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Muschelkrebse reduzieren

Also, Gurke hat nicht geklappt. Saßen lustig die Garnelen drauf, aber die paar MK konnte ich an einer Hand abzählen.

Dornaugen stell ich mir grad in meiner 12l Pfütze vor. Können die darin wenden? :P
 
Hallo,

ich hatte in einem meiner Becken auch Massenhaft Muschelkrebse. Habe dann irgendwann 5 Zwergpanzerwelse in das Becken gesetzt. Nach ca. 2 Monaten habe ich keine Muschelkrebse mehr gesehen.
War zwar nicht gezielt aber trotzdem ein angenehmer Effekt.

Meine Bees in dem Becken vermehren sich ohne Probleme.

Vielleicht mal probieren.

MfG Mario.
 
Hi Mario,

Wie ich schon schrieb -ich könnte es bei keinem Fisch vertreten, auch nur zeitweise in einem 12l AQ rumzudümpeln. Ich hätte zwar 5 Corys im 84er, die mal kurz umsiedeln könnten, das wäre für mich aber Tierquälerei.
 
die dornaugen in meinem 35l becken sind sicher zwergdornaugen und 2 stk reichen völligst aus... danach kommen die 2 wieder zu den anderen in ihr 100l artenbecken.
 
Hallo,

ich auch noch mal zum Thema Muschelkrebse:

@ Wolke: Das mit der Gurke klappt bei mir nur, wenn ich sie längere Zeit (ca. 24 Stunden) im Aquarium lasse. Meine Nelen stürzen sich da sofort drauf, die Muschelkrebse scheinen doch deutlich träger zu sein. Aber wie so oft in der Aquaristik: was beim Einen klappt, muss beim Anderen nicht unbedingt auch funktionieren. Ist halt alles Natur und viele Einflüsse spielen eine Rolle, die wir nicht immer alle unter Kontrolle haben. Ganz los wird man die Viecher mit Gurke ohnehin nicht.

Da ich in den letzten Monaten wg. Umstellung auf einen anderen Bodengrund etliche Aquarien neu eingerichtet habe, hat sich bei vorherigem Befall mit Muschelkrebsen folgendes Vorgehen bewährt:

Aquarium gründlich auswaschen mit Schwamm und klarem Wasser, danach mit einem Tuch gründlich trocken reiben. Alle Einrichtungsgegenstände, die man übernehmen möchte (Innenfilter, Steine, Wurzeln etc.) für etwa eine halbe Stunde in ca. 70 Grad heißes Wasser einlegen, dabei Filterschwamm gut durchspülen.
Nach Einrichtung mit neuem Bodengrund Pflanzen und möglichst auch Tiere nur aus Muschelkrebs-freien Aquarien übernehmen. Falls die Nelen aus Becken mit Muschelkrebsbefall übernommen werden: Kurzer Zwischenstopp in einer hellen Plastikdose, in der man größere Muschelkrebse recht gut erkennen kann und aus der die Nelen dann einzeln mit einem sauberen Kescher in ihr neues Heim weiterbefördert werden. Allerdings ist es dabei nicht ganz ausgeschlossen, dass dabei sehr kleine Krebschen übersehen werden und doch im neuen Becken landen. Letztlich hatte ich so einen Fall, wo einige Zeit nach dem Umsetzen von Garnelen in ein vorher garantiert muschelkrebsfreies Aquarium insgesamt etwa 5-7 dicke Muschelkrebse vor meinem diesbezüglich geübten Auge herumtanzten (glücklicherweise nicht alle gleichzeitig). Ich konnte sie dann mit einer 5 ml Spritze ansaugen und entfernen (sozusagen die "kleine Absaug-Variante" :hehe: ). Ich hoffe mal, sie hatten noch keine Gelegenheit, viele kleine Muschelkrebs-Nachkömmlinge zu produzieren.

Mittlerweile habe ich die Plagegeister nur noch in 2 Aquarien und die werden demnächst auch noch neu aufgesetzt. Dass ich bei der Verwendung von Kescher, Schlauch, Eimer etc. strikt zwischen befallenen und nicht befallenen Becken trenne, versteht sich von selbst.

So, das soll's gewesen sein. Wollte eigentlich keinen Roman schreiben und wirklich schädlich sind die Tierchen ja wohl nicht. Aber ehrlich gesagt: Ich mag keine ungebetenen Gäste in meinen kleinen Unterwasserwelten, vor allem nicht, wenn sie in solchen Massen auftreten.

Beste Grüße und noch viel Erfolg beim Krebsfang

Ralf
 
Ich weiß nicht, ob man sie wirklich GANZ los wird, die Eier sind meines Wissens auch sehr robust! Aber reduzieren kann man die MK sicher.
 
Hallo Stefanie,

die Zukunft wird es zeigen. Eingefangen habe ich mir die Krebschen wohl beim Kauf von zwei Tylomelania-Babies. Die Verkäuferin hatte mich fairerweise auf die Muschelkrebse hingewiesen, nachdem ich die Schnecken aber in einer Schale mit nur angefeuchteter Filterwatte nach Hause transportiert und noch gewässert hatte, dachte ich mir: "Wo ich nix sehe is' auch nix...". Falsch gedacht!

Die Weiterverbreitung in die nächsten drei Aquarien mittels Wasserwechsel-Schlauch war dann ein Kinderspiel, bis mir die Tragweite der ganzen Plage bewusst wurde.

Aber: Eine kleine Herausforderung ab und zu macht das Hobby ja erst richtig interessant.

In dem Sinne: Noch viel Spaß mit den Nelen und beste Grüße

Ralf
 
Hallo,

was recht zuverlässig bei mir funktioniert:

- generell knappe Fütterungen
- ein moderater Garnelenbesatz mit viel Nachwuchs dezimiert die Nahrungsgrundlage der MS

Mein 12 Liter RedFire-Becken wird nebenbei als Kilifisch-Larven Aufzuchtbecken genutzt.
Die Kilifisch-Larven sind bei Einbringung ca. 2 bis 4 mm groß.
Muschelkrebs-Nachwuchs muss sich ebenso im Wachstumsprozeß häuten wie Garnelen.
Die Fischbrut sucht im Larvenstadium das Substrat nach Detritus und Kleinstlebewesen ab.
Muschelkrebs-Nachwuchs häutet sich so ca. 5 bis 8 mal und ist ab Schlupf sehr klein
und damit, wenn gerade gehäutet, auch dienliches Fischlarven-Aufzuchtfutter.

Meine Kilifisch-Larven (Aphyosemion striatum) haben die praktische Angewohnheit, daß
sie bevor sie die Größe erreicht haben, in der sie Garnelen-Nachwuchs fressen können,
gerne nach einer Fütterung an der Oberfläche ausruhen, wo man sie dann leicht rauskeschern kann,
um sie bsw. in ein anderes Becken umsetzen zu können.

Das 12 Liter Becken ist nach dem Aufwuchs der Kilifisch-Larven immer regelrecht Muschelkrebsfrei.
Die Garnelen sorgen dafür, die auf sie moderat angepasste Futtermenge und sonstigen Detritus zu verwerten.
Die Fisch-Larven kommen die ersten Wochen nach Aufzehrrung ihres Dottersacks ohne Zufütterung aus, weil
sie vorhandes als Nahrung nutzen: so u.a. den Muschelkrebs-Nachwuchs.

In meinem 20 Liter Hummel-Becken sind auch Muschelkrebse, jedoch überschaubar.
Das ist aber auch ganz gut, denn diese nutze ich zum regelmäßigen Umsetzen ins 12'er Becken für die Kilifisch-Larven.

Größere Fische als Fressfeinde einzusetzen nutzt ihmo nicht sonderlich viel, da die Schalen
der Muschelkrebse relativ hart sind, sie sich extrem einkapseln können, und so sogar nach
einer Fressfeind-Vertilgung unverdaut und lebend ausgeschieden werden können.

Daher ist es m.E. sinnvoller die frisch geschlüpften Populationen der Muschelkrebse wegfuttern zu lassen.
Die adulten Muschelkrebse (die wir meist im Becken haben) leben ca. 1 Jahr – pi mal Daumen.
Vermehrung ungefähr Frühling und Herbst des Jahres.

Wenn da also nichts bis kaum mehr was an Nachwuchs durchkommt bei den MS und die adulten "aussterben"…
voilá…
:)
 
was recht zuverlässig bei mir funktioniert:
- generell knappe Fütterungen

Hi Sven,

Ich habe es auch schon mit wochenlanger Futterpause probiert - nope. Die MK haben sich nicht im Geringsten dran gestört!

@Ralf: Die Gurke hatte ich min. 24h drin. Die Garnelen haben sie begeistert reduziert, aber wie erwähnt, nur sehr wenige MK daran zu finden.
 
Versuch dir mal Hydren ins Becken zu holen..
Ist vllt anfangs Pest mit Cholera tauschen - wenn aber die Nahrung der Hydren, die MK, weg sind werden auch die Hydren wieder gehen.
 
Du, ich habe bereits Hydren im Becken, absolute Hochzucht-Exemplare sind das. :P

Nutzt nur nix! Die werden den MK nicht Herr.
 
Hi Wölkchen,

ich bin meine bis heute nicht losgeworden,
Hydren, wenig Füttern etc. bringt auch bei mir nix...

Allerdings hält sich die Muschelkrebspopulation bei mir in Grenzen,
die Garnelen und Schnecken lassen vom Futter einfach gar nix übrig.
 
Ich füttere ja nun fast gar nimmer, da die Garnelen (1 Pärchen OS + etwa 50 Minis) im Mulm und im Moos genug Futter finden. Ich hoffe mal, wenn die Kleinen größer sind, dass sie dann tatsächliche Futterkonkurrenten für die MK werden.
 
- generell knappe Fütterungen
- ein moderater Garnelenbesatz mit viel Nachwuchs dezimiert die Nahrungsgrundlage der MS

Ist bei mir auch so gegeben. Hydren sind mal da, mal nicht.

Am Montag habe ich wirklich viele MK abgesaugt, seitdem ist die Population noch nicht wieder explodiert. Hoffentlich hält das eine Weile!
 
Das schlimme an Muschelkrebsen ist ja,
dass man sie sich mit so gut wie allem einfangen kann...
Pflanzen, Tiere und sogar mit dem Wasser aus dem Verkaufsbecken des Zooladens....
 
ich wär übrigens auch dankbar für jeden tipp... die biester nehmen langsam echt überhand... und das mit der gurke hat nicht geklappt...
 
Große Wasserwechsel, wenn möglich, und die Viecher mit absaugen....Bei mir sitzen sie in den Schwimmpflanzenwurzeln, an den Scheiben, und auf den Deko-Steinen. Und dort setzen sich auch während des Absaugens immer wieder welche ab, während ich gerade in einer anderen Ecke bin. Also erwische ich bei 50% Wasserwechsel mit gezieltem Ansaugen immerhin genug, dass es bis zum nächsten WW nicht schlimm aussieht...
Es sind übrigens zwei verschiedene Arten, die ich im Becken habe. Eine hellere, kleinere, die viel an den Scheiben hockt, und dunklere, größere, die auf den Scheiben und im Bodengrund rumkriechen. Die dunklen können auch ganz gut schwimmen.
 
naja.. da kommen wir zu einem logistischen problem.. ich mache quasi nie wqasserwechsel =) ich fahre mit "altwasser"... bei mir kommt vieleicht alle paar monate mal nen tww vor =) sonst kipp ich nur destiliertes nach..
und bevor es aufschreie gibt.. bei mir ist nachwuchs ohne ende.. es läuft BEI MIR gut so... und die muschelkrebse scheinen ja auch ein indiz zu sein, dass das wasser so gut is...
 
Muschelkrebse sind IMHO eher ein Zeichen, dass es keine Fressfeinde gibt, als dafür, dass die Wasserqualität besonders gut wäre, dafür sind eher die Cyclops ein Hinweis...
Aber klar, ich schrieb ja, wenn möglich beim WW. Es gibt ja auch andere Gründe, zB Soil als Bodengrund, wo man eher kleinere Wechsel macht.
 
Bei mir leben die MK eher im Moos, und da liegt die Crux, denn da leben auch die Garnelenlarven. Absaugen ist da schwer.
 
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