Aetb
GF-Mitglied
Halo zusammen,
nachdem nun die ersten Bewohner eingezogen sind, möchte ich Euch gerne mein neues Projekt vorstellen.
Grundlage ist ein Standard 60cm-Becken in der Mitte geteilt, unten 2 cm frei für einen gemeinsamen Bodenfilter. In die Teilung habe ich ein Loch gebohrt, um ein Düsenrohr für eine Circulator 500 durchführen zu können und das Becken mit nur einer Pumpe zu betreiben.
Hardscape sind Lavasteine und je eine hübsche kleine Morkienwurzel. Das Ganze soll übersichtlich bleiben, damit das Selektieren nicht ganz so eine Qual wird.
Der Bodenaufbau besteht aus einer dünnen Schicht Zeolith und dann Stratum Soil. Das Zeolith wolte ich eigentlich nie wieder verwenden. Beim letzten Mal habe ich es unter Akadama verwendet und nach 2 Monaten fing es an auf der Oberfläche hoch zu kommen. Zum Teil haben die Garnelen wohl umgeräumt, vor allem aber sind es die Wurzeln des aufgebundenen Java- und Kongofarns, die doch in den Boden wachsen und sich am Zeolith festhalten.Sieht echt bescheiden aus. Wie so oft, konnte ich dann aber nicht wiederstehen und habe es gegen meine eigene Erfahrung wieder gemacht. Die Schicht ist nun dünner und der Soil noch dicker. Vielleicht klappt es diesmal, sonst muss damit auch leben.
Nach viel Rumprobieren und meheren Konsultationen mit der besten aller Ehefrauen (das Becken steht in ihrem Büro) kam dann das raus
Aufgrund des Bodenfilters scheiden klassische wurzelnde Pflanzen aus, also vor allem aufgebundenes. Moose (X-mas, Java), Bucen, Farn und im Vordergrund MMC bzw. Marsilea. Eine einzelne Echinodorus (ich vermute ozelot) durfte auch rein, die finde ich einfach zu schön und sie bleibt auch recht klein. Um gerade zum Anfang ausreichend Nährstoffabnahme sicher zustellen, Froschbiss und grosse Bündel
Ceratophyllum demersum (gekauft als Cabomba ;-)) und heteranthera zosterifolia frei schwimmend (die sind auf den Bildern nicht mit drauf) und dann sah das Ganze so aus:
Wasser Marsch und dann etwas trübe, aber eigentlich für gerade befüllt sehr ok.
Inzwischen war es Mitte Dezember und es nahte der große Weihnachts-/Neujahrsurlaub. 3 1/2 Wochen weg ohne einen Aquariensitter. Aus dem Grund wurde auch nocht nicht besetzt, das war mir dann dich zu riskant. Lediglich meine orangenen PHS durften einziehen, etwas Leben sollte schon sein.
Bei der Rückkehr dann der große Schock. Das ganze Becken war zu mit Rotalgen. Ich vermute Bartalgen. Zuerst dachte ich noch einfach seltsam gefärbte Grünalgen, weil ich sowas mit Rotalgen noch nie gesehen hate, aber nach Kontakt mit H2O2 wurden sie sowas von rot, da gab es kein Vertun. Das Becken war komplet voll. Alle Steine, Pflanzen, Wurzeln und auch der Bodengrund waren voll mit dicken Ballen und Büschen.
Hier mal einige Bilder.
Die Schwimmpflanzen waren nicht mehr zu retten, ebensowenig das meiste Moos. Die Steine und Wurzeln bekamen ein H2O2-Bad und der Bodengrund wurde so gut es ging abgesaugt. Was für eine Sauerei. Es folgte dann ein tägliches direktes Benebeln der noch befallen Stellen im Becken und an Pflanzen. Die Bucen, MMC, Marsilea und auch Farne fanden das ganze wenig lustig und haben sich mit großzüger Entblätterung bedankt. Inzwiscen scheinen die Algen weg, es hängen noch abgestorbene Reste an einzelnen Stellen und wohl auch einige Fadenalgen, die aber auch auf dem Rückzug sind.
Das Becken ist dafür nun etwas kahl. Froschbiss hatte ich noch reichlich in anderen Becken, ein großer Ballen hydrocotyle tripartia schwimmt jetzt auch drin rum.
Weil mir jetzt grün fehlte wollte ich mal was Neues ausprobieren. Bisher habe ich moos immer gebunden oder geklebt. Binden ist mühsam und hält bei mir schlecht, Kleben gibt häßliche Flecken. Also habe ich mal mit Netz gearbeitet. Zugegeben auch nicht schön, aber sehr einfach und hoffentlich wird es überwuchert. Es war halt ein versuch, ich kann es ja auch wieder entfernen, wenn es sich nicht ordentlich entwickelt.
Mal schauen wie es wird :-). Insgesamt ist das Wachtum eher bescheiden. Auch die Bodendecker kommen nicht so richtig in Gang. Ich werde es nochmal mit Beschneiden versuchen, vielleicht löst das einen Wachstumsschub aus.
Jetzt wird es aber auch Zeit für den Auftritt der Hauptmieter. Von einem netten Foristen habe ich eine Gruppe Pintomischer und zwei Pintos bekommen. Nach guter Reise durften sie sich im Eimer erstmal eingewöhnen.
Hübsche Tiere mit hoffentlich ganz viel Potential. Sie sind jetzt im Becken und machen sich gut. Keine Ausfälle, soweit ich das sehen konnte. Allerdings sehe ich nie alle, kann es also auch nicht ausschließen, auch wenn ich keine Toten gefunden habe.
Es folgten noch von einem weiteren Foristen 12 schwarze Pintomischer, das Becken schien mir noch etwas leer. Die sitzen jetzt seit 5 Tagen im Eimer zur Umgewöhnung und mit Pflanzen aus dem Becken. Inzwischen ist auch ein Tier aus dem Becken dazugekommen, um mal zu schauen ob es trotz tagelanger Umgewöhnung Unverträglichkeiten gibt. Bisher sieht auch hier alles gut aus. Am Wochenende dürfen die neuen auch ins Becken.
Und jetzt zum Abschluss mal einige Bilder der Bewohner im neuen Heim. Leider keine dolle Qualität, die Jungs und Mädels sind recht scheu und meistens an der hinteren Scheibe unterwegs. In Kombination mit dem Handy als Kamera ist das Ergebnis mäßig. Ein bischen was sieht man aber trotzdem ;-).
Ich hoffe der Bericht hat Euch gefallen. Ich versuche, das Ganze halbwegs aktuell zu halten und vielleicht bekomme ich auch bei Gelegenheit ein paar bessere Bilder hin.
Bis denn
A
nachdem nun die ersten Bewohner eingezogen sind, möchte ich Euch gerne mein neues Projekt vorstellen.
Grundlage ist ein Standard 60cm-Becken in der Mitte geteilt, unten 2 cm frei für einen gemeinsamen Bodenfilter. In die Teilung habe ich ein Loch gebohrt, um ein Düsenrohr für eine Circulator 500 durchführen zu können und das Becken mit nur einer Pumpe zu betreiben.
Hardscape sind Lavasteine und je eine hübsche kleine Morkienwurzel. Das Ganze soll übersichtlich bleiben, damit das Selektieren nicht ganz so eine Qual wird.
Der Bodenaufbau besteht aus einer dünnen Schicht Zeolith und dann Stratum Soil. Das Zeolith wolte ich eigentlich nie wieder verwenden. Beim letzten Mal habe ich es unter Akadama verwendet und nach 2 Monaten fing es an auf der Oberfläche hoch zu kommen. Zum Teil haben die Garnelen wohl umgeräumt, vor allem aber sind es die Wurzeln des aufgebundenen Java- und Kongofarns, die doch in den Boden wachsen und sich am Zeolith festhalten.Sieht echt bescheiden aus. Wie so oft, konnte ich dann aber nicht wiederstehen und habe es gegen meine eigene Erfahrung wieder gemacht. Die Schicht ist nun dünner und der Soil noch dicker. Vielleicht klappt es diesmal, sonst muss damit auch leben.
Nach viel Rumprobieren und meheren Konsultationen mit der besten aller Ehefrauen (das Becken steht in ihrem Büro) kam dann das raus
Aufgrund des Bodenfilters scheiden klassische wurzelnde Pflanzen aus, also vor allem aufgebundenes. Moose (X-mas, Java), Bucen, Farn und im Vordergrund MMC bzw. Marsilea. Eine einzelne Echinodorus (ich vermute ozelot) durfte auch rein, die finde ich einfach zu schön und sie bleibt auch recht klein. Um gerade zum Anfang ausreichend Nährstoffabnahme sicher zustellen, Froschbiss und grosse Bündel
Ceratophyllum demersum (gekauft als Cabomba ;-)) und heteranthera zosterifolia frei schwimmend (die sind auf den Bildern nicht mit drauf) und dann sah das Ganze so aus:
Wasser Marsch und dann etwas trübe, aber eigentlich für gerade befüllt sehr ok.
Inzwischen war es Mitte Dezember und es nahte der große Weihnachts-/Neujahrsurlaub. 3 1/2 Wochen weg ohne einen Aquariensitter. Aus dem Grund wurde auch nocht nicht besetzt, das war mir dann dich zu riskant. Lediglich meine orangenen PHS durften einziehen, etwas Leben sollte schon sein.
Bei der Rückkehr dann der große Schock. Das ganze Becken war zu mit Rotalgen. Ich vermute Bartalgen. Zuerst dachte ich noch einfach seltsam gefärbte Grünalgen, weil ich sowas mit Rotalgen noch nie gesehen hate, aber nach Kontakt mit H2O2 wurden sie sowas von rot, da gab es kein Vertun. Das Becken war komplet voll. Alle Steine, Pflanzen, Wurzeln und auch der Bodengrund waren voll mit dicken Ballen und Büschen.
Hier mal einige Bilder.
Die Schwimmpflanzen waren nicht mehr zu retten, ebensowenig das meiste Moos. Die Steine und Wurzeln bekamen ein H2O2-Bad und der Bodengrund wurde so gut es ging abgesaugt. Was für eine Sauerei. Es folgte dann ein tägliches direktes Benebeln der noch befallen Stellen im Becken und an Pflanzen. Die Bucen, MMC, Marsilea und auch Farne fanden das ganze wenig lustig und haben sich mit großzüger Entblätterung bedankt. Inzwiscen scheinen die Algen weg, es hängen noch abgestorbene Reste an einzelnen Stellen und wohl auch einige Fadenalgen, die aber auch auf dem Rückzug sind.
Das Becken ist dafür nun etwas kahl. Froschbiss hatte ich noch reichlich in anderen Becken, ein großer Ballen hydrocotyle tripartia schwimmt jetzt auch drin rum.
Weil mir jetzt grün fehlte wollte ich mal was Neues ausprobieren. Bisher habe ich moos immer gebunden oder geklebt. Binden ist mühsam und hält bei mir schlecht, Kleben gibt häßliche Flecken. Also habe ich mal mit Netz gearbeitet. Zugegeben auch nicht schön, aber sehr einfach und hoffentlich wird es überwuchert. Es war halt ein versuch, ich kann es ja auch wieder entfernen, wenn es sich nicht ordentlich entwickelt.
Mal schauen wie es wird :-). Insgesamt ist das Wachtum eher bescheiden. Auch die Bodendecker kommen nicht so richtig in Gang. Ich werde es nochmal mit Beschneiden versuchen, vielleicht löst das einen Wachstumsschub aus.
Jetzt wird es aber auch Zeit für den Auftritt der Hauptmieter. Von einem netten Foristen habe ich eine Gruppe Pintomischer und zwei Pintos bekommen. Nach guter Reise durften sie sich im Eimer erstmal eingewöhnen.
Hübsche Tiere mit hoffentlich ganz viel Potential. Sie sind jetzt im Becken und machen sich gut. Keine Ausfälle, soweit ich das sehen konnte. Allerdings sehe ich nie alle, kann es also auch nicht ausschließen, auch wenn ich keine Toten gefunden habe.
Es folgten noch von einem weiteren Foristen 12 schwarze Pintomischer, das Becken schien mir noch etwas leer. Die sitzen jetzt seit 5 Tagen im Eimer zur Umgewöhnung und mit Pflanzen aus dem Becken. Inzwischen ist auch ein Tier aus dem Becken dazugekommen, um mal zu schauen ob es trotz tagelanger Umgewöhnung Unverträglichkeiten gibt. Bisher sieht auch hier alles gut aus. Am Wochenende dürfen die neuen auch ins Becken.
Und jetzt zum Abschluss mal einige Bilder der Bewohner im neuen Heim. Leider keine dolle Qualität, die Jungs und Mädels sind recht scheu und meistens an der hinteren Scheibe unterwegs. In Kombination mit dem Handy als Kamera ist das Ergebnis mäßig. Ein bischen was sieht man aber trotzdem ;-).
Ich hoffe der Bericht hat Euch gefallen. Ich versuche, das Ganze halbwegs aktuell zu halten und vielleicht bekomme ich auch bei Gelegenheit ein paar bessere Bilder hin.
Bis denn
A