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Vermehrung von Kardinälchen "unproblematisch"?

Hi Stefan,

ich persönlich kann Lochgestein auch oder erst recht bei Kardinälen nicht wirklich empfehlen und wenn Du es doch rein tust dann messe am besten 2x wöchentlich den pH-Wert damit er Dir nicht abhaut.

Bei 7,5 aus der Leitung, solltest Du auch mit nem Sprudelstein auf 8 hochkommen.

Und noch was! Vorsicht mit Laub und Holz. Fang mit kleinen Mengen an - soll heißen, einzelne Blätter und nur ein kleines Ästchen denn die ziehn auch etwas den pH-Wert nach unten. Ich hab bisher mit dem Tetra-Tröpfchentest gemessen + mir jetzt noch den pH-Tröpfchentest von Sera geholt. Ich messe momentan mit beiden gleichzeitig. Der von Sera ist m. M. nach leichter und genauer abzulesen.
 
Hallo ihr Beiden Ja ja so unterschiedlich ist die Garnelenwelt :) Bei mir klappts prima mit Lochgestein,Holz und Seem.blatt !!! Und mein Becken ist nicht mal groß"54L" Vielleicht liegt es aber auch daran,das meine WW fast perfekt aus der Leitung kommen?! Aber um ehrlich zu sein.Auch ich habe Lehrgeld bezahlen müssen! Mein Top-Wunder-Tip ist der Einsatz eines UVC-Wasserklärers. Seit her keene Sorgen mehr :) Aber wie gesagt,kann helfen-muß aber nicht! Es spielen so viele Faktoren eine Rolle!!! LG Sebastian
 
Hallo zusammen,
es wird hier nie nur eine Lösung geben. Das geht schon damit los, wie groß das Lochgestein ist. Das o.g. Laub und evtl. das Holz puffern den pH Wert.
Wie Andrea sagt, ist das Messen in der Einfahrphase sehr wichtig. Zumal die Wirkung von Korallenbruch und Lochgestein auch mal nachlässt.
Ohne Lochgestein & Korallenbruch hätte ich das Bodenseewasser nie in Richtung pH 8 gebracht. Ich habe es gestern in einem anderen Thema geschrieben: Der UVC Klärer schadet garantiert nicht, aber ich konnte auch nicht sagen dass er die "Wunderwaffe" in der Sulawesi Haltung ist. Das Laub aus Indonesien, erhöht den pH Wert nicht, auch wenn man mehrere Blätter ins Becken gibt. Gerade die Tylos und die Laub liebenden Sulawesi Arten stehen darauf. Auch wenn ich schon öfters die Diskussion geführt habe ob es Sinn macht, Laub und "Sulawesi Rocks" um die halbe Welt zu fliegen.
 
Hallo,

@Kuschel

Wenn du Nils von den Kardinälen abraten würdest, muss ich sagen würde ich dir auch von den Bees abraten.
Das ist auch ein Tanz auf glühenden Kohlen :D

@all
Ansich muss ich dann doch mal fragen, ab wann man dann Erfahren genug ist???
In dem Moment wo man das erste Mal Bienen, Sulawesis etc. halten will bewegt man sich auf Neuland.

Da kann es mit einfacheren Sorten 10 Jahre geklappt haben, die neuen Arten brauchen komplett andere Vorraussetzungen.
Fehler sind da meiner Meinung nach vorprogrammiert und das bei den Erfahrensten.

Lehrgeld werden wir alle zahlen müssen bei der ein oder anderen Art mit 12 wie mit 65 und egal mit welcher Erfahrung

Meine Meinung :D
 
Hallo Cristian oder Claudia ... oder wer auch immer das geschrieben hat :D

...
Ansich muss ich dann doch mal fragen, ab wann man dann Erfahren genug ist??? In dem Moment wo man das erste Mal Bienen, Sulawesis etc. halten will bewegt man sich auf Neuland.

Im Prinzip geb ich Dir recht - ist viell. ein etwas blöder Vergleich aber wenn jemand mit seinem 3er Führerschein Motorräder bis 125 ccm fahren darf heißt das noch lang nicht, dass er auch ne Fahrt mit ner 1000er unbeschadet übersteht ;) und die gleich fahren kann.

Ich bin der Meinung, wie ich schon in meinem ersten Post geschrieben, dass es bei Bees bzw. Sulawesis m. M. und Erfahrung nach doch etwas anderes ist und sich die Haltung von Sulawesis zu Bienen auch nochmal ziemlich unterscheidet.

Man kann - wenn es die Bees gewohnt sind, diese in einem weitaus größerem pH-Bereich halten als die Sulawesis und das ist denke ich auch die "Schwierigkeit". Bees tolerieren grob nen pH von 7 - 8 oder sogar noch größer wogegen die Spanne bei den Sulawesis - zumindest lt. dem was man über diese Arten so findet zwischen 8 - 8,5 liegen sollte. Da is nicht viel Platz bzw. Puffer und genau das hab ich schmerzlich erfahren.

Was die Erfahrung generell angeht, so ist es denke ich, für jemanden der bereits die ersten Berührungen mit dem Messen von WW und seinen Bewohnern hat etwas einfacher als für einen Newbee der gerade mal mit dem Gedanken spielt sich überhaupt ein Becken anzuschaffen.

Anfänger bekommen nunmal leichter die Krise wenn USO's oder viell. sogar die ersten Leichen auftauchen. Ich will gewiss nicht überheblich klingen - auch ich hab nicht die Schlauheit mit dem Löffel gefressen, aber schaut Euch doch nur mal in div. Foren um wie oft Fragen zu Libellenlarven auftauchen und was das für Tiere sind. Das sie in nem Barschbecken bei weiten nicht so tragisch sind wie in Becken mit Garnelen ist nur wenigen bewusst und diejenigen die sowas posten (was auch ich anfangs getan habe) weiß eben genau sowas keiner denn sonst würde ja nix gefragt werden. Oder ... wie oft kann man lesen, dass sich RFs nicht vermehren. Für mich ehrlich gesagt eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit was ich wohl nie verstehen werde. Auch ich hab mit RFs angefangen. 6 Tiere war mein Anfangsbestand und nach nicht mal 6 Monaten hatte ich plötzlich 700 davon. Mich hatte damals niemand gewarnt das die sich explossionsartig vermehren können - hätte ich das gewusst, wären es wohl Yellow Fire oder sowas geworden. Das war mein Einstieg in die Garnelenwelt. Seit ca. 4-5 Monaten hab ich nun alle RFs weg und mir CRs geholt. Nun kann ich mich endlich auch an meinem vor 2 Wochen ersten CR-Wurf erfreuen und cool bleiben weil ich weiß, dass es eben nicht soooo einfach ist diese Tiere nachzuziehen.

Dann kamen vor einigen Wochen die Kardinäle dazu. War wahrscheinlich auch einwenig Übermut oder Selbstüberschätzung dabei - keine Ahnung. Auf jedem Fall, gab es Tote und das ist nicht wirklich toll. Mein erster Gedanke war - ich heul jetzt einfach los. Dann - ... keine weitere Tiere mehr und wenn die letzten auch noch sterben dann wars das eben. Nachdem sich mein erster Frust und die Wut auf mich selbst gelegt hatten und ich wieder einigermaßen denken konnte, hab ich - das behaupte ich jetzt mal einfach so - das getan, was eigentlich mit das Erste sein sollte in so einer Situation. Ich hab meine WW gemessen und siehe da ... Schock! Ein ph von mind. 9 :eek:. Und dann ... wieder Krise und Adrenalinkick pur ... irgendwann wieder etwas denken können ... großer WW und Verschnitt mit destiliertem WW. Zwischendrin immer wieder WW gemessen, bis ich bei einem pH von ca. 7,5-8 war. Dann ... aufgeatmet und etwas durchgelockert. Wieder nachgedacht. An was kanns liegen. Hatte nix verändert - im Gegenteil. Hatte mich an Brennnesseln gewagt - allerdings nur 1 Blatt. Das konnte es ja auch nicht sein und außerdem bekommen die CRs wesentlich mehr Laub und deren pH ist auch niedriger. Nochmal nachgedacht und ... tja ... eigentlich hätte ich gleich draufkommen können. Das Lochgestein !!! Hab es aber erstmal drin gelassen dafür aber in dieser Zeit tägl. teilweise sogar 2x WW gemessen. Inzwischen ist's raus und der pH ist stabil auf 8. Den Tieren ging es eigentlich sofort besser und seit dem ist auch das erste Mädel tragend.

"Erfahrene" Aquarianer wissen bei div. Problemen im Grunde sofort, dass oft schon ein entsprechender WW das Schlimmste erstmal etwas dämmen kann. So erste Hilfe Maßnahmen halt die Neueinsteiger eben noch nicht wissen und logischer Weise auch nicht wissen können. Das soll jetzt auch nicht heißen, dass jeder nach xy Jahren Aquaristik alles weiß - auch ich logischerweise nicht :D und schon gar nicht hat jeder der z.B. 5 Jahre diesem Hobby nachgeht den gleichen Wissenstand.

Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass Anfängern besser oder am geraten ist mit "leichten" Arten wie RFs o.ä. anzufangen da diese eben auch Anfängerfehler verzeihen ohne gleich zu sterben.

Eigentlich wollte ich jetzt gar nicht so viel schreiben - is mir so rausgesprudelt. Das ist meine Erfahrung und Meinung dazu. Im Grunde denke ich, kann man schon grob sagen, dass Sulawesis auch nicht schwerer zu halten sind als Bees nur eben empfindlicher in Bezug auf die relativ kleine pH-Wert-Spanne.
 
Hallo,
was ein Roman, und das um die Uhrzeit :D

Im übrigen ist der Christian der, der immer die bösen Sachen schreibt :p

Der Vergleich hinkt wirklich, vorallem, wenn man überdenkt wo wohl der größere persönliche und gesellschaftliche Schaden entsteht :eek:

Ich beobachte seit Februar genau wie sich meine PH-Werte in den rund 30 Becken unter den verschiedensten Einflüssen verhalten.

Ich bekomme meinen PH auch ohne Lochstein etc. locker über 7,5.
Noch dazu habe ich Rücksprache mit Leuten gehalten, die ich führ sehr fähig auf dem Gebiet halte und durfte diese sogar schon persönlich kennenlernen :D

Hab mich als erstes mal an die Red Fire der Sulawesis (Inlandgarnelen :D) gewagt und teste die Gegebenheiten mit Lochstein im Becken.

Aber was man nicht probiert, weiß man nicht. Di anderen können einem viele Ratschläge geben, aber wie das Becken sich verhält, kann niemand wirklich sagen.

Von daher denke ich er kann noch soviel Erfahrung sammeln, dass hilft ihm bei einer Art wo es fast nur Pioniere gibt wenig.

Ich sag nur der Red Bee Sand-Krieg ;)
Da waren echt fitte Leute dabei, und klappt es trotzdem nicht auch mit aller Erfahrung nicht.

Und dann gibt es ein paar unwissende, die nichts anderst machen und es funktioniert, obwohl sie null Erfahrung haben

Das lässt sich übrigens auch auf dein Beispiel umlegen.
Manch einer fährt sehr schnell ne 1000er und nichts passiert, der andere fuhr 20 Jahre keine und war 3 Tage nach der ersten Fahrt mit ner 1000er tot.

Deswegen mag ich keine Motorräder, einmal bei einem mitgefahren (da selber kein Schein) und gleich en recht schwerer Unfall.

Dabei wäre ich vielleicht ein echt guter Kradfahrer, oder auch nicht ;)

Na, wer von uns hat den farbigen Garnelendaumen :D
 
Hallo Ihr beiden,
tolle Texte, besonders Andreas´s Erfahrungsbericht finde ich klasse. Wenn ich mal von mir ausgehe, Aquarien habe ich seit 1978, aber das waren Fischbecken, na dann versuchen wir es mal mit den tollen CR,... die Ersten haben getragen, nie ein Jungtier gesichtet, bei 5 wieder aufgestockt, das Gleiche, ein Versuch noch 15 neue Tiere dazu,.... nach kurzer Zeit waren es 5 obwohl ich so gut wie nie eine tote Garnele gefunden habe.

Ich habe die CR aufgegeben, und bin wenn ich meine Werte ansehe, PH 7,5 GH und KH beides gegen 3-4 der Meinung das sie besser zu Sulawesi als zu CR passen.

So viel zum Lehrgeld das wir alle zahlen......
 
Moin Zusammen,

Im übrigen ist der Christian der, der immer die bösen Sachen schreibt :p

Wieso böse? Ich finde nicht, dass das böse ist. Wir diskutieren doch nur :D

Klar gibt es Anfänger die gleich das glückliche Händchen haben und alte Hasen, bei denen der Wurm drin steckt oder andere wie ich ;) die ihre CRs bei 7,5 halten und toi-toi-toi *3x:_auf_Holz_klop* anscheinend kein Problem damit haben. Da möchte ich jetzt aber gar nicht weiter drauf eingehen - würde viell. gänzlich den Rahmen sprengen auch wenn jetzt früh morgens ist :D und außerdem wärs "Erbsenzählerei" :klug:.

Grundsätzlich bin ich aber nach wie vor der Meinung, dass durch aus erstmal das ABC der Garnelenhaltung in Fleisch und Blut übergegangen sein sollte, erste Erfahrungen und Tiefschläge gesammelt wurden, bevor man sich an "haltungssensiblere" (oh ... was für ein Wort :D) Tiere ranwagt. Hat den Vorteil, dass a) der eigene Geldbeutel verschont bleibt und b) muss es ja nicht sein, dass Erfahrungen zum Leid der Tiere gesammelt werden nur weil viell. der eigene Egoismus nicht einsehen will, dass es für alle besser wäre zuerst mit Red Fire anstatt mit Sulawesis, K10-Bees oder höher anzufangen.

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden was er tut - ob die Vernunft oder der eigene Dickkopf siegt :banghead:. Aber wenigstens in einem sind wir uns einig!
Ne gewisse Erfahrung vorher is eher von Vor- als von Nachteil ;).

So - und nun entscheidet Euch :D, ich muss jetzt arbeiten ;)

cu
 
Aslo das was ihr in den Romanen sagen wolltet war:
Suwalesis haben eine geringe ph-Wert-Spanne(also kein Lochgesein sondern Luftheber/Ausströmer weil das Wassser eh schon ph 7,5 hat)
Das man mit einfachen Arten anfangen soll(habe ich gemacht,Red-Fire in einem 3Generationen Haus xD)
Und das einem Erfahrung mit z.B. Red-Fire nix nützt weil sich Suwalesis eh anders verhalten
oder?
Mfg
Nils
 
Suwalesis haben eine geringe ph-Wert-Spanne

Ja

(also kein Lochgesein sondern Luftheber/Ausströmer weil das Wassser eh schon ph 7,5 hat)

naja ...jein! Jürgen_1966 hats ja schön geschrieben.

Das man mit einfachen Arten anfangen soll(habe ich gemacht,Red-Fire in einem 3Generationen Haus xD)
löblich ;)

Und das einem Erfahrung mit z.B. Red-Fire nix nützt weil sich Suwalesis eh anders verhalten
oder?
Nöö, zumindest ich ich seh das eben nicht so. Bin durchaus immer noch der Meinung, dass RF-Erfahrung immernoch besser ist wir gar keine
 
Hallo Nils,

lass dir von der Forenoma mal was sagen:

Ich bin genauso stur wie du und ich möchte grundsätzlich meinen Dickkopf durchsetzen (sonst hätte ich nicht mittlerweile 3 Aquarien :D), doch hier reden wir von lebenden Tieren. Ich habe Kardinäle in der Zoohandlung gesehen und habe mich auf Anhieb in sie verliebt. Meine erste Frage war, wie ich die Tiere halten kann, worauf ich achten muss und und und. Was man eben als Anfänger alles so fragt und doch wahrscheinlich die Hälfte vergessen hat. Mein Fischhändler meines Vertrauens hat mir von den Tieren abgeraten, erst mal der Preis: :eek: und dann die Verantwortung für diese wunderschönen Tiere. Bisher hatte ich mit meinen Nelchen Glück, bisher ist mir nur eine gestorben, der Rest hat mich aber auch schon Nerven gekostet. Ich hatte gehofft, dass ich alles, was ich über Wasser, Chemie, Technik und Futter wissen muss, erlesen habe. Dann kam ich in dieses Forum und habe festgestellt, dass ich gar nichts weiß. :(

Selbst meine Sturheit hat eine Grenze und ich habe eingesehen, dass Kardinäle noch nichts für mich sind. Ich werde mich jetzt erst mal um meine Nelchen kümmern, werde weiter lesen lesen lesen und hoffe, dass ich ihnen jetzt ein schönes Zuhause bieten kann. Wenn ich dann so in ein oder zwei Jahren der Meinung bin, ich habe es kapiert, dann wird es auch für mich Kardinäle geben.
 
Hey Nils,

ich möchte Dir kurz von meinen Erfahrungen berichten. Ich/wir haben im Oktober 2008 mit diesem fantastischen Hobby begonnen, obwohl unsere beiden Mädels (jetzt 14+17) uns für total durchgeknallt erklärt haben. Nun gut, es herrscht Meinungsfreiheit in Deutschland ;)Wir haben zunächst den Kardinalsfehler (kleines Wortspiel) begonnen, mehrere Arten in einem Becken zu pflegen - zudem von verschiedenen "Fachhändlern". Dies ist natürlich voll in die Hose gegangen. Nichtsdestotrotz haben wir dann im November 10 Kardinäle beim einzigen Fachhändler unseres Vertrauens in Köln gekauft. Und nun kommt einer der wesentlichen Punkte in der Garnelenhaltung: Es handelte sich um Nachzuchten, welche in Kölner Leitungswasser gepflegt wurden. Meines Erachtens bringt es wenig, Tiere aus einer anderen Region mit völlig anderen Wasserwerten zu "importieren". Die Tiere waren seinerzeit zwar schweineteuer aber die Investition hat sich gelohnt. Wir haben heute einen schönen Stamm von ca. hundert Tieren, die wohl bald in ein größeres Becken umziehen müssen (ich höre schon meine Kinder :D) Nun zur Einrichtung des Beckens: Karg!
Wir haben normalen braunen, feinen Denner... Kies eingebracht und darauf zwei Garnelenbäumchen gepflanzt. Die Tiere lieben es, diese speziellen Moorkienhölzer abzuweiden. Zudem gibt es noch versteinertes Laub (hübsch anzuschauen) und das war´s dann auch schon. Ach so, ein Bäumchen haben wir noch mit Sulawesimoos umwickelt. Die Tierchen pflegen auch eine ganz spezielle Freundschaft zu Tylos. Man sollte also beim Einfahren des Beckens nach und nach ein paar dieser interessanten Tiere einsetzen.
Jo, dann sollte man noch Staubfutter anbieten, da die Tierchen überall umherwuseln und Nahrung aufnehmen und nicht wie z.B. Bienen punktgenau auf ein Stück Shiraku… fliegen. Jetzt sollte man die Temperatur noch täglich kontrollieren – und was noch wichtiger ist – sind die weißen Beinchen ständig in Bewegung. Ein wöchentlicher Wasserwechsel von 20 % schadet auch nicht.

Ja Nils, wenn Du noch weitere Infos brauchst, schick mir eine PN.

P.S. Mittlerweile pflegen wir zudem wunderschöne CR´s, R + B Bees sowie Tibees . Wir sind zwar nicht die Spezialisten, aber wir beobachten alle Tiere sehr sorgfältig.
 
Was mach ich blos??
Was mach ich blos??
Was mach ich blos??
Die einen sagen Nein die anderen sagen ja*verwirrt*

@Dieter:Ich wollte ein 30l Becken machen,einen Luftheber(für den Ph),schwarzen Dennerle-Kies,und ein paar Steine
und nätürlich den unvermeidbaren Heizer.
Mfg
Nils
 
Hi Nils,
auch wenn mich die anderen jetzt wahrscheinlich schlachten, würde ich trotzdem sagen, dass wenn du überzeugt bist, dass du es schaffst, diese tollen Tierchen erfolgreich zu halten und zu vermehren, dann würde ich es an deiner Stelle versuchen!!

@Dieter: Es wäre schön, wenn du evtl mal ein Bild von deinen Kardinälen einstellen könntest (ich liebe diese Schwärme von Kardinalsgarnelen;))
 
Hey Nils ;-)
ich bin auch drauf und dran mir welche zu besorgen und wie du an meinen profil siehst bin ich auch noch ziemlich jung....ABER ich habe jetzt schon jahre lang fische garnelen und alles sehr erfolgreich gezüchtet und verdiene mir damit mein taschengeld.... ich glaube ich bin bereit für eine neue herausforderung, weil wenn man kugelfische vermehren kann muss es doch auch mit kardinälen funzen? jetzt musst du dich aber für dich entscheiden, ob du denkst, dass du das nötige wissen hast und du dir das zutraust solche wunderschönen tiere zu halten...? du solltest dich nciht beeinflussen lassen, aber nehme dir die tips und tricks von den leuten die dir heir schreiben zu herzen, weil sie ja unter umständen bereits solche tiere pflegen
lg marco
 
´Hej Nils, wenn's dich glücklich macht, kauf dir die Garnelen, aber ob du wirklich so viel Geld ausgeben willst? Es ist ja immerhin ein grossen Risiko dabei, und ob 12 Jahre reichen um genug Erfahrungen zu sammeln... Naja, ich kenne dich jetzt seit einem Jahr, und ich glaube du hast um diese Zeit herum mit Fischen angefangen... Ich glaube Kardinäle sind schon eine Herausforderung, besonders wenn man nur Red Fire hält. Ich würde mich erst mal mit CR versuchen...

MFG
 
Ok ich schlafe mal drüber(das Ergebniss seht ihr in 2 Wochen weil ich jetzt nochmal weg bin)
@Moarco:ich habe nicht mit Fischen angefangen sondern mit Triops und 5Wochen später hatte ich Garnelen
Mfg
Nils
 
Hi zusammen,

hier ein paar Bilder (leider mäßiger Qualität).

https://fotoalbum.web.de/gast/dsldieter/Kardinaele
Kardinaele
 
Hallo Nils,

erstmal mein Kompliment: wenn ich mir Deine Beiträge so ansehe - sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich Rechtschreibung - kann ich kaum glauben, dass Du erst 12 Jahre alt bist! Wenn ich mir da Beiträge von manchen Leuten anschaue, die doppelt oder dreimal so alt sind...


Ich möchte Dich nicht von den Kardinalsgarnelen abbringen, ich glaube nämlich nicht, dass Du nicht in der Lage wärst, diese Garnelen zu halten. Intelligenz, Verantwortungsbewusstsein und Lernbereitschaft sind - die ersten 8 bis 10 Lebensjahre mal ausgenommen - nur sehr eingeschränkt altersabhängig. Viele haben mit 30, 40 oder auch niemals die erforderliche Reife zum Halten von Tieren, insofern ist die Alterszahl völlig unbedeutend. Das worauf es ankommmt, scheint bei Dir zu stimmen.

Hinzu kommt, dass die Kardinälchen erst sehr kurz in Aquaristik sind und völlig anders als andere Garnelen sind, weshalb es unbedeutend ist, wie viele Jahre Erfahrung man mit anderen Garnelenarten hat. Diese Erfahrungen sind oft nicht mehr wert als die Erfahrungen in der Haltung anderer aquaristischer Lebewesen. Will sagen: wichtig sind die aquaristische Grundlagen (die manchen auch nach vielen Jahre noch fehlen...).

Was Du allerdings bedenken solltest: die Kardinalsgarnelen sehen zwar attraktiv aus, sind aber weniger zeigefreudig und verglichen mit anderen Zwerggarnelen scheu. Während man bei den nicht minder attraktiven roten Bienengarnelen (ich meine die Zuchtform) im Prinzip wild vorm Aquarium herumhampeln kann, ohne dass diese auch nur die geringste Furcht zeigen oder auch nur mal in ihrer Tätigkeit innehalten und man sich fragt, ob die wirklich so abgebrüht oder einfach nur fast blind sind, reagieren die Kardinalsgarnelen auf die kleinste Bewegung. Selbst Bewegungen die meterweit weg vom Aquarium stattfinden und eigentlich auch unauffällig sind (also nicht vor einer Lichtquelle oder mit heller Kleidung vor dunklem Hintergrund) werden wahrgenommen und die Garnelen reagieren darauf nicht derart, dass sie an die Scheibe vorspringen ;)

Auch reagieren Kardinalsgarnelen gewöhnlich nicht auf Futter, wenn doch, dann waren die Garnelen ausgehungert und das sollte man bei allen Garnelenarten vermeiden, weil sie bedingt durch den kurzen Darm und mangels Fetteinlagerungen keine Reserven haben um lange Hungerperioden zu überdauern. Deshalb fressen Zwerggarnelen nahezu ununterbrochen und finden ja auch immer was, um es abzugrasen. Wenn Du also Futter reinwirfst, dann wirst Du nicht das putzige Verhalten von Bienen erleben, die das Futter riechen und dann aktiv sowie recht zielstrebig suchen und, nachdem sie es gefunden haben, nach Möglichkeit fortschleppen und verteidigen. Die Kardinäle interessiert das gar nicht, die bewegen sich scheinbar unkoordiniert alle paar Sekunden in eine beliebige Richtigung, selbst wenn sie eigentlich an einer guten Futterquelle sitzen und sich dadurch von ihr entfernen. Wenn sie auf diese Weise zufällig auf zugegebenes Futter treffen, knabbern sie auch kurz daran herum, lassen es aber ebenso schnell wieder liegen. Gleichzeitig sind diese Garnelen sehr wählerisch. Wenn man nämlich nah genug an sie herankommt (und gute Augen hat), kann man nämlich beobachten, dass sie sich zwar alles mögliche in den Mund stecken, das meiste aber auch unverzüglich sofort wieder ausspucken (das wiederrum ist ganz putzig, denn das Ausgespuckte schießt, angesicht des beachtlichen Wasserwiderstands, regelrecht zur Seite weg). Auch Schwimmen die Kardinäle nur aus zwei Gründen: Paarungsschwimmen (und auch das im Vergleich mit anderen Garnelen eher verhalten) und Unwohlsein (dann schon aktiver). Sie schwimmen praktisch nie, um nur mal von A nach B zu kommen. Was ich Dir mit all dem sagen will: die Kardinäle sind schön anzusehen, vom Verhalten her dürften Bienen aber für viele Leute attraktiver sein.

Der Umstand, dass die Kardinäle nicht wirklich ans Futter gehen, verleitet viele sicherlich dazu, diese Garnelen besonders wenig zu füttern. Das halte ich persönlich für einen Fehler, denn weniger Futterzugabe bedeutet auch weniger Sekundärstoffe, also Bakterien die das Futter abbauen oder Schneckenkot, die für die Kardinäle wohl den größeren Nahrungsanteil ausmachen. Da die Kardinäle jedoch wählerrisch bei der Nahrungsaufnahme sind (ausspucken), sollte Nahrung nicht zu knapp vorhanden sein. Meiner persönlichen Beobachtung nach sind Kardinalsgarnelen weniger friedlich, als andere Zwerggarnelenarten. Wenn zwei erwachsene Kardinäle zusammentreffen, kann man nicht selten beobachten, dass eine Garnele die andere "belästigt", damit diese vom Platz weicht. Auch bin ich der Meinung, dass hungrige Kardinäle nicht abgeneigt sind, frisch gehäutete Mitbewohner zu verspeisen. Insofern ist es durchaus wichtig, nicht zu knapp zu füttern, weshalb man keine Nitratbombe (HMF) sondern einen Filter verwenden sollte, der neben der Nitrifikation auch zur Denitrifikation in der Lage ist.

Diese Garnelen sind nicht sehr anpassungsfähig an verschiedene Wasserparameter, da diese in ihrer Heimat sehr stabil sind und sie daher nicht die Chance hatte, hier durch Evolution flexibler zu werden. Die Anpassungsfähigkeit wird sich, wie bei allen anderen aquaristischen Garnelen auch, bei den Nachzuchten im Laufe der Zeit verbessern, derzeit muss man hier jedoch sehr behutsam vorgehen. Das bedeutet für Dich, dass Du entweder Garnelen kaufst, die bisher ähnliches Wasser hatten oder dass Du das Wasser entsprechend ihrer bisherigen Gewohnheit aufbereitest. Grundsätzlich sollte das Wasser nicht zu weich sein. Viele halten die Kardinäle ja in sehr weichem Wasser, den Berichten zufolge aber nicht sehr erfolgreich. Da wir nur die Summen der Wasserparameter ermitteln können, muss trotz ähnlicher Werte eine sehr langsame Eingewöhnung stattfinden. Damit meine ich über eine Zeit von mindestens 10-12 Stunden. Du brauchst also einen großen und einen kleinen Eimer, der kleine Eimer kommt in den großen, in den Zwischenraum kommt Wasser und ein Heizstab. Dieses Wasser wird mit dem Heizstab auf die Temperatur gebracht, die das Transportwasser hat, dann kommen die Garnelen mitsamt Transportwasser in den kleinen Eimer. Nun heizt zu dieses Wasser über einen Zeitraum von mehreren Stunden langsam auf die Aquarientemperatur von 28-29 Grad auf. Gleichzeitig leitest Du über einen Schlauch tröpfchenweise Aquarienwasser in den kleinen Eimer. Aus diesem entnimmst Du regelmäßig etwas Wasser, sodass nach ungefähr 10 Stunden viermal mehr Wasser im Eimer ist, als ursprünglich Transportwasser (wovon durch die regelmäßige Entnahme nur noch sehr geringe Anteile vorhanden sind). Wenn Du so vorgehst, und die Garnelen gute Transportbedingungen hatten, wirst Du kaum Probleme mit Übergangsverlusten haben. Die Tiere setzte Du mit einer unter fließendem Wasser gründlich abgeriebenen Suppenkelle um, nicht mit einem Kescher (der Stress muss nicht sein und die Kardinäle büßen beim Keschern oft ihre Antennen ein). Die paar Bakterien, die aus dem Transportwasser so mit ins Aquarium kommen, sind völlig egal. Mit Kescher spült ja auch niemand die Garnelen erst ab und macht eine Darmspülung...

Wichtig: auch bei den späteren Wasserwechseln das Wasser mit dem Heizstab immer erst auf Temperatur bringen. Kein kälteres Wasser verwenden, wie das manche bei anderen Garnelen praktizieren.

In das Aquarium würde ich reichlich schnellwachsende Pflanzen setzen. Das entspricht zwar nicht ihrem Ursprungshabitat, die Garnelen stören die Pflanzen aber auch nicht, eher im Gegenteil. Der Vorteil ist, dass diese Pflanzen nicht nur Nitrat aufnehmen, sondern auch zahlreiche andere Schadstoffe (wie sonst sollten sich Schadstoffe von verseuchten Böden in Pflanzen nachweisen lassen), die so beim Zurückschneiden aus dem Aquarium kommen. Sehr gut geeignet ist Hornkraut, das wächst bei ausreichend Licht auch bei 29 Grad noch hervorragend.

Aber nun noch zu Deiner eigentlichen Frage: wenn es den Kardinälen gut geht, vermehren die sich ganz problemlos und die Jungen kommen auch ohne weiteres hoch (anders als bei Bienen). Das ist auch nicht verwunderlich, denn die Kardinäle sind ganze einfache Garnelen, keine hochgezüchteten, auch wenn der Preis das derzeit noch suggeriert (in ein paar Jahren kosten die Kardinäle auch nicht mehr viel mehr als Red Fire).

Viele Grüße

Dominik
 
Hallo Dominik!

Danke für einen der wenigen, wirklich tollen Posts zum Thema SW Kardinalsgarnelen.
Schön, dass Du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu antworten. Ich habe mir selbst mit dem Thema Sulawesi (i.B. Karrinalsgarnelen) auseinander gesetzt und bin dann davon abgekommen, da die Informationen recht spärlich sind und man auf Fragen (wirklich keine dummen) eher genervte Antworten bekommt.

Nils, ich drücke Dir die Daumen, dass alles so klappt wie Du es dir wünschst!!! Die besten Voraussetzungen hast du ja und ich denke, dass Dominik des Helfens noch nicht überdrüssig ist.

Viele Grüße,
Philip
 
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