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Garnelensterben warum?

Avinic

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05. Nov 2015
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Garneleneier
3.282
Haben vor 6 Wochen ein Garnelenbecken einlaufen lassen. Angeimpft wurde es von unseren großen Geselschaftsbecken. Und 3 Wochen später war alles tip top.
Haben dann die ersten Nelen bei einem Händler gekauft. Und 1 Woche später von einem anderen. Seit diesem Zeitpunkt sterben Nelen. Aber nur alle 2 bis 3 Tage.


- Was ist genau das Problem?
Nelen sterben seit dem neue dazu kamen von einem anderen Händler

- Seit wann tritt es auf?
1-2 Wochen und nur alle 2-3 Tage

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
großer WW, EasyLife Filter Medium, Werte gemessen

- Wie lange läuft das Becken bereits?
ca. 6 Wochen

- Wie groß ist das Becken?
90L Netto

- Wie wird es gefiltert?
Bob Maxi

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
feiner Kies 1-3mm

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
puh kA. Bild folgt vom Becken

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
nein

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH:7,2
GH:12
KH:8
Leitfähigkeit:
Nitrit:0
Nitrat:25
Ammoniak:
Kupfer:

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
25 Grad

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
Jede Woche 40%

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
Perlhühner und Neocardia sowie Bees

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
Pudding GT essentials, Brennnesseln, Spirulina und ganz am Anfang Sersa Shrimp Natural (jetzt nimmer)

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
2 Bees und CPo sowie Perlhühner. CPO ist aber umgezogen

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
nein


- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
nein
 

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Hallo,


es ist für mich nicht wirklich verwunderlich, dass bei dir Tiere sterben, da hier gleich mehrere Fehler gemacht worden sind:

1.Wasserwerte für Bees
Bienengarnelen sind Weichwassergarnelen, und da beisst die Maus auch keinen Faden ab, auch wenn immer wieder behauptet wird, dass es sog. "Leitungswasser-Stämme" gibt. Naja, vielleicht gibts die wirklich irgendwo, aber seltsamerweise sind die ganzen Bees-in-Leitungswasser-Projekte, die hier von einzelnen Usern vorgestellt wurden alle gescheitert bzw. es wurde "seltsamerweise" nach enthusiastischen Anfangsposts nicht mehr geschrieben.

Eine GH von 12 bei einer KH von 8 ist definitiv nichts für Bees und bedeutet einfach nur Stress für die Tiere, weil es von ihren Wohlfühlwerten ziemlich weit entfernt ist. Von daher wundert es mich nicht, dass die Tiere jetzt sehr anfällig für Probleme sind.

2.Zusammenführen von Tieren aus unterschiedlichen Quellen ohne vorsichtiges Gewöhnen der Stämme aneinander
Es scheint in der Tat so zu sein, dass die Tiere jeweils nur ein ganzs spezifisches Keimspektrum aufweisen und tolerieren, was zu Problemen führen kann, wenn die Tiere unvermittelt mit Fremdkeimen konfrontiert werden. Dies scheint zum Ausbruch von Infektionen führen zu können, und wenn man sich jetzt noch vorstellt, dass die Bees mit den völlig falschen Wasserwerten sowieso schon angeschlagen und nicht in Bestform sind, verwundert es nicht unbedingt, dass es zu Problemen kommt.
Wenn man dann noch sieht, dass du noch Perlhühner und einen CPO ins Becken gepackt hast, kann man sicherlich nachvollziehen, dass die Keimflora im Becken inzwischen sehr bunt sein dürfte.

Man könnte jetzt argumentieren, dass nicht nur die Bees betroffen sind, aber meistens gewinnen Infektionen an Eigendynamik, wenn sie sich erst einmal manifestiert haben.
Die Generationszeit von Bakterien ist häufig recht kurz (bei einigen Arten etwa 20min) und meistens sind pathogene Keime auch für die "gesündere" Garnelenart ein Problem, wenn sie nur intensiv genug mit den Bakterien in Kontakt kommt, was durch eine steigende Bakteriendichte wahrscheinlich wird.

Bei manifesten Infektionen ist da dann auch meistens mit Wasserwechseln nichts mehr zu machen, da die Bakterien in den befallenen Garnelen leben oder auch im Kot der Tiere zwischen dem Bodengrund enthalten sein können. Diese Keimreservoire lassen sich durch Wasserwechsel nicht beseitigen, so dass die oftmals empfohlenen sehr großen Wasserwechsel nur als Hilfsmassnahme zu sehen sind, um den Keimdruck im Freiwasser zu senken in der Hoffnung das Immunsystem der Tiere generell zu entlasten.

Es macht nicht immer Sinn Tiere munter zu vergesellschaften, nur weil man sie toll findet oder sie so hübsch aussehen. Neos, Bees, Perlhuhnbärblinge und ein CPO sind einfach ein zu bunter Mix, wo die Bedürfnisse der Tiere eigentlich schon zu unterschiedlich sind, als dass sie in einem Becken zeitgleich verwirklicht werden können.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Danke für die Antwort!

CPO ist wie gesagt schon lange nimmer dabei. Sterben tun eigentlich nur die Red Fire. Außer eine Rote Bee.

Wasser werde ich morgen langsam mit Osmose auf GH 6 einstellen. Und die Red Fire holt ein Freund ab. Dort kommen diese in ein Quarantänebecken. Perlhuhnbärblinge mögen ja auch weiches Wasser.

Dumme Anfängerfehler eben. Dies passierte weil 2 verschiedene Händler meinten jap es geht. Hatten die Nelen ingesamt 2 Stunden angewöhnt. Da wussten wir aber noch nicht, dass diese immer so schwach sind gegen andere Ereger.

Werden dann nur noch Bees (rote und schwarz) und Hühner halten.


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wenn immer wieder behauptet wird, dass es sog. "Leitungswasser-Stämme" gibt. Naja, vielleicht gibts die wirklich irgendwo, aber seltsamerweise sind die ganzen Bees-in-Leitungswasser-Projekte, die hier von einzelnen Usern vorgestellt wurden alle gescheitert bzw. es wurde "seltsamerweise" nach enthusiastischen Anfangsposts nicht mehr geschrieben

Da kennst du mich aber noch schlecht ;):cool: - Ich denke, dass dieser Enthusiasmus aufhört, ganz einfach, weil es öde wird, wenn niemand mehr antwortet, sondern alle Menschen irgendwie zu stillen Mitlesern werden. Ist ja leider eine so eine schleichende Entwicklung hier im Forum :?:! Ich werde trotzdem nicht aufhören, weiter zu berichten und zur Zeit läuft es prima :) Wenn mein Becken aus den Nähten platzt (wovon man mitlesen wird), spätestens dann, habe ich genau diese Behauptung widerlegt! Kann man sich ja mal als Ziel nehmen.

Aber ansonsten hat Yeti natürlich Recht. Vor allem auch, bezüglich der Keime. Und ja, wenn man Red Bees / CR hat, dann sollte man schon darauf achten, dass sie aus härteren Wasser kommen und nicht aus totalen Weichwasser. Ich habe da aber allgemein bei jeder Art von Tieren Probleme gehabt, ob nun Yellow Fire, Red Fire, Red Bee oder Tigergarnelen. Diese Umstellung, wenn sie seit Geburt an Weichwasser gewöhnt sind, ist bei mir immer in die Hose gegangen! Seit dem schaue ich immer, welche Wasserwerte der Verkäufer hat, damit es wenigstens annähernd in meine Nähe kommt. Ansonsten nenne ich die Garnelen von den meisten Händlern einfach nur noch "verweichlicht"... Davon lasse ich nur noch die Finger weg.
 
Hmm. Red Fire können ja hartes Wasser. Wurden aber in weiches Wasser gezogen. Wenn ich die jetzt langsam an hartes wieder gewönne kann es in die Hose gehen?


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Also ich habe mir damals auch Neocaridinas vom Händler gekauft, der sie im totalen Weichwasser hielt.
Ich habe sie über Tröpfchen-Methode über Stunden (12-14 Stunden) an das neue Wasser gewöhnt. Aber von Tag zu Tag gingen
mir die Garnelen flöten bis am Ende keine mehr da war.

Deshalb hole ich meine Garnelen nur noch von privaten Händlern oder von jemand, der sie annähernd im gleichen Wasser hält.
Das KANN passieren, MUSS aber nicht. Kann sein, dass es bei dir super klappen wird. Probieren geht über studieren :) Aber ich
finds zu Schade Garnelen zu himmeln, wenn ich schon einige Male bei mir gesehen habe, dass es nicht funktioniert.
 
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