Hi,
nützlich - ja und nein.
Ja - sie sind wirklich exzellente Nitrat- und auch Nitritzehrer (das wird sogar bevorzugt verstoffwechselt, aber von allen Pflanzen), und rein durch ihre Vermehrungsgeschwindigkeit darin unschlagbar. Des weiteren zeigen sie an, ob genug Eisen im Wasser ist (wenn nicht, werden sie gelb) oder zu viel Phosphor (dann bekommen sie eine rötliche Unterseite - aber nicht mit der Großen Wasserlinse verwechseln, die hat immer eine rötliche Unterseite :p).
Gekocht (3 min. bei 600 W in der Mikrowelle) sind sie ein prima Garnelen- und Schneckenfutter, das bei mir sogar die schleckigsten Tiere mögen.
Nein - ihr größter Vorteil ist auch ihr größter Nachteil. Sie vermehren sich extrem bei guten Bedingungen und bilden einen dichten Teppich auf der Wasseroberfläche. Heute im Eimer draußen habe ich 5 cm Dicke gemessen! Das kann für lichthungrige Pflanzen im Becken ein ernstes Problem werden. Und man bekommt Wasserlinsen nicht mehr wirklich los. Irgendein Fitzel hängt meistens immer noch irgendwo und vermehrt sich munter weiter... Da hat man nicht nur einen grünen Daumen, nach dem Gärtnern im Becken hat man sogar nen ganzen grünen Arm!
Wenn Du Schwimmpflanzen möchtest, würde ich an Deiner Stelle (ich hab Wasserlinsen auf allen Becken, aber nicht ganz freiwillig) lieber Froschbiss, Muschelblumen oder etwas ähnliches nehmen. Die kann man durch ihre Größe leichter im Zaum halten.
Cheers
Ulli