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Artbecken für E. ansorgii

Banzai!

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25. Aug 2009
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Garneleneier
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Hallo,
wolte hier mal unser "Nadelbecken" vorstellen. :)
Das Aquarium hat eine Grundfläche von 35 x 35 cm und ist 24 cm hoch.
Ich wollte damit der überwiegend bodenbewohnenden Lebensweise der Fische Rechnung tragen. Größer sollte das Becken zunächst nicht ausfallen, da ich eine hohe Futterdichte erreichen will.

Das Bodensubstrat besteht aus gereinigtem Sand. Zur Strukturierung wurden einige Steine eingebracht.
Die Bepflanzung besteht aus mehr oder weniger salztoleranten Arten. Hier wurde Valisneria nana, Microsorum pteropus und `ne Eleocharisart eingesetzt.
Von der Nadelsimse weiß ich allerdings nicht, ob sie das Aufsalzen auf Dauer mitmacht. Mal schauen.

Dem vollentsalztem Wasser gebe ich Meersalz hinzu (ca. 1g/l), so das es einen Leitwert von um die 1500 - 1800 µS/cm hat.

Ansonsten ist ein stinknormaler Nano-Eckfilter von Dennerle eingebaut, der allerdings ein wenig modifiziert wurde (ich liebe Bastelarbeiten), so daß er über den Ausströmer Luft ansaugen kann.
Ein Heizstab hält die Temperatur auf 24 - 26° C.
Es erfolgt ein wöchentlicher Wasserwechsel von 30 - 50 %

In dem Becken leben 6 Süßwassernadeln (3.3 soweit ich es gerade beurteilen kann).
Sie werden 2 x täglich wahlweise mit Artemia(Nauplien), Daphnia und Cyclops gefüttert.

Das Becken steht nun seit 4 Wochen und den Nadeln scheint es soweit auch sehr gut zu gehen. Sie nahmen vom ersten Tag Futter an und 2 - 3 Tage nach dem Einsetzen sind täglich Balztänze zu beobachten (meist in den Morgenstunden und am Abend).

Kurz nach dem Ensetzen hat eines der Männchen Jungnadeln entlassen.
Wir haben sie leider nicht durchbekommen, da wir es wahrscheinlich zu spät bemerkten und ihnen nicht mehr rechtzeitig das nötige Futter bieten konnten. Hoffe, beim nächsten mal klappt es :)

Falls hier weitere Syngnathidenbegeisterte lesen, würde ich mich über ein Feedback (Anregungen, Verbesserungsvorschläge) freuen.

Nun einige Bilder von dem Becken und den Bewohnern:
 

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Hallo,

Schön eingerichtetes Becken...und die Seenadeln sind ja wirklich putzig! Fütterung etc. hört sich recht aufwendig ab, aber wenn es dann irgendwann mit Nachwuchs belohnt wird, passt ja alles.
Eine kleine Frage hätte ich noch: ich finde die kleine Aufsatzleuchte toll! Von welchem Hersteller ist denn das gute Stück? Findet man ja sonst nur "in groß".
 
Falls hier weitere Syngnathidenbegeisterte lesen, würde ich mich über ein Feedback (Anregungen, Verbesserungsvorschläge) freuen.
Hallo Banzai,

die Syngnathidenbegeisterung teil ich mit dir :), hab halt keine Erfahrung mit Süßwassernadeln.

Aber die Beckeneinrichtung find ich prima, die Kombination der unterschiedlichen grasartigen Pflanzen geradezu genial. Ich drück dir die Daumen, dass auch die Nadelsimse hält.

Die Fütterung erscheint mir abwechslungsreich genug, ich wüsst nicht, was es noch zu verbessern gäb.

Viel Freude mit deinen Röhrenmäulchen und das nächste Mal gutes Gelingen, wenn sie wieder Babies haben,

wünscht dir
Linda
 
Hallo,

zu der Lampe: da steht HAILEA drauf und `n paar technische Daten. Die hat nur 11 Watt. Ein wenig schmalbrüstig für 30 Liter (bin ja eher ein Starklichtfanatiker). Meine bessere Hälfte hat einige dieser Lampen irgendwann mal über ebay gekauft.

Die Pflanzen werden tatsächlich gerne von den Tieren genutzt. Oft stehen sie senkrecht in den Valisnerien und und dem Microsorum.

Tja, und was die Fütterung angeht, aufwändig ist das schon ein wenig. Eine kleine Artemiazuchtanlage ist Pflicht.
Dann ist hier fast um `s Eck glücklicherweise ein guter Aquaristikladen, der immer Lebendfutter im Angebot hat und ansonsten ist Tümpeln angesagt ;)

Ich habe bei der Beckeneinrichtung und Bepflanzung versucht, den Tieren möglichst gerecht zu werden. Ich hoffe, es funktioniert.

Grüße

Marc
 
Tja, und was die Fütterung angeht, aufwändig ist das schon ein wenig. Eine kleine Artemiazuchtanlage ist Pflicht.
Dann ist hier fast um `s Eck glücklicherweise ein guter Aquaristikladen, der immer Lebendfutter im Angebot hat und ansonsten ist Tümpeln angesagt ;)
Hallo Marc,

falls du noch ein bissl Platz hast ... :)

Ich zücht unter anderem Daphnia pulex in einem 20 Liter-Plastikwanndl, das geht sehr gut. Als Futter gibt's Milchpulver, Spirulinapulver und hin und wieder ein bisschen Hefegranulat. Ganz leichte Belüftung reicht.

Wenn die Wasserflöhe für die Nadeln zu groß sind und das Sieben zuviel Arbeit macht: Vor Jahren hatte ich mal Moina macrocopa auf die gleiche Weise gezüchtet. Süßwasser-Moina sind sogar noch weniger anspruchsvoll als Daphnien was die Wasserqualität angeht. Man kriegt sie halt nicht überall.

Für meine Zwergseepferdchen hab ich weiters eine Batterie von 9 Plastixboxen à 5 Liter angelegt, in denen ich Copepoden (hs. Thisbe) züchte. Nach meiner Erfahrung gedeihen die auch in nur leicht brackigem Wasser. Sie sind auch nicht schwierig zu züchten, und ihre Larven sind ein ideales Erstfutter für Röhrenmäuler-Kinder.

Vielleicht ist da doch was dabei, was du brauchen kannst. Ich bin froh, auf diese Weise nicht abhängig zu sein vom Angebot der Aquaristikläden (außerdem wär's auf Dauer recht kostspielig ;))

lg
Linda
 
Hi,

das Becken ist ansich sehr schön, nur denke ich, es könnte auf Dauer och etwas zu klein werden. Wie groß sind Deine Nadeln jetzt?

Ich habe meine vor drei Wochen bekommen. 11 Tiere, in einem Becken 60 x 30 x 25. Mit der Futterdichte habe ich keine Probleme, sie werden ebenfalls zwei-dreimal täglich mit Artemianauplien, Daphnien, Copepoden, Grindal und versuchsweise auch mal mit weißen Mückenlarven gefüttert. Ich stelle zur Fütterung den Filter aus, damit das Futter nicht zu heftig verwirbelt wird.

Wasserwerte sind in etwa wie die Deinen.

Meine Tiere sind nun zwischen 8 und 10 cm groß, Geschlechterverhältnis konnte ich bisher noch nicht wirklich festlegen.

Was ich feststelle: wenn sie sich richtig eingelebt haben, werden sie recht aktiv. Ich habe bewußt für Pflanzen gesorgt, in denen sie gut klettern können und das nutzen sie auch weidlich aus. Ebenso habe ich ein paar Tonröhren eingebracht, die gern genutzt werden sowie die Wurzel, unter der sie sich gern verstecken, auf welcher sie aber auch gern auf Futterjagd gehen.

In Anbetracht dessen, daß sie irgendwann ca. 15 cm lang sind, würde ich aber die Beckengröße nicht kleiner wählen.
 

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Hallo Linda,

danke für den Tipp mit dem Lebendfutter. Ich denke, ich werde da mal was starten. :) Könnte auch für die Aufzucht von Zwergkugelfischen sehr dienlich sein. ;)

@Ferrika: ja, das ist auch meine Sorge, daß das Becken evtl. mit der Zeit etwas klein werden könnte.
Momentan haben alle Nadeln noch eine Länge von allerhöchstens 8 cm. Es sind Nachzuchten. Und auch ich kann beobachten, daß sie eigentlich sehr aktiv sind. Den "Auslauf" halte ich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch für absolut ausreichend.
Überschreiten sie die 10 cm-Marke, wird sicherlich ein anderes Becken eingerichtet (hier stehen ja genug herum).
Ich bin bei diesen Fischen ja immer etwas in Sorge, daß nicht genügend Futter aufgenommen wird. Vielleich ja völlig unbegründet.

Grüße

Marc
 
Moin Marc,
meine 5 sitzen in einem 20er AquaA... Die etwa 20 Jungtiere habe ich in einem Einhängekasten mit Filter, der Wasser aus dem Becken aussaugt, und kann dort gezielt füttern. Sie nehmen anfangs keine Artemia aber gehen an Pantoffeltierchen. Wurmartiges Futter wird bei mir ignoriert.
Mein pH-Wert liegt unter 6, obwohl ich wenig Salz drin habe.
 
Hi Kai,

die ersten Tage wollten meine auch nicht an die Grindal gehen. Ich gebe nun die Grindal in die Strömung, so daß sie aufgewirbelt werden und schlate dann die Strömung aus.

Seit sie die ersten Würmer aus der Strömung gefangen haben, suchen sie sogar gezielt den Boden danach ab. Das funktioniert sehr gut. Der Vorteil ist, daß Grindal sehr nahrhaft sind, was bei Artemianauplien, je nach Alter, und Daphnien etc. nicht so der Fall ist. Deswegen sorge ich schon dafür, daß sie mindestens zweimal die Woche welche bekommen und es scheint ihnen auch recht gut zu tun.

Trotzdem finde ich solche Minibecken doch etwas sehr eng für die Hübschen, da ich bei meinen gut beobachten kann, daß sie sich doch mehr bewegen, wenn sie den Platz geboten bekommen.
 
Hi,

so `n kleines Aufzuchtsbecken für die Jungtiere haben wir auch.

Als wir plötzlich die ersten Jungtiere kurz nach dem Einsetzen der Nadeln hatten, haben wir sie nicht von den "Alten" getrennt.
Ich werde, sofern nächstens wieder Jungnadeln auftauchen, sie definitiv in den Aufzuchtsbehältern aufziehen.

Halte Pantoffel- und Rädertierchen parat.

Ich habe neulich übrigens auch weiße Mückenlarven versuchsweise eingesetzt. Die wurden komplett ignoriert. Mag sein, daß dies an der noch recht geringen Größe der Tiere liegt.
Die Artemianauplien werden mit einem so genannten "Artemia-Booster" angereichert.

Grüße
 
Hallo in die "Nadel-Runde",

ich setz mich gerne für einen kurzen Plausch dazu.
Zwar habe ich keine Erfahrung mit E. ansorgii, aber ich pflege 4 Microphis deocata.
Momentan tragen beide Männchen ihre ersten Eier ( ich bin mit Bild in den OT Bereich gewandert, Stammtisch Aachen, Seite 55 )

Sie leben bei mir in 70 Litern 50x40x40 und sie nutzen den gesamten Platz.

@ Jutta
Danke für den Tipp mit den Grindal, das werde ich direkt probieren.
Mit der Futterdichte habe ich auch keinerlei Probleme, sie schwimmen das Futter gezielt an. Momentanes Lieblingsfutter sind halbwüchsige Artemien, die ich hältere und mit DT's anreichere. Geboostete Nauplien gibt es immer zwischendurch.

@ Kai
Ph unter 6, das ist bei mir ähnlich, ich messe bei mir 6,1
 
Hallo ihr,

aus einem mir unerfindlichen Grund ist mir gerade eben eine Nadel gestorben :heul: Nun frage ich mich natürlich, woran es gelegen haben könnte. Der Bauch sah merkwürdig aufgequollen auf, aber da es sich um ein Männchen handelte, könnte das auch eine durch den Tod aufgequollene Bauchtasche gewesen sein. Ansonsten war nichts erkennbar....

Bei uns kommt ein recht niedriger pH-Wert aus der Leitung (6,4), allerdings steigt der natürlich durch das Aufsalzen locker über 7. Habt ihr die Erfahrung, daß die Nadeln unter 7 mehr Wohlbefinden zeigen?
 
Hallo Jutta,

oh nein :o

Hast du vielleicht in der letzten Zeit weiße Mückenlarven gefüttert ? Eventuell ist dort ein Zusammenhang zu finden ?
 
Hallo ihr,

aus einem mir unerfindlichen Grund ist mir gerade eben eine Nadel gestorben :heul: Nun frage ich mich natürlich, woran es gelegen haben könnte. Der Bauch sah merkwürdig aufgequollen auf, aber da es sich um ein Männchen handelte, könnte das auch eine durch den Tod aufgequollene Bauchtasche gewesen sein. Ansonsten war nichts erkennbar....
Hallo Jutta,

oje, das ist eine traurige Nachricht :(

Bei Seepferdchen soll es häufig zu Entzündungen des Brutbeutels kommen, etwa wenn abgestorbene Föten nicht ausgestoßen werden können. Inwieweit das überhaupt auch bei den Brutbeuteln der Nadeln möglich ist weiß ich nicht. Hab selber auch keine Erfahrung damit bei meinen Pferdchen, aber angeblich hilft bei einer Brutbeutelentzündung eine Spülung mit silberkolloidaler Lösung. Wenn du Details wissen willst schau ich nach im Meerwasserforum, dort hab ich den Tipp gelesen.

Mag sein, dass die bei Röhrenmäulern üblicherweise hohe Fütterungsrate ganz allgemein den Keimdruck erhöht und da leichter Infektionskrankheiten ausbrechen. Aber das erkennt man ja in der Regel mit einem Blick ins Wasser.

Bei uns kommt ein recht niedriger pH-Wert aus der Leitung (6,4), allerdings steigt der natürlich durch das Aufsalzen locker über 7. Habt ihr die Erfahrung, daß die Nadeln unter 7 mehr Wohlbefinden zeigen?
Wie gesagt: Mit Süßwassernadeln hab ich selber keine Erfahrung. Nach dem, was ich über E. ansorgii und ihre Anpassungsfähigkeit an sehr unterschiedliche Wasserwerte gelesen hab, kann ich mit eine besondere Empfindlichkeit grad gegenüber Schwankungen des pH-Wertes nicht vorstellen.

Ich wünsch dir, dass sich ein Erlebnis dieser Art nicht so bald wiederholt.

Liebe Grüße
Linda
 
Hallo ihr beiden,

@Marion

danke Dir ;o)

@Linda

ich wechsle gerade deswegen 2 x die Woche mindestens 50 %. Ich hab die kleinen ständig im Auge, weil ich mich mit ihnen eh noch nicht gut auskenne und ihre ständigen Farbwechsel machen mir schwer zu schaffen. Da ich um ihre Empfindlichkeit gegenüber Wasserverschmutzung weiß, achte ich da mit Argusaugen drauf.

Mein Händler, von dem ich die Nadeln bekam, sagte mir, er habe, als sie bei ihm ankamen, das Wasser aufgehärtet. Das deckt sich mit dem Aufsalzen bei mir, denn am ersten Tag saßen sie im weichen, sauren Braunschweiger Kranenberger und das gefiel ihnen ganz offensichtlich wenig. Seit ich aufsalze, kommen sie besser zurecht und sind aktiver.

Aber ich denke, Marions Hinweis war schon eine Spur....
 
Moin Jutta,
meine sitzen auch in Braunschweiger Wasser mit etwa 1-2 Löffel Salz auf 10 Liter. Nitrat habe ich vorhin mit Teststäbchen mal gemessen. Liegt bei 100 also muss dringend Wasser wechseln, aber habe nur kaltes, weshalb ich derzeit selten wechsel.
Die Jungtiere sind aber munter. Ergänzend ist zu sagen, dass Salz die negative Wirkung des Nitrats auf den Organismus abschwächt.
 
Moin Kai,

wie bekommst Du denn dann einen pH-Wert von unter 6 hin? Nimmst Du Kochsalz? Und... Tee- oder Eßlöffel?
 
Hallo Nadel-Freunde,

seit knapp 2 Stunden rast das erste Nadel-Jungtier durch's Becken. :)

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Glückwunsch, Marion!! Ich drück Dir alle Daumen, daß Du sie groß bekommst ;o)
 
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