei einer Rückrufaktion von Autoherstellern

zb. hatten wir mal das Problem bei den AA30, bei denen Fehler in der Beleuchtug gemacht wurden, ich habe micht "damals" direkt an den Hersteller gewand, um das Problem direkt zu schildern und nicht über den Händler von dem ich das Becken gekauft habe, je mehr Beschwerden beim Hersteller eingehen desto eher würd er reagieren, denke ich :rolleyes:
bis dann
Mario
 
Hi Mario,

sicher ist der Hersteller vermutlich die beste Adresse für eine Beschwerde, aber der Vertreiber (vorallem wenn er Lizenzpartner für Europa ist) ist die Stelle an die sich der Kunde als erstes wendet.

Die Verluste wird man kaum ersetzen können (da müsste man schon klagen und wie das wohl läuft...) aber im Grunde wäre ja auch schon jeder dankbar über eine Rückmeldung des Verkäufers. Und wenn das nur: "Es tut uns leid" ist. Einfach nicht das Gefühl haben zu müssen, dass es eh keinen wirklich interessiert.

Irgendwo weiter oben hat jemand den Begriff Produkthaftung in den Raum geworfen, und genau aus dem Grund wäre ich als Vertreiber schon sehr an einer Lösung interessiert!
 
Hallo Mario,
ich denke, mit Reklamationen kann sich der Verbraucher von der rechtlichen Reihenfolge her erst einmal nur an den direkten Verkäufer wenden, also an Zoofachgeschäfte oder Internetshops.
In diesem speziellen Fall hat Carsten aber auch klar gestellt, dass Herr Shirakura nicht der eigentliche Hersteller ist. Er betreibt lediglich ein kleines Zoogeschäft im Großraum Tokio, das seit einigen Jahren überwiegend auf Arowanas ausgerichtet ist.

Wie der Hersteller seine Produkte testet, ehe er sie in Umlauf bringt, ist für uns kaum nachvollziehbar. Sie dürften sowieso eher auf den einheimischen Markt zugeschnitten sein. Ich habe deshalb meine japanischen Kontakte nach ihren Erfahrungen gefragt, allerdings konnten sie zu diesem speziellen Bodengrund keine Auskunft geben, weil ihn schlicht und einfach niemand nutzt. In den japanischen Magazinen, die ich hier vorliegen habe, werden ganz andere Marken beworben, was deren weite Verbreitung erklären dürfte.

Gruß
Friedrich
 
Hallo Mario,

bei Haftungsfragen kommen 3 Möglichkeiten in Betracht:

1. Verkäufer
2. Distributor
3. Hersteller

Wenn der Hersteller nicht im Inland ansässig ist, würde ich mich stark an die anderen beiden Möglichkeiten halten. Und wenn man hier über die wertmäßigen Ausfälle liest, ist es nur eine Frage der Zeit, bis einem der Kragen platzt und er Schadensersatzansprüche geltend macht.


Gruß Alexander
 
Irgendwo weiter oben hat jemand den Begriff Produkthaftung in den Raum geworfen, und genau aus dem Grund wäre ich als Vertreiber schon sehr an einer Lösung interessiert!
klar, hier gilt auch der Importeur als Hersteller, aber wie ich schon geschrieben habe, können die Jungs nur das wiedergeben was sie selber wissen und wenn sie dazu schon Stellung genommen haben, was sollen sie denn noch machen?
ich denke das sie schon daran arbeiten und nach Antworten suchen, trotzdem würde ich persönlich mich an den Hersteller wenden
wenn ich mir in einem Laden Produckt XY kaufe und damit nicht zufrieden bin oder mir dadurch ein schaden entsteht, dann informiere ich den Hersteller und kaufe nix mehr von ihm, aber trotzdem kaufe ich doch nocht im selben Laden ein, denn der ist doch nicht schuld daran, oder?
ich will hier auch nicht länger drauf rum reiten, ich wollte damit nur mal sagen wie ich micht in solchen Fällen verhalten würde, es ist für mich ganz klar die bessere Lösung wenn ich mich gleich an den Hersteller wende
bis dann
Mario
 
habe mir dem Thread nun doch mal angetan. Meine Vermutung scheint sich zu bestätigen.

Fazit:
- Ich würde Keinen Wasserwechsel mit härterem Leitungswasser sondern nur mit RO oder VE-Wasser oder besser nur verdunstetes Wasser nachfüllen,
- keine calcium-haltigen Tonmineralien verwenden,
- Pflanzenwuchs fördern zur Nitratreduktion,
- den Sand nur zusammen mit Bodenflutern verwenden, dann wird die aerobe Bakterienflora gefördert, die sich auf den Soils ansiedelt und das gebundene Ammonium nitrifiziert,
- Detritus entfernen, bevor er wieder mineralisiert wird oder in anaeroben stellen den Bodens anfängt zu gammeln und auch noch toxischen Schwefelwasserstoff freisetzt oder ...
- ... warten bis die Ionentauscheraktivität des Soils erschöpft ist :D.

Liegt kein Ammoniumreservoir mehr an den Ionentauschern vor, kann auch mit Leitungswasser gewechselt werden, sofern es sich nicht um Betonwasser handelt, dann hat man eh nach einigen Wochen lediglich einen guten Bodengrund aber keinen "Soil" mehr
 
Hi Friedrich
gut, ich weiss leider nix über den Bodengrund oder seine Herstellung und das er nicht von Shirakura hergestellt würd, ich wollte ja auch nur mal meine Meinung zu dem Fall beitragen und wie ich in einem solchen Fall reagieren würde
bis dann
Mario
 
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