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Resteverwertung

Nattfoedd

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Garneleneier
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Guten Tag zusammen,

vor kurzen hat mich der Nano- Virus ereilt.
Wie ihr an diesem Eintrag sehen könnt
http://www.garnelenforum.de/board/t...-mein-tagebuch-des-leids.112979/#post-1126024
bin ich noch blutiger Anfänger.
Trotzdem habe ich hier noch einige Teile von dem Triops- Projekt meiner Tochter rumliegen.
Da wären ein 12L Becken (allerdings ohne Deckel), ein Eckfilter,Nano Light 11 W sowie diverse Steine und Wurzeln.
Theoretisch bräuchte ich also nur noch einmal Kies. (DeponitMix würde ich diesmal nicht nehmen)
Hat denn schon jemand Erfahrungen mit solch einem Becken?
Und würdet ihr einem Anfänger dies empfehlen? (Wenn nicht "müßte" ich mir natürlich "leider" ein anderes zulegen)
 
Hallo,

so ein 12l Becken stabil zu fahren, ist nicht so leicht. Ich habe derzeit noch eins in Betrieb, läuft auch sauber, aber ich bleibe skeptisch.
Deponitmix ist eine Erfindung, die so wichtig ist, wie Zahnschmerzen.:whistling:

Den kannst Du gern weglassen. Generell kann man auch 12l als Aquarium betreiben. Such Dich doch bitte bei Interesse mal durch die "Vasen-Aquaristik" hier im Forum durch. Es gibt einen extra Bereich für diese Kleinstaquarien.

Einem Anfänger würde ich so ein miniatur Becken nicht empfehlen. Aber ausreden werde ich Dir die Idee auch nicht. Mach Dich ein bisschen schlau zu dem Thema und dann wird das auch klappen. Ich habe mir angewöhnt, in so einem winzigen Becken gut 50% WW pro Woche zu machen und den Besatz gering zu halten. Ansonsten nutze ich die kleinen Glaskästchen nur als Quarantäne-oder Aufzuchtbecken.

LG
Tanja
 
Eigentlich habe ich es ja besser gewusst.
Und wahrscheinlich hast du recht.
Aber es reizt mich ja ungemein direkt das nächste Becken zu beginnen.
Dann muss ich die übrigen Teile halt in ein größeres Becken integrieren.
Die Frage ist dann nur bis wieviel Liter würde z. B. die Lampe und der Filter reichen.
Würde diese beiden natürlich gerne nutzen.
 
Moin,

Eckfilter und Lampe sind z. B. bei dem 30l Cubeset dabei, also sollten sie dafür auch ausreichen.
Ich persönlich bin von dem Dennerle Eckfilter nicht zu überzeugen, aber einige nutzen ihn noch. Ich hatte als erstes Aquarium einen 30er Cube.
Der Filter saß jede Woche zu. Dann habe ich den XL Filter gekauft, aber der hatte auch keine längere Standzeit.

Staubfutter ist sicher gut für Junggarnelen, aber für viele Filter ist es leider nicht zu verpacken. ;)

Die 11 Watt Lampe ist ganz ok, aber es kommt grundsätzlich auf die Wahl der Pflanzen an, ob eine Lampe ausreicht oder nicht.
Viele Pflanzen (Bodendecker insbesondere oder auch rote Pflanzen) sind sehr lichthungrig. Die könnten mit 11 Watt unterversorgt sein.
Ich würde die Pflanzen passend zu den Bedingungen im Cube/Aquarium auswählen, dann hast Du auch Freude daran.

Um den Kostenfaktor gering zu halten, kannst Du auch z. B. hier im Marktplatz mal schauen. Oft bekommst Du hier günstig Pflanzenpakete oder auch gebrauchte Aquarien angeboten. Nur Kies würde ich grundsätzlich neu kaufen.

LG
Tanja
 
Die 11 Watt Lampe ist ganz ok, aber es kommt grundsätzlich auf die Wahl der Pflanzen an, ob eine Lampe ausreicht oder nicht.
Viele Pflanzen (Bodendecker insbesondere oder auch rote Pflanzen) sind sehr lichthungrig. Die könnten mit 11 Watt unterversorgt sein.
Ich würde die Pflanzen passend zu den Bedingungen im Cube/Aquarium auswählen, dann hast Du auch Freude daran.

Huhu,

ich hab auch die 11 Watt Dennerle über ein 12 Liter Becken. Das sind 0,92 w/l also fast ein Watt pro Liter. Soweit ich weiß spricht man da von einem Starklichtbecken. Selbst wenn die Dennerlelampe nicht perfekt ausleuchtet, so würde ich doch sagen, dass das Backen sehr gut beleuchtet ist. Ich habe ein Pat Mini Filter im 12er, der Dennerle Eckfilter ist recht groß. Als Abdeckung dient eine Glasscheibe aus einem 13x18 Bilderrahmen.
 
Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben ;-)

Ich hab 2 solcher 12l Becken laufen und die laufen gut. Hat allerdings eine ganze Weile gedauert, außerdem mache ich wöchentlich 50% WW.

Deshalb würde ich das länger einfahren lassen, mit ein paar Schnecken, dann gehst du auf Nummer sicher.

Depotmix braucht kein Mensch, lass den mal weg. Sand hab ich nur recht wenig drin, ca. 2cm hoch, in irgendwas müssen die Pflanzen ja halten.

11W finde ich für so ein kleines Becken ordentlich, ich hab die 6W Leddy smart drauf. Da darf man halt keine Wunder erwarten und anspruchsvolle Pflanzen kommen mir nicht mehr ins Haus.

Der Eckfilter... mich treibt dieses Teil regelmäßig in den Wahnsinn. Deshalb habe ich ihn in meinem kleinsten Becken, ein 10l Cube. Gefühlt ist der ständig zu und dann muß man den jedesmal auseinanderbauen... in allen anderen Becken habe ich den Pat Mini, der läuft ewig und wenn dann muß nur der Schwamm ab und ausgewaschen werden.

Bei den Pflanzen würde ich dir raten, auf ein Pflanzenpaket aus dem Marktplatz zurück zu greifen und da was anspruchsloses zu nehmen. Dann kannst du erstmal ausprobieren. Wenn du im Laden kaufst mußt du ewig wässern, wegen möglicher Dünge/Pestizidrückstände, außer du nimmst in vitro und zahlst erstmal ne Stange Geld.

Viele Grüße,
Anja
 
Guten Morgen zusammen.
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.
Ich habe mal ein bisschen quer gelesen.
Ich glaube vor so einem kleinen Cube habe ich zu viel Respekt. Und ein kleines Notfall- Becken zu haben, ist ja auch nicht schlimm.
So habe ich dann wenigstens eine Ausrede um mir ein neues Becken zu kaufen.
Ich überlege gerade den Scaper's Tank 35 l von D... zu nehmen.
Meint ihr dafür würde die Lampe und der Filter auch noch ausreichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich würde noch ergänzend den Bodenfilter ansprechen, läuft bei mir mit ner Aquael Pat Mini Pumpe und man muss nichts machen, das Bodensubstrat dient als Filtermedium.
Liebe Grüße und viel Spaß

Gesendet mobile SGS5
 
Eigentlich wollte ich ja die Reste verwerten und nicht ein neues Becken + Filter usw. anschaffen. Ist deiner Meinung nach der Eckfilter (habe bisher noch keine schlechte Erfahrungen damit gemacht) und die Lampe nicht ausreichend?
 
Hallo,

Ich glaube vor so einem kleinen Cube habe ich zu viel Respekt. Und ein kleines Notfall- Becken zu haben, ist ja auch nicht schlimm.

du brauchst keinen Respekt zu haben. Mach ein kleines Pflanzenbecken daraus und setze ein paar PHS, BS und TDS ein und du hast ein betriebsbereites Notfallbecken schnell zur Hand. Die Lampe ist mehr als ausreichend für ein Standard 30x20x20 Aquarium, ich habe sie über dem 30L-Dennerle-Würfel und es wächst gut (Cryptocorynen, Vallisneria, Moos, Wasserlinsen). Du kannst auch auf den Filter verzichten, die "guten" Bakterien siedeln sich auch im Bodengrund sowie auf Deko und Pflanzen an. Allerdings solltest du, gerade am Anfang, einmal die Woche 50 bis 80% Wasserwechsel machen.

Ich habe zur Zeit 6 Becken dieser Größe sowie 2 10-Liter-Dennerle-Würfel filterlos in Betrieb. Und eine rechteckige Vase mit 12 Litern war bei uns über 3 Jahr stabil.

3 dieser kleinen Becken stehen seit mehr als einem dreiviertel Jahr auf der Fensterbank, Südseite, von unten im Winter die Heizung, Temperatur entsprechend schwankend von 18 bis über 30°C. Wasserwechsel mache ich mittlerweile (am Anfang mehr) alle 7 bis 14 Tage zwischen 50 und 80%. Sie sind recht stark bepflanzt und haben eine üppige Schwimmpflanzendecke, in allen Becken finden sich TDS, BS und PHS. Im ersten sind Red Fire und Raubschnecken, im zweiten Orange Fire/Sakura und Geweihschnecken, im dritten Blue Dream. Ich kann mich über Garnelennachwuchs nicht beklagen, weswegen ich auch gut in diesen Becken füttere. Becken Nr. 4 steht auch auf dieser Fensterbank, läuft seit 3 Monaten als Pflanzenbecken mit ein paar Schnecken als Besatz (es wird jetzt in kühlere Gefilde umziehen, da dort TiBees einziehen werden). Der einzige Nachteil dieser Becken: Durch die Südseite bilden sich an der Fensterseite verstärkt Fadenalgen, die ich alle paar Wochen absammeln muss.

Die beiden anderen Becken sind beleuchtet. Eines ist nicht so stark bepflanzt, darin habe ich orange Posthornschnecken. Das andere hat nur einen dünne Schicht Kies auf dem Boden, dazu Wasserpest und Hornkraut als Schwimmpflanzen, es dient zur Zeit als Aufnahmebecken für überzählige Turmdeckelschnecken.

Die Dennerle-Würfel sind beleuchtet, die Beflanzung ist nicht so üppig. Sie laufen seit mehr als einem halben Jahr mit Schnecken als Besatz, vor ein paar Wochen sind Neocaridinas eingezogen.

Auf der Fensterbank nach Nord-Ost steht noch eine 6 Liter Faunabox. Darin ist etwas Bodengrund, Ricca, PHS und Wasserflöhe. Hier wechsele ich selten das Wasser (die Wasserflöhe sind gute Filter), sondern fülle meist nur Wasser nach.

Lange Rede, kurzer Sinn: Versuche es, du hast ja bis auf den Kies alles da. So schwer ist es gar nicht. Für den Anfang natürlich nicht den Südseiten-Fensterbank-Standort wählen. Lass dir, nachdem die ersten wenigen Schnecken (PHS, BS oder TDS, keine Geweih- oder Rennschnecken etc.) eingezogen sind, Zeit, bis du weiteren Besatz hinzufügst. Denke an regelmäßige, großzügige Wasserwechsel. Solltest du dann doch mit Garnelen besetzten wollen, fange mit wenigen an (je 2 Damen und 2 Herren können sich sehr schnell vervielfachen) und füttere eher sparsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hrumpf. Jetzt schwanke ich wieder. Ihr macht mich fertig :D
Jetzt tendiere ich wieder dazu es auf einen Versuch ankommen zu lassen.
Erstmal das Becken ohne Besatz laufen zu lassen und zu schauen was passiert, schadet ja wohl nicht.
Ist ein Deckel bei Schnecken zwingend notwendig? Hätte da sonst eine Idee Holz über den Rand rausstehen zu lassen.

Nochmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen und die tolle Hilfe.
 
Hallo,

ohne Besatz heißt auch ohne Belastung, du solltest nach ein, zwei Wochen ein paar wenige Schnecken einsetzten; ich mache das immer gleich nach der Bepflanzung. Wenn du GT Pudding hast, zerreibe am Anfang ein wenig im Becken, das "füttert" das Becken an.

Blasenschnecken neigen zum Selbstmord durch Beckenrandsprung, Posthornschnecken weniger und Turmdeckelschnecken gar nicht. Bei anderen Schneckenarten (meist nur bedingt für so ein kleines Becken geeignet) wie Apfelschnecken, Rennschnecken, Pianoschnecken etc. ist dagegen eine Abdeckung Pflicht.
 
Eigentlich wollte ich ja die Reste verwerten und nicht ein neues Becken + Filter usw. anschaffen. Ist deiner Meinung nach der Eckfilter (habe bisher noch keine schlechte Erfahrungen damit gemacht) und die Lampe nicht ausreichend?

Doch für so ein kleines Becken ist das völlig ausreichend. Manche schwören auf den Eckfilter, mir ist er halt zu umständlich. Trotzdem hab ich einen. War halt bei meinem ersten 30l Cube dabei, der aber relativ schnell durch den 35l Scapers Tank ersetzt wurde.

Wie schon gesagt wurde, Blasenschnecken hauen gerne ab. Bei PHS ist mir das so noch nicht aufgefallen.
 
Okay. Gerade noch fix Kies und ein paar Pflanzen gekauft. Heute Abend wird eingerichtet. Ich lade dann mal ein paar Bilder hoch.
 
Oh,

na dann gehts ja schnell los :thumbsup:
Ich denke mal, Ute hat Dir eine gute Auswahl an Möglichkeiten aufgezeigt.
Mit Filter und Licht ist die Angelegenheit auch simpler zu managen als techniklos.

Das ist aber nur meine ziemlich einsame und unmaßgebliche Meinung dazu. Bei mir hat das mit techniklos eben leider nicht allzu lange geklappt, vielleicht hätte Mulmsaugen im Vorfeld etwas retten können... aber der helle Naturkies war nach ein paar Monaten schwarz und roch nicht angenehm.

Mein 12er Kästchen mit kompletter Technik läuft einwandfrei. Eigentlich war es mal ein Quarantänebecken, aber seit Anfang Oktober wohnt dort eine kleine Garnelenfamilie mit diversen kleinen Schnecken zusammen.

Das Schöne ist, dass ich die Tierchen in so einem kleinen Habitat gut beobachten kann.

Dann bin ich mal neugierig auf die ersten Fotos Deines kleinen Schätzchens :yes:

LG
Tanja
 
Schon lustig-bin auch über ein verwaistes Triopsbecken zu den Garnelen gekommen:D. Bei mir sind es auch 10l-direkt nach den Triops zogen die Garnelen ein-erstmal lief es dort nicht so gut-allerdings war es da nicht die Größe sondern andere Probleme (Leitungswasser mit dest. Wasser verschnitten, Saugwürmer). Seitdem läuft es richtig gut, ich habe eine 6W LED Lampe und eine Membranpumpe, die einen Schwammfilter mit Ausströmer betreibt-der mich zwar sehr nervt aufgrund seiner Lautstärke-aber natürlich auch seine Vorteile hat-vielleicht mit ein Grund warum es so stabil läuft. Das Becken ist auch offen (Rand bis Wasseroberfläche etwa 3cm) - bis jetzt ist noch keine Schnecke abgehauen-habe Posthörnchen, eine Geweihschnecke und Blasenschnecken-die aber noch nicht so lange-ich hoffe die bleiben so schön brav wie bisher.
Schnecken kannst du eig. schon von Anfang an einsetzen-bei mir sind welche über die Pflanzen eingewandert und sie haben das das Einfahren gut überstanden.
Da es noch jung ist (4-5 Monate) kann ich aber natürlich noch nichts über den Langzeiterfolg sagen.
Wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg und bin gespannt was nun daraus wird.
 
Na dann wollen wir mal.
Hier die beiden nebeneinander:
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Die Verkabelung gefällt mir noch nicht wirklich. Da muss ich noch mal schauen.

IMG_20160307_212924 (Copy).jpg IMG_20160307_212945 (Copy).jpg IMG_20160307_212956 (Copy).jpg

Habe zum ersten mal Moos aufgebunden.
Soll Vesicularia Montagnei sein.
Die Fäden stören das Bild natürlich ungemein.
Kann mir jemand sagen wie lange das Moos brauch um sich fest zu klammern?
Vorne rechts ist ein Büschel Cryptocoryne Wendtii und quer durchs Becken Helanthium Tenellum.

Ich bin gespannt wie es weiter geht. Nach ca. 2 Wochen wollte ich dann 4-6 TDS einsetzten.
Natürlich halte ich euch auf dem Laufenden.


Gedanke des Tages: Esse nie nebenbei Spinatpizza während du Pflanzen einsetzt. Irgendwann ist man sich nicht mehr sicher ob das wirklich Spinat ist...
 

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Die beiden Becken passen gut nebeneinander. :)

Die Verkabelung gefällt mir noch nicht wirklich. Da muss ich noch mal schauen.
Es gibt im Baumarkt schmale Kabelkanäle, da kannst du die Kabel drin verschwinden lassen.
 
Ich schau mal was sich machen lässt.
Jedenfalls bin ich ganz zu frieden mit dem Becken. Ich kann es kaum erwarten bis die TDS einziehen.
Laut Händler sollen die Pflanzen robust sein und ohne CO2 auskommen. Ich bin gespannt.
 
Hallo,

die TDS kannst du auch sofort einsetzten. Sie haben den Vorteil, dass sie den Deckel zumachen können, wenn ihnen was im Becken nicht passt. Und wie schon geschrieben, ohne Belastung entwickeln sich im Aquarium auch nicht ausreichend "gute" Bakterien.
 
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