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Etablierte Erkenntnisse können nonchalant binnen Sekunden pulverisiert werden, wenn ein zündender Gedanke in der freidenkenden Welt Beachtung findet.
Falsch.
In "der Wissenschaft" finden "zündende Gedanken" keine "Beachtung", sondern müssen belegt werden und (wiederholter) Überprüfung standhalten. Dafür gibt es je nach wissenschaftlicher Richtung Grundregeln, die in dieser Fachrichtung weitestgehend anerkannt sind. Wissen ändert sich also nicht durch "tolle Ideen", sondern Prozesse zur Bestätigung und / oder Widerlegung durch aussagekräftigere und / oder neuere Fakten. Dabei müssen auch die Prozesse und Methoden sich bewährt haben und werden sonst durch (idealerweise) bessere Verfahren ersetzt.
Natürlich gibt es dabei "Richtungen" und "Modeerscheinungen", die vermutlich außerhalb der "wissenschaftlichen Community" wenig oder erst mit deutlicher, zeitlicher Verzögerung Bekanntheit erlangen.
"Nonchalant" ist dabei auch gar nichts. Und wer mal erleben möchte, wie wenig "lässig" das vonstanden geht, darf gerne einen wissenschaftlichen Kongress besuchen.
Alles, was diesem Vorgehen nicht unterworfen ist, sind Glauben, subjektive Erfahrungen und Meinungen (die sich bestenfalls an einem fundierten Wissenstand orientieren). Oder "gefühltes Wissen".
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Die Wissenschaft glaubt(e), dass hexadiagonale [sic!] Felsformationen durch Lavaaktivitäten entstanden sein müssen. Heutzutage und spätestens seit der Mount St. Helens Katastrophe in 1980 wissen wir, dass hexagonale Felsformationen mitunter in nur in wenigen Monaten und nicht nur innerhalb von tausenden von Jahren entstehen bzw. aufgrund Materieveränderungen binnen kürzester Zeit entstehen können.
Kannst du bitte erklären, was du damit meinst? Beziehst du dich auf den Basaltstreit (der lange vor 1980 beigelegt wurde)?
https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/143167 (was aber auch gleichzeitig ein schönes Beispiel dafür ist, wie "Wissen" sich in "der Wissenschaft" entwickelt und dass daran nichts "nonchalant" ist)
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Ich kannte den Link natürlich (wird schließlich gefühlt alle paar Wochen hier im Forum verlinkt) und muss gestehen, dass ich in der Vergangenheit von der Richtigkeit ausgegangen bin, da das Garnelenhaus ja durchaus als kompetent wahrgenommen wird.
Wenn man sich anschaut, wie gerade Ulli Bauer immer wieder und mit erstaunlicher Geduld auf verschiedenen Plattformen gegen fatale Fehlinformationen vorgeht, dann kann man ihr ruhig eine gewisse Fachkompetenz zugestehen. Die man IMHO in einem "Fachforum"* zu Hobbyzwecken zitieren kann.
Und dass eine Verkaufsseite in ihrer durchaus zu Marketingzwecken existierenden Informationssammlung nicht 100%ig wissernschaftlich agiert und formuliert, dürfte eine lässliche Sünde sein. Vor allem, weil sie auf diese Weise mehr Personen erreichen und zu "Keimfreiheit" erziehen kann als ein scientific journal article.
Ich kann (zugegeben als Anfänger) in dem verlinkten Artikel auch nichts erkennen, was in einem Hobby-"Fachforum" nichts zu suchen hat - wenn man die Begrifflichkeiten mal ausklammert und da kann man ja neue Begrifflichkeiten einführen, die dem Anspruch nach "Wissenschaftlichkeit" genügen (ich bin großer Fan von sich verändernder und entwickelnder Sprache). Hast du die Autor*innen dazu evtl. sogar schon mal angeschrieben und sie darauf aufmerksam gemacht, dass manche Formulierungen "unglücklich" sind?
*In Anführungszeichen gesetzt, weil mir ein anderes "fachlich moderiertes Forum" bekannt ist. Und beim Gedanken daran bekomme ich direkt Pickel.
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