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Taiwaner bei pH 7.00

Macht es denn Sinn eine CO2 Anlage in Verbindung mit Tlh zu benutzen, um den pH zu senken?
 
kann man ruhig machen, so besteht dann auch kaum die gefahr dass zu wenig sauerstoff im becken ist
an meiner co2 anlage hängen 3 becken, hab auch eins mit hmf + tlh, senkt den ph in dem becken von 8,1 auf 6,8 bei ner kh von 5
manche meinen dass durch nen tlh das co2 wieder ausgetrieben wird, kann ich allerdings gar nichts von merken..
 
Wie teuer sind deen die monatskosten ?


Habe 6 becken mit je 30 Liter und einmal 110liter ?

Bzw gibt es zum testen ein billiges Starter packet?
 
Hallo,
wenn man Osmosewasser mit Bienensalz oder einem ähnlichen Produkt aufbereitet, kann man sehr gut mit einer halben Schwarztorfsode (vorher gründlich abspülen) oder einem kleinen Beutel Torfgranulat den pH-Wert senken. Wenn der gewünschte Wert erreicht ist, einfach den Beutel raus nehmen und z.B. in einen kleinen Behälter mit Osmosewasser lagern. Ein paar Tage sind sicherlich kein Problem. Den Beutel kann man natürlich auch gleich zur Wasseraufbereitung für die Wasserwechsel nehmen.
Ich würde bei Verwendung von Torfprodukten im Aquarium aber mindesten einmal am Tag den pH-Wert Messen, damit er nicht zu tief sinkt. Bis 5,5 habe ich nichts negatives festgestellt. Derzeit habe ich aber einen pH-Wert von ca. 6,0-6,5 in meinen Becken.
 
Hallo,

Torfprodukte verwende ich auch ungern im Wasser, da dabei eine braune Suppe rauskommt - ich möchte aber gerne klares Wasser im Becken haben...

Nochmal: Es geht nicht darum, wie man den pH runterbekommt sondern ob es möglich ist, Taiwaner bei pH 7.00 zu halten.

Gruss
Joe
 
Bei pH 7,00 kann ich es nicht sagen. Meine sitzen auf Sandboden und ich hab in meinen Wasser einen pH werd knapp unter 7. Ich bekomm zwar nicht alle hoch aber beim letzten Wurf sind ca. 30% durchgekommen. Liegt aber vermutlich nicht am pH Wert sondern am zu wenig füttern.
 
Hallo Joe,
die Taiwaner bei einen pH-Wert von 7 zu halten geht vielleicht, aber bei mir ist der Nachwuchs bei einem pH-Wert von ca. 7 verschwunden.
Einige Züchter haben es anscheinend geschafft, aber bei mir hat es nicht funktioniert und bei einigen wesentlich erfolgreicheren Züchtern auch nicht.
 
Hallo zusammen,

Keimdruck und Ammonium -> Ammoniak bei pH über 7

Aus Reinverpaarung hat es bei uns nur mit pH weit unter 7 geklappt.
Aktueller pH 5,3 gemessen mit Hanna Combo.

Vollentsalztes Regenwasser + Salty Shrimp GH+ + Sandboden + HMF + viel Laub und Erlenzapfen

Übrigens ist meiner Meinung nach CO2 kein mittel zur pH-Controlle.

Zum Thema: Ich will klares Wasser.............

Halte mal Salzewasserfische im Süßwasser und wundere dich, dass es nicht funktioniert.............
Ich will die tiere eben haben, aber Salzwasser nicht ???

Sorry, aber wann lernen wir, das wir den Tieren geben was sie benötigen, wenn wir sie schon halten wollen.

Das ist aber nur meine Meinung ;)

vg

Chris
 
Hallo Chris,

die Natur ist nie beständig und Tiere sind daher plastisch. Im Gegensatz zu unseren künstlich hergestellten Habitaten variieren die Wasserwerte in der Natur deutlich mehr - beispielweise werden in Perioden mit viel Regen andere Wasserwerte herrschen als in Perioden mit wenig Regen und z.B. starkem Laubfall. Tiere sind in der Lage, sich an solche veränderten Umweltbedingungen anzupassen - darum werden für Caridina cantonensis in der Natur auch pH-Werte von 5.5-7.5 angegeben.

Zu behaupten, ein pH-Wert von 7.00 sei nicht das, was die Tiere "benötigen", und wir sind daher gezwungen, einen konstanten pH von 5.5-6.5 zu erzeugen entbehrt daher jeder Grundlage.

Es sei denn, die Taiwaner stammen von Hochzüchtern, die die Tiere schon so "verweichlicht" haben - und sie keine Selektion mehr für Plastizität hatten - und die darum bei der kleinsten pH-Änderung umkippen.

Gruss
Joe
 
Hallo,

nicht die Tiere benötigen unbedingt diesen pH !
Wir benötigen sie im Aquarium, um den Keimdruck niedrig zu halten und die Bildung von Ammonik zu verhindern, hierbei helfen Huminsäuren und Gerbstoffe ungemein.
Dies tun sie auch im Habitat, wobei das nur ein Punkt ist.
Aber wenn wir hier schon von den Unterschieden zum Habitat sprechen sind folgende Punkte umumgänglich:

-stetig frisches Wasser!!!
-daher wohl niedriger Keimdruck
-weniger starke Problematik mit Ammoniak

In unseren Becken ist das etwas anderes.
Lösung des Problems bei großen Züchtern in Asien: Permanenter Zulauf von frischem Wasser.
Durch die unterschiedliche Geologie ist das für uns fast nicht zu realisieren.

Also müssen wir dafür sorgen, dass unsere Möglichkeiten, welche im Normalfall ein Wasserwechsel wöchentlich entsprechen, diese Problematiken ebenfalls verhindern.
Deshalb der niedrige pH!!!

Natürlich darf das jeder handhaben wie er will..................

Zu den Taiwanern ansich. Alle möchten wir diese Tiere besitzen, verständlicherweise. Aber jeder meint, er müsste mit diesen immernoch recht teuren Tierchen, experimentieren. Es sind keine Wildfänge, wo wir uns auf Habitatswerte verlassen könnten! Egal ob spontane Mutation oder Ergebniss einer Kreuzung. Die Tiere sind in Asien aufgetaucht, in irgendwelchen Becken. Wenn man mal schaut, was für Infos wir über Halter in dieser Region haben, ist der pH meist bei 5-6 angesiedelt.

Deshalb sind die Tiere nicht verweichlicht, sie kennen es nicht anderst. Einen chinesischen Nackthund nennt man ja auch nicht verwichlicht, weil er friert ;)
Wir Menschen haben dafür gesorgt, dass der arme Kerl nackt ist!!! Also haben wir im zu geben, was er braucht -> Wärme

Das ist hier nichts anderes. Ihr möchtet diese Tiere? Passt die Parameter an!

Das ist kein persönlicher Angriff, nur die andere Seite der Medallie ;)

Gruss

Chris
 
Hallo Chris,

deine Argumentation basiert auf der Annahme, dass in der Natur stets frisches Wasser vorhanden ist. Allerdings ist das nicht immer so - in Trockenphasen kann auch der Frischwasserzufluss sehr begrenzt ausfallen und Flüsse stellenweise fast komplett austrocknen. Und auch das überleben die Garnelen - die gehen wegen Trockenphasen und dem daraus hervorgehenden Leben in "Pfützen" ohne Wasseraustausch nicht ein.

Und nur aus den spärlichen Informationen, die wir über die Züchter in Asien haben, abzuleiten, welche Wasserwerte alle Taiwaner brauchen, die uns erreichen, ist vielleicht auch etwas an den Haaren herbeigezogen.

Bei einem Nackthund ist der Zusammenhang zu geringer Kälteresistenz offensichtlich; so leicht kann man es sich bei den Garnelen nicht machen, da keiner weiß, welchen Einfluss ein anderer pH auf sie direkt (Physiologie) oder indirekt (Mikrofauna/Mikroflora) hat.

Gruss
Joe
 
Hi Chris,

ist es aber nicht so, das bei extrem niedrigen pH-Werten der Stickstoffkreislauf nicht optimal abläuft? Nicht umsonst gehen die Asiaten den Weg der Denitrifikation, ein pH unter 6 im Zusammenhang mit einer nicht vorhandenen KH ist nicht gerade ein Optimum für den Nitrifikationsprozess.
Außerdem ist eine intensivere Weißfärbung von Bees bei einer vorhandenen KH (1-4) nicht von der Hand zu weisen.

Ein in Insiderkreisen bekannter Züchter (ist auf dem Breeder Poster von Chris L. vertreten) fährt Bees bei KH 3, pH 7.5 , ich knipse heute mal ein paar Fotos...
Ich ziehe bei pH 6.8-7.2 Taiwaner, welche eine 1:1 Wachstumsrate mit Bees/Mischlingen aufweisen. Das Becken daneben pH5.5-6 beherbergt kümmerlich wachsende Taiwaner, auch eine erhöhte Rate in verbindung mit einer niedrigen KH kann ich beim besten Willen nicht feststellen.

Ich war immer ein Fan von pH 6-6.5, habe meinen Horizont aber diesbezüglich erweitern müssen um mal Erfolge mit Taiwanern zu erzielen.

vg
 
Hallo,

wie gesagt, jeder kann machen wie er will ;)
Ich sage nur, was Unterschiede sind.
Und periodische Abfolgen in der Natur ansehen, eine die mir gut passt genauer betrachten, und dann die Tiere dauerhaft in die Suppe werfen, ist doch mindestens genauso an den Haaren herbei gezogen ;)
Joel, reden wir noch über Taiwaner, welche die Natur nie gesehen haben??

@Berhard

Bei mir passt es eigentlich soweit ganz gut ;)
Meine Tiere leben aber auch auf 2000 Liter, bekommen echt viel Wasserwechsel und wenn ich endlich genug Geld für einen neuen Redoxcontroller zusammen habe ihren Nitratfilter zurück ;)
Ich behaupte ja nicht, dass es bei pH 7 und höher nicht geht.
Dennoch sollte man dann eben auf sein Wasser achten.
Ein Mittelweg sollte man schon einschlagen. Aber was bringt es mir wenn die Bees weiß strahlen, sich aber weder vermehren noch überleben ;)

Bei uns funktioniert es eben so besser ;) Ich habe Taiwaner schon bei KH 3 pH 7,5 gehalten (eher versehentlich :D)
Fazit: knapp 1000 € tot.

Aber es lässt sich doch auch nicht von der Hand weisen, dass vermehrt Erfolge bei der Reinverpaarung von Taiwanern bei niedrigen pHs gibt als bei pH 7.

vg

Chris
 
Naja ich "stelle" meine Taiwaner bei pH 7 her, das ist was völlig anderes, als einen Stamm welcher von pH 5.5 kommt in pH 7 setzen zu wollen.
Ich möchte hier auch überhaupt kein pH 7 propagieren, sind nur meine Erfahrungen nach 3 Jahren pH 5.5 qualen, und ja auch mit 1000 Euro Verlust :(

Ich wollte nur mal Mischer in einem leeren Tigerbecken zwischenlagern, diese wurden darin belassen...Dies war der Keim zu neuen Erkenntnissen.

vg
 
Nun mal ein Bericht von meiner Seite:

Momentan regele ich den pH über eine Bio-CO2-Anlage, diese schwankt selbstverständlich etwas. Bei meinen Taiwan-Mischern ist es so, dass sie mit zunehmenden pH inaktiver werden. Liegt der pH bei 6.20-6.50 so scheinen sie in einer deutlich höheren Frequenz ihre Mundwerkzeuge zur Nahrungsaufnahme zu bewegen als bei einem pH von 7.00. Sinkt der pH jedoch später wieder, so ist das Verhalten komplett reversibel und die Taiwaner fressen in rasender Geschwindigkeit weiter.

Das ganze auf eine unterschiedliche Bakterienpopulation zurückzuführen, wäre mir zu einfach, da es in ein paar Stunden anderem pH keine komplett andere Mikroflora geben wird. Eher vermute ich, hat es was mit ihrem Wasserhaushalt bzw. Hämolymphenaustausch zu tun, dass sie sich sozusagen "zurückschrauben".

Was meint ihr?

Gruss
Joe
 
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