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Meine Garnelen sterben - ich weiß nicht mehr weiter

Leandra

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Hallo alle miteinander,

ich bin neu im Forum und auch ein Neuling, was die Haltung von Garnelen betrifft. Bisher hatte ich nur in meiner Kindheit jahrelang Aquarien mit Fischen (v.a. Guppys), bis ich nun die Garnelen für mich entdeckte.
Seit knapp einem Monat habe ich nun Red Sakuras und Amanogarnelen.
Bisher habe ich viel hier im Forum gestöbert und gelesen, um mich zu informieren, aber nun muss ich mich mit einem großen Problem an euch wenden, zu dem ich den Fragebogen ausgefüllt habe:


- Was ist genau das Problem?
Meine Garnelen sterben.

Von anfangs 12 roten Sakuras und 5 Amanogarnelen existieren nur noch 4 Sakuras und 4 Amanos, wobei eine Amano seit heute in Quarantäne ist, weil ich sie auch für krank halte.

Das Krankheitsbild ist aber vielschichtig:

Los ging es mit Häutungsproblemen: Die Panzer der Sakuras waren im Rücken schon offen, aber sie häuteten sich nicht. Teilweise gelang einigen die Häutung, danach starben sie aber. Einige waren auch schon sehr im Nacken aufgebrochen, so dass sie kaum noch schwimmen konnten, starben aber ohne noch aus ihrer Haut heraus zu kommen.


Zu diesem Zeitpunkt sind mir dann die Saugwürmer aufgefallen, die aber nur die Sakuras zu haben schienen. Auch die Häutungsprobleme konnte ich nur an Sakuras beobachten.

Die Saugwürmer habe ich 2 Mal mit Tremazol behandelt, sie scheinen auch weg zu sein.

Weiterhin hatten die Tiere Probleme beim Häuten.
Nun ist die erste Amanogarnele verstorben. Sie hat sich vor 5 Tagen weißlich verfärbt und schien sich häuten zu wollen. Zwischendurch dachte ich sie wäre tot, da sie stundenlang auf der Seite lag. Immer wieder stand sie dann doch da und dann fiel sie wieder um… ich habe sie schließlich in eine Quarantäne-Vase mit Luftsprudler umgesetzt, in der sie heute gestorben ist…

Dabei ist mir außer der Weißfärbung noch aufgefallen, dass ihr Darm rot aussieht und auch im „Gesicht“ im Mundbereich (Garnelen-Anatomie???) rötlichbraune Verfärbungen sind.

(siehe Fotos)
205346-a02e0776ecf51dc6201beb3594cc766a.jpg



Bei einer weiteren Amanogarnele ist mir diese Veränderung (weißlich und rötliche Verfärbungen) nun auch aufgefallen, sie ist aktuell in Quarantäne. Sie hat zudem vergrößerte Augen. Könnte das eine bakterielle Infektion sein?

20150504_220934.jpg

(auch 3 kleine Blasenschnecken sind innerhalb der letzten 3 Wochen gestorben…)


- Seit wann tritt es auf?
Die erste tote Garnele fand ich 5 Tage nach dem Einsetzen. Seitdem rafft es nach und nach alle dahin…

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
Wasserwechsel, 2x Tremazol (wegen der Saugwürmer), Crusta Mineral (wegen der Häutungsprobleme), nun Quarantäne einer Amanogarnele

- Wie lange läuft das Becken bereits?
Seit Anfang März läuft das Becken, nach 4 Wochen habe ich die Garnelen und Zebrarennschnecken eingesetzt.

- Wie groß ist das Becken?
30l Nano Cube


- Wie wird es gefiltert?
mit dem Dennerle Eckfilter, der dabei war.

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
der Dennerle Nano-Kies in schwarz, drunter ist der Deponit Mix

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
Pflanzen: Anubias Nana Bonsai, Anubias Barteri, Ludwigia palustris, Echinodorus Vesuvius, Christmas Moos (Vesicularia Dubyana Christmas) und Eleocharis Pusilla
Steine: Eine Schieferplatte, 2 x Vulkangestein
eine große Wurzel (ich bin mir nicht sicher, was für eine, evtl. Mopani??)
außerdem ein Seemandelbaumblatt

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Ich verwende bei jedem Wasserwechsel Amtra Pro Nature Wasseraufbereiter.

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
Die Wasserwerte messe ich öfters und sind konstant (gemessen mit JBL Tröpfchentests)

PH: 7,5 - 8
GH: --
KH: schwankt zwischen 11 und 12
Leitfähigkeit: --
Nitrit: <0,01
Nitrat: 5
Ammonium: < 0,05
Kupfer: --

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
21-22 Grad

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
anfangs habe ich nur kleine WW gemacht (ca. 3l bzw. 6l nach 3 Tagen), dann alle 4 Tage 10 l, nach der Tremazol-Behandlung 20l, 4 Tage später 13l, nach der 2. Tremazol-Behandlung wieder 20l und heute 12l.

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
jetzt nur noch 4 Rote Sakuras, 4 Amanogarnelen, 2 Zebrarennschnecken, einige Blasenschnecken

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
Ich habe meinen Garnelen einen Tag nach ihrem Einzug ShrimpDinner angeboten, sie haben es nicht angerührt, auch den Maulbeer-Stick wollten sie nicht (ich habe das Futter wieder rausgefischt), also haben sie sich an den Algen austoben dürfen und haben dann noch einmal Bacter AE ins Wasser gemischt bekommen. Sie weiden immer fleißig die Pflanzen ab und interessieren sich nicht für anderes Futter. Vorgestern haben sie ein überbrühtes Löwenzahnblatt bekommen, das ihnen richtig gut geschmeckt haben muss. Die Garnelen und Schnecken hingen jedenfalls dauernd dran.
e
Nun habe ich noch nach den Häutungsproblemen Nano Crusta Mineral ins Wasser gegeben.

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
Nichts weiteres (die Tiere sind ja noch neu), die Steine und Wurzeln sind vom Dachboden und waren schon früher in Aquarien zu Hause.

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.B. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?

Einige Sakuras hatten Saugwürmer, die ich 2 Mal mit Tremazol behandelt habe. Seitdem sehe ich keine mehr. Außerdem schwimmen manchmal kleine weiße Würmchen schlängelnd durchs Wasser (nachdem ich im Forum recherchiert habe, vermute ich es handelt sich um Teichschlangen) Ansonsten habe ich vereinzelte kleine Scheibenwürmer gesichtet.

Ich war jetzt sehr ausführlich. Ein herzliches Dankeschön schon mal an alle die sich das durchgelesen haben. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen. Ich bin wirklich schon am verzweifeln, denn ich versuche gut für meine Tiere zu sorgen und irgendwas läuft so schief… Im Moment weiß ich echt nicht, was ich noch machen soll…


Viele Grüße

Meike
 

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Hallo Meike,

das sieht gar nicht gut aus.
Ich habe noch keinen Lösungsansatz, sorry, aber nach dem Motto try and error könntest Du vielleicht die Wurzeln aus dem Cube entfernen und weiterhin großzügige Wasserwechsel vornehmen.

Manchmal geben diverse Wurzeln etwas ans Wasser ab, das den Garnelen schadet.

Die verfärbten Amanos kann ich nicht deuten, könnte durchaus ein Infekt sein. Hattest Du vor Einrichtung des Cubes alle Pflanzen ausgiebig vorgewässert? Wenn es keine in vitro Pflanzen sind, ist Vorwässern sehr wichtig, ich bade neue Pflanzen immer 10 Tage lang bei täglichem Wasserwechsel, um mögliche Pestizide und Insektizide auszuwaschen. Ebenso können Pflanzen aus dem Handel auch Eier von unliebsamen Gästen beherbergen, von daher ist schon immer Vorsicht geboten.

Ich hoffe, hier schauen noch mehrere Leute vorbei und können Dir Tipps geben. Mit red fire/Sakura Garnelen hatte ich bislang nur Pech, Häutungsprobleme waren das Hauptproblem, Infektionen noch dazu... meine Amanos sind standhaft - wenn auch zunächst einige Ausfälle zu verzeichnen waren.

LG
Tanja
 
Hallo Leandra,

das mit dem Sterben ist ja nicht schön...
Mit mords Erfahrung kann ich leider nicht dienen, würde aber erstmal zu großzügigeren Wasserwechseln raten.

So ähnlich wie deinen Amanogarnelen geht es meinen Tüpfeln momentan auch. Eine hat schon den Transport nicht überlebt, dann wurde eine sehr apathisch, milchig und hatte rötliche Verfärbung am Hinterleib, zudem helle Streifen am Rücken, schien sich häuten zu wollen, krümmte auch das Hinterteil so komisch als wolle sie aus der Haut schlüpfen aber nix passierte. Naja, nachdem es erst den Anschein machte als würde es ihr wieder besser gehen starb sie dann doch. Mir fiel dann noch eine Garnele auf, die einen roten Fleck auf der 'Backe' hatte, diese lag dann plötzlich tot drin, während der Häutung gestorben. Tags drauf noch eine Tote... Nach großzügigem Wasserwechsel und Montmollnoritgabe (gebe ich immer nach dem Wasserwechsel) scheinen erstmal alle anderen Tiere fit zu sein. Werde bei den Tüpfeln wohl erstmal halbwöchentlich (statt vorher wöchentlich) WW durchführen, sicher ist sicher.

Drücke die Daumen, dass sich eine Lösung für dich findet.

LG, Anja
 
huhu,

das was dir passiert ist aber nicht schön. tut mir leid :(

die ursachen können hier vielschichtig sein:
- der depomix steht immer mal wieder im verdacht, nicht so gut für garnelen zu sein
- dinge die schon einmal in anderen aquarien waren (wie z.b. holz oder deine vulkansteine), haben einen anderen bakterienstamm wie deine garnelen, was zu problemen führen kann. hast du sie ausgekocht?
- zwecks bakterienstämme: ich nehme stark an das die sakuras und amanos beim züchter nicht in einem becken saßen und somit auch unterschiedliche bakterienstämme haben?
- wie schon angesprochen: wurden die pflanzen ausreichend gewässert?

ich würde nun, bevor man eine weitere chemiekeule schwingt, erstmal weiterhin große wasserwechsel alle 2 tage machen (min. 70%), dabei bitte darauf achten, dass die werte an die wasserwerte im aquarium angepasst werden.
hast du erlenzapfen? hiervon würde ich einen sud zubereiten (rezepte gibt es zur genüge im netz) und täglich ins becken geben, dazu weiter seemandelbaumblätter. und ganz wichtig für die häutungsprobleme: mineralfutter!

ich wünsche dir wirklich sehr, dass du das steuer noch rumreißen kannst.

viel erfolg.
 
Hallo in die Runde :)!

Das ist ja schön, dass mir schon so viele geantwortet haben!

@Anja: Deine Beschreibung passt sehr gut zu meiner verstorbenen Amano!

Zu euren Fragen:
Die Pflanzen waren teilweise invitro und zum Teil beim Händler schon einige Tage im Wasser. Weiter gewässert habe ich sie leider nicht. Ab sofort werde ich das allerdings mit neuen Pflanzen wohl immer machen. (Man lernt halt dazu...)

Die Steine und Wurzeln waren vor zig Jahren in einem anderen Aquarium (nicht bei mir) und lagen schon lange (bestimmt 20 Jahre) trocken auf dem Dachboden. Bevor sie ins Aquarium kamen, habe ich sie ca. eine Stunde ausgekocht und abgeschrubbt. Kann da noch was überlebt haben?

Bine, du vermutest richtig, die Garnelen waren beim Händler in verschiedenen Becken untergebracht. Ich dachte auch schon daran, dass die Sakuras die Bakterien der Amanos vielleicht nicht vertragen haben. Aber warum schwächeln nun die Amanos?

Die Tipps werde ich gerne beherzigen. Das mit dem WW wird gemacht und auch die Wurzel kann ich mal rausschmeißen (das arme Moos... endich hielt es so schön...). Den DeponitMix kriege ich natürlich nicht so ohne weiteres raus.
Erlenzapfen habe ich nicht. Müsste mal schauen, wo ich die herbekommen kann. Das mit den Seemandelbaumblättern wird auch gemacht.

Zum Thema Mineralfutter:
Ich gebe nun zu jeden WW Nano Crusta Mineral ins Wasser. Reicht das? Meine paar Tierchen fressen ja nichts... oder doch lieber Futter. Zu welchem rätst du mir? Ist das Montmollinorit in genügender Menge in dem Nano Crusta Mineral?

LG
Meike
 
Hallo Meike,
ich würde in nächster Zeit regelmäßig Wasserwechsel machen und Montmollnorit zugeben. Auf keinen Fall mehr Medikamente, die Tiere sterben nicht gleich an Kiemenwürmer. Sowas kann man behandeln wenn das sterben aufgehört hat.
 
Hallo Meike,

Das mit den sterbenden Tieren tut mir Leid. Häutungsprobleme können verschiedene Ursachen haben. Ich würde einfach versuchen die Ursachen eine nach der anderen auszuschließen. Mangel- bzw. Fehlernährung kann zu Häutungsproblemen führen. ShrimpDinner würde ich jetzt einfach mal als gutes Futter einstufen und es scheint auch genug Mikroorganismen in deinem AQ zu geben, sosnt würden sich die Garnelen auf das Futter stürzen. Eine Häutung kann auch schief gehen wenn die Garnele alles hat was sie braucht. Wenn die Garnele schon durch äußere Einflüsse, Stress oder Krankheit geschwächt ist kann sie den schweren Akt der Häutung eventuell nicht bestehen.

Die Garnelen können durch die Saugwürmer und eine bakterielle Infektion geschwächt sein.

Deine restlichen Schilderungen hören sich für mich nach bakterieller Infektion an. Diese kann dann auch für die Häutungsprobleme mitverantwortlich sein. Gerade wenn ich mir die Bilder deiner Amano Garnele anschaue dann sieht das schon verdächtig nach Nekrosen and den Beinen aus. Dass würde auch erklären warum sie dauernd umfällt. Die rötlichbraunen Verfärbungen würden auch auf diverse Beschreobungen von bakterielle/viralen Infektionen passen. Was für eine Krankheit oder vielleicht sogar Krankheiten jetzt dafür verantwortlich sind ist schwer zu sagen. Ich hatte mal eine Krankheit bei der meine Garnelen hunderte kleine rote Punkte bekamen und daraufhin nach 1-2 Wochen verstarben. Nirgendwo habe ich bis heute hier im Forum oder sonst im Internet von solch einer Krankheit gelesen. Wenn du keine anderen plausiblen Ursachen finden kannst wirst du um eine Behandlung mit Medikamenten nicht herum kommen. Bei den Sakuras könnte ich mir andere Ursachen vorstellen aber bei den Amanos sieht es leider sehr nach Krankheit aus. Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig.

Tremazol ist übrigens absolut ungefährlich für Garnelen, dass kan nich aus eigener Erfahrung bestätigen. Sowohl meine eiertragenden Garnelen als auch die halbwüchsigen und Flusen haben bei mir alle Behandlungen überlebt und haben keinerlei Anzeichen von Problemen gezeigt (z.b. blass werden oder ruhiges rumsitzen).

Ich hoffe wenigstens ein bisschen geholfen zu haben.

Grüße,
Joel
 
Vielen lieben Dank für die vielen Tipps bisher.

@ Micha: Ich hatte nicht vor, jetzt gleich wieder zu medikamentieren. Ich wüsste ja auch gar nicht womit bzw. wogegen. Die Saugwürmer habe ich behandelt, weil ich dachte, dass sie evtl. durch Schwächung der Tiere für die Häutungsprobleme verantwortlich sein könnten. Gestern habe ich viel Wasser gewechselt, morgen mach ich das gleich wieder. Ein neues Seemandelbaumblatt gabs auch gerade.

Nur mit dem Erlenzapfensud hab ich grade ein Problem. Ich kriege keine Zapfen her... Da ich noch relativ neu dabei bin, habe ich letzten Herbst natürlich noch nicht gewusst, dass ich die mal hätte sammeln sollen. Zu kaufen gibts die ja auch nicht.

Ich denke auch, das ihnen das Tremazol gut bekommen ist. Seit die Saugwürmer weg sind, sind immerhin weniger gestorben und ich dachte nun wäre es überstanden.
Das klingt ja auch gruselig, mit den roten Punkten bei deinen Garnelen, Joel. Hat eine von ihnen überlebt? Wenn man nicht weiß, was es ist, kann man ja auch nicht einfach irgendwelche Medikamente reinkippen. Was hast du damals gemacht?

Meine kleine Quarantäne-Amano sitzt auch noch aufrecht auf ihrem Seemandelbaumblatt und langweilt sich warscheinlich schrecklich, so alleine.
Ich traue mich nicht, sie zurück zu setzen, solange sie verfärbt ist.

Das Licht ging grade aus bei den Garnelen. Ich mach meins nun auch aus. Gute Nacht!

Edit:
Gerade fiel mir noch ein, dass ich einen Wochendünger (Plant Growth von Tropica, 2,4 ml die Woche) verwende und fast täglich (wenn ich dran denke) Easy Carbo Tagesdünger gebe (0,5 ml bei ca. 25l Wassermenge). Vielleicht ist das ja auch von Bedeutung.

LG
Meike
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Meike,
Erlenzapfen kannst du bei vielen Händlern kaufen.
Einfach mal "erlenzapfen kaufen" bei Google eingeben.
 
Das klingt ja auch gruselig, mit den roten Punkten bei deinen Garnelen, Joel. Hat eine von ihnen überlebt? Wenn man nicht weiß, was es ist, kann man ja auch nicht einfach irgendwelche Medikamente reinkippen. Was hast du damals gemacht?

Ja, dem Stamm geht es gut. Ich habe mit Sera Baktopur behandelt und die Krankheit ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Es war ein bisschen Glücksspiel. Mir wurde Baytril empfohlen weil es aufjedenfall funktioniert bei Infektionen während Baktopur nur gegen bestimmte hilft. Allerdings ist Baytril 1) nicht so leicht zu bekommen und 2) es killt wirklich alle Bakterien usw. also kann man sich auch schnell einen Nitritpeak einfangen etc.

Baktopur soll ja gut verträglich sein also dachte ich ich probiere erstmal das aus und es hat ja funktioniert so dass ich Baytril nicht brauchte.

Grüße
 
So nun ist die Amano aus der Quarantäne auch gestorben...



Die anderen sehen aber gut aus.

Eine Erlenzapfenquelle hat sich mir nun auch aufgetan. :) Habe gerade einen WW gemacht und eine winzige Portion ShrimpKing Mineral ins Aquarium gegeben.

LG Meike
 

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Ja, dem Stamm geht es gut. Ich habe mit Sera Baktopur behandelt und die Krankheit ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Es war ein bisschen Glücksspiel. Mir wurde Baytril empfohlen weil es aufjedenfall funktioniert bei Infektionen während Baktopur nur gegen bestimmte hilft. Allerdings ist Baytril 1) nicht so leicht zu bekommen und 2) es killt wirklich alle Bakterien usw. also kann man sich auch schnell einen Nitritpeak einfangen etc.

Baktopur soll ja gut verträglich sein also dachte ich ich probiere erstmal das aus und es hat ja funktioniert so dass ich Baytril nicht brauchte.

Grüße

Baytril setzt dein Aquarium quasi auf 0 zurück. Du musst dir vorstellen du hast ein nicht eingefahrenes Aquarium mit Besatz. Das bedeutet, dass du hier (je nach Größe und Besatzdichte des AQs) sehr häufig WW machen musst, um einem Nitritpeak vorzubeugen. Es sollte aber wirklich der letzte Ausweg sein.
Die erste Quelle für Baytril ist im Regelfall der Tierarzt, allerdings gibt es hier nur sehr selten einen, der auch Ahnung davon im Umgang in Aquarien hat.

@meike mein Beileid zum Verlust deiner Tiere. Ich hoffe, dass du es wieder in den Griff bekommst.
Oft ist es einfach zu viel des Guten, was man macht. Ich habe schon häufiger von solchen Problemen gelesen und die betroffenen Personen machen dann alles mögliche mit dem Ergebnis, dass es nicht hilft.

Versuch mal folgendes:
verfrachte die Garnelen in einen Eimer und lasse sie dort mit dem Filter zusammen (bitte einen Eimer verwenden, mit dem du nicht putzt...). Das AQ räumst du aus und säuberst es mit der Söchting Oxydator Lösung. Danach ausspülen, Kies (ohne Deponit-Mix, am besten neuer Kies), Pflanzen und Schnecken rein. Im Anschluss gewöhnst du die Tiere an das neue Wasser, wie du es auch schon gemacht hast, als du sie bekommen hast. Wenn du damit fertig bist kescherst du die Tiere aus dem Wasser, setzt sie um und packst den Filter auch wieder in Aquarium. Mit etwas Glück reicht das aus. Auf alle anderen möglichen Mittel, die die Industrie hervorgebracht hat, würde ich verzichten.
Wichtig ist hierbei, dass du alle Tiere, die irgendwie krank aussehen bzw. sich lethargisch verhalten NICHT wieder zurück ins Aquarium setzt. Oft sieht man den Tieren auch an ihrem Verhalten an, dass etwas nicht stimmt.
Wenn eine kranke Garnele stirbt wird sie von den andern gefressen, dies hat zur Folge, dass die Tiere sich auch infizieren. Dafür hast du ja ein Quarantänebecken.

Falls du Erlenzapfen + Seemandelbaumblätter brauchst schreib mir ne PN, ich schick dir welche.
 
Hey ich klinke mich hier nochmal ein

Diesen Artikel hier finde ich recht interessant zu dem Thema:
http://www.crustahunter.com/bakterielle-infektion/

Wenn eine schwerwiegende Infektion vorliegt dann kommt man um Medikamenteneinsatz in der Regel nicht herum. Zur Behandlung von wenigen Tieren empfiehlt sich ein Quarantänebecken, so werden die Filterbakterien nicht gefährdet. Klar hat eine Behandlung mit Medikamenten seine Schattenseiten, aber man muss immer Kosten und Nutzen gegeneinander abwägen. Wenn mir alle Tiere wegsterben dann sind die Nachteile von den Meds vernachlässigbar. Wenn man die Behandlung gewissenhaft durchführt und entsprechende Maßnahmen vornimmt dann braucht man eigentlich keine Angst zu haben. Nach der Behandlung mit Aktivkohle filtern das Becken während und nach der Behandlung gut durchlüften und ausreichend Wasserwechsel vornehmen in der Zeit danach. ich würde allerdings vorher versuchen so viele mögliche andere Ursachen wie möglich auszuschließen.

Der Deponit-Mix steht häufiger von Haltern in Verdacht Probleme zu bereiten. Manche Leute haben Probleme mit ihm und andere wiederrum nicht. Ob da was dran ist kann ich nicht sagen aber eine Sache kann ich aufjedenfall sagen: Man braucht ihn nicht! Ich habe selber eingie stark wurzelnde Pflanzen und die wachsen auf neutralem Sand wunderbar bei mir (nur Dünger als Lösung, nix im Boden außer Mulm und TDS). ich kann natürlich nicht jede Pflanze kennen, allerdings gibt es auch Dünger welchen man in Stäbchen- oder Plättchenform in den Boden stecken kann. Das halte ich dann für angemessener, vorallem weil man früher oder später ohnehin darauf zurückgreifen muss wenn der Deponit-Mix ausgelutscht ist.

@Gamma85
Du schreibst selbst das zu viel Aktivismus Nachteilig sein kann und empfiehlst dann das Becken komplett platt zu machen? Ich empfinde den Boden als das wichtigste in einem eingefahrenen AQ. Hier siedeln viele nützliche Bakterien. Ihn komplett zu entfernen stellt einen massiven Eingriff in das Beckengleichgewicht dar. Einen Nitritpeak halte ich je nach Boden für wahrscheinlich. Der Denenrle Eckfilter ist leider kein besonders effizienter biologischer Filter. Der Wasserdurchsatz ist recht groß und die Filteroberfläche relativ gering. Er ist ein guter Untersützer aber er kann den eingefahrenen Boden möglicherweise nicht gut ersetzen.

Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter sind eine gute vorbeugende Maßnahme. Ich verwende sie in allen meinen Aquarien. Ich würde allerdings nicht zu viele Erlenzapfen aufeinmal reingeben, gerade in kleinen Aquarien, da relativ unvorhersehbar ist wie stark sie Stoffe ans Wasser abgeben (siehe braune Färbung des Wassers, bräunliche Verfärbung ist aber normal). Wenn sie zerfallen machen sie auch relativ viel Dreck, meine Schnecken kümmern sich dann darum. Übrigens kümmern sich die Schnecken auch um die Keimlinge, falls welche spriessen sollten (Bei mir häufiger der Fall gewesen).

Grüße,
Joel
 
Hallo Joel,

die Alternative wäre Baytril zu verwenden, was relativ nah an "das Becken platt machen" ist.
Bei mir sind damals von den anfänglichen 15 Garnelen 3 übrig geblieben... Und bevor ich Gefahr laufe, dass sich die neuen Garnelen auch infizieren habe ich das Aquarium komplett neu aufgesetzt und letzten 3 Tiere aus dem Aquarium entfernt.
Manchmal bekommt man einfach kranke Tiere und kann relativ wenig dagegen machen. Ich habe die neuen Tiere woanders gekauft und seitdem keine Probleme mehr gehabt.
Das "plötzliche Garnelensterben", wovon man hier oft liest, kann zig verschiedene Gründe haben. Im Regelfall kippt das kleine Becken einfach. Sei es durch zu viel Futter, zu wenig Wasserwechsel, belastete Pflanzen, Steine die Metall abgeben (kann auch bei Schiefer passieren!) etc. etc. Es ist quasi unmöglich aus der Ferne irgendeine sinnvolle Diagnose zu stellen, außer die Tiere sind stark milchig, dann ist es recht einfach.
Des Weiteren kann es auch einfach mal passieren, dass die ein oder andere Garnele stirbt ohne das es dafür einen schwerwiegenden Grund gibt, den man beheben kann.
Der Einfachheit halber sollte man meiner Meinung nach, wenn man keinen Ansatz zur Lösung hat, das Aquarium platt machen und neu aufsetzen.
Je einfacher ein Becken strukturiert ist, desto weniger Gefahrenquellen gibt es. Ich hatte bisher noch kein Becken, indem Garnelen krank geworden sind, wenn dort einfach nur ne Wurzel und ein paar Pflanzen/Moose drin waren. Sobald die falschen Steine, China Technik, irgendwelche ominösen Superfuttersorten oder was auch immer ins Spiel kommen wird es schon kritisch.

Zum Thema Nitritpeak: Ich habe bisher bei keinem Aquarium einen Nitritpeak beim Einfahren gehabt bzw. ich habe noch nie Nitrit nachweisen können und bin auch der Meinung, dass das zum Einlaufen eines Aquariums nicht dazu gehört.

Long story short: Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist muss man nun mal in den sauren Apfel beißen. Das ist etwas, was niemand hören will, aber manchmal ist es die einfachste, sauberste und vor Allem zielführende Lösung ein funktionierendes Aquarium mit gesunden Tieren zu pflegen.
 
Hallo Philipp,

Den Rat hin zu Baytril einem höchst umstrittenen Breitbandantibiotikum, dass Resistenzen hervorruft die in der Humanmedizin dann kaum noch behandelbar sind, halte ich für die Rettung einiger weniger Garnelen für völlig unangebracht.

Das Becken muss auch nicht platt gemacht werden. Es müssen alle infizierten Garnelen erwischt werden. Auch die eine Sakura links im Bild mit dem leicht offenen Panzer entdecke ich mit dem geschulten Blick als infiziert. Sie sollte sofort raus und nicht mehr zurück.
Du kannst auch die paar verbliebenen Garnelen direkt entsorgen und in 14 Tagen einfach neu besetzen. Das geht am Schnellsten. Hast du dann keine infizierte Garnelen mehr im Becken, kann die Krankheit nicht mehr übertragen werden. Nach meiner Erfahrung wird sich nur über infiziertes Substrat angesteckt. D.h. Kadaver oder faulene Eiweißrückstände. Durch das Wurmmittel war da ja reichlich Gewürm am Faulen, was für potenziell pathogene Keime das Sprungbrett auf dem Weg in die Garnele sein kann.

Die angesprochenen roten Verfärbungen sind Entzündszeichen, die sich keiner Krankheit genau zuordnen lassen. Man weiß daher nicht ob ein Antibiotikum wirkt solang man kein Rsistogramm erstellt hat. Auch gegen Baytril gibt es mittlerweile viele Resistenzen. Deren Ausbreitung fördert man dann noch schlagartig wenn man das Substrat von allen übrigen Keimen befreit. Jetzt ist nämlich Platz für die multiresistenten Keime.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Du kannst auch die paar verbliebenen Garnelen direkt entsorgen [...]

Kurze (vielleicht blöde) Zwischenfrage. Wie "entsorgt" man noch lebende Garnelen möglichst human?

LG
Andrea

@Leandra /Maike
Es tut mir sehr leid um deine Tiere. Ich hoffe, dass es wieder in Ordnung kommt! Drücke dir jedenfalls alle verfügbaren Daumen!
LG
Andrea
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze garstige Antwort: Mit kochendem Wasser überbrühen, das Eiweiß im Körper stockt sofort und dann ist es rum.
 
Jap, gestern erst schmerzlich "gelernt", kochend übergießen. Die Garnele wird sofort rot und stirbt im Bruchteil einer Sekunde.
 
*schluck*
Ah ok!
Dann kurz und schmerzlos: Danke!
LG
Andrea
 
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