Get your Shrimp here

Nitrit Schadensbegrenzung

Huhu!
Was ist denn hier passiert? Da war ich mal kurz essen... :eek:

Also, am Geld, und das möchte ich betonen, wird es bei mir sicher nicht scheitern! Ich weiß nicht, warum das Thema hier aufgekommen ist, vielleicht weil ich mich einfach nach den Kosten erkundigt habe?! :confused: Ich habe mir Red Bees gekauft und jeder weiß, dass die ein Sümmchen kosten und schon alleine deshalb (und natürlich auch, weil ich will, dass es meinen Tieren gut geht!) werde ich alles mögliche versuchen um die Werte in den Griff zu bekommen!

Ich bekomme jetzt von einem lieben Forenmitglied Trockenbakterien und werde die dann zusetzen, Wasserwechsel, wenig Füttern etc. Werde alles beherzigen und zur Not auch noch den ein oder anderen Euro investieren!

An der sonstigen Fachdiskussion kann ich leider nicht teilnehmen, davon hab ich halt (noch) keine Ahnung.

LG Eva und danke noch mal für die ganzen Tipps!

Edit: Von meinem Becken und den Bewohnern sind Fotos in meinem Vorstellungsthread!!!
 
Hallo Andre,

ich wollt mit dem Hinweis auf lange Jahre Aquaristik auch nicht sagen, dass ich die Weisheit mit dem Löffel gegessen hab. Und es stimmt auch: Erst in den letzten Jahren, mit dem Internet und dem Austausch in den Foren, sind die Erklärungen zu den Beobachtungen dazu gekommen.

Grad hier im Garnelenforum hab ich Leute kennengelernt, die auch die Sichtweise zu vermitteln versuchen, dass die Natur eben auch ganz ohne Zutun ihren Weg findet, wenn man sie lässt.

Ich bin bei dir, dass 'Notfalltropfen' ihre Berechtigung haben und in gewisser Weise ein Fortschritt sind gegenüber früher (wobei ich trotzdem nicht glaub, dass wir in den Anfangsjahren mehr Tiere gehimmelt haben als heute in den Aquarien verenden). Aber man muss sich im Klaren darüber sein, das sie Symptome bekämpfen oder (sei's drum) die Herstellung des biologischen Gleichgewichts beschleunigen können. Die Ursache unerwünschter Effekte zu beheben musst dennoch Priorität haben, und man muss wissen, dass die Erreichung des Gleichgewichts Voraussetzung ist für lange und viel Freude am Aquarium.

Um nochmals auf das unmittelbare Thema des Threads zurück zu kommen: Ich halt es nach wie vor für ok, in Evas Fall nix zu tun: Das Verhalten der Tiere beschreibt sie als normal, und weil NO2 nachweisbar ist, muss die Ammoniakgefahr gebannt sein. Solang keine Fische im Becken sind würd ich nicht mal Wasser wechseln, sondern bloß die Fütterung für einen Tag aussetzen.

Liebe Grüße
Linda
 
Hallo Susanne,

das halt ich auch für einen Mythos, der mit Hingabe gepflegt wird.

Nitrifikationsbakterien finden sich an vielen Orten, auch in feuchter Erde. Wenn ihnen die Bedingungen nicht zusagen bilden sie Hungerformen aus. Absterben werden sie erst später, und da sind die ersten, die das tun, bereits die Nahrungsgrundlage für die anderen.

Im Aquarium besteht das Problem höchstens darin, dass durch ständige Veränderung der Bedingungen entweder zuwenig oder zuviel Bakteriennahrung (NH3/NH4 bzw. NO2) zur Verfügung steht und den Lebewesen nicht die Zeit gegeben wird die sie brauchen, um sich auf die geänderten Verhältnisse einzustellen.

Liebe Grüße
Linda

Hallo Linda,

leider ist das kein Mythos, denn nitrifizierende Bakterien sind sehr empfindlich was Strömung und Temperatur betrifft. Laß mal den eingefahrenen Filter länger als 1,5 Stunden ohne Strom, dann sterben die Bakkis ab und pures gift Geht in das Aquarium. Bei Teichanlagen ist das noch drastischer, da dort in der Regel niedrigere Temperaturen herschen und die Bakkis noch schneller schlapp machen.
 
Hey...

Dann bin ich ja beruhigt! ;) Ich freu mich aber, dass hier so offen und viel diskutiert wird! Echt klasse! :)

Soll ich eigentlich versuchen Futterreste (es haben sich ein paar Bällchen am Ansaugrohr des Filters gesammelt) rauszufischen oder einfach so lassen?

LG
 
Hi Linda,

sei mir nicht böse, aber ich klinke mich aus dieser Diskussion raus! Nicht weil ich keine Antworten parat hab, sondern weil die wichtigen Schritte bereits genannt wurden! Alles was nun kommen würde, würde Eva nur noch weiter verwirren;):D

gruß

andre
 
Hi Eva

Solange Du keine Anzeichen siehst, dass es den Garnelen schlecht geht, lass das Messen! Vor allem, mit so unzuverlässigen Methoden. Der Satz: "Wer viel misst, misst Mist" hat was für sich.
 
Futterreste müssen raus, die belasten nur das Wasser und fangen an zu gammeln.

Und noch was...die Jungs und Mädels haben sicherlich genug Futter im Becken, ich würde mal für ein paar Tage die Fütterung einstellen.

Dazu kommst Du ohnehin am Dienstag, wenn ich Dir die Microorganismen schicke :D
 
Huhu!

Ok. :rolleyes:

Die Nelchen flitzen durchs Becken und sind eigentlich wie immer. Immer in Bewegung und auf der Suche nach etwas Essbarem. :D

Woran erkennt man denn, dass es ihnen wirklich schlecht geht? Ich kann ja jetzt nur sagen, dass sie wuselig und fit wie immer sind.

LG
 
Hallo Susanne,

eigentlich ist das hier ein bissl off topic ...

Das Filterthema kommt auch in allen Foren mit ziemlicher Regelmäßigkeit zur Diskussion und spaltet die Gesellschaft fast so wie das Zigarettenrauchen.

Wenn ich einen eingefahrenen Filter einen Tag abgeschaltet lasse, stinkt das Wasser nachher nach Schwefelwasserstoff. Eh klar, denn die angesaugten Eiweißpartikel können von den Nitrifikanten nur unter Sauerstoffeinwirkung verarbeitet werden. Fehlt der, dann erledigen das die Schwefelbakterien. Der dabei entstehende Schwefelwasserstoff ist ein starkes Gift, löst sich aber schwer im Wasser und ist für den Halter deshalb gefährlicher als für die Aquarienbewohner .

Wenn das Aquarium nicht überbesetzt ist, sodass durch die fehlende Filterleistung die Nitrifikation aus dem Ruder läuft, wirkt sich selbst ein Filterausfall von ein paar Tagen nicht negativ aus.

Dass Nitrosomonas und Nitrobacter generell empfindlich gegenüber niedrigen Temperaturen sind, steht so nicht in dem Artikel von Beate Sellner, aus dem ich viele wertvolle Informationen über die Physiologie von Bakterien bekommen hab. Wenn du schreibst, dass es in einem Gartenteich größere Probleme geben kann nach einem Filterausfall, wird es wohl so sein. Ich glaub halt nicht, dass es in erster Linie mit der Temperatur zu tun hat. Aber mit der Biologie von Gartenteichen kenn ich mich nicht aus.

Liebe Grüße
Linda
 
Huhu!
Leider geht das eigentliche Thema und die Problematik dieses Threads bei so OT-Diskussionen etwas verloren... :rolleyes:

Woran erkenne ich denn nun, dass es den Nelchen schlecht geht? Wie gesagt, sie sind ganz fit und ich würde sagen, dass es ihnen gut geht. Da ja aber mein Stäbchentest anscheinend Mist ist, will ich sie nun um so mehr im Auge behalten... auf was muss ich also achten?! :confused:

Danke!

LG Eva
 
als indikator gelten auch schnecken.

insbesondere TDS kriechen bei schlechten wasserwerten an die wasserlinie, als ob sie nach luft schnappen würden. wasserflucht ist meistens ein zeichen von sch***-werten.
 
Huhu!
Leider geht das eigentliche Thema und die Problematik dieses Threads bei so OT-Diskussionen etwas verloren... :rolleyes:

Woran erkenne ich denn nun, dass es den Nelchen schlecht geht? Wie gesagt, sie sind ganz fit und ich würde sagen, dass es ihnen gut geht. Da ja aber mein Stäbchentest anscheinend Mist ist, will ich sie nun um so mehr im Auge behalten... auf was muss ich also achten?! :confused:

Danke!

LG Eva
Hallo Eva,

da ist ein Beitrag wohl nicht angekommen. Tut mir leid, ich hab wahrscheinlich auf's Senden vergessen :o

Wie sich eine Ammoniakvergiftung zeigt weiß ich nicht. Aber dann ist es wahrscheinlich eh schon zu spät, außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass dieser Fall eintritt.

Für wichtig halt ich, dass du Verhaltensänderungen rechtzeitig erkennst. Wenn deine Nelen normalerweise in Bodennähe rumwuseln, aber plötzlich an den Scheiben nahe der Oberfläche kleben, ist was nicht in Ordnung. Dann ist als Sofortmaßnahme normalerweise ein teilweise Wasserwechsel angesagt, eventuell - wenn dazu noch Zeit ist - vorher ein Nitrit- bzw. NH3/NH4-Test.

Am Besten, du hinterfragst jede auffällige Verhaltensänderung deiner Tiere, allenfalls hier im Forum. Muss ja nicht gleich was Schlimmes bedeuten, aber immer gibt es einen Grund dafür.

Edit: Susannes Tipp, Futterreste von Filterkorb abzusaugen unterschreib ich sofort. Sie sind auch ein Zeichen dafür, dass du's mit dem Futter scheinbar zu gut meinst.

Ciao
Linda
 
Huhu!

Futter ist schon raus! Hab alles sauber gemacht, soweit ich es geschafft hab.

Die Nelchen sind weiterhin wie immer, am Boden am Rumwuseln. :)

Ich werde jetzt alles gründlich beobachten und noch mal WW machen morgen.

Hoffe, dass sich das dann alles einpendelt und die Trockenbakterien bekomme ich ja auch noch. ;)

LG und danke
 
Hallo Eva,

eigentlich wollt ich den PC grad abdrehen, da hat die Nachricht von deinem Beitrag geklingelt :)

Also: 'Saubermachen' klingt nach sehr gründlicher Reinigung. Wenn sich schon Mulm gebildet hat: Den lass bitte drinnen, er enthält einen großen Teil der nützlichen Bakterien.

Futterreste absaugen ja, aber sonst nix.

Wasserwechsel morgen halt ich auch nicht für nötig, damit bringst du nur wieder Unruhe ins Becken.

Solang deine Tiere kein auffälliges Verhalten zeigen, das eine schlechte Wasserqualität als Ursache hat, lass das Aquarium in Ruh. Du hast die Futterreste entfernt, es gibt keinen Anlass zur Sorge, dass sich die Werte verschlechtern.

Glaub mir: Es sterben mehr Aquarientiere durch ständiges Herumdoktern als durch wirklich schlechtes Wasser.

Gute Nacht!
Linda
 
Huhu!

Keine Sorge: Ich hab lediglich versucht überschüssige Futterreste rauszukeschern. Für alles andere habe ich, zugegebenermaßen, gar nicht das Equipment. Einige Bröckchen hab ich auch nicht erwischt, die müssen jetzt drin bleiben. Ich hab aber das Netz, welches ich um meinen Filter drum herum gemacht habe, saubergemacht. Das war ziemlich siffig. Hoffe, das war ok. Es ist da drum, damit die Nelchen nicht eingesaugt werden.

LG und noch mal danke für die ganzen Tipps!

Eva
 
Huhu!
Kann leider nicht mehr editieren...
Also WW mache ich dann nicht heute. Den Nelchen geht es auch heute morgen bestens und sie häuten sich auch freudig, kann ja kein sooo schlechtes Zeichen sein, oder?!

LG
 
Liebe Linda,

... und die Botschaft heißt: Soviel Ökologie wie möglich!

ABER
Starterbakterien sind zwar künstlich hergestellt und trotzdem
völlig natürlich. Ob die sich von alleine im Filter bilden
oder von außen zugeführt werden, ist für mich Jacke wie
Hose. Wenn sich dadurch die Einfahrzeit verkürzt, ist das
für mich viel wertvoller, als 6-8 Wochen zu warten und immer
noch nicht alle Bakterien in ausreichender Menge zur
Verfügung zu haben.

Selbst ob man nun "künstliches Futter" oder 1 bis 2 Kügelchen
zerriebenes Garnelenfutter den Bakterien täglich zum Fraß gibt,
macht für mich keinen Unterschied.

Der Wert, daß ich meine 16 Sakuras nach einer Woche in meinen
30l Nano Cube einsetzen konnte, ist für mich viel höher gewesen
als auf Bakterien zu warten, die ich nicht einmal sehen kann.

Meinen 16 Sakuras geht es heute nach 8 Wochen immer noch
genauso gut wie am Anfang. Ich habe die Ergebnisse von etwa
10 Häutungen gesehen und 3 der Weibchen sind schwanger.

Für mich gilt:
Ökologie zu erleben, ist wertvoller als auf Ökologie zu warten!

Gruß
Sven
 


Hi

wer kein weiteres AQ hat OK muß jeder selber wissen wofür er sein Geld rausschmeißt ...

wer aber mehere AQ´s hat der nutzt zum Einfahren eines neuen AQ´s einfach Mulm/Filterschlamm aus ein anderen AQ ! ... besser und schneller kann mann ein AQ nicht einfahren ...

Foto mein 274 Tanganjikasee-AQ direckt nach den Einbringen des Mulm/Filterschlamms ... bis das Wasser wieder klar war dauerte ~12h ... 4 Tage später zogen die ersten Fische ein ...
 

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