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Hallo,
ich hätte da mal ein Problem:
vor einer Woche habe ich in meinen 20l Cube mit Redfire-Garnelen eine halbe Tablette Florinette A in dem Topf meiner Tigerlotus versenkt. Daraufhin wurde das Wasser milchig trüb. Zuerst dachte ich mir nicht so viel dabei, vielleicht Hilfsstoffe, oder kurz zu viel von irgendwelchen Nährstoffen. Nach 2 Tagen ist es aber nicht besser geworden und ich habe 80% Wasserwechsel gemacht, dann war Wochenende und ich war nicht in der Arbeit.
Heute morgen ist es das gleiche, das Wasser ist ziemlich trüb, ich habe gerade 80% WW gemacht und es hat sich nichts geändert.
Ach ja, den Garnelen geht es super und auch die 1 Woche alten Medakas sind wohlauf, muss ich mir Sorgen machen?
Danke schonmal
MaRe
 
Hallo, hört sich entweder nach bakterienblüte oder lehmstaub an.(wühlene fische, die den tabvausgegraben haben?)
Warscheinlich ehr ersteres.
Am besten profilaktisch leicht belüften, tiere beobachten und aussitzen.
Evt. Filter kontrollieren, ob der durchfluss ok ist und das wasser nicht um verstoftes filtermateral herrumläuft.
Wenn reinigung nötig, bitte nur schlampig auswaschen, weil die microorganissmen die bakterien fressen sollen. Das dauert sonst zu lange, bis die wieder genug sind.
Vg monika
 
Hei, spricht etwas dagegen soil und akadama aus optischen gründen in einem becken zu verwenden?
Der andere grund wäre, das ich noch 1 1/2 säcke akadama hier habe und der soil so teuer is...
Ichbwürde dann zb. Im hintergrund wo die pflanzen hinkommen soilhügel machen und den vordergrund mit dem helleren akadama auffüllen. Dazwischen lavasteinchen mit moos als trennlinie.
Es ist erstmal ein alter 20 litercube, der mal frisch gemacht werden soll, mit bodenfilter.
Eigentlich nur boden raus, frischer rein und pflanzen und einrichtung wieder rein, so wie es war.
Vg monika
 
Hallo Monika.

Dagegen spricht eigentlich rein garnichts. Ich selber mische auch Soil untereinander weil der eine schöner aussieht und der andere eine bessere Eigenschaft hat. Nach ca 2 Jahren sieht man dann aber das sich Beides vermischt. Bis dahin ist aber Ruhe. Somit sollte das bei Akadama und Soil ebenso wenig problematisch sein.

LG
Kim


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Zuletzt bearbeitet:
Danke, hört sich gut an:biggrinjester:
Noch andere meinungen?
Vg monika
 
Hallo,

ich sehe da kein wirkliches Problem. Die beiden werden zwar zunächst ein kleines Tauziehen um die Wasserwerte veranstalten, weil sie wahrscheinlich nicht die 100% gleichen Zielvorgaben haben, aber davon sollte man eigentlich nichts mitbekommen. Verbesserte Eigenschaften, abgesehen von der Optik, sehe ich eigentlich keine, aber auch keine Verschlechterung.

Es erscheint mir allerdings ratsam den hinteren Bereich mit dem Akadama irgendwie vom vorderen Soilbereich anzugrenzen, denn ich habe die Beobachtung machen können, dass Akadama doch deutlich früher die Form verliert als Soil. Da wäre es natürlich praktisch den Akadama erneuern zu können, ohne den Soil ebenfalls verwerfen zu müssen.
Ein dünner Plexiglasstreifen in Beckenbreite sollte dieses Problem aber lösen können.

VG vom Himalya
Yeti
 
Hei, eigentlich is es andersrm geplant. Akadama vorn uns soil hinten.
Der akadama soll nackig bleiben, der soil bepflanzt werden.
So wie in den klassischen scapes von amanomit hinten soil und vorne sand/kies.
Vielleicht mach ich auch unter den soil noch 1cm akadama.
Das zeug hat sich in dem cube in 3 jahren keinen mm bewegt...soil rutsch bzw kullert ja mehr rum.
Ich werd auch nicht alles auf einmal einfüllen, sondern beim ww immermal einen löffel voll nachlegen, um die wirkung zu verlängern.
Jetzt brauch ich nurnoch zeit am stück..dann kanns schon losgehen.
Vg monika
 
Wie lange wartet ihr nach einer Panacur-Behandlung mit dem Wiederbesatz von Rennschnecken u.ä.?
In meinem 84er habe ich Anfang Juli behandelt. Alle 1-2 Wochen mache ich einen TWW von 30l. Ob sich der Wirkstoff jetzt schon genügend minimiert hat, dass die Schnecken wieder gefahrlos zurück ins heimische AQ können?
 
Gute Frage, ist ja bei mir auch aktuell.

Ich habe etwas von 6 Monaten gelesen :eek:

Zusatzfrage : Wann macht ihr das erste Mal Wasserwechsel nach Behandlungsstart ?

Thomas
 
Hallo zusammen,
die Frage geht eher an die Bee-Halter.
Meine Wasserwerte sind wie folgt:
PH 7,5 , GH 5, KH 3.
Wäre es ohne großes Wassergepansche möglich,eben diese zu halten als auch zu züchten?
Hält jemand die Tierchen bei identischen Werten?
Über Antworten freue ich mich.

LG
Philipp
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele sagen, mein Schnecken haben die Pancur Behandlung überlebt oder nach vier Wochen habe ich sie eingesetzt und sie schnecken rum.
Fakt ist das die meisten Schnecken langsam verhungern, das kann bis zu zwei Wochen dauern und wird dann nicht auf die Behandelung geschoben.
Bei mir ha tes vor Jahren in eingen Becken, bis zu sechs Monaten gedauert bis Renn, Geweih und Apfelschnecken sich in den Becken wieder wohl fühlten und nicht starben, obwohl ich schon immer jede Woche 80 Liter wechsle, ich habe das Zeug damals verflucht.
Posthörner konnten eher eingesetzt werden.
Normaler Weise kommen Rennschnecken und Apfelschnecken nicht aus dem Gehäuse wenn die Belastung noch hoch ist, bloß das hat mir auch einige Testschnecken gekostet, obwohl die Dosierung überall gleich war, betrug der toxische Zeitraum für Schnecken 2-6 Monate.
LG Norbert
 
Das Problem des Verhungerns besteht bei mir nicht, die Scheiben sind bereits jetzt wieder gut zugealgt.
 
Das Problem des Verhungerns besteht bei mir nicht, die Scheiben sind bereits jetzt wieder gut zugealgt.
Panacur wirkt in den es den Stoffwechsel stört, auch bei Schnecken.
LG Norbert
 
@LordGarnelo: das hängt wohl vor allem davon ab, wo Du die Tiere her bekommst. Ich selber halte meine Bees auch auf Leitungswasser, mit KH 8 und GH 11. Das klappt problemlos, ich habe damals aber auch darauf geachtet, sie bereits aus vergleichbaren Werten zu bekommen. Meine Taiwaner hingegen sind echte Weichwasser Garnelen, bei denen traue ich mich das mit dem Leitungswasser nicht.
Ansonsten muss man natürlich bedenken, dass Härte nicht alles ist. Wenn Dein Wasserversorger gelegentlich mal chlort oder andere Zusätze verwendet/verwenden muss, hilft die optimale Härte auch nicht. Das ist mit ein Hauptgrund, warum viele trotz ordentlichen Wasserwerten mit Osmosewasser arbeiten.
Gruß A


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Hei, die schnecken können ja auchnoch mit planarien oder deren eier verseucht sein.
Da hilft eh nur die wechseldichschneckenvase... und dann halt etwas länger.

In dem wasser kannste es versuchen. Wichtiger is, das das becken immer soweit sauber ist und sich keine großen phosphatmengen ansammeln. Phosphat raubt calcium und seltsamer weise sterben die bees in gesellschaftsbecken immer dann, wenn die schnecken kaputte gehäuse bekommen. Beobachtet das mal
Vg monika
 
OK, Du meinst ich sollte mal statt Magnesiumnitrat mit Calziumnitrat düngen ? ;)

Thomas
 
Hallo,

Fenbendazol im Panacur ist ein enger Verwandter des Flubendazol. Genaugenommen unterscheiden sie sich dadurch, dass der endständige Bezolring des Flubendazol in para-Stellung fluoriert ist. Die hohe Elektronegativität des Fluors wird das Molekül zwar etwas polarer machen, und damit die Wasserlöslichkeit etwas verbessern, aber die Wasserlöslichkeit von Mebendazol wird mit < 0,01% angegeben und durch die Fluorierung wird es nicht wesentlich besser.
Man kann als getrost annehmen, dass Fenbendazol nahezu wasserunlöslich ist und sich daher auch nur äußerst eingeschränkt mit Wasserwechseln aus dem Aquarium entfernen lässt.
In seiner originären Anwendung wird das Mittel den befallenen Tieren oral verabreicht und wandert durch den Magen-Darm-Trakt. Der Wirkstoff wird nicht reosrbiert, was aber auch nicht erforderlich ist, da das Mittel ja gegen Würmer und deren Eier im Verdauungstrakt wirken soll.
Beim Befall von Geweben mit Endoparasiten wird das Medikament über mehrere Tage subkutan verabreicht, um eine ausreichende Wirkung zu erzielen. Die Ausscheidung des Mittels hält dann bis zu 10 Tagen an, was ebenfalls für eine schlechte Verstoffwechselung spricht, da es relativ lange dauert den Wirkstoff in ausscheidbare Metabolite zu verwandeln. Eine Elimination über die Nieren erfolgt z.B. nur bei ausreichender Löslichkeit.

Auf der anderen Seite findet aber ein bakterieller bzw. chemischer Abbau statt (fragt mich bitte nicht, welche Bakterien das machen oder wie lange so etwas dauert): Untersuchungen an der Gülle von Nutztieren haben nämlich gezeigt, dass die Konzentration des Wirkstoffs in der Gülle während der Lagerung abnimmt.

Zur Wirkungsweise des Fenbendazol sei vielleicht noch folgendes hinzugefügt:
Flubendazol ist ein Mikrotubuli-Inhibitor, d.h. es blockiert die Enzyme, welche zum Aufbau der Mikrotubili des Zellskeletts erforderlich sind. Dies hat mehrere Auswirkungen auf die betroffene Zelle:

1. Die Mikrotubuli sind quasi Leitschienen des intrazellulären Transports d.h., Stoffe werden von sog. Motorproteinen entlang der Mikrotubuli zur Peripherie oder zum Zentrosom transportiert. Der Auf- und Abbau der Mikrotubuli iist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem das Mikrotubuli-Gerüst permanent auf-, ab- und umgebaut wird. Wird der Aufbau der Mikrotubuli blockiert, so destabilisiert das Zellgerüst, gleichzeitig fehlen die Verkehrswege zum Stofftransport, wodurch der Stoffwechsel schwer gestört wird.

2. Während der Zellteilung werden die Chromosomen an ihrem Mittelpunkt, dem Zentromer an spezielle Mikrotubuli geheftet, andere Mikrotubuli drücken dann durch gegeneinander gerichtetes Wachstum die Zelle auseinander, teilen dabei die Chromosomen und verteilen sie auf die beiden Zellhälften, welche nach Abschnürung zu 2 Tochterzellen werden.
Unterbricht man das Mikrotubuliwachstum an dieser Stelle, so unterbricht man die Zellteilung und die Zelle bleibt mitten in der Teilung stecken. Auf diese Weise arbeiten auch Chemotherapeutika, wie z.B. Taxol, welches in der Tumortherapie verwendet wird. Man kann sich vorstellen, dass hiervon besonders Zellen mit hoher Teilungsrate betroffen sind, und embryonale Zellen, die sich quasi in der Dauerteilung befinden, werden besonders stark geschädigt, weshalb Fenbendazol auch gegen die Eier entsprechend sensibler Parasiten wirkt.

Hier liegt auch die Erklärung für die allgemein gute Verträglichkeit des Flubendazols begründet, denn eigentlich gehört auch die Darmschleimhaut zu den Zellen, welche sehr hohe Teilungsraten aufweisen. Da das Fenbendazol aber spezifisch gegen die Enzyme zur Mikrotubulisynthese von Helminthen (Würmer) wirkt, geht es am eigentlichen Patienten relativ spurlos vorbei.

Fazit: Da Panacur sich nicht löst, kann man es auch nicht durch Wasserwechsel entfernen und muss auf seinen Abbau hoffen. Wie lange der unter Aquarienbedingungen dauert, hat die Wissenschaft meines Wissens allerdings noch nicht ausprobiert. Zumindest habe ich keine Publikation dazu in den einschlägigen Wissenschaftdatenbaken entdecken können.


VG vom Himalaya

Yeti
 
Moment mal, würde ja bedeuten, das ich nicht nochmal eine zweite Behandlung gegen die neu geschlüpften Planarien machen muß. Es ist ja immer noch präsent.

Thomas
 
Hei, genau...und es wirkt auch gegen die eier.

Danke
Vg monika:biggrinjester:
 
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