Get your Shrimp here

Die ultimative Ecosphere

minigarneli schrieb:
Kenne keine Ecospheren, die älter als 5 Jahre geworden sind. Ausserdem werden nur die roten Weibchen eingesetzt, da die Firma aus "verständlichen" Gründen kein Interesse an Nachzuchten hat.
Es könnte ja jemand die Kugeln öffnen und mit der Brut eine neue Zucht beginnen und somit zum Konkurrenten werden...

Halte ich für ein Gerücht. Die besagte Garnelenart ist "frei" käuflich (sofern man mal jemanden findet, der sie importiert oder erfolgreich züchtet), die Firma hat keine Rechte an der Garnele und es handelt sich auch nicht um eine Eigenentwicklung. Der Grund dürfte vielmehr sein, dass sich so kein Nachwuchs einstellt, der das Gleichgewicht in der Ecosphere stört. Das dürfte auch gleich die Begründung für die Lebensdauer von ~5 Jahren sein, die Tiere werden nicht älter, und sobald sie sterben ist die Ecosphere "verbraucht".
Warum nun nur Weibchen eingesetzt werden kann ich grad nicht begründen, da ich die Garnelenart nicht kenne, ich vermute aber mal einfach, dass die Weibchen (ähnlich wie bei RF) farbenprächtiger sind (?).

Gruß,
Daniel
 
Hallo Thomas,

Glückwunsch zu deinem Erfolg!

Also wenn die da nur Weibchen einsetzen ist es ja wirklich kein "perfektes System"
Dann heißt es ja nur "mal schauen wie lange meine Tiere überleben".

Wenn wenigstens Männchen drin wären, wäre es ja noch sinnvoll, denn da könnte man wirklich von einem System reden.

Naja das ist natürlich schade!

LG Ben
 
Hallo Daniel!,

...Du hast natürlich recht, die Garnelen sind frei verkäuflich und das Patent ist ausgelaufen.
Es gibt ja mehrere Mitbewerber, z.B.: Beachworld oder Fukubonsai. Trotzdem setzt diese Firma nur Weibchen ein (aber nicht nur, weil sie kräftiger gefärbt sind).
Rief man vor 1-2 Jahren bei Ecoshere Deutschland in Grafschaft an, bekam man keine oder nur eine ausweichende Antwort, wenn man den lateinischen Namen der Garnelen wissen wollte.
Mittlerweile scheint er allgemein bekannt zu sein, sodaß ich ihn sogar schon im Infomaterial der Firma entdeckte.
Nachwuchs, der das Ökosystem stören könnte schliesse ich völlig aus. Es gibt grosse Kugeln, die durchaus noch Kapazität hätten, zumal sich der Nachwuchs von ganz alleine einpendelt, so wie es gerade die vorherrschende Ökologie zulässt.
Selbst wenn sich mal versehentlich ein Männchen in dieser Kugel verirren sollte, ist auf Nachwuchs nicht zu hoffen.
Keine Versteckmöglichkeiten, heller Untergrund und wenig Bewegungsraum machen alle Liebesmüh im Voraus den Garaus.
Also von "Ökosystem" kann keine Rede sein!! B) :emb B)

LG

Thomas
 
Ich denke, wie schon von minigarneli, schon angesprochen muss zwischen solchen zur Forschung und Veranschauung erstellsten "Kugeln" und den komerziellen, doch leider recht kleinen Kugeln unterschieden werden. Erstere sind doch "etwas" größer, während letztere nur recht klein sind und nur dem Gewinn wegen verkauft werden.

Erstere werden wohl gut beobachtet, bei letzteren kann ich mir gut vorstellen das es da längst nicht so auf langzeitstabilität ankommt.

Es wird genauso wie bei den "Antaquarien" mit dem Namen NASA geworben, ohne aber darauf einzugehen wofür die Nasa diese entwickelt hat.
Die Antaquarien sind diese mit Gel gefüllten Minibehältnisse zur Ameisenhaltung. Von der Nasa eigentlich nur zur kurzzeitigen! Haltung von Ameisen gedacht, damit deren Verhalten auch im Weltraum beobachtet und erforscht werden kann. Vermarktet werden sie aber als vermeindliches Dauerbehältniss für Ameisen. Genauso wie bei den Kugeln werden dort aber dann nur Arbeiterinnen mitgeliefert. Also vom Hersteller gar nicht für die Dauer gedacht. -> Die Arbeiterinnen leben nicht lange. Das Gel ist aber davon abgesehen auch nicht als Alleinfutter für längere Dauer geeingnet.

Es wird also bei Beiden etwas als Dauerlösung verkauft was eigentlich nur als kurzfristige Lösung für Weltraum aufenthalte gedacht war. :(

Es zeigt sich mal wieder das für Geld über das Leben von Tieren gegangen wird. Obwohl es ja bei einem besseren Ansatz funktionieren könnte wie die große Kugel aus dem Link im ersten Post zeigt. Dies ist dann jedoch eine ganz andere Klasse die sich aber halt längst nicht so einfach verkaufen läst.
Doch scheimbar sind viele Leute aus Unwissenheit bereit viel Geld für die kleinen Kugeln hinzulegen. Solange werden die Hersteller mit diesen leider auch viel Geld machen.


Doch davon abgesehen finde ich die Idee eines kleinen abgeschlossenen Systems sehr interressant. Kann es doch zeigen wie empfindlich ein solches in sich geschlossenes System auf Störungen reagiert. Sie sind jedoch nichts um sie sich einfach mal so hinzustellen. Ohne Wissen um die Abläufe und Zusammenhänge einses solchen Systems wird es schnell zu einem Kippen des Systems kommen. Dies hat ja selbst der große Versuch mit der der riesen Ecosspähre vor einigen Jahren in dem riesen "Gewächshaus" gezeigt. So kann gezeigt werden wie fragil auch das Ökosystem Erde reagieren kann, da es ja eigentlich nichts anderes ist, halt nur "einige" Nummern größer.
Als Möglichkeit viele mir zum Beispiel hier der Betrieb eines solchen Systems, wie in den Museen, zb in Schulen ein. Jedoch nicht ohne auch das Wissen zu vermitteln unter welchen Bedinungen so etwas überhaupt funktioniert!

Für den anbitionierten Liebhaber der bereit ist sich das Wissen wie solche Systeme funktionieren sich anzueignen, von denen hier garantiert einige sind, halte ich es auch möglich etwas ähnliches selber auf zu bauen. Dies wird dann aber garantiert nicht so aussehen wie die käuflichen Varianten. Allein aus den von minigarneli schon angesprochenen Gründen.

Das es auch für Leute wie uns möglich ist, zeigt mein Gurkenglas, das jetzt anderhalb Jahre läuft. Jedoch nur, weil ich es immer schön brav beobachte, es nur mit wenigen Konsumenten besetzt habe und bereit binn jeder Zeit, falls es aus dem Gleichgewicht kommt einzugreifen. Das diese Größe aber schon grenzwertig ist zeigt mir allein schon die größe der Kampfkrebe, die um einiges kleiner ist als die von normal gehaltenen Exemplaren. Auf die Idee in einem solchen Behältniss Garnelen zu halten würde ich nicht kommen.
Dafür sollte das dann schon um einiges größer sein. Dann wäre es soch nicht mehr so klein und nicht so einfach verkaufbar.

Wer also Interess an so etwas hat, kann es ja "mal" mit einem 30cm Becken probieren, das er langsam einfährt gut bepflanzt, keine Technik installiert und nur sehr wenige Konsumenten einbringt. Gut abdecken aber nicht fest verschließen, damit in der ersten Zeit wenn nötig noch eingegriffen werden kann. Natürlich auch nicht fütter oder sonstiges, außer verdunstetes Wasser wenn nötig nachfüllen. So sollte man/frau ein Gefühl für soches Systeme bekommen. Vor allem auch zeigen wie wenige Konsumenten wirklich auf so engem Raum leben können. Es muss ja nicht Großes drin sein, Schnecken und Kampfkrebse bringen neben dem ja immer vorhandenem Kleistlebewesen genug leben in so etwas. Eine Lupe ist auf jeden Falle zu empfehlen. ;)
 
Hallo Murks,
ein toller Beitrag!

Ich kann mich da auch nur anschließen:) !

LG Ben
 
RE: hi ihr

hab mir hier eure beiträge zum grössten teil durchgelesen und dabei ist mir eingefallen das ich folgendes vor ner weile im netz entdeckt hab:
http://www.styleon.de/inhalt/produkt.htm...=743&rubrik
ehrlich gesagt weiss ich nicht was ich dazu sagen soll. man kann doch keine einzelne garnele in einer glaskugel einschweißen!
auch wenn es auf den ersten blick interessant aussieht, finde ich das das echt schon an tierquälerei grenzt!
man weiss ja das garnelen in gruppen leben sollten!
was haltet ihr von dieser leinen version?

gruss tobi
 
Hi

der Link funktioniert nicht

mfg Logge

PS: Wenn ich die seite sehe bekomme ich das grosse Grauen, da werden auch Kakteen als Schlüsselanhänger vertickt :-?
 
Oh man,

diese Ecospheren sind ja echt mini.

Und auch die anderen Sachen sind ja echt schrecklich!!!

VG
 
Hi Tobi!,

...wie Logge bereits festgestellt hat, geht der Link nicht auf. Wenn man aber www.styleon.de eingibt und dann unter Leben&Pflanzen nachschaut, kann man die botanische Variante der Ecosphere sehen :emb :emb :emb

LG

Thomas
 
Nabend,

ich hab mich sehr intensiv mit Ecosphären beschäftigt.

Die Meinungen darüber gehn weit auseinander, ich pers. finde sie interessant (bin ja Biologe :D ).

Es handelt sich - wie schon beschrieben - um die Hawaii-Garnele.
Habe auch einen Internethändler gefunden, der 100 Garnelen für $50 + Versand verkauft.


Wer soetwas selbst machen will, kann ja einfach ein paar Schnecken in ein Glas packen und schaun wie es funktioniert!
Habe es schon gemacht - seit 5 Wochen leben 6 Schnecken in einer Vase :D

Wer weitere Fragen hat, kann sich bei mir melden.


MfG

Nikolas
 
das ist jetzt der richtige link!!!

http://www.styleon.de/inhalt/produkt.htm...=743&rubrik=167


schon schlimm was es so alles gibt!!
 
Hi,

da geht nix auf bei dem Link!

6 Schnecken in einer Blumenvase... das kommt auf die Blumenvase und die Schneckenart an. Ich find es Tierquälerei, aber leider gibt es eben keine Haltungsgesetze. Und wie immer liegt alles im Auge des Betrachters.
 
Hi Nikolas!,

...ich züchte H.rubra. Um zu vermeiden, daß eines Tages lauter "Deppen" in meinem Becken rumschwimmen, bin ich immer an "frischem" Blut interessiert. Bitte lass mir doch die Adresse des Händlers zukommen. (meinst Du "seahorse" auf Hawaii?)
Die liefern soviel ich weiss nicht nach Europa!
Morgen stelle ich hier im Forum mein Becken mit Wort und Bild vor.

Vielen Dank!

LG

Thomas
 
Mal so eine Frage nebenbei...

Diese Ecosphere in Bremen, steht die denn immernoch?
Wir haben doch sicher Bremer hier:)?!

LG Ben
 
Da Unterwassergärtner und wurschtel ich doch lieber rum.-Kann eingreifen,umsetzen, usw.
Hat für mich nix mehr zu tun mit Aquaristik!

Grüßle

Iris
 
Ben schrieb:
Mal so eine Frage nebenbei...

Diese Ecosphere in Bremen, steht die denn immernoch?
Wir haben doch sicher Bremer hier:)?!

LG Ben

Ich bin Delmenhorster. Ich habe aber frühestens irgendwann im Oktober Zeit, mir die mal anzusehen. Welchen speziellen Zweck hätte das dann? Hab jetzt nicht den ganzen Thread im Kopf.
 
Hallo Hardy,

reines Interesse:).

Auf so ein Bild sieht man ja nicht wirklich viel.

Mich würde interessieren wie viele Garneln, mehr Bilder usw usf:).

LG Ben
 
Ich halte es da eher mit petshrimp.com:

Sadly, this little shrimp is currently being abused by being sold in tiny, spherical, fully sealed glass containers widely called "ecospheres." It is claimed by the companies that sell them that they are selling a fully functioning ecosystem with the shrimp and the algae keeping each other alive. However, that is a sad and devious lie, which is being propagated by these companies for the sake of profits and to the detriment of these wonderful animals. The truth is that these shrimp are slowly *starving to death*, *suffocating* and being *poisoned* in those containers, due to lack of food and oxygen, and the accumulation of shrimp waste. This kind of container would kill any other shrimp within a few days, but it takes 1-3 years for Hawaiian Red Shrimp to finally die, since it has developed such a remarkable physiology to deal with extreme situations. During this 1-3 year torture, they actually *shrink* (every time they molt) due to lack of food, which means that they are basically consuming their own body. They could perfectly well take all the other extreme conditions in those "ecospheres" (lack of air etc.), but what kills them in the end is the lack of real food over a long period of time. The little algae they find in the container lacks in nutritional value and is just not enough to keep these shrimp alive for long. It seems to be "in" and "cool" to have these tiny torture containers sitting on one's desk nowadays, but hopefully this website can contribute towards informing the general public about what is really behind those "ecospheres." It is my sincere hope that this shrimp becomes widespread in the hobby at some point in time, so that there will be no need to buy "torturespheres."

http://www.petshrimp.com/hawaiianredshrimp.html

Damit ist wohl alles gesagt.

Viele Grüße,
Alex
 
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