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Algen einschleppen?

Garnelen_Newbie

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Hallo!
In einem Becken, dass ich demnächst auflösen werde, habe ich lange vergeblich gegen starken Algenbewuchs gekämpft.
Ich glaube, es finden sich alle Arten von Algen im Becken, die man sich nur vorstellen kann...

Meine Frage ist nun:
Muss ich alle befallenen Pflanzen und Dekogegenstände wegwerfen oder kann ich sie in einem neu aufzusetzenden Becken einbringen?
Oder schleppe ich mir die Algenplage so ins neue Becken?
 
Hallo! Wenn darunter mein Erzfeind aka. Cladophora sp. ist , schleppt man leichter ein als einem lieb ist.
Desinfizieren mit EC hilft meist, alternativ AlgExit aus selbigem Haus.
 
Hallo Newbie!
Meine veralgte Wurzel habe ich vor ein paar Wochen erst abgeschrubbt und für eine gute Stunde in einer H2O2-Lösung eingeweicht. Danach gut abspülen und mindestens ebenso lange wässern (hab das Wasser mehrfach gewechselt) und dann wieder ab ins Becken. Selbst die hartnäckigsten Reste von Chladrophora waren nach ein paar Tagen komplett verschwunden.
Woher kommen bei dir so viele verschiedene Algen in großen Mengen?
Stimmen deine Wasserwerte, Beleuchtungszeit und deine Düngerzugabe?
 
Woher die Algenplage kommt, hab ich nie herausgefunden... Alles, was ins Becken kommt, ist innerhalb kürzester Zeit mit einem grünen Teppich bedeckt...
Weder CO2 noch spezieller Dünger haben geholfen. Belichtungszeit sind 10 Stunden.

Ich habe es aufgegeben...
Da bei dem AQ sowieso die Abdeckung immer weiter bricht, kommt das Becken weg.


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Ich verwende wegen anhaltender Algenpest mittlerweile keine "Fertigdünger" mehr, sondern stelle mir für jedes Becken aus Einzelkomponenten von Nitrat, Kalium, Eisen und Phosphat den Dünger selber zusammen.
Jetzt habe ich endlich schöne Pflanzen und kaum noch Probleme mit Algen.
 
Die Fertigdünger gibt es auch als Einzelkomponenten ;)

Ich bin mir übrigens sicher, dass wir auch das oben genannte Algenproblem in den Griff bekämen!
Bis auf Cladophora sp. lassen sich alle Algen quasi wegdüngen. Das klappt natürlich nur, wenn die Pflanzen nicht bereits letal geschädigt sind.
Am Besten funktioniert immernoch eine EC-Extrem-Kur und anschließend der Start mit einem ausgewogenen Düngekonzept.
Stark geschädigte Pflanzen ersetzt man am Besten.

Gegen Cladophora sp. hilft eine 12 Wochen Algexit-Kur.
Die Eisenvolldüngerzugabe verdoppelt man in dieser Zeit, so wird das Aufhellen der Aquarienpflanzen abgeschwächt.
 
Ich stelle morgen mal Fotos ein, dann wäre es toll, wenn ihr mir sagen könntet, was eurer Meinung nach noch wie zu retten ist.
Wobei ich bis auf den Filter schon alles abgeschrieben habe... Aber wer weiß...


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Moin,

das ist jetzt aktuell wieder ein Thema für mich. Da bleibe ich dran.:yes:

Ich habe derzeit auch die Überlegung, ob ich noch Pflanzen übernehmen/retten kann. Ich habe allerdings nur eine "Plage": Fadenalgen.
Diese aber echt sehr extrem. Bereits spinnennetzartiger Glitsch. Makro Basic N und auch NPK sowie EC haben genau nichts dagegen unternehmen können. :(

Sorry, wenn ich diesen Tröt nun mit nutze, aber ich denke, mein Problem passt hier mit dazu.

LG
Tanja
 
Sooo, dann kommt hier mal die Misere in Bildern...

Gesamtansicht:
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Das Filterrohr:
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Eine ehemals superschöne Mangrovenwurzel:
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Anubis:
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Weitere Pflanzen:
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Jetzt bin ich schon gespannt, was ihr da an Algen identifizieren könnt...

Gedüngt wird mit Orinoco Basic Grow. Eher weniger als mehr.
Beleuchtet wird 10 Stunden mit Mittagspause mit 2x T5 8 Watt.
Für die Bärblinge füttere ich Sera Vipan Baby Mikroflocken.
Filter ist der Aquael Mini Pat.
Wasseraufbereitung mit Easy Life Filtermedium.

Besatz (in brutto 32 l) sind:
Eine überschaubare Truppe Orange Sakura, 6 Moskitobärblinge und diverse Raubschnecken.

Wasserwechsel gebe ich zu, müsste ich wahrscheinlich häufiger machen. Mit zwei kleinen Kindern ist Zeit immer knapp...

Na, was meint ihr?
Totalverlust oder doch noch was zu retten?


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Nein, eine EC-Kur und es ist fast wieder alles OK. Natürlich wird das eine oder andere Blatt nicht mehr zu retten sein, aber für den Mülleimer ist es noch nicht.

Du solltest die Ursache abstellen, ansonsten sieht das in ein paar Wochen wieder so aus !

Thomas
 
Doch was ist die Ursache?


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Hi,

ganz einfach: Nährstoffungleichgewicht. Algen sind Überlebenskünstler, sie kommen mit einem so geringen Gehalt an Nährstoffen aus bei dem Pflanzen schlappmachen. Mit dem Dünger fütterst du also quasi derzeit nur die Algen.
Du beleuchtest mit 10 Stunden relativ lang, das würde ich zu Beginn der Anti-Pelz-Maßnahme erstmal auf 6 Stunden reduzieren. Es scheint als gibst du kein Co2 zu? Verwendest du Osmosewasser?
Philipp hat definitiv recht wenn er sagt dass Algen weggedüngt werden können - die beste Konkurrenz zu Algen ist ein gesundes Pflanzenwachstum. Die Pflanzen können die Nährstoffe aber nur dann optimal verwerten wenn sie von allem ausreichend zur Verfügung haben. Fehlt z.B. Eisen, können andere Stoffe gar nicht erst aufgenommen werden. Das nannte sich Liebig'sches Minimumgesetz, wenn ich mich recht entsinne.
Also, schreibe mal deine Wasserwerte (auch pH, GH, KH) und dann kann man weitersehen. Ich empfehle auch, wie die Vorschreiber, lieber Dünger aus Einzelkomponenten. Da weiß man genau, wie viel von was reinkommt.
 
Totalverlust oder doch noch was zu retten?
Ja einiges ist noch zu retten. Mit Der EC-Extrem-Kur werden die Algen den Rückzug antreten müssen. (3ml auf 10l Wasser nach 6-8h einen TWW von 80% und noch mal einen Tag später einen großen TWW)

Dann kümmern wir uns mal um deine Düngung.
Das passt so leider hinten un vorne nicht.
Die Pflanzen zeigen das so auch an.
Wir bräuchten man Ausgangswerte deines Wechselwassers zu:

Nitrat, Phosphat, Kalium

Dann würde ich gerne wissen, was du derzeit für die Kohlenstoffversorgung machst. Ist EC im Einsatz? Eine CO2-Anlage?
Was zeigt ggf. der Dauertest an?

Die Beleuchtung könntest du gleich mal auf

2x5h und 3h Mittagspause umstellen. Das schafft Vorteile für die Pflanzen.

PS: Du bist jetzt auf dem Weg zu deinem umfassenden Düngekonzept, was dich bald mit einem Unterwassergarten beglückt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Philipp, aus welchen Gründen bist du der Ansicht dass eine Mittagspause bei der Beleuchtung positive Effekte hat? Würde mich mal interessieren, die Mehrheit der Scaper/Pflanzenaquarianer sieht in einer Pause keine Vorteile. Ich habe mich denen angeschlossen und achte in Sachen Lichtdauer auf meine "Zeigerpflanzen", Pogostemon helferi und Rotala z.B. klappen die Blätter etwas ein wenn die maximale Beleuchtungsdauer erreicht ist.
 
Das sind die Wasserwerte aus dem Becken:
Kein Nitrat kein nitrit, Wasserhärte zwischen 7 und 14 GH, zwischen 3 und 6 KH, pH-Wert circa 7, Chlor circa 0,5.
Andere Tests habe ich leider nicht.

[mod]Was ist so schwer daran, die Editierfunktion zu benutzen, wen einem innerhalb der 15min Editierfrist noch eine Ergänzung einfällt?[/mod]

Ach so, ich sollte noch anmerken, dass es nicht zu aufwendig und kompliziert werden darf.
Ich hab hier ein Kleinkind und nen Säugling. Wenn das Hobby zu viel Zeit verschlingt (z.B. durch komplizierte Düngermischerei), werde ich dem auf Dauer nicht gerecht werden können.
Deshalb verkleinere ich ja jetzt auch schon von zwei auf ein Becken. (In dem zweiten Becken habe ich übrigens kein Algenproblem.)


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Moderiert:
Zwischen GH 7 und 14? Das ist aber ne arge Diskrepanz, wie hast du das gemessen? Stäbchentest?
Demnach verwendest du Leitungswasser? Dann schau mal auf die Homepage deines Wasserversorgers oder der Stadt, dort müssten Analysen des Trinkwassers zu finden sein. Zumindest Nitrat, Kalium und Phosphat ließen sich so ermitteln. Einen Nitrattest würde ich dir definitiv noch empfehlen damit du weißt wieviel das Becken die Woche über verbraucht. Entsprechend musst du dann die Düngergabe anpassen - aber das ist dann der nächste Schritt.
Zudem empfehle ich, Co2 einzubringen. Nicht mittels Easycarbo sondern richtiges, sowohl Bio als auch Druckgas sind ja recht erschwinglich zu bekommen. Co2 ist unabdingbar für die Pflanzen, besonders wenn du scheinbar sehr hartes Wasser in dem Becken hast. Wie schon gesagt, wenn nur ein Nährstoff nicht ausreichend vorhanden ist, werden die meisten anderen gar nicht erst verwertet.

Und keine Sorge, das wird nicht sehr aufwendig. Anfangs misst du vielleicht zwei bis drei Mal die Werte im Becken um den Verbrauch zu ermitteln, danach brauchst du nur noch 1x wöchentlich Dünger zugeben und dich weiters nicht darum kümmern (außer die Pflanzen ab und an genauer zu betrachten ob irgendwelche Mangelerscheinungen vorliegen).
Ein veralgtes Becken macht deutlich mehr Aufwand ;)
Kleines Beispiel: ich habe ein Starklichtbecken mit LED-Leuchten, das dünge ich 1x wöchentlich nach dem Wasserwechsel mit Nitrat und Phosphat und einem Schlückchen Eisenvolldünger. Wächst und gedeiht, oder besser gesagt: explodiert :D mit ein bißchen Anfangs-Engagement geht dir das nach einer Weile ganz locker von der Hand.
 
Du bist jetzt auf dem Weg zu deinem umfassenden Düngekonzept, was dich bald mit einem Unterwassergarten beglückt ;)

Den Spruch kenne ich doch irgendwo her ?! :rolleyes: :D :thumbup:

Thomas
 
Nur ganz schnell ein paar Werte vom Wasserversorger:

ph 7,7 bzw 7,8
KH 8,2
GH 7,1
Nitrat 2,6
Phosphat 0,296
kALIUM 5,31
 
Schadet diese EC-Extremkur den Fischen, Garnelen oder Schnecken? Muss ich irgendwen evakuieren?
Falls nicht, schau ich mal, wo ich das zu kaufen bekomme und mache das als Erstmaßnahme.

Das Becken soll ja ausgetauscht werden, dann könnte ich ja die Wurzeln mit den Anubis auch im Eimer einer Kur unterziehen, bevor ich sie ins neue Becken einbringe, oder?

Ach ja, und rein interessehalber:
Welche Algen habe ich überhaupt?


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