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Pintos im geteilten 60er

Aetb

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Garneleneier
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Halo zusammen,

nachdem nun die ersten Bewohner eingezogen sind, möchte ich Euch gerne mein neues Projekt vorstellen.
Grundlage ist ein Standard 60cm-Becken in der Mitte geteilt, unten 2 cm frei für einen gemeinsamen Bodenfilter. In die Teilung habe ich ein Loch gebohrt, um ein Düsenrohr für eine Circulator 500 durchführen zu können und das Becken mit nur einer Pumpe zu betreiben.
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Hardscape sind Lavasteine und je eine hübsche kleine Morkienwurzel. Das Ganze soll übersichtlich bleiben, damit das Selektieren nicht ganz so eine Qual wird.
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Der Bodenaufbau besteht aus einer dünnen Schicht Zeolith und dann Stratum Soil. Das Zeolith wolte ich eigentlich nie wieder verwenden. Beim letzten Mal habe ich es unter Akadama verwendet und nach 2 Monaten fing es an auf der Oberfläche hoch zu kommen. Zum Teil haben die Garnelen wohl umgeräumt, vor allem aber sind es die Wurzeln des aufgebundenen Java- und Kongofarns, die doch in den Boden wachsen und sich am Zeolith festhalten.Sieht echt bescheiden aus. Wie so oft, konnte ich dann aber nicht wiederstehen und habe es gegen meine eigene Erfahrung wieder gemacht. Die Schicht ist nun dünner und der Soil noch dicker. Vielleicht klappt es diesmal, sonst muss damit auch leben.
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Nach viel Rumprobieren und meheren Konsultationen mit der besten aller Ehefrauen (das Becken steht in ihrem Büro) kam dann das raus
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Aufgrund des Bodenfilters scheiden klassische wurzelnde Pflanzen aus, also vor allem aufgebundenes. Moose (X-mas, Java), Bucen, Farn und im Vordergrund MMC bzw. Marsilea. Eine einzelne Echinodorus (ich vermute ozelot) durfte auch rein, die finde ich einfach zu schön und sie bleibt auch recht klein. Um gerade zum Anfang ausreichend Nährstoffabnahme sicher zustellen, Froschbiss und grosse Bündel
Ceratophyllum demersum (gekauft als Cabomba ;-)) und heteranthera zosterifolia frei schwimmend (die sind auf den Bildern nicht mit drauf) und dann sah das Ganze so aus:
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Wasser Marsch und dann etwas trübe, aber eigentlich für gerade befüllt sehr ok.
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Inzwischen war es Mitte Dezember und es nahte der große Weihnachts-/Neujahrsurlaub. 3 1/2 Wochen weg ohne einen Aquariensitter. Aus dem Grund wurde auch nocht nicht besetzt, das war mir dann dich zu riskant. Lediglich meine orangenen PHS durften einziehen, etwas Leben sollte schon sein.
Bei der Rückkehr dann der große Schock. Das ganze Becken war zu mit Rotalgen. Ich vermute Bartalgen. Zuerst dachte ich noch einfach seltsam gefärbte Grünalgen, weil ich sowas mit Rotalgen noch nie gesehen hate, aber nach Kontakt mit H2O2 wurden sie sowas von rot, da gab es kein Vertun. Das Becken war komplet voll. Alle Steine, Pflanzen, Wurzeln und auch der Bodengrund waren voll mit dicken Ballen und Büschen.
Hier mal einige Bilder.
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Die Schwimmpflanzen waren nicht mehr zu retten, ebensowenig das meiste Moos. Die Steine und Wurzeln bekamen ein H2O2-Bad und der Bodengrund wurde so gut es ging abgesaugt. Was für eine Sauerei. Es folgte dann ein tägliches direktes Benebeln der noch befallen Stellen im Becken und an Pflanzen. Die Bucen, MMC, Marsilea und auch Farne fanden das ganze wenig lustig und haben sich mit großzüger Entblätterung bedankt. Inzwiscen scheinen die Algen weg, es hängen noch abgestorbene Reste an einzelnen Stellen und wohl auch einige Fadenalgen, die aber auch auf dem Rückzug sind.
Das Becken ist dafür nun etwas kahl. Froschbiss hatte ich noch reichlich in anderen Becken, ein großer Ballen hydrocotyle tripartia schwimmt jetzt auch drin rum.

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Weil mir jetzt grün fehlte wollte ich mal was Neues ausprobieren. Bisher habe ich moos immer gebunden oder geklebt. Binden ist mühsam und hält bei mir schlecht, Kleben gibt häßliche Flecken. Also habe ich mal mit Netz gearbeitet. Zugegeben auch nicht schön, aber sehr einfach und hoffentlich wird es überwuchert. Es war halt ein versuch, ich kann es ja auch wieder entfernen, wenn es sich nicht ordentlich entwickelt.

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Mal schauen wie es wird :-). Insgesamt ist das Wachtum eher bescheiden. Auch die Bodendecker kommen nicht so richtig in Gang. Ich werde es nochmal mit Beschneiden versuchen, vielleicht löst das einen Wachstumsschub aus.

Jetzt wird es aber auch Zeit für den Auftritt der Hauptmieter. Von einem netten Foristen habe ich eine Gruppe Pintomischer und zwei Pintos bekommen. Nach guter Reise durften sie sich im Eimer erstmal eingewöhnen.
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Hübsche Tiere mit hoffentlich ganz viel Potential. Sie sind jetzt im Becken und machen sich gut. Keine Ausfälle, soweit ich das sehen konnte. Allerdings sehe ich nie alle, kann es also auch nicht ausschließen, auch wenn ich keine Toten gefunden habe.

Es folgten noch von einem weiteren Foristen 12 schwarze Pintomischer, das Becken schien mir noch etwas leer. Die sitzen jetzt seit 5 Tagen im Eimer zur Umgewöhnung und mit Pflanzen aus dem Becken. Inzwischen ist auch ein Tier aus dem Becken dazugekommen, um mal zu schauen ob es trotz tagelanger Umgewöhnung Unverträglichkeiten gibt. Bisher sieht auch hier alles gut aus. Am Wochenende dürfen die neuen auch ins Becken.
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Und jetzt zum Abschluss mal einige Bilder der Bewohner im neuen Heim. Leider keine dolle Qualität, die Jungs und Mädels sind recht scheu und meistens an der hinteren Scheibe unterwegs. In Kombination mit dem Handy als Kamera ist das Ergebnis mäßig. Ein bischen was sieht man aber trotzdem ;-).IMG_2403.JPG IMG_2405.JPG IMG_2411.JPG IMG_2415.JPG

Ich hoffe der Bericht hat Euch gefallen. Ich versuche, das Ganze halbwegs aktuell zu halten und vielleicht bekomme ich auch bei Gelegenheit ein paar bessere Bilder hin.

Bis denn
A
 

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Hallo Aetb,
danke für den bebilderten Bericht. Man liest und lernt.
Es grüßt Josef
 
Hallo,
schöner bebilderter Bericht auch Schwierigkeiten und Lösungen werden beschrieben ich freue mich auf weitere Berichterstattung.

MFG
Mario
 
Hi, ein wirklich guter Bericht.
Ich hätte jetzt auch nicht schlecht Lust mal ein Becken zu teilen.

Weiter so.

P.
 
@MRGERMANSKI: Danke, ist natürlich leichter zu berichten, wenn man das Gefühl hat über den Berg zu sein .

@jarim: hat halt alles seine Vor/ und Nachteile. Gut: gleiche Wasserwerte auf beiden Seiten und problemloses Umsetzen.
Schlecht: Probleme immer auf beiden Seiten. Unverträglichkeiten müssen immer beachtet werden. Meine Lösung mit Loch für Düsenstrahlrohr tut zwar, aber richtig schön ist anders. Zudem ist das Loch zu hoch, weshalb die Pumpe auch recht hoch auf dem Steigrohr stecken muss und damit keine Abdeckscheibe ordentlich drauf passt.
Man lernt eben immer was dazu.


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Hallo zusammen,

heute mal ein paar Bilder. Nichts Tolles, aber es hält den Thread am leben ;-)

Im Becken läuft alles gut. Bis auf die etwas grün werdenden Scheiben gibt es keine Auffäligkeiten, die werde ich am Wochenende mal versuchen sauber zu bekommen.

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Bald mal ein update mit hoffentlich mehr und vor allem besseren Bildern.

Bis denn A.
 
Hallo,

na das sieht doch Alles ganz gut aus bei Dir.
Das Algenproblem wird sicher auch bald Geschichte sein.
Das ist eben am Anfang Alles nicht so einfach.
Wenn die Pflanzen anfangen die Oberhand zu gewinnen
dann werden auch die Algen verschwinden.

Düngst du in dem Becken.
Vielleicht solltest du es mal mit Easy Carbo in täglicher
Dosis versuchen. Das könnte den Pflanzen etwas auf die
Sprünge helfen.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo zusammen,

nach einer Ewigkeit ein kurzes Lebenszeichen.
Gestern Abend war es endlich soweit! Beim Check meine ersten beiden Tragenden. Ich habe schon angefangen zu zweifeln, ob es jemals noch passiert.
Jetzt bin ich mal gespannt, was raus kommt. Bei Mischern ja immer spannend. Frage am Rande: Garnelen Tom schreibt, dass Pintos aus schwarzen Eiern fallen. Ist das unbedingt so? Dann dürfte das hier etwas enttäuschend für mich werden.
Jetzt aber Fotos:
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Ich versuche auch mal ein Update zur Gesamtansicht zu machen, ein bisschen, da brauche ich aber noch bessere Bilder .
Bis dann
A


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Guten Tag,
also bei meinen Pinto-Mischer habe ich auch schon einiges an Nachwuchs.
Aber alle meine tragenende Weibchen hatten helle Eier,und trotzdem sind einige Pinto dabei raus gekommen.
Lg Rainer
 
Hi Rainer,

vielen Dank, das beruhigt mich etwas. So richtig hat mir auch nicht eingeleuchtet, warum gerade die Pintos (ich glaube er schreibt "Hochzuchten" aber bezieht das auf Pintos) nur aus schwarzen Eiern schlüpfen sollten. Bei meinen normalen Taiwanern und Taimischern habe ich das jedenfalls auch nicht beobachten können. Aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt, insofern...
Jetzt bin ich mal richtig gespannt was draus wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ist schon sehr spannend wenn man nicht weiß was bei dem Nachwuchs so raus kommt :D ,bei meinen ersten 4-5 Würfe waren zum Glück gleich 2-3 rote Pintos,und 4-5 schwarze dabei :D
 
Ihr Lieben,

nun noch der angekündigte Bericht zum Becken.
Das Becken ist ja geteilt, hat aber einen gemeinsamen Wasserkreislauf. Trotzdem haben sich die beiden Seiten sehr unterscheidlich entwickelt. Während die Linke Seite fast ausschließich Freude bereitet, wird die rechte ihre Algenprobleme nicht los.

Zunächst die Linke:
In der Gesamtsicht erkennt man schön, dass sich die Marsilea langsam ausbreitet und insgesamt die Dinge sich entwickeln. Grüne Scheiben sind Geschichte, sichtbare Algen an Pflanzen ebenso.
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Große Freude bereiten mir hier auch die Bucen. Zwar machen sie keine Anstalten zu blühen, aber sie schieben langsam und regelmäßig neue Blätter und bleiben vor allem algenfrei.

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Bei den Moosen pendelt sich die Lage langsam ein. Während das Fissidens schön fluffig wächst und demnächst wohl den ersten Haarschnitt benötigt, hatte sich das X-mas (?) zunächst entschieden erstmal zu zerfallen. Erst seit ein paar Wochen ist es wieder auf dem Vormarsch. So richtig hübsch schaut der Stein aber noch nicht aus.

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Ganz anders das Rechte:
Regelmäßig kommen die Algen zurück und zwar abwechselnd mal grüne Fäden, mal Bartalgen. Zuletzt habe ich mal wieder den Großteil der Pflanzen ersetzt, vor allem das völlig veralgte Moos von den Steinen und der Wurzel gekratzt und es neu gemacht. Jetzt schaut das Ganz recht spartanisch aus, aber ich hoffe, das es jetzt besser wird. Ob ich das Hornkraut noch lange fluten lasse, weiß ich noch nicht. Bei mir scheint flutendes Hornkraut eher die Garantie zu sein, dass die nächste Algeninvasion bald kommt.

Die Gesamtschau:

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Die Bucen halten das ganze tapfer aus, insbesondere haben sie bisher die regelmäßigen H2O2-Bäder und EC-Duschen überstanden. Großartiges Wachstum ist zwar unter solchen Bedingungen nicht zu erwarten, aber man wird ja bescheiden und freut sich schon über weitgehende Algenfreiheit.

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Was man im zweiten Bild gut sieht, ist das katatonische MMC. Das scheint zwar Algen-resistent zu sein, aber es macht auch den Oskar und verweigert jedes Wachstum. Hier hilft wohl nur Geduld. Irgendwann kommt es bestimmt...

Ihr seht die linke Seite ist recht kahl. Hier kommen wieder einige Moossteine rein und auch die Wurzel wird wieder hergerichtet werden. Da ich aber in den letzten Wochen auch meine Taiwanerbecken neu aufgesetzt habe und dabei schon viel Moos brauchte, gibt es leider derzeit keine Moosreserven mehr. Es muss also etwas warten, bis ich wieder ernten kann.

Hoffentlich hat es Euch gefallen!

Bis denn
A
 
Nabend zusammen,

Der erste Nachwuchs wurde gesichtet :-))
Gestern, evtl vorgestern haben mindestens zwei Damen entlassen. Gestern Abend konnte ich dann noch knapp 10 zählen, heute hatten sie sich schon weitgehend verkrochen, wussten wo, dass ich mit Kamera wieder kommen würde.
Ein paar habe ich trotzdem erwischt und man sieht gut wie breit die Phänotypen gestreut sein werden. Wenig klassische Bees, sondern vielversprechend andere.
Hier mal Bilder, mangels Makro mit klarem Schärfedefizit.
Bee
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Dunkel und keine Ahnung was das werden könnte
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Mosura oder Pinto oder doch einfarbig?
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Und ein paar Damen schaukeln noch, die sollten im Laufe der Woche auch noch dran sein.
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Es bleibt spannend!

Bis denn
A


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Nabend zusammen,

Die Mädels in dem Becken meinen es ernst. Nachdem die erste Runde durch ist, schaukeln die ersten sechs schon wieder:
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Das Becken quillt vor Nachwuchs über. Sowas habe ich wirklich noch nicht erlebt. Der ganze Boden ist voll. Wirklich klasse! Und das beste: Jetzt schon zu erkennen, dass es viele Pintos sind.
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Natürlich sind auch alle anderen Varianten dabei von Bee über Mosura bis Snow, aber deutlich mehr Pintos als ich zu hoffen gewagt habe.

Zwei Wehrmutstropfen gibt es dennoch:
Im Abteil mit den Pintos kommen immer wieder Bartalgen durch, vor allem im Xmasmoos. Ich verstehe es nicht, ich wechsele viel und regelmäßig, die Wasserwerte sind ok, ich dünge Einzelkomponenten kontrolliert.
Die kleinen Babygarnelen schaffen es in andere Abteil zu den TaiTis. Ich vermute sie klettern unterm Soil rüber, das hatte ich nicht erwartet. Also können die TaiTis nicht da drin bleiben , sie werden umziehen und nur noch Pintomischern im linken Abteil bleiben.

Guten Start in die Woche!
A


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Hallo zusammen,
Der Trend hält an. Die Seite mit den Pintos wimmelt wirklich nur so vor Nachwuchs. Jedesmal wenn ich ins Becken schaue bin ich von neuem beeindruckt. Leider bleibt es auch dabei, dass die Kleinen den Weg auf die andere Seite finden. Gestern beim Wasserwechsel 6 Stück zurück befördert, heute sind schon wieder 6 neue drüben. Es wird Zeit, dass die neuen Becken fertig werden, dann kann ich das endlich sortieren.
Hier noch zwei schöne Wimmelbilder, der geneigte Forist ist eingeladen den Sonntag Nachmittag mit Zählen zu verbringen ;-)
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Viel Spaß
A


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