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Kieselalgen-Becken für "Theodoxus dalmaticus"

Und weil es genau die Tupfen sind wo die Eier drauf gepappt waren denke ich halt, dass wenn die Schneckerl schlüpfen und nur eine je Kokon durch kommt, wenn diese eine die Nestgeschwister frisst, dass dann von diesen entsprechende Stoffe frei werden. Und weil die Stoffe von den angeknabberten Geschwistern ja im Kokon nicht weg gespült werden, deshalb bin ich zu dieser Annahme gekommen, dass es vielleicht diese zwar nicht aufbereiteten Stoffe sondern in purer Form waren, die diese außergewöhnliche Heilung ermöglicht haben.
Hi Barbara,
Stahlhelmschnecken vermehren sich über Veliger-Larven (Brack-/Meerwasserentwicklung), nicht über Schnecken/Nähreier.


Da kommt mir der Gedanke, dass Deine Sabine bei einem Sammelkokon vielleicht von vielen Einzelsiegerbabys angeknabbert wurde.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Die Bastschicht besteht aus Proteinen ... möglich wär's.
Auf jeden Fall haben alle Tiere mit vielen aufgepappten Kokons Gehäuseschäden.
Mal schauen, wie das weiter geht.
 
Hi Karin,
Stahlhelmschnecken vermehren sich über Veliger-Larven (Brack-/Meerwasserentwicklung), nicht über Schnecken/Nähreier.
Auf alle Fälle schlüpfen die irgendwie und bis dahin sind sie in irgendeiner guten Flüssigkeit/Fruchtwasser oder Gel/Dotter eingelegt und das tut gut.

Oder eine viel einfachere Variante:
Die Kokons wirken wie ein artspezifisches Pflaster und schütz den zarten Bast vor den Unstoffen die auch im Wasser sind.

Auf alle Fälle ist es interessant da rum zu denken was da wohl abgeht. Und warum es beim einem gut tut und beim anderen schadet.
Wenn zu viele Kokons auf Deinem Schneckerl drauf waren, vielleicht ist dann die Oberfläche erstickt statt angegriffen, vergleichbar mit "wund liegen".
 
Auf einer meiner Anthrazitnapfschnecken war alles mehrfach vollgekleistert mit Eiern. Die fielen dann nach und nach wieder ab, aber außer so runde Flecken an der Stelle, wo sie waren, gab es bis heute (4 Jahre) keinerlei Gehäuseschäden durch die Eier.
_20210321_134907.JPG
Hier sieht man noch die Überreste teilweise
LG Winni
 
Hi,
Ist ja interessant.
Bei meiner haben die Kokons durch ihren Schutz zur Heilung der obersten (Farb-)Schicht beigetragen und bei Deiner gab es helle Flecken. Wobei bei meiner keine Mehrfachstapelung der Kokons statt fand, sondern immer schön ein Kokon mit Abstand neben dem anderen.
Die Dosierung macht es dann wohl.
 
Auf einer meiner Anthrazitnapfschnecken war alles mehrfach vollgekleistert mit Eiern. Die fielen dann nach und nach wieder ab, aber außer so runde Flecken an der Stelle, wo sie waren, gab es bis heute (4 Jahre) keinerlei Gehäuseschäden durch die Eier.
Hi Winni,
so kenne ich das von den Zebra-Rennern auch. Schäden wie an den Theos habe ich bei ihnen nie zu sehen bekommen. Allerdings wirken die Gehäuse der Theos auch sehr viel "zarter".


Auf alle Fälle ist es interessant da rum zu denken was da wohl abgeht. Und warum es beim einem gut tut und beim anderen schadet.
Wenn zu viele Kokons auf Deinem Schneckerl drauf waren, vielleicht ist dann die Oberfläche erstickt statt angegriffen, vergleichbar mit "wund liegen".
Hi Barbara,
möglich wäre das.

Letztendlich sind die Kokons als "Schadfaktor" nur eine Vermutung.

Ich habe das Wasser komplett durchgetestet (im Labor) und konnte absolut nichts finden, dass die Gehäuse angreifen könnte.
Hinzu kommt, dass die Tiere während der ersten Monate in zwei verschiedenen Becken mit unterschiedlichen Wasserwerten und Temperaturen gehältert wurden und in beiden Becken bei einigen Tieren diese Schäden entstanden.
Ihr Ernährungszustand ist wirklich gut. Zusatzfutter jeglicher Art (TroFu bis Fisch) nehmen sie nicht an.

Auffällig ist, dass einige Tiere Kokonberge mit sich herum tragen, während andere keine Kokons auf den Gehäusen haben. Zwei der kokonlosen Tiere sind sichere Männchen (wurden bei "Männchentätigkeiten" erwischt).
Wird nur auf Weibchen abgelegt?

Ich habe ein bißchen im Internet gestöbert und konnte kein Bild anderer "Th. dalmaticus" finden, die so viele Kokons mit sich herum trugen. Als meine Tiere hier ankamen, hatten zwei von ihnen je einen Kokon auf dem Gehäuse.
Das Verhalten scheint - im Vergleich zu anderen - nicht typisch zu sein.
Warum machen Sie das?
Auffällig ist auch, dass ein großer Teil der Kokons während der ersten Tage kaputt geht. Nur etwa 20% sind nach einer Woche noch unversehrt und verfärben sich.

Da ich aktuell nichts ändern kann (weil alles zu passen scheint), bleibt nur abwarten ...
 
Hi Karin,
Hinzu kommt, dass die Tiere während der ersten Monate in zwei verschiedenen Becken mit unterschiedlichen Wasserwerten und Temperaturen gehältert wurden und in beiden Becken bei einigen Tieren diese Schäden entstanden.
Ihr Ernährungszustand ist wirklich gut. Zusatzfutter jeglicher Art (TroFu bis Fisch) nehmen sie nicht an.

Auffällig ist, dass einige Tiere Kokonberge mit sich herum tragen, während andere keine Kokons auf den Gehäusen haben. Zwei der kokonlosen Tiere sind sichere Männchen (wurden bei "Männchentätigkeiten" erwischt).
Wird nur auf Weibchen abgelegt?
Zu Abs.1 fällt mir nur noch ein, dass sie im Filterstrom auf (einen) bestimmte(n) Stoff(e) wartet, der Heilung bringen soll.

Zu Abs.2 vielleicht suchen Weibchen andere Futtergründe und dort sollen sie die Kindl hin bringen.
 
vielleicht suchen Weibchen andere Futtergründe und dort sollen sie die Kindl hin bringen.
Ein interessanter Gedanke, Barbara.
Die Weibchen haben ohne Zweifel einen deutlich höheren Mineralstoffbedarf als die Männchen. Die Kokons bestehen ja fast nur aus Ca und Mg.
Und das ist genau das, was die Winzlinge auch brauchen.


Das Bestreben der Theos ihre Kokons auf den Gehäusen anderer Schnecken abzulegen, nimmt langsam leicht wahnhafte Züge an:

20230209_142607.jpg


Dieses bedauernswerte 5mm Posthörnchen ist der einzige Mitbewohner der Theos und wurde heute "beglückt".
 
Im Becken des Kokon-Schlüpflings (s.o.) habe ich mehrere Winzlinge entdeckt und im Kieselalgen-Becken läuft der Kokonablege-Wahn.
Wenn Jungtiere hochkommen, gebe ich gerne welche ab ... ;-)

Gehen Helenen an Großschnecken?


Ein Freund hat mich gebeten, Objektträger in den Boden des Beckens zu stecken (senkrecht) - in der Hoffnung, dass mal ein Kokon darauf landet (dessen Entwicklung man dann unter dem Mikroskop beobachten könnte).
Dieser Gedanke gefällt mir so gut, dass ich ein paar von meinen besten OT's (rundgeschliffene Kanten) opfern werde ...
 
Wenn Jungtiere hochkommen, gebe ich gerne welche ab ... ;-)
Ja, bitte!

Gehen Helenen an Großschnecken?
Großschnecken wie Spixi zB - ja (bei mir kommen keine Spixi ins Killerbecken, weiß ich aber aus sicherer Quelle).
Ob sie an Napfschnecken wie Geweihschnecken oder Theos gehen - wage ich nicht zu probieren. Ich fürchte, wenn so ein Schneckchen über den Kies schneckt, dann stehen die Chancen gut als Cocktail zu enden. Wobei das Helena-Becken echt ein Paradies für Aufwuchsfresser wäre....
 
Und das ist genau das, was die Winzlinge auch brauchen.


Das Bestreben der Theos ihre Kokons auf den Gehäusen anderer Schnecken abzulegen, nimmt langsam leicht wahnhafte Züge an:
Hey,
da ist vielleicht auch die Erklärung, warum es bei der meinen wie Heilpflaster gewirkt hat. Zum einen die Aufbaustoffe der Dotter Und zum anderen hatte ich wohl zwei Weibchen weil beide bepappt waren. Da waren dann ja keine Bedürftigen, welche geknabbert haben.
Also keine sprichwörtliche Fötencreme, sondern Dotternährstoffe.

Sie wird morgen ein eigenes "Becken" bekommen.
Vielleicht erhalte ich so eine Chance, Theo-Babys beim Aufwachsen zu beobachten
Das halte ich mit Posthorn für unwahrscheinlich, die fressen alles.
 
Ja, bitte!


Großschnecken wie Spixi zB - ja (bei mir kommen keine Spixi ins Killerbecken, weiß ich aber aus sicherer Quelle).
Ob sie an Napfschnecken wie Geweihschnecken oder Theos gehen - wage ich nicht zu probieren. Ich fürchte, wenn so ein Schneckchen über den Kies schneckt, dann stehen die Chancen gut als Cocktail zu enden. Wobei das Helena-Becken echt ein Paradies für Aufwuchsfresser wäre....
Die Helenas umquartieren...duck un wech :leaving:
VG Monika
 
Ja, bei mir auch. Ristorante Helena :cheers2::happybday::whistling:
VG Monika
 
Ich wollte euch kurz Prinz Theo I. vorstellen:

20230322_133813.jpg

Er sitzt zwischen einem Kokon (1,5mm) und einem "Steinchen" (1,5mm) und ist der erste mit bloßem Auge gut zu sehende Theoduxus Nachwuchs.

Das Becken ist wieder klar. Keine Schwebalgen und - da ich algenbedingt nicht gedüngt habe - auch keine sichtbaren Kieselalgen mehr :rolleyes:.
Ich werde versuchen, sie wieder hervor zu locken.
 
Ich wundere mich seit etwa 2 Wochen darüber, dass ich so viele Mützenschneckenbabys im Becken habe, obwohl ich keine adulten Tiere sehe.
Sie sind alle unter 1mm lang und sehr auffällig, da der Darm sehr dunkel gefärbt ist - das habe ich auf die Kieselalgen-Kost geschoben.

Heute hat nun eines dieser Tiere an einer Anubias nana petite direkt vor der Scheibe gesessen:

20230325_151702.jpg

Ist das wirklich ein Mützenschneckenbaby (mit so viel "Darm")?
Oder ein Theo-Baby in der ersten Gehäusewindung?
Was meint ihr?
 
Möglich..man sieht kaum was...Daumen sind ganz fest gedrückt.
Schaumal..so sehen Theodoxus Babys dann aus. Guck mal genau, nicht nur das etwas größere oben rechts, da sind auchnoch ganz viele Kleine und ich hatte damals den Eindruck ,das die Kahnschnecken auf Lavasteinen eine andere Färbung hätten, als auf andern Steinen. Die nehmen wohl von den Steinen Partikel auf und verwenden sie in Ihren Häuschen. Vielleicht könnte man so Farben steuern? Würde mich mal interessieren, was sie mit einem Stück knallrotem Ziegel machen....
VG Monika
Kahnschnecken3.jpg
 
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