Get your Shrimp here

Plants and Shrimps - Der Werdegang

Ich übe an der Kamera... es wird besser, wenn es auch lang noch nicht perfekt ist..
deshalb hier mal ein paar Impressionen :)

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Tips immer gerne! Die Fotos sind mit externem Blitz, bei Iso 200, mehr weiß ich nicht.. Achja - Ein Makroobjektiv.. Alles entliehen, habe keine eigene tolle Kamera!
 
Hallo Max,

schön zu sehen, dass es den blauen Tigern bei dir gut geht. Eine scheint sogar Eier zu tragen??!!
Deine Becken finde ich übrigens super.

Viele Grüße
Kathrin
 
Hey Kathrin!

Ja die zwei großen Weibchen haben beide Eier die sie mit sich herumtragen. Schon seit ner guten Woche!

Danke für das Lob :) Ich hoffe doch sehr dass ich bald ein drittes Becken finanzieren kann (nachdem ich nochmal die Technik aufgerüstet hab), das soll dann ein richtiges Scape werden, wo die Pflanzen nicht so wild durcheinander wachsen sondern ein Layout mit Konzept und Details :)

Habe heute die Fensterbankvase fertig bepflanzt mit ein paar Resten aus dem Becken + einem Fizzel emerser Rotala indica. Werde bei Gelegenheit mal Fotos machen und beschreiben wie ich mir das Teil dann vorstelle!
 
Hallo,

Max hat mich per PN nach ein paar Fototipps gefragt und das machen wir dann hier im Thread, damit der eine oder andere auch noch etwas davon hat.
(@Mod: Oder sollten wir das hier abkoppeln?)

Grundsätzlich lohnt es sich immer mit der Technik vertraut zu machen, damit man auch weiß, was die diversen Einstellungen bedeuten und was für Auswirkungen sie haben. Ein reines nachmachen mit übernommenen Einstellungen wird nicht zum Erfolg führen, da jede Situation anders ist. Es sind andere Lichtverhältnisse, andere Abstände zum Bildaufnahmesensor oder einfach ein anderes Kamerasystem, dass sich ganz anders verhält. Hat man die Grundlagen verstanden kann man gegensteuern.

Ich empfehle zum verstehen gerne den Fotolehrgang von Tom Stierwisch im Net. Er ist leicht verständlich und fängt wirklich bei null an. Und das ist auch gut so! Den mit Erfolg fotografieren ist etwas anderes als 'drauf halten und abdrücken'.

Wie mache ich nun meine Bilder?
Ich mache meine Bilder mit DSLR's aus dem Oly-E System. Habe da die E-3 (wird der Profiliga zugerechnet) und die E-330 und die E-510 (aus dem günstigen Einsteigersegment).
Für wichtiger als den Kamerabody halte ich gute Objektive. Meine Aquarienbilder sind in der Regel mit dem Zuiko Digital ED 50mm Makro 1:2. Wie die Bezeichnung schon sagt ist es ein Makro Objektiv mit 50mm Brennweite, was durch den Crop 2 (Verhältnis der Sensorgröße zum Kleinbildformat) 100mm an Kleinbild entspricht. Oft nutze ich den 2-Fach Konverter, der dann die Brennweite auf 100mm (200KB) erweitert.

Ob Blitz oder nicht ist auch vom Motiv und der Situation abhängig. Geblitzte Bilder bekommen z.B. bei meinen Akaebinosatos im weißen Bereich plötzlich eine Struktur aus Schatten. Das Weiß sieht fleckig aus. Da versuche ich auf den Blitz zu verzichten.
Bei meinen Blue Jellys kann man sehr gut Blitzen.

Aber warum eigentlich blitzen?
Meistens hat man im Becken für die Fotografie begrenzte Lichtverhältnisse.
Da gibt es dann drei Wege um diesen Umstand zu umgehen.

  • mehr Licht -> Blitz
  • Höhere ISO Einstellung. Hier hat man aber den Nachteil, dass ab einer gewissen ISO Einstellung das Bild anfängt in den dunklen Bereichen zu Rauschen. Dann sieht man farbige 'griesel' im Bild. Diese zerstören die Konturen. Man hat kein scharfes Bild mehr. Die Grenze ab wann dieses Rauschen anfängt ist von Sensor zu Sensor unterschiedlich. Höherwertige Kameras können in der REgel auch höhere ISO-Werte ohne rauschen. Ich habe aber auch schon Kameras in der Hand gehabt, die ab ISO 400 nur noch einen komplett verrauschten Matsch erzeugten. Als Faustregel: ISO so gering wie möglich und so hoch wie nötig.
  • längere Belichtungszeit. Spätestens hier wird klar, dass man die Automatikmodi der Kamera verlassen muss. Aber keine Angst! Man muss nun nicht komplett alles im Manuellen Mode machen. Ich mache meine Bilder in der Regel mit Blendenvorwahl. Es gibt ja in der Regel den P, A, S und den M Mode an den Kameras.
    Wobei
    • P - der Programm Mode ist. Hier findet man die ganzen tollen, bunten Automatikprogramme.
    • A - Blendenprioritätsmodus "Aperture Priority". Hier wird die Blende voreingestellt und die Kamera wählt über die Belichtungsmessung die passende Verschlusszeit.
    • S - Zeitprioritätsmodus "Shutter Priority". Hier wird die gewünschte Verschlusszeit eingestellt und die Kamera stellt über die Belichtungsmessung die passende Blende ein.
    • M - Im Manuellen Modus muss man Blende und Verschlusszeit selber einstellen. Dieses Modus nutze ich z.B. wenn ich mit einem Studioblitz arbeite.
In der Regel mache ich die Bilder mit der Blendenvorwahl (Modus A).
Denn:
Die Blende lässt nicht nur mehr Licht durch, wenn die geöffnet wird (kleiner Wert), sondern sie begrenzt auch den Schärfebereich. Grade in der Makrofotografie mit geringen Abständen zwischen Motiv und Bildsensor kann es dann passieren, dass die abzubildende Garnele nur in teilen Scharf abgebildet wird und der Rest schon im Unschärfebereich ist.
Wir sind also schon fast gezwungen eine kleine Blende (großer Blendenwert) zu nehmen. Aber vorsicht! Nun nicht einfach die Blende auf den größten Wert einstellen. Ab einem gewissen Blendenwert beginnt die Beugungsunschärfe! Das bedeutet, das das Objektiv nicht mehr scharf abbilden kann. Dieser Wert ist wiedermal vom Objektiv zu Objektiv verschieden. Man muss also austesten um einen guten Kompromiss zwischen Schärfebereich zu erhalten, genug Licht auf den Sensor zu bringen und nicht in die Beugungsunschärfe abzugleiten. Bei meinem Markoobjektiv gehe ich maximal bis Blende 18. Aber wie gesagt. Das muss man für sein Objektiv herausarbeiten.


So, nun bin ich ein wenig von der Frage nach dem Blitz abgekommen, aber ohne ein wenig Grundlagen ist es immer schwer.
Wenn ich blitze, dann entfesselt. Das bedeutet, dass der Blitz nicht auf dem Blitzschuh der Kamera sitzt. Dieses geht dann mit Automatischer Belichtung (Modus P, A und S) nur, wenn der Blitz Remotefähig ist. Ansonsten muss man in den Modus M wechseln und Blende und Zeit selber einstellen.
Die Position der Remoteblitze sollte nicht von der Seite aus sein, aus der man das Bild aufnehmen will. Sonst kann es zu sehr unschönen Spiegelungen kommen. Ich positioniere entweder einen Blitz oben über den Becken oder an jeder Beckenseite einen.

Ohne Blitz wird es sehr schwer die Kamera nicht zu verwackeln. Man sagt so als Faustregel, dass die Belichtungszeit den Kehrwert der Brennweite bezogen auf Kleinbild sein soll.
Das würde bei meinem 50mm Makro (100mm Kleinbild) bedeuten, dass man Zeiten kleiner als 1/50 Sek aus der Hand fotografieren kann. Bei dem Olympus E-System hat sich der Stabilisator in der Kamera bewährt. Andere Hersteller verbauen ihn im Objektiv.
Mit dem Stabilisator schaffe ich es auch mit dem Objektiv plus 2 Fach Konverter mit 1/10 Sek zu fotografieren. Dazu benötigt man dann aber auch eine ruhige Hand. Wunder kann der Stabi auch nicht bewirken. Eine Halbierung der Belichtungszeit ist aber bis jetzt bei jedem mindestens drin gewesen.
Hier kommen wir dann auch zu Deiner Frage nach einem Stativ. Je weiter Du von dem Fauswert oben weg bis (längere Belichtungszeit) desto eher brauchst Du das Stativ. Wobei ein Einbein reicht, wenn Du noch recht nahe an dem Wert bis. Bist Du weit drunter geht es nur noch mit einem Dreibein.

Grundsätzlich sollte man dann mit dem Objektiv so nahe wie es geht an die Scheibe. So werden wieder Reflexionen verhindert und das Bild wird in sich schärfer, als wenn man mit dem Objektiv weiter von Glas weg ist. Dieses hat was mit den Übergängen von Luft zu Glas zu Wasser zu tun. Die Lichtstrahlen, die wir ja mit dem Sensor aufnehmen wollen werden an den Übergängen gebrochen.

Zur Einstellung der Belichtungsmessung muss ich sagen, dass ich dort mit der Spotmessung arbeite. Das bedeutet, dass nur der Wert aus dem Fokuspunkt zur Belichtungsmessung genommen wird. Es gibt noch andere Modi, wo ein Durchschnittswert des gesamten Bildes oder größere Bereiche um den Fokuspunkt genommen werden, aber ich möchte ja kein ausgeglichen belichtetes Bild haben, sondern die abgebildete Garnele soll korrekt belichtet sein. Die Umgebung interessiert da weniger.

Fokus ist ein gutes Stichwort.
Es gibt verschiedene Modi für den Autofokus. Ein mal einen Modus, wo man unbewegte Motive mit fokussieren kann. Dieser Modus ist für die Fotografie der Garnelen nicht so gut, da sich die kleinen Racker ja immer in Bewegung befinden. Also nutze ich den 'verfolgenden Autofokus'.
Diese Modi heißen bei allen Herstellern anders. Deswegen habe ich sie mal umschrieben. Bei Olympus ist es der SF für unbewegt und der CF für bewegte Motive. Zusätzlich aktiviere ich den manuellen Fokus dazu. So kann ich an den Objektiven, die einen elektrischen Fokusantrieb haben den Fokusbereich grob voreinstellen.

Grundsätzlich nutze ich nur das RAW Format zur Speicherung der Bilder auf der Karte.
Man muss es sich so Vorstellen:
Die Signale des Sensors kommen in der Kameraelektronik an. Wählt man nun ein komprimiertes Format (jpg, Tiff, etc) speichert die Kamera mit voreingestellten Werten das Bild ab. Und hier liegt auch schon das Problem. Man kann mehr aus dem Bild herausholen, wenn man diese Werte unter Umständen anpasst. Das RAW-Format ist also nichts anderes als die Rohdaten des Sensors vor der Komprimierung und Entwicklung in der Kamera. Hat man die RAW-Daten kann man in gewissen Bereichen noch die Belichtung etc anpassen. Da benötigt man natürlich eine Software, in der man dann die Bilder 'entwickelt' und als JPG (oder wie auch immer) speichert.

Nun zu Deinen Bildern:
Was mir auffällt ist, dass Du ISO 200 und Blitz genutzt hast. Da hättest Du auch mit der ISO runter gehen können. Es sei denn, Dein Blitz war nicht leistungsstark genug. Trotz Blitz warst Du bei 1/20 Sekunde Belichtungszeit bei dem 100mm Objektiv. Wie Du oben schon gelesen hast, ist das Suboptimal. Da kommst Du ins verwackeln. Dort wäre ein Dreibein angebracht.
Dann hast Du Blende 2.8 genutzt. Da Du ja oben aufmerksam gelesen hast weißt Du nun, warum Dein Schärfebereich so klein ist und das Bild eigentlich unscharf und verwackelt aussieht.

Puh... Nun habe ich lange geschrieben...
Wenn noch Fragen sind dann gerne her damit.
Nun muss ich erst mal eine rauchen gehen...

LG
Lars

Edit:
Diese Tipps sind nicht auf DSLR's beschränkt.
Auch an vielen Kompaktkameras kann man diese Einstellungen selber vornehmen und damit bessere Ergebnisse erzielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

leider ist mir oben ein Fehler unterlaufen und die Bearbeitungszeit war schon abgelaufen als es es gestern Abend bemerkte.

Ich schrieb oben:
Ohne Blitz wird es sehr schwer die Kamera nicht zu verwackeln. Man sagt so als Faustregel, dass die Belichtungszeit den Kehrwert der Brennweite bezogen auf Kleinbild sein soll.
Das würde bei meinem 50mm Makro (100mm Kleinbild) bedeuten, dass man Zeiten kleiner als 1/50 Sek aus der Hand fotografieren kann.

Heißen muss es aber:
Das würde bei meinem 50mm Makro (100mm Kleinbild) bedeuten, dass man Zeiten kleiner als 1/100 Sek aus der Hand fotografieren kann.

Zur Verdeutlichung:

50mm Brennweite * Corpfaktor 2 = 100 -> Kehrwert 1/100 Sekunde Belichtungszeit.

Minimale Belichtungszeit mit den Daten aus Deinen Bildern:
100mm Brennweite * Cropfaktor der 70D 1,6 = 160 -> Kehrwert 1/160 Sekunde Belichtungszeit.

Wie gesagt gilt dieses als Faustformel ohne Stabilisator um freihand 'unverwackelte' Bilder zu machen.
Mit Übung gehen auch kleinere Belichtungszeiten.

Grüße
Lars
 
Ich danke dir sehr herzlich für deinen wirklich sehr ausführlichen Beitrag! :)
Ich dachte immer "Crop" bedeutet ein nachträgliches vergrößern/ausschneiden am PC? Das kenne ich nämlich aus der Videobearbeitung...
Ich weiß nun leider nicht so genau wie ich die Belichtungszeit, Blenden, usw. einstelle, werde mich da aber heute mal mit beschäftigen und dann ein paar Fotos machen.
Ich werd die Bilder vermutlich trotzdem erstmal in jpeg. schießen weil ich mich mit der RAW-Bearbeitung null auskenne, auch wenn ich immer wieder lese, dass die Qualität damit natürlich besser wird.

Was ich jetzt anhand dessen was du erklärt hast meine verstanden zu haben ist:
- Ich brauche viel Licht - am besten von oben oder von beiden Seiten. Das mache ich mit einem entfesselten Blitz (oder zwei).
- Dazu mit der Kamera möglichst nah an die Scheibe um Spiegelungen zu verhindern! (Ich hab noch Zugang zu einem Polfilter, hilft mir der weiter?)
- Umso länger ich belichte (das bedeutet dann "kleinere Belichtungszeiten"?!) umso mehr Stabilität brauch ich. --> Dreibeinstativ!?
- Bei meiner Kamera sollte ich ein wenig mit den Blenden herumprobieren bis ich eine Blende gefunden habe, die sowohl die Garnele als ganzes scharf kriegt als auch den Hintergrund ohne Beugungsunschärfe darstellt. (woran erkenne ich das!?)
- Habe ich die richtige Blende gefunden (oder den automatischen Blendenmodus an) dann muss ich daran angepasst die Belichtungszeit einstellen.
- Grundsätzlich gilt hierbei dann: möglichst viel Licht herzustellen, die Kamera sollte jedoch möglichst schnell das eigentliche Bild machen und nicht lange "Licht sammeln", außer sie steht stabil?!
 
Moin Max,
bitte, bitte...


Ich dachte immer "Crop" bedeutet ein nachträgliches vergrößern/ausschneiden am PC? Das kenne ich nämlich aus der Videobearbeitung...
Das verändern des Bildausschnitts in einer Bearbeitungssoftware wird auch oft 'croppen' genannt.
Aber eigentlich: Formatfaktor/Cropfaktor

Ich weiß nun leider nicht so genau wie ich die Belichtungszeit, Blenden, usw. einstelle, werde mich da aber heute mal mit beschäftigen und dann ein paar Fotos machen.
Ich werd die Bilder vermutlich trotzdem erstmal in jpeg. schießen weil ich mich mit der RAW-Bearbeitung null auskenne, auch wenn ich immer wieder lese, dass die Qualität damit natürlich besser wird.
Wo Du diese Parameter einstellst suchst Du Dir am besten aus der Bedienungsanleitung der Kamera raus.

Was ich jetzt anhand dessen was du erklärt hast meine verstanden zu haben ist:
- Ich brauche viel Licht - am besten von oben oder von beiden Seiten. Das mache ich mit einem entfesselten Blitz (oder zwei).
Entweder viel Licht, also Blitze oder mit einer hohen ISO experimentieren. Die neueren Kameras rauschen meist nicht so schnell. Ansonsten blitzen, richtig.

- Dazu mit der Kamera möglichst nah an die Scheibe um Spiegelungen zu verhindern! (Ich hab noch Zugang zu einem Polfilter, hilft mir der weiter?)
Polfilter kann, muss aber nicht helfen. Habe den tatsächlich noch nie am Aquarium getestet.
Du hast allerdings zwei weitere Medienübergänge. Luft/Polfilter und Polfilter/Luft. Jeder Übergang verschlechtert marginal das Bild.

P.S Du solltest auf versuchen immer im 90 Grad Winkel zur Scheibe zu fotografieren. Ansonsten bekommst Du kein scharfes Bild hin. Je größer die Winkelabweichung desto unschärfer das Bild.

- Umso länger ich belichte (das bedeutet dann "kleinere Belichtungszeiten"?!) umso mehr Stabilität brauch ich. --> Dreibeinstativ!?
Richtig! Dreibein, Einbein oder eventuell wenn es geht auflegen auf einen Beanbag.

- Bei meiner Kamera sollte ich ein wenig mit den Blenden herumprobieren bis ich eine Blende gefunden habe, die sowohl die Garnele als ganzes scharf kriegt als auch den Hintergrund ohne Beugungsunschärfe darstellt. (woran erkenne ich das!?)
Fast! Sobald Du die ganze Garnele, oder den Bereich der Garnele, der Scharf sein soll, im Schärfebereich hast ist alles ok. Bist Du mit der Blende bereits im Bereich der Beugungsunschärfe (sehr hohe Blendenzahl) bekommst Du sie auch nicht mehr scharf.

- Habe ich die richtige Blende gefunden (oder den automatischen Blendenmodus an) dann muss ich daran angepasst die Belichtungszeit einstellen.
Hier kann ich Dir nur empfehlen mit dem Modus Blendenpriorität zu arbeiten, also die Blende einzustellen und die Kamera die Belichtungszeit machen zu lassen.
Die Automatik versucht die zur Blende passende Belichtungszeit einzustellen.
Gehst Du über die Zeitpriorität, also stellst eine Belichtungszeit ein, kann es vorkommen, dass die Automatik die Blende so groß wählt (Kleine Blendenzahl), dass Du wieder nicht die ganze Garnele scharf bekommst, oder es kann passieren, dass die Automatik die Blende so weit schließt (große Blendenzahl), dass Du in die Beugungsunschärfe kommst. Das ist natürlich abhängig zum Licht. Viel Licht würde bedeuten, dass eine kleine Blende (Große Blendenzahl) gewählt wird und wenig Licht bedeutet große Blende (kleine Blendenzahl) genommen wird.
Du siehst also, wenn Du sicher gehen willst, dass der Schärfebereich so ist, wie Du ihn willst, kommst Du nicht an der Blendenpriorität vorbei.

- Grundsätzlich gilt hierbei dann: möglichst viel Licht herzustellen, die Kamera sollte jedoch möglichst schnell das eigentliche Bild machen und nicht lange "Licht sammeln", außer sie steht stabil?!
Richtig! Eine kurze Belichtungszeit ist vorzuziehen. Allerdings nicht nur, wenn die Kamera nicht auf dem Stativ ist, sondern auch sonst. Denn die Garnelen bewegen sich ja. Wird sie Verschlusszeit zu lang hast Du auf dem Bild die sogenannte Bewegungsunschärfe, die abgebildete Garnele ist verschwommen, da sie ja nicht still gehalten hat. :cheers2:

Viel Spaß beim experimentieren!
Lars
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe heute mal ein Wabi Kusa probiert.
Bin sehr gespannt ob und wie das ganze so anwächst. Habe das Becken mittlerweile zur Hälfte geflutet und sprühe ein so oft ich kann. Bin mal gespannt welche Pflanzen überleben und anwachsen!

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Frischhaltefolie wäre sicher gut, geht aber nicht aufgrund der Beckenform. Muss auch so klappen.. :)
 
Liebes Forum, mal ein kurzes Update:

1. mein selbstgebauter Aquarienkühler schafft 3-4°C, bringt mein Becken nämlich von 27°C auf 23°C herunter. Habe ihn deshalb nun wieder runter genommen und schaue mal wie schnell sich das wieder von selbst aufwärmt.

2. Das "Wabi Kusa" bzw. Riparium gedeiht prächtig. Besonders gut schafft die Ludwigia superred die Umstellung auf emerse Wuchsform. Sie hat schon ein paar grüne Blätter ausgetrieben.
Einzig den heimischen Moosen bekommt das starke Sonnenlicht nicht so sehr. Die Hydrocotyle hat sich erwartungsgemäß auch sehr schön umgestellt und hat auch schon ein paar Bläter getrieben. Rotala Macrandra hat alle Blätter verwelken lassen, der Stängel ist jedoch noch gesund. Mal abwarten was daraus wird. Die emersen Wald- und Sumpfpflanzen haben zunächst ihr Köpfchen hängen lassen, richten sich doch nun wieder auf und eine blüht sogar schön.
Einzig die Anubia ist bis dato komplett braun, hängt jedoch mit den Wurzeln nun im Wasser, mal abwarten.
Sind noch 2 PHS eingezogen, die fröhlich umherschnecken und alles an Algenaufwuchs fressen. Submers wächst nun auch ein bisschen Hydrocotyle. Auch hab ich ein paar submerse Moose auf den Steinen verteilt und warte mal ab ob sich da etwas vermehrt. Werde hier nochmal Fotos posten, sobald das Licht es zulässt und ich Zeit finde. Uni raubt mir momentan den letzten Nerv.

3. In meinem 30er Cube und in meinem 20er Iwagumi hab ich Nachwuchs zu verzeichnen. Im 20er habe 3 RF Damen ihren Nachwuchs entlassen. Werde mir dort entweder noch etwas Moosiges einfallen lassen müssen (jemand Vorschläge, wie ich Moos in einem Iwagumi unterbringe?) denke werde etwas Moosrückschnitt aus meinem 30er auf die Steine kleben oder so.. mal sehen.
Im 30er weiß ich noch nicht ob die Jungtiere Red Fire oder Blue Tiger sind. Brennesselsticks konnten die Kurzen noch nicht hervorlocken. Mal abwarten wann die sich zeigen.

Fotos gibts sobald es zeitlich klappt.
Ansonsten plane ich gerade weiter fleißig an meinem 3. Becken, dass ich gegen Ende des Jahres kaufen und einrichten möchte. Lege monatlich etwas beiseite und möchte dann mal ein schönes Weißglasbecken kaufen. Das wird dann alles dokumentiert! Bis dahin mach ich sicherlich noch die ein oder andere halb-emerse Pflanzschale. Macht sauspaß, wenig Arbeit und gelingt sehr einfach :)
 
Sodele, ein paar Updates meiner Garnelen und der halb-emersen Pflanzenschale in Foto-Form:

Bei der Schale kann man ganz gut erkennen, dass das meiste schon sehr schön angewachsen ist. Besonders die Ludwigia hat die Umstellung auf emers ohne Probleme vertragen und schießt nun richtig in die Höhe. Sieht emers auch ziemlich schick aus das Teil. Hab noch etwas Eleocharis und HCC Rückschnitt auf freie Erdflächen gepappt und warte mal ab ob davon etwas anwächst..
Ansonsten sind ein paar der Moose durch die Sonne knusprig geworden, macht aber nichts, sähe eh unnatürlich aus, wenn das Moos dort prall wächst wo sich die Sonne bricht.
Dafür hat es schon an anderer Stelle neue Triebe.
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Und von den Garnelen:
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@xFiller du findest da auch irgendwo ein Bild der Rotala indica, die sich bei mir auch gerade erst noch hochkämpft. Aber ich denk die wirds machen und ich kann dann irgendwann die Kopfstecklinge neu setzen.. Aber halt nur um dir mal zu zeigen, dass das Teil bei mir auch völlig kaputt gegangen ist, hab ich dir mal ein Foto von einem Trieb mitgemacht, der ständig aufgetrieben ist.
 
Hey,

hat sich ja wirklich alles sehr schön bei dir entwickelt :) Weiter so! :)

Das mit der Rotala ist wirklich ärgerlich! Die Cuphea vom selben Lieferanten macht sich wie gesagt prima... war wohl ein "Montags-Modell" :( Aber wenigstens wird sie bei dir so einigermaßen und löst sich nicht wie bei mir komplett auf.
 
Mal die Entwicklung des Beckens über knapp 2 Monate betrachtet. Habe es leider versäumt dem Becken beim Setzen der Pflanzen ein richtiges Layout zu verpassen. Dafür sind die Pflanzen sehr gesund und das ganze wirkt live wie ein Dschungel. Überall gibts schöne kleine Details zum schauen.
Das 2. Bild ist ein nach einem kleinen Rückschnitt im Hintergrund entstanden und so werd ich das Becken nun das erste mal für eine Woche alleine lassen.
Ich denke in 2-3 Wochen ist das wieder alles so dicht gewachsen, dass ich vielleicht mal alles in ein Dreieckslayout schneiden kann.. Man wird sehen.

Hab nun auch Hardscape gefunden für das erste "richtige" Scape.
Neben zahlreichen Düngern, darunter auch Urea und andere Experimente habe ich bald alles zusammen um mit einem richtigen Becken wieder richtig loszulegen.
Die beiden Becken die hier bisher dokumentiert waren sind ja nur mein Wiedereinstieg nach längerer Zeit gewesen.

Auf jeden Fall mal für alle die es interessiert: 2 Monate ungebremstes Wachstum mit zahlreichen Rückschnitten und Neusetzungen!

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Hi Max
da hat sich sich ja ordentlich was getan. Jetzt bin ich sehr gespannt auf den Formschnitt. Mal schauen was du da zauberst.
Ich denke du wirst uns auf dem laufenden halten :)
 
Hallo Max,

da hat sich viel getan in den 2 Monaten.
Und das ist sehr positiv zu sehen. Eine tolle
Pflanzenpracht die da gedeiht. Und deine Schale ist ein toller
Versuch der anscheinend recht gut gelingt.

Danke dafür.

Lieben Gruß
Kim
 
Kleines Update zwischendurch:
Das Becken ist ratzekahl, weil gerade ein riesengroßes Pflanzenpaket ausgezogen ist. Übrig bleiben zig Triebe und ein enorm dichter Busch an Rotalas im Hintergrund.
Ich hab die letzten Wochen mal experimentiert in Sachen Rückschnitt und so oft ich konnte die Rotala Triebe abgeschnitten die oben herausgewuchert sind. Jetzt vor dem Rückschnitt noch einmal auf halber Höhe gekürzt und das Nest an Pflanzen sitzt extrem dicht. Den Vordergrund hab ich ein wenig umgeräumt, die Alternathera und Ludwigia ziehen weiter nach hinten und an die Seite und in den Vordergrund kommen ein paar Moose und Staurogyne.

Achja eine weitere Erkenntnis gabs auch noch vor dem letzten Rückschnitt: Hydrocotyle ist ein verdammt lästiger Parasit! Das Zeug wächst schneller als Wasserlinsen und Wasserschlauch zusammen. Ist deshalb dann auch rausgeflogen. Eleocharis kommt mir wohl auch nicht wieder ins Becken, es sei denn ich begrenze es mit Plexiglas... Das wächst auch extrem invasiv, viel mehr als ich erwartet hatte.
Naja in meinem neuen Becken werden mal ganz andere Pflanzen ihren Schwerpunkt finden, darunter auch mehr langsamwachsendes.

Handybild: [photo="large"]1021[/photo]
 
Liebe Leute es ist soweit.
Heute ist neben ein paar anderen netten Gimmicks und einem Teil der Technik fürs neue Becken endlich auch wieder eine Osmoseanlage angekommen.
Nun überlege ich wie ich das Wasser am besten auf Osmose umstelle. Besatz sind ja Red Fire und Blue Tiger und das Osmosewasser dient primär den Pflanzen und einer kontrollierteren Düngung.
Ist das für die Garnelen zu managen, wenn ich jetzt einfach die nächsten WW immer mit Osmosewasser mache? Ich kann ja sonst statt 50% auch immer mal wieder 25% wechseln, dann sind die Schwankungen nicht so groß..?
Im moment sind die Werte bei Gh 10 und Kh irgendwas bei 10 aus der Leitung und der Soil zieht das dann langsam die Woche über runter.
 
Bilder sagen immer mehr als Worte, deshalb hab ich für noch ein paar Handybilder gemacht.
Hatte ja gesagt ich bin mit dem Layout immernoch unzufrieden, sofern man davor irgendwie davon von Layout reden konnte. Nun sieht dsa ganze ein bisschen natürlicher aus, es fehlt nurnoch dass die Moossteine anwachsen und ein bisschen Marsilea und HCC im Vordergrund..
Hier mal ne kleine Gegenüberstellung Vorher/Nachher:

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und zwei kleine Bilder vom Vordergrund:
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Die Osmoseanlage ist auch angeschlossen und der nächste WW wird dann mit aufgesalzenem Osmosewasser sein. Mal schauen wies den Tieren bekommt. Mittlerweile haben auch 2 Tigerdamen entlassen, und ein paar kleine weiße Babys mit orangen Augen treiben ihr Unwesen..
Ich meld mich hier mal wieder wenn die Moossteine dann auch tatsächlich Moossteine geworden sind und keine Haarnetzsteine mehr sind :cheers2::banghead:
 
Hallo Max,

ich finde du hast das Becken doch super hergerichtet.
Und wenn die ersten Tiere entlassen haben kann es denen ja
so schlecht nicht gefallen. Ich wünsche dir das die Jungtiere gut hochkommen.
Und du bald einen tollen Kindergarten erwarten kannst.
Viel spaß weiterhin und viel Erfolg bei der Umstellung des Wassers.

Lieben Gruß
Kim
 
Danke für die lieben Worte Kim,

füttere nun seit 3 Tagen zusätzlich mit Biozymen und Polytase und was soll ich sagen.
Neben ein paar kleinen BT-Babys die ich nun häufiger sehe habe ich auch wieder eine schwangere Tigerdame.
Und das obwohl das Becken momentan noch auf Leitungswasser läuft. Bin ich mal gespannt ob es tatsächlich noch besser laufen kann, wenn ich auf Osmosewasser umstelle.

Hab nebenbei auch noch beschlossen zusätzlich zum Profito noch Eisen zu düngen. Denn entweder ist zu wenig Eisen vorhanden oder die Aufnahme wird durch Ausfällungen mit Phosphat blockiert.
Manchmal scheinen mir die Triebspitzen von der Nanjenshan ein wenig blass (trotz massiver Lichtbestrahlung) und das Papageienblatt war auch schon mal roter...
Abwarten und Tee trinken :) Ich freu mich auf jeden Fall über jedes Feedback und über jeden der die Daumen drückt, dass es mit den Jungtieren so gut weiter geht.
In Sachen Pflanzen ist das Becken leider bald satt schätze ich, dann muss ich eben Ernst machen mit dem lange geplanten zweiten (dritten) Becken.
 
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