Get your Shrimp here

Die ultimative Ecosphere

Hi Zusammen

Ich würde mir aus "Liebe zu Garnelen" auch keine Eco-Sphere kaufen.
Auf die Erkenntnisse aus dem Artikel den Alex gepostet hat sollte man jemanden der sich eine Eco-Sphere kaufen will sicherlich hinweisen.

Ich selber mag mir jedoch nicht herrausnehmen mit dem Finger auf solche Leute zu zeigen.
Denn mehr oder weniger stellen wir alle unsere Unterhaltung und unser Wohlbefinden über das Leben vieler Tiere.
So billigt z.B. jeder der seine Wohnung staubsaugt den langsamen Verhungerungstot von so mancher Spinne die im dunklen Staubsaugerbeutel langsam und qualvoll verendet. (bewusst reisserisch formuliert)
 
Hallo,

ich hoffe ihr habt mich nicht falsch vertsanden.

Ich bin ganz eurer Meinung siehe Threadverlauf.

LG Ben
 
Der gepostete Artikel erscheint mir arg übertrieben, worauf allein schon die Wortwahl hindeutet. Wenn starke Emotionen im Spiel sind, wird oft die Sachlichkeit über Bord geworfen. Der Schreiber versteht anscheinend nicht das Kreislaufprinzip des Ganzen und stellt Mutmaßungen an. Es ist kein Problem, eine ausreichende Menge Nährstoffe in die Ecospheres zu bringen, und genau das wird der Hersteller sicher auch tun. Auch Sauerstoff. Nicht umsonst ist eine Ecosphere nur 3/4 gefüllt: Die Luftblase ist ein guter Puffer, ein Reservoir. Der Vergleich der Lebensspannen mit anderen Garnelenarten (Jahre vs. Tage) ist schon etwas extrem. Wenn ich mir ansehe, was für Einmachgläser manche Leute am Laufen haben, widerlegt das den Schreiber.

Wenn etwas das frühe Ableben der Garnelen besonders beschleunigt, dann ist es sicher der Umgang des Besitzers damit. Natürlich sind die Lebensbedingungen in einem so kleinen Raum schwieriger, aber es widerspricht nicht dem Prinzip des geschlossenen Systems.
Ich bevorzuge ja unübersehbar die Aquariumsvariante, aber ich finde einfach den Stil des Textes nicht gut.
 
MadChemnist schrieb:

Leider gibt es eine Reihe Leute die wohl ziemlich Vernunft- und Realitätsresistent sind.

Hardy schrieb:
Der gepostete Artikel erscheint mir arg übertrieben, worauf allein schon die Wortwahl hindeutet. Wenn starke Emotionen im Spiel sind, wird oft die Sachlichkeit über Bord geworfen. Der Schreiber versteht anscheinend nicht das Kreislaufprinzip des Ganzen und stellt Mutmaßungen an. Es ist kein Problem, eine ausreichende Menge Nährstoffe in die Ecospheres zu bringen, und genau das wird der Hersteller sicher auch tun. Auch Sauerstoff. Nicht umsonst ist eine Ecosphere nur 3/4 gefüllt: Die Luftblase ist ein guter Puffer, ein Reservoir. Der Vergleich der Lebensspannen mit anderen Garnelenarten (Jahre vs. Tage) ist schon etwas extrem. Wenn ich mir ansehe, was für Einmachgläser manche Leute am Laufen haben, widerlegt das den Schreiber.

Wenn etwas das frühe Ableben der Garnelen besonders beschleunigt, dann ist es sicher der Umgang des Besitzers damit. Natürlich sind die Lebensbedingungen in einem so kleinen Raum schwieriger, aber es widerspricht nicht dem Prinzip des geschlossenen Systems.
Ich bevorzuge ja unübersehbar die Aquariumsvariante, aber ich finde einfach den Stil des Textes nicht gut.



quod erat demonstrandum


:roll
 
Realitätsfremd ist es, wenn man meint, mit dem geposteten Text wäre alles gesagt, wobei die Realität in manchen Fällen widerspricht.

Der folgende (englische) Text ist einigermaßen leicht zu verstehen und reicher an Informationen.

http://www.fukubonsai.com/M-L2d.html

(Etwas hinken könnte allerdings der Vergleich von durch Häutung sich verkleinernden Garnelen mit hungernden Menschen, da das Prinzip völlig anders ist. Ein ebenso nur nähernder Vergleich wären die relativ kleinen Menschen im Mittelalter. In beiden Fällen paßt sich ein Organismus in seiner Größe und somit seinem Energieverbrauch den Gegebenheiten an. Und die zuerst erwähnte Kultur ist ja offenbar klein aber gesund.)

Glaubt aber doch bitte nicht, ich fände es toll, Garnelen auf minimalem Raum zu halten. Je größer, desto besser. Und in Freiheit vielleicht besser als in jedem Aquarium. ;)
 
Naja, anscheinend war der Artikel doch zu schwer für dich, sonst hättest du folgendes Verstanden:

1. Die dort vorgestellte 15 Jahre alte Kultur stellt kein geschlossenes System dar, oben drauf liegt eine Plastikscheibe, Luft und CO? können nach belieben diffundieren. Es wird mit destilliertem Wasser nachgefüllt.

2. Der Algenwuchs in einer Ecosphere reicht nicht aus um die Garnelen zu ernähren, Dr. Nishijima ist in diesem Zusammnehang der Meinung das mangelnde Sonneneinstrahlung dazu führt, dass die Algen nicht genug Nährwert entwickeln. Gleichzeitig führt auch er ein Schrumpfen der Garnelen auf Mangelernährung zurück, die in einem solchen System nicht behoben werden kann. Die letzte Entwicklungsstufe beinhaltet die Haltung in abgedeckten Gläsern (groß, den je größer desto stabiler das System) und Zufütterung mit Spirulina.

3. Der Grundaufbau ist absolut anders. Die Einrichtung entspricht dem Garnelenhabitat, es ist nicht nur irgendein Korallenast und m,it Glück etwas Zierkies.

4. Geschlossene Systeme halten ca. 2 Jahre, Dr. Nishijima ist (welch Überraschung) auch zu diesem Schluss gekommen. In dieser Zeit verhungern die Garnelen in dem Becken langsam.

Was hat das ganze also noch mit den Ecosphere´s zu tun ? Naja insofern man bedenkt, dass auch die Hawaiianer zu dem Schluss gekommen sind das geschlossene Systeme nicht funktionieren immernoch eine Menge, das Endergebniss ist auch nur ein 3,4 Liter Aquarium. Das die funktionieren solange einem Algenwuchs egal ist und man zufüttert ist allerdings nichts woran hier gezweifelt wird.

Ich zweifle Allerdings etwas an deiner eigenen Sachlichkeit, wenn du ernsthaft meinst mit dem Artikel von dir einen anderen widerlegen zu können der effektiv zu dem gleichen Schluss kommt. Tatsächlich decken sich die beiden ziemlich exakt. Beide empfehlen ca. 1/4 Gallone für 5 Tiere, spärrliche Fütterung, viel Algenwuchs, Brackwasser.

Also, lieber nochmal nen englisch deutsches Wörterbuch geschnappt und beide Texte nochmal lesen und sich danach von dem schönen Gedanken an die Ecosphere als funktionierendes Ökosystem verabschieden.
 
"Naja, anscheinend war der Artikel doch zu schwer für dich, sonst hättest du folgendes Verstanden:

1. Die dort vorgestellte 15 Jahre alte Kultur stellt kein geschlossenes System dar, oben drauf liegt eine Plastikscheibe, Luft und CO? können nach belieben diffundieren. Es wird mit destilliertem Wasser nachgefüllt."


"At the time these photos were taken, the culture was 15 years old! ... with a clear over-turned dish. ... and has never ever been fed. No water was ever changed ... There is light growth of green algae on the inside ... Curtains are always drawn and no direct sunlight enters the room ... a number of the shrimp can be seen. They are ... less than half the size of the adults ... They are reproducing with a current population estimated at between 40 to 50."

Ergo: Vielleicht nicht hermetisch abgedichtet, aber zumindest frei von nennenswerter Zirkulation. Es ist z.B. kein Wasser verdunstet und es wurde keines nachgefüllt. Also wirf mir bitte nicht vor, ich hätte den Text nicht aufmerksam gelesen. Mir ist klar, daß es anders als eine 10cm-Ecosphere ist, aber das habe ich auch nicht bestritten.

"2. Der Algenwuchs in einer Ecosphere reicht nicht aus um die Garnelen zu ernähren, Dr. Nishijima ist in diesem Zusammnehang der Meinung das mangelnde Sonneneinstrahlung dazu führt, dass die Algen nicht genug Nährwert entwickeln. Gleichzeitig führt auch er ein Schrumpfen der Garnelen auf Mangelernährung zurück, die in einem solchen System nicht behoben werden kann. Die letzte Entwicklungsstufe beinhaltet die Haltung in abgedeckten Gläsern (groß, den je größer desto stabiler das System) und Zufütterung mit Spirulina."

Und den geschrumpften Garnelen geht es im ersten Glas so schlecht, daß sie sich vermehren. ;)

"3. Der Grundaufbau ist absolut anders. Die Einrichtung entspricht dem Garnelenhabitat, es ist nicht nur irgendein Korallenast und m,it Glück etwas Zierkies. "

"...beach rock, sand and water from the original collection site. ... piece of coral and some black sand..."

Also Stein und tote Koralle, Sand und Wasser mit nativen Mikroorganismen. In den Ecospheres befindet sich ebenfalls eine Koralle, Kies und Wasser mit den nötigen Mikroorganismen.

"4. Geschlossene Systeme halten ca. 2 Jahre, Dr. Nishijima ist (welch Überraschung) auch zu diesem Schluss gekommen. In dieser Zeit verhungern die Garnelen in dem Becken langsam."

Je größer diese luftdichten Kugeln sind, desto höher ist die Lebenserwartung der Tiere. Bei gleichen Organismen.

"Was hat das ganze also noch mit den Ecosphere´s zu tun ? Naja insofern man bedenkt, dass auch die Hawaiianer zu dem Schluss gekommen sind das geschlossene Systeme nicht funktionieren"

Herrliche Formulierung. :roll Wo schreiben sie, daß diese "nicht funktionieren"?

"Ich zweifle Allerdings etwas an deiner eigenen Sachlichkeit, wenn du ernsthaft meinst mit dem Artikel von dir einen anderen widerlegen zu können der effektiv zu dem gleichen Schluss kommt. Tatsächlich decken sich die beiden ziemlich exakt. Beide empfehlen ca. 1/4 Gallone für 5 Tiere, spärrliche Fütterung, viel Algenwuchs, Brackwasser."

Ich merke, der Artikel hat noch einen (sachlicheren) Absatz, der hier nicht gepostet wurde und auf den ich mich somit nicht bezog. Du hast aber meine Aussagen vielleicht - trotz Bemühung um Klärung - mißverstanden (, was meiner Erfahrung nach sehr leicht passiert, wenn jemand seine Meinung so aggressiv vertritt). Ich finde es nicht gut, mit welcher Hetz-Rhetorik der Text umgeht und zwar am Ende sagt, was der richtige Weg wäre, aber seine Thesen in keiner Weise belegt. Beispielweise wird erst davon gesprochen, daß die Garnelen im Laufe einer Folter langsam zu Tode hungern, ersticken und vergiftet werden, dann wird gesagt, daß nur ein Nahrungsmangel sie umbringt und sie mir den anderen Umständen prima klarkommen, weil sie so zäh sind.

Daß der Algentyp in den Ecospheres nicht alle benötigen Nährstoffe liefert, kann zumindest angezweifelt werden, da es durchaus der Typ aus dem natürlichen Habitat sein könnte. Ich verweise da auf das Glas von der Hawaii-Seite, dem keine hochwertigen Nährstoffe von außen zugeführt wurden. Offenbar sind auch dort die Futterquellen nicht optimal, weil die Garnelen so klein sind. Aber wie gesagt vermehren sie sich!
Meine Skepsis der Ecospheres entsteht allerdings durch eine anscheinend geringe Präzision bei der Zusammenstellung und Balance des Systems. So kann sich anfangs etwas Schimmel bilden, und bei älteren Spheren können Cyanobakterien entstehen (wobei das gut sein kann!). Die Dosierungsprobleme sind bei größeren Ecospheres natürlich leichter in den Griff zu kriegen.

Ich sehe ein großes Problem dabei, daß diese Ecospheres einen optischen Reiz bieten sollen und daher der unerwahrene Besitzer vielleicht versucht, jede Bildung von Algen zu vermeiden. Es dürfte vom wissenschaftlichen Standpunkt her mal interessant sein, wie sich eine 10cm-Ecosphere entwickelt, wenn man ihr so viel Licht zuführt, daß jederzeit deutlich sichtbare Algenbeläge vorhanden sind.

Und am Ende kommt noch der statistische Faktor dazu: Wird eine Garnele unter optimalen Bedingungen ca. 10 Jahre alt (genaue Erfahrungen scheint es noch nicht zu geben), dann wäre der Durchschnitt der in die Kugeln gesetzten Tiere ein Alter von 5 Jahren. Im Schnitt leben sie in den kleinen Kugeln wohl 2-2,5 Jahre, mit sehr starken Schwankungen. Es liegt also höchstwahrscheinlich eine Verringerung der Lebenserwartung durch die Umweltbedingungen vor, aber als extrem würde ich diesen nicht bezeichnen.

Fazit: Es gibt keine Beweise dafür, daß 'geschlossene' Systeme "nicht funktionieren". Es hängt meiner Ansicht nach vom Detail ab. Ein Beleg, daß z.B. unabhängig vom Grundprinzip allein die Größe des Systems schon eine Rolle spielt, ist unser Planet. Der läuft schon ne Ewigkeit ohne Zufütterung von außen. Das Ganze hat nicht zuletzt auch einen philosophischen Charakter, denn alles hängt davon ab, welche Zeitspanne man als akzeptabel betrachtet. Nichts währt ewig, oder? Deswegen sollte man aber nicht - wie Du es wiederholt tust - sagen, daß etwas nicht funktioniert, nur weil es vielleicht nicht so lange funktioniert, wie man persönlich als wünschenswert betrachtet. Sonst könnte man auch sagen, daß das Ökosystem unseres Planeten nicht funktioniert ... spätestens, wenn die Sonne mal "zu viel" oder "zu wenig" Lichtenergie abgibt. ;)

"Also, lieber nochmal nen englisch deutsches Wörterbuch geschnappt und beide Texte nochmal lesen..."

Das von jemandem, der nicht weiß, wie der Chemiker auf Englisch heißt und "nen" für die Kurzform von "ein" hält. :P
 
Lieber Hardy, lieber Fabian

Ich habe ja eine mehr oder weniger neutrale Einstellung zu diesem kontroversen Thema und würde gerne zwischen euch vermitteln, damit der Streit sich hier nicht weiter vergrößert.

Zu allererst muss ich bemerken dass ihr beide in gewisser Weise "persönlich" geworden seid. Das muss nicht sein finde ich, denn es macht eine sachliche Diskussion mit befriedigendem Ergebniss unmöglich.

Ansonsten haben wir von euch beiden gute und interessante Ausführungen gehört warum
- zum einen Ecospheres ein interessantes Experiment sind
- zum anderen die Lebensqualität der Garnelen mehr oder weniger eingeschränkt ist.

Inwieweit man Tiere für seine eigene Unterhaltung/Wohlbefinden benutzt und deren Lebensqualität einschränkt kann man darlegen und mit Begründungen untermauern. Aber eine Einigung wird in den meissten Fällen nicht erziehlt werde können.
Niemand weiss dass besser als ich der ich liebend gerne den Grill anwerfe und viele saftige Steaks esse. Und meine Freundin ist Vegetarierin. ;)

MfG
/David (die neutrale Schweiz ;) )
 
Hardy schrieb:

"At the time these photos were taken, the culture was 15 years old! ... with a clear over-turned dish. ... and has never ever been fed. No water was ever changed ... There is light growth of green algae on the inside ... Curtains are always drawn and no direct sunlight enters the room ... a number of the shrimp can be seen. They are ... less than half the size of the adults ... They are reproducing with a current population estimated at between 40 to 50."

Ergo: Vielleicht nicht hermetisch abgedichtet, aber zumindest frei von nennenswerter Zirkulation. Es ist z.B. kein Wasser verdunstet und es wurde keines nachgefüllt. Also wirf mir bitte nicht vor, ich hätte den Text nicht aufmerksam gelesen. Mir ist klar, daß es anders als eine 10cm-Ecosphere ist, aber das habe ich auch nicht bestritten.

Mach dir mal die Mühe und rechne nach wie schnell sich ein Gasmolekül so bewegt, rechne aus wie oft es mit einer Gefäßwand stößt und danach wie oft es den Spalt zwischen Deckel und Glas trifft.
Danach beerdige deine Behauptung darüber, das Gasaustausch durch einen "Deckel" verhindert wird.
Behindert ok, aber dazwischen und zwischen einem Glasgefäß aus einem Stück liegen Größenordnungen.

"2. Der Algenwuchs in einer Ecosphere reicht nicht aus um die Garnelen zu ernähren, Dr. Nishijima ist in diesem Zusammnehang der Meinung das mangelnde Sonneneinstrahlung dazu führt, dass die Algen nicht genug Nährwert entwickeln. Gleichzeitig führt auch er ein Schrumpfen der Garnelen auf Mangelernährung zurück, die in einem solchen System nicht behoben werden kann. Die letzte Entwicklungsstufe beinhaltet die Haltung in abgedeckten Gläsern (groß, den je größer desto stabiler das System) und Zufütterung mit Spirulina."

Und den geschrumpften Garnelen geht es im ersten Glas so schlecht, daß sie sich vermehren. ;)

Vermehrung ist im allgemeinen kein Zeichen dafür, das ein Lebensraum zwingend geeignet für ein Tier ist., noch das es ihm besonders gut geht. Das ist Artspezifisch und soweit mir bekannt für Zwerggarnelen nicht Untersucht. Demnach hat die Aussage glaube ich keinerlei Bedeutung.

"3. Der Grundaufbau ist absolut anders. Die Einrichtung entspricht dem Garnelenhabitat, es ist nicht nur irgendein Korallenast und m,it Glück etwas Zierkies. "

"...beach rock, sand and water from the original collection site. ... piece of coral and some black sand..."

Also Stein und tote Koralle, Sand und Wasser mit nativen Mikroorganismen. In den Ecospheres befindet sich ebenfalls eine Koralle, Kies und Wasser mit den nötigen Mikroorganismen.

Wieviele nützliche Mikroorganismen fallen dir ein die sich im freien Wasser aufhalten ?
Wieviele dagegen parasitär ? Meinst du ernsthaft, das sich der Hersteller darum schert ?
Und glaubst du ernsthaft, das jemand der ein 30? Produkt aus Glas baut, Budget dafür hat ?

"4. Geschlossene Systeme halten ca. 2 Jahre, Dr. Nishijima ist (welch Überraschung) auch zu diesem Schluss gekommen. In dieser Zeit verhungern die Garnelen in dem Becken langsam."

Je größer diese luftdichten Kugeln sind, desto höher ist die Lebenserwartung der Tiere. Bei gleichen Organismen.

It is believed that the opae-ula die of suffocation (lack of oxygen) as most people do not give enough light to grow sufficient algae to produce enough oxygen because they don't want excess algae to prevent them from seeing the opae-ula. Recipients of these glass ecosystems have found that the opae-ula live longer if an air hole is drilled into the glass container. However, this is contrary to the promoted concept of being a sealed ecosystem. Air tight systems work for shorter periods and although they sound more scientific, their long term history can not compare to those that allow air to enter.

Das meine ich damit.

"Was hat das ganze also noch mit den Ecosphere´s zu tun ? Naja insofern man bedenkt, dass auch die Hawaiianer zu dem Schluss gekommen sind das geschlossene Systeme nicht funktionieren"

Herrliche Formulierung. :roll Wo schreiben sie, daß diese "nicht funktionieren"?

Siehe oben. Eigentlich klar.

"Ich zweifle Allerdings etwas an deiner eigenen Sachlichkeit, wenn du ernsthaft meinst mit dem Artikel von dir einen anderen widerlegen zu können der effektiv zu dem gleichen Schluss kommt. Tatsächlich decken sich die beiden ziemlich exakt. Beide empfehlen ca. 1/4 Gallone für 5 Tiere, spärrliche Fütterung, viel Algenwuchs, Brackwasser."

Ich merke, der Artikel hat noch einen (sachlicheren) Absatz, der hier nicht gepostet wurde und auf den ich mich somit nicht bezog. Du hast aber meine Aussagen vielleicht - trotz Bemühung um Klärung - mißverstanden (, was meiner Erfahrung nach sehr leicht passiert, wenn jemand seine Meinung so aggressiv vertritt). Ich finde es nicht gut, mit welcher Hetz-Rhetorik der Text umgeht und zwar am Ende sagt, was der richtige Weg wäre, aber seine Thesen in keiner Weise belegt. Beispielweise wird erst davon gesprochen, daß die Garnelen im Laufe einer Folter langsam zu Tode hungern, ersticken und vergiftet werden, dann wird gesagt, daß nur ein Nahrungsmangel sie umbringt und sie mir den anderen Umständen prima klarkommen, weil sie so zäh sind.

Was sachlichkeit angeht, kann man durchaus sagen das der Absatz über leiden und sterben der kleinen Garnele etwas zu sehr auf die tierschützer Tränendrüse drückt., absolut.
Allerdings, bei aller dramatisierung, stimmt es durchaus, das ein absolut abgeschlossenes System dieser Größe nicht funktionieren wird und die Leittragenden die Garnelen darin sind. Funktionieren bedeutet in dem zusammenhang stabil bleiben und die darin enthaltenen Organismen ausreichend ernähren.
Es bedeutet nicht sie eine weile am Leben zu erhalten bis ihre eigenen Energiereserven aufgebraucht sind.
Nicht zuletzt deshalb reagiere ich sehr allergisch wenn sich ernsthaft jemand hinstellen möchte und behauptet, das ganze sei sehr wohl eine zeitweise funktionierendes System. Tatsächlich ist das ganze mehr ein psychologisch Geschickt angelegtes Assoziationsspiel. Die Vorstelleung von kleinen abgeschlossen Funktionierenden Biosphären existiert seit den 70ern in allen möglichen Formen, von SF bis hin zu ernsthaften arbeiten zu dem Thema, alle kommen letztlich zu dem Schluss das es unmöglich ist alle Faktoren so exakt zu bestimmen, das ein solches, gegenüber der Erde stark verkleinertes System, funktionieren könnte.
anbei würde ich bitten mit dem Wortgefüge "Hetz-Rhetorik" sehr sensibel umzugehen.

Daß der Algentyp in den Ecospheres nicht alle benötigen Nährstoffe liefert, kann zumindest angezweifelt werden, da es durchaus der Typ aus dem natürlichen Habitat sein könnte. Ich verweise da auf das Glas von der Hawaii-Seite, dem keine hochwertigen Nährstoffe von außen zugeführt wurden. Offenbar sind auch dort die Futterquellen nicht optimal, weil die Garnelen so klein sind. Aber wie gesagt vermehren sie sich!
Meine Skepsis der Ecospheres entsteht allerdings durch eine anscheinend geringe Präzision bei der Zusammenstellung und Balance des Systems. So kann sich anfangs etwas Schimmel bilden, und bei älteren Spheren können Cyanobakterien entstehen (wobei das gut sein kann!). Die Dosierungsprobleme sind bei größeren Ecospheres natürlich leichter in den Griff zu kriegen.

Cyanos sind Reinstwasserbakterien, zumindest in Meerwasserbecken können sie das Becken zum kippen bringen. Sie deuten auf akuten Nährstoffmangel hin.

Ich sehe ein großes Problem dabei, daß diese Ecospheres einen optischen Reiz bieten sollen und daher der unerwahrene Besitzer vielleicht versucht, jede Bildung von Algen zu vermeiden. Es dürfte vom wissenschaftlichen Standpunkt her mal interessant sein, wie sich eine 10cm-Ecosphere entwickelt, wenn man ihr so viel Licht zuführt, daß jederzeit deutlich sichtbare Algenbeläge vorhanden sind.

Es gab in der Koralle mal einen Artikel zu dem Thema, dabei wurde eine kleine Sphere mit Sonnenlicht, Neon, Halogenlampen Sparlampen und Kombinationen aus allem bestrahlt. Es war Gemäß der Autorin unmöglich eine Vernünftige Temperatur zusammen mit einem erträglichen Algenwachstum zu erziehlen.
das Wasservolumen ist zu klein, der Dampfdruck über der Wasserfläche steigt, wie in einem Schnellkochtopf, und das Wasser wird noch schneller noch wärmer. Dazu ist Glas ein beschissener Wärmeleiter ( Materialkonstante um 3) und die Wärme entsteht eigentlich nur innerhalb der Ecosphere.
Ich denke da wird sich wenig dran drehen lassen.

Und am Ende kommt noch der statistische Faktor dazu: Wird eine Garnele unter optimalen Bedingungen ca. 10 Jahre alt (genaue Erfahrungen scheint es noch nicht zu geben), dann wäre der Durchschnitt der in die Kugeln gesetzten Tiere ein Alter von 5 Jahren. Im Schnitt leben sie in den kleinen Kugeln wohl 2-2,5 Jahre, mit sehr starken Schwankungen. Es liegt also höchstwahrscheinlich eine Verringerung der Lebenserwartung durch die Umweltbedingungen vor, aber als extrem würde ich diesen nicht bezeichnen.

Sorry, aber 5 Jahre würden bedeuten das 50% bei gleichen Bedingungen sofort nach der Geburt sterben.
Abgesehen davon, dass das unwahrscheinlich ist, solltest du nicht Statistiken Argumentieren wo es keine gibt, geschweige denn du welche hast. Selbst wenn du Recht hast, frag doch mal jemanden ob er eine 50% Verringerung der durchschnittlichen Lebenserwartung für unbedenklich hält ^^
Ich gebe zu das ist beinahe polemisch, aber trotzdem würde das bedeuten das der männliche Deutsche im Schnitt mit 43 ins Gras beißen muss. Den Wert hatten wir glaube zuletzt ungefährt um 1500.

Fazit: Es gibt keine Beweise dafür, daß 'geschlossene' Systeme "nicht funktionieren". Es hängt meiner Ansicht nach vom Detail ab. Ein Beleg, daß z.B. unabhängig vom Grundprinzip allein die Größe des Systems schon eine Rolle spielt, ist unser Planet. Der läuft schon ne Ewigkeit ohne Zufütterung von außen. Das Ganze hat nicht zuletzt auch einen philosophischen Charakter, denn alles hängt davon ab, welche Zeitspanne man als akzeptabel betrachtet. Nichts währt ewig, oder? Deswegen sollte man aber nicht - wie Du es wiederholt tust - sagen, daß etwas nicht funktioniert, nur weil es vielleicht nicht so lange funktioniert, wie man persönlich als wünschenswert betrachtet. Sonst könnte man auch sagen, daß das Ökosystem unseres Planeten nicht funktioniert ... spätestens, wenn die Sonne mal "zu viel" oder "zu wenig" Lichtenergie abgibt. ;)

Naja dann, wenn wir uns also auf diesem trivialen Niveau bewegen, dann ist es also ok für dich, wenn die Mehrheit es ok findet das du in einem Wassertank eine Woche überlebst, weil sie es akzeptabel finden.
Na dann ^^
Anbei, das Ökosystem auf unserem Planeten funktioniert langfristig nicht, dass des gesammten Weltalls, btw. auch nicht. Nennt man Entropie, doof sowas.

@David: Ja Mama :roll
 
@David
Wir streiten glaube ich nicht, oder, Mad? :noidea Höchstens n bißchen Sticheln. B)

@MadChemnist :P :D
Mach dir mal die Mühe und rechne nach wie schnell sich ein Gasmolekül so bewegt, rechne aus wie oft es mit einer Gefäßwand stößt und danach wie oft es den Spalt zwischen Deckel und Glas trifft.
Danach beerdige deine Behauptung darüber, das Gasaustausch durch einen "Deckel" verhindert wird.
Behindert ok, aber dazwischen und zwischen einem Glasgefäß aus einem Stück liegen Größenordnungen.

OK, ich sehe ein, daß es gastechnisch dann offen ist. Was andere Stoffe betrifft, siehts wahrscheinlich anders aus. Schade, daß die Berichte über angebohrte Ecospheres keine genaueren Zahlen über die Funktiondauer enthalten. Wahrscheinlich um nicht dazu zu motivieren, sie zu kaufen (und anzubohren).

Vermehrung ist im allgemeinen kein Zeichen dafür, das ein Lebensraum zwingend geeignet für ein Tier ist., noch das es ihm besonders gut geht. Das ist Artspezifisch und soweit mir bekannt für Zwerggarnelen nicht Untersucht. Demnach hat die Aussage glaube ich keinerlei Bedeutung.
Klar, es mag sogar Spezies geben, die per Vermehrung versuchen, zu überleben.
Aber erzähl mal minigarneli, die Fortpflanzung seiner H. rubra sage nichts darüber aus, ob es ihnen gut geht. *hehe*

Nicht zuletzt deshalb reagiere ich sehr allergisch wenn sich ernsthaft jemand hinstellen möchte und behauptet, das ganze sei sehr wohl eine zeitweise funktionierendes System. Tatsächlich ist das ganze mehr ein psychologisch Geschickt angelegtes Assoziationsspiel. Die Vorstelleung von kleinen abgeschlossen Funktionierenden Biosphären existiert seit den 70ern in allen möglichen Formen, von SF bis hin zu ernsthaften arbeiten zu dem Thema, alle kommen letztlich zu dem Schluss das es unmöglich ist alle Faktoren so exakt zu bestimmen, das ein solches, gegenüber der Erde stark verkleinertes System, funktionieren könnte.
anbei würde ich bitten mit dem Wortgefüge "Hetz-Rhetorik" sehr sensibel umzugehen.

Es ist aber nicht gut, auf die Sache mit dem Funktionieren empfindlich zu reagieren, wo dieser Begriff offensichtlich sehr unterschiedlich ausgelegt werden kann. Das schafft Konflikt auf Basis von Mißverständnis.
Den Begriff "Hetz-Rhetorik" habe ich benutzt, weil der Text emotional aggressiv appelliert und sowas wunderbar für Propaganda funktioniert.

Ich stelle mich nicht gerne auf eine von zwei Seiten, wenn es Diskurs gibt, theoretisiere, und überlege mir genau, bevor ich etwas als wahr akzeptiere, daher kann es manchmal passieren, daß man mich in einer 'Richtung' sieht, die ich gar nicht wirklich vertrete.

Cyanos sind Reinstwasserbakterien, zumindest in Meerwasserbecken können sie das Becken zum kippen bringen. Sie deuten auf akuten Nährstoffmangel hin.
Was sich damit deckt, daß sie nährstoffreich sind. Ich sollte wirklich versuchen, ne kleine Kultur in meinem Aquarium zu halten, dann hab ich etwas, das eine 'breitere Palette' an Nährstoffen aufnimmt und nen guten Wasserreiniger. Wär sicher einen Versuch wert. :)

Es gab in der Koralle mal einen Artikel zu dem Thema, dabei wurde eine kleine Sphere mit Sonnenlicht, Neon, Halogenlampen Sparlampen und Kombinationen aus allem bestrahlt. Es war Gemäß der Autorin unmöglich eine Vernünftige Temperatur zusammen mit einem erträglichen Algenwachstum zu erziehlen.
das Wasservolumen ist zu klein, der Dampfdruck über der Wasserfläche steigt, wie in einem Schnellkochtopf, und das Wasser wird noch schneller noch wärmer. Dazu ist Glas ein beschissener Wärmeleiter ( Materialkonstante um 3) und die Wärme entsteht eigentlich nur innerhalb der Ecosphere.
Ich denke da wird sich wenig dran drehen lassen.

Demnach wäre das Problem bzgl. der Nahrung, daß von vornherein der Raum nicht genügend Nahrung/Nährstoffe für die Garnelen aufnehmen kann?
http://www.meerwasser-lexikon.de/de/55/1545/Halocaridina/rubra.htm sagt empfohlene Aquariengröße ab 0,5 Liter. Aber für wieviele Tiere darin?

Sorry, aber 5 Jahre würden bedeuten das 50% bei gleichen Bedingungen sofort nach der Geburt sterben.
Abgesehen davon, dass das unwahrscheinlich ist, solltest du nicht Statistiken Argumentieren wo es keine gibt, geschweige denn du welche hast. Selbst wenn du Recht hast, frag doch mal jemanden ob er eine 50% Verringerung der durchschnittlichen Lebenserwartung für unbedenklich hält ^^
Ich gebe zu das ist beinahe polemisch, aber trotzdem würde das bedeuten das der männliche Deutsche im Schnitt mit 43 ins Gras beißen muss. Den Wert hatten wir glaube zuletzt ungefährt um 1500.

Das mit sofort nach der Geburt sterben kllingt nach Mißverständnis, verstehe ich jedenfalls nicht. Ich meinte damit, daß der Hersteller einen Mix an Garnelen hat und wenn man eine in die Kugel setzt, dann kann die grob zwischen 1 und 10 Jahren alt sein. Man weiß nicht genau, unter welchen Umständen wieviele der Garnelen sterben. Es kann z.B. ja auch sein, daß beim Tod einer Garnele in Kombination mit angestrebter visueller Algenfreiheit der Nährstoffgehalt im Wasser zu hoch wird.
Und wahrscheinlich spielt selbst die Psyche bei Garnelen eine nennenswerte Rolle.

Ich finde die Verkürzung der Lebensdauer nicht gut, ich finde es wie gesagt nur nicht gut, wenn man gleich so dagegen wettert. Jemand, der so ne Kugel besitzt, hört vielleicht eher auf jemanden, der es ihm ruhig erklärt, als auf 'so nen Krebsknutscher'. ;) Die Hoffnung habe ich jedenfalls.
 
Ja sorry Jungs,

Wollte euch nicht nerven. ;) Umso besser wenn mein Schlichtungsversuch unnötig war!
David over and out...

MfG
/David (aka Mama)
 
Mach dir mal die Mühe und rechne nach wie schnell sich ein Gasmolekül so bewegt, rechne aus wie oft es mit einer Gefäßwand stößt und danach wie oft es den Spalt zwischen Deckel und Glas trifft.
Danach beerdige deine Behauptung darüber, das Gasaustausch durch einen "Deckel" verhindert wird.
Behindert ok, aber dazwischen und zwischen einem Glasgefäß aus einem Stück liegen Größenordnungen.

OK, ich sehe ein, daß es gastechnisch dann offen ist. Was andere Stoffe betrifft, siehts wahrscheinlich anders aus. Schade, daß die Berichte über angebohrte Ecospheres keine genaueren Zahlen über die Funktiondauer enthalten. Wahrscheinlich um nicht dazu zu motivieren, sie zu kaufen (und anzubohren).

Andere Stoffe ? z.B. ^^ ? Kosmischer Staub ? Ernsthaft, alleine ein passabler Gasaustausch bedeutet für das ganze schon eine extreme Verbesserung, da damit quasi auch der Temperaturaustausch verbessert wird.

Vermehrung ist im allgemeinen kein Zeichen dafür, das ein Lebensraum zwingend geeignet für ein Tier ist., noch das es ihm besonders gut geht. Das ist Artspezifisch und soweit mir bekannt für Zwerggarnelen nicht Untersucht. Demnach hat die Aussage glaube ich keinerlei Bedeutung.
Klar, es mag sogar Spezies geben, die per Vermehrung versuchen, zu überleben.
Aber erzähl mal minigarneli, die Fortpflanzung seiner H. rubra sage nichts darüber aus, ob es ihnen gut geht. *hehe*

Das kannst du von mir aus gerne ins lächerliche ziehen, es ändert aber nichts. Man hat auch schon festgestellt das sich Schlangen die in Tupperware gehalten werden durchaus reproduzieren. Ob das gute Randbedingungen sind.... naja...

Cyanos sind Reinstwasserbakterien, zumindest in Meerwasserbecken können sie das Becken zum kippen bringen. Sie deuten auf akuten Nährstoffmangel hin.
Was sich damit deckt, daß sie nährstoffreich sind. Ich sollte wirklich versuchen, ne kleine Kultur in meinem Aquarium zu halten, dann hab ich etwas, das eine 'breitere Palette' an Nährstoffen aufnimmt und nen guten Wasserreiniger. Wär sicher einen Versuch wert. :)

Naja, das eine hat quasi garnichts mit dem anderen zu tun. Cyanos können noch vernünftig in Nährstoffkonzentrationen arbeiten, wo einem sonst sogar Algen verrecken (extrem niedrig).
Das sagt nichts über ihren Nährwert aus, anbei, wenn Cyanos gehäuft vorkommen bedeutet das eigentlich das im umliegenden Millieu etwas nicht stimmt. Normalerweise muss man ziemlich gründlich suchen um welche zu finden. Als Wasserreiniger taugen sie auch nicht wirklich ;)
Wenn dein Wasser wirklich belastet ist, kommen darin eigentlich keine Cyanos vor, wenn Cyanos vorkommen, ist dein Wasser eigentlich viel zu "sauber". Ausserdem geben sie Giftstoffe ans Wasser ab.

Es gab in der Koralle mal einen Artikel zu dem Thema, dabei wurde eine kleine Sphere mit Sonnenlicht, Neon, Halogenlampen Sparlampen und Kombinationen aus allem bestrahlt. Es war Gemäß der Autorin unmöglich eine Vernünftige Temperatur zusammen mit einem erträglichen Algenwachstum zu erziehlen.
das Wasservolumen ist zu klein, der Dampfdruck über der Wasserfläche steigt, wie in einem Schnellkochtopf, und das Wasser wird noch schneller noch wärmer. Dazu ist Glas ein beschissener Wärmeleiter ( Materialkonstante um 3) und die Wärme entsteht eigentlich nur innerhalb der Ecosphere.
Ich denke da wird sich wenig dran drehen lassen.

Demnach wäre das Problem bzgl. der Nahrung, daß von vornherein der Raum nicht genügend Nahrung/Nährstoffe für die Garnelen aufnehmen kann?
http://www.meerwasser-lexikon.de/de/55/1545/Halocaridina/rubra.htm sagt empfohlene Aquariengröße ab 0,5 Liter. Aber für wieviele Tiere darin?

Ne, das Problem ist, das die Ecospheres absolut unterdimensioniert sind. Die Problematik ist analog zum Treibhauseffekt, nur das die Erde "nur" in CO²eingeoackt wird, die Ecosphere ist mit Glas ummantelt. Da liegt der Hund begraben. Im Prinzip ist es wahrsceinlich sogar egal, wie groß man die Sophäre macht, da man die Beleuchtungsstärke proportional anpassen muss. Deine Garnelen werden entweder Hungern oder gebraten, da man nicht genug Lichtenergie in das System bringen kann. Das ist ganz unabhängig davon wieviele andere gelöste Nährstoffe im Wasser sind. Ohne genug Energie von aussen, wirst du innerhalb des ganzen niemals einen wirklichen Kreislauf erhalten.

Sorry, aber 5 Jahre würden bedeuten das 50% bei gleichen Bedingungen sofort nach der Geburt sterben.
Abgesehen davon, dass das unwahrscheinlich ist, solltest du nicht Statistiken Argumentieren wo es keine gibt, geschweige denn du welche hast. Selbst wenn du Recht hast, frag doch mal jemanden ob er eine 50% Verringerung der durchschnittlichen Lebenserwartung für unbedenklich hält ^^
Ich gebe zu das ist beinahe polemisch, aber trotzdem würde das bedeuten das der männliche Deutsche im Schnitt mit 43 ins Gras beißen muss. Den Wert hatten wir glaube zuletzt ungefährt um 1500.

Das mit sofort nach der Geburt sterben kllingt nach Mißverständnis, verstehe ich jedenfalls nicht. Ich meinte damit, daß der Hersteller einen Mix an Garnelen hat und wenn man eine in die Kugel setzt, dann kann die grob zwischen 1 und 10 Jahren alt sein. Man weiß nicht genau, unter welchen Umständen wieviele der Garnelen sterben. Es kann z.B. ja auch sein, daß beim Tod einer Garnele in Kombination mit angestrebter visueller Algenfreiheit der Nährstoffgehalt im Wasser zu hoch wird.
Und wahrscheinlich spielt selbst die Psyche bei Garnelen eine nennenswerte Rolle.

Ah, jetzt ;) Trotzdem hinfällig, da die Tiere nach allgemeiner Beobachtung unter idealen Bedingungen älter als 20 Jahre werden können, damit sind 2 - 2,5 immernoch sehr wenig, auch bei stochastischer Altersverteilung beim Einrichten der Ecosphere.

Ich finde die Verkürzung der Lebensdauer nicht gut, ich finde es wie gesagt nur nicht gut, wenn man gleich so dagegen wettert. Jemand, der so ne Kugel besitzt, hört vielleicht eher auf jemanden, der es ihm ruhig erklärt, als auf 'so nen Krebsknutscher'. ;) Die Hoffnung habe ich jedenfalls.

Möglich, das Dinger per se keine Adäquate Haltungsmethode darstellen steht damit aber ausser Frage, was das einzige ist, was man sich und jedem anderen klarmachen sollte.
 
Hallo!
Jetzt mal eine ganz andere Sache: Ich habe vor ca. drei Jahren ein EcoSphere zu Weihnachten bekommen. Zwei der drei Garnelen sind kurz hintereinander gestorben und ich habe jetzt gelesen, dass das Ökosystem nach ca. 3 Jahren zusammenbricht. Deswegen möchte ich den letzten Kleinen (auch aufgrund der eigentlich hohen Lebenserwartung) herausnehmen, in ein größeres Gefäß setzen und mit Gleichartigen vergesellschaften. Ist das überhaupt möglich oder wird er das nicht überleben? Welche Salzkonzentration brauche ich für das Wasser? Welche Nahrung? Wo finde ich Artgenossen?
Vielleicht kann mir auch jemanden einen Link geben, besser wäre natürlich aus eigener Erfahrung ;)
DankeDanke!!
Liebe Grüße
Felicia!
 
Hallo Felicia,

Artgenossen ist so eine Sache.
Ich kenne nur 4-5 Leute die diese Art in Deutschland haben.
Ich denke nicht, dass du da so einfach ran kommst, da die Leute ihre Tiere nur an Freunde abgeben.

LG Ben
 
ich habe durch zufall in einem anderen forum jemanden gefunden, der sie für drei euro das stück verkauft. also gehen wir mal davon aus, ich bekomme welche von diesem mann. wieviel salz (und WELCHES salz) muss ich zum wasser geben, damit das verhältnis stimmt?
nehme ich leitungs-, regen- oder destilliertes wasser?
was füttere ich? muss ich schnecken dazu tun? und kann mir jemand eine gute seite zum thema brackwasser geben? also wo zB eine liste mit pflanzen ist, die im brackwasser gedeihen...
DANKEDANKE!!
Liebe Grüße!
 
Hi Felicia!,

..Du kannst getrost ganz normales Leitungswasser nehmen. Lasse es, bevor Du es verwendest, 1 Minute laufen, um eventuelle Schadstoffe in der Leitung herauszuspülen.
Nimm 17 Gramm Salz pro Liter, welches Du im Meerwasser - Aquarienladen holst und vermische es durch rühren mit dem Wasser.
Sobald das Wasser klar geworden ist (ca.1-2 Stunde(n)) kannst Du die Tierchen einsetzen. Schnecken würde ich keine einsetzen, eine Liste mit Brackwasserpflanzen findest Du hier in der Suchfunktion.
Staune, schon wieder einen neuen Anbieter entdeckt zu haben. Wie Du ja schreibst, möchte er 3 Euro haben, das ist, wenn die Hawaiigarnelen schön rot gefärbt sind, ein sehr guter Preis.

LG

Thomas;)
 
oh, ok, danke für die antwort. und die sind auch alle "ungiftig" für die garnelen"?
 
hallo!
habe nun die kleinen hawaii-garnelen, den aus der eco sphere aber noch nicht dazugesetzt. möchte erstmal dass die anderen sich in ruhe akklimatisieren können.
das aquarium ist auch eigentlich fertig. mir ist aber noch eine idee gekommen: kann ich neben dem lavastein auch noch einen stein aus dem letzten Frankreich urlaub dazu tun? den haben wir am meer gefunden, einer dieser quarzähnlichen steinen mit löchern, in denen kleine kristalle wachsen. habe den gerade abgekocht. kann ich den unbedenklich mit ins aq geben?
und dann noch eine sache: die neuen garnelen sind ein gutes stück größer als meiner aus der ecosphere. kann ich die trotzdem vergesellschaften oder sind die kannibalisc veranlagt??
:) liebe grüße!
 
Also hier kurz meine Geschichte: Ich hatte 5 Jahre lang eine Ecosphere mit 2 Garnelen und eine mit einer Garnele, die zweite war gestorben. Beides Geschenke. Ehrlich gesagt habe ich mich auch über diese Kugeln gewundert, aber den Aussagen der Hersteller geglaubt. Dann ist meinem Mann etwas auf die Kugel gefallen, die Garnelen wurden in eine Vase gerettet und etwas Leitungswasser zu dem Restwasser gegeben. So hatte ich sie ein paar Monate. Zeitgleich habe ich mich etwas "belesen" und einen 20 Liter Nanocube ggekauft und nach Anleitung eingerichtet. Alle drei Garnelen habe ich so eingesetzt, wie in der Garnelenfibel beschrieben. Ich habe reines Süßwasser und alle drei sind fidel. Nun hätte ich auch gerne Kumpels dazu, finde aber nirgends welche. Mittlerweile halte ich auch ein paar Amanos und 8 blaue Neons in dem Becken. Ist das schon zuviel? Ich würde die drei "Kleinen" auch abgeben, wenn jemand ernsthaft weitere Kollegen zu bieten hat. Allerdings scheinen sie sich recht wohl zu fühlen.
 
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