Hi,
ließ mal nochmal meinen Post.
Klar kann man einen Hochzuchtbetta in einem 2 Meter-Becken unterbringen. Aber dann nicht mit anderen Arten. Ob er das große Becken braucht? Sicher nicht..
Wenn du argumentierst, dass er ja auch in Reisfeldern (meist ausgesetzt) vorkommt, und deswegen mehr Platz bräuchte, wiederhole ich nochmal das:
So gesehen müsste man auch dem Schwarm blauer Neons mindestens 4 Meter zur Verfügung stellen, mal in Relation zur Größe, Anzahl und Bewegungsdrang gesetzt. Aber nein, da sind dann wieder 54 liter in Ordung.
Wobei die Hochzuchtbettas recht weit entfernt sind, von den Wild-Bettas-splendens, auch wenn es die gleiche Art ist (wenn man von Einkreuzungen anderer Betta-Arten des Splendens-Formenkreises absieht).
Es muss übrigens nicht alles Futter im Wasser sein, Kampffische sind oberflächenorientiert, das zeigt bereits das oberständige Maul, und nehmen in freier Wildbahn, gerade in kleinen Biotopen auch entsprechend viel Anflugnahrung auf.
Das sie nicht rund ums Jahr in gleich großen oder gleich kleinen Biotopen vorkommen, liegt auf der Hand, wenn man sich das Wetter im Jahresverlauf anschaut. So vergrößern sich die Wasserflächen freilich entsprechend während der Regenzeit. Logischerweise kommt ein Betta mit ausgeprägtem territorialem Verhalten nicht ausschließlich in ein und der selben Pfütze unveränderlichen Volumens vor. Wie sollt sich ein derartiger Fisch fortpflanzen?
Allerdings heißt das nicht, dass sie deswegen nicht in weiten Teilen des Jahres auch in kleinsten Tümpelchen vorkommen.
Google doch mal nach dem Laubkampffisch, mal als Beispiel. Betta persephone steht gelegentlich tatsächlich vor dem Problem, dass der bewohnte kleine Tümpel fast gänzlich austrocknet. Die Fische überleben diese Trockenperiode dann zwischen feuchtem Laub.
Ich habe recherchiert, und zwar einiges.. Ich habe auch schon Kampffische in unterschiedlichen Becken/Gefäßen von 1,5 bis über 70 l gehalten. Und weiter?
Ich kann dir sagen, was gegen ein zugekrautetes 300l Becken spricht: Der Fisch wäre darin ziemlich verloren, rein von der Optik des Betrachters gesehen. Da sie vom Gemüther sehr neugierig sind, dürfte man ihn trotzdem zu gesicht bekommen, wenn er merkt, das jemand im Zimmer ist.
Außerdem, gerade weil dem Betrachter ein einzelner Fisch mit riesigem Becken, verloren vor kommt, können die wenigsten widerstehen, weitere Fische zu zu setzen.
Ich verstehe nicht ganz, wieso du das 'überleben' hier so hervorheben und damit negativ behaften musst.. Ich wiederhol es noch mal, ganz arg extra für dich! Ein falsch gehaltenes Tier wird nicht doppelt so alt, wie in der Natur und in der Literatur angegeben.
Und es ist hier auch nicht die Frage, ob ein Betta in einem Großaquarium gehalten werden kann, sondern ob 30l gehen.