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Go West - Biotope in Florida

Moin Friedrich,

wie schön dass Deine abendliche Schreibfaulheit Dich nicht daran gehindert hat diesen Bericht fortzuführen.;)
Ich lese abends gerne noch ein wenig und mit den schönen Bildern kann ich es gleich noch mehr genießen.
Danke schön.

Gruß Sigune
 
Huhu,

auch wenn ich eigentlich diesen Thread eher still verfolge:

Wow! Vielen vielen Dank für all diese tollen Bilder!

LG
 
bei beitrag 32 dachte ich an fotomontage hehe

Super bilder, schöner beitrag, lese ich sehr gerne

Mfg
 
Im Quelltopf

Einige Fotos hab ich noch.
Beschäftigen wir uns zunächst mit dem Uferbereich des Quelltopfs. Schöne Pflanzen gab es da auch (und Wolfgang darf uns die Art sagen;)).

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Einige gab es sogar mit Blüten. Da muss man einfach nur Glück haben mit der Jahreszeit.

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Ganz außergewöhnlich was dann ein Wirbelloser, den man hier auf dem Suchbild sieht. Davon kamen uns im Uferbereich einer nach dem anderen entgegen. Warum? Vielleicht gerade frisch geschlüpft, denn besonders agil waren die Burschen nicht.

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Also, wer sieht ihn?
 

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War wohl doch zu schwer, das Suchbild? Schaut mal genau in der Bildmitte am Holz. Von Nahem sieht das dann so aus: bunte Heuschrecken,wirklich dicke Brocken, die ich so nie in doch realativ feuchter Umgebung vermutet hätte.

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Wo die Vegetation dann etwas dichter stand, eventuell auch zwischen überhängenden Gräsern der Ufervegetation, lebten zum Beispiel Heterandria formosa, das sind kleine Lebendgebärende Zahnkarpfen. Hier kamen sie in einer eher gestreiften Variante vor.

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Mal im Vergleich dazu ein Weibchen der normalen Form.

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Heimlichere Wasserbewohner kann man an solchen Stellen ebenfalls finden. Ich meine Vertreter der Gattung Elassoma wie Elassoma zonatum, den Gestreiften Zwergschwarzbarsch ...

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... oder den Okefenokee Zwergschwarzbarsch, Elassoma okefenokee. Letzterer kommt allerdings im äußersten Norden Floridas und in angrenzenden Gebieten Georgias vor.

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Hi,

einfach eine super Berichterstattung, schaue jeden Tag rein und freue mich über jedes Foto.

Das mit der Heuschrecke, jetzt wo ich wusste wo nach ich suchen musste, hab ich sie entdeckt^^
 
Hi

Es wird sich wahrscheinlich um Hydrocotyle bonariensis handeln, denn der andere "Amerikaner" H. verticillata hat mehrere Blütenquirle übereinander an jedem Blütenstiel. Andere Arten aus diesem Raum kann ich ausschließen oder sind mir nicht bekannt.

MfG.
Wolfgang
 
WW - Wasser-Wirbellose

So langsam wollen wir uns aber den Wirbellosen zuwenden. Wegen der Fressfeinde im Biotop findet man sie wie die klein bleibenden Fischarten und die Brut an Stellen mit vielen Versteckplätzen, etwa hier.

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Vorzügliche Verstecke werden darüber hinaus insbesondere durch die dichten Wurzelbärte gebildet, die weit ins Wasser reichen: Kinderstube und Rückzugsmöglichkeit für ganz viele Tierarten.

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Nun, im Quelltopf und seinem Abfluss gab es während unserer Besuche auch Garnelen, die man im Größenvergleich zur Amano-Garnele vielleicht noch so gerade als Zwerggarnele bezeichnen kann (sie wird ca. 50 mm lang).

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In den USA wird sie (Eastern) American Glass Shrimp genannt, frei übersetzt "Östliche Amerikanische Glasgarnele".

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Ein farblicher Knaller ist Palaemonetes paludosus, so ihr wissenschaftlicher Name, zwar nicht gerade, aber mit etwas Wohlwollen kann man sie trotzdem als filigrane Schönheit beschreiben.

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Die Haltung im Aquarium ist nicht sonderlich schwer. Hier ein Tier, das nach erfolreicher Häutung seine Exuvie auffrisst. Diese Garnelen bilden große Eier aus, weshalb die Zucht bei den richtigen Wasserwerten durchaus gelingen sollte.

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Es ging noch weiter. Solche Gewässer bieten auch ökologische Nischen, wie sie die Zwergflusskrebse der Gattung Cambarellus benötigen.

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Man muss sich zwar etwas anstrengen, sie zwischen Falllaub oder aus Wurzelbärten hervor zu holen, wenn man aber Genug Ausdauer hat, ist man mit dem passenden Fanggerät, zum Beispiel einem Alu-Käscher ganz weit vorne dabei.

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Und hier dann einer der Zwerge aus dem Quelltopf: Cambarellus schmitti in Normalzeichnung.

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Wie bei vielen anderen Arten der Gattung gibt es auch gestreifte Exemplare.

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Cambarellus schmitti ist eine der kleineren bleibenden Arten der Gattung. Die Vermehrung gestaltet sich aber deshalb auch nicht schwieriger. Hier ist der Nachwuchs unter der Mutter ansatzweise schon als Krebs zu erkennen.

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Eine knappe Woche später sieht das noch besser aus. Die auf den Fotos erkennbaren Keramikröhrchen (Filtermaterial) geben einen ungefähren Größenvergleich. Ich nutze sie in vielen Cambarellus-Zuchtbecken als Substrat, weil sie dem Nachwuchs Schlupflöcher in Hülle und Fülle bieten.

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Die Jungkrebschen kurz vor dem Verlassen der Mutter. Gewöhnlich dauert es von Eiaustritt bis Selbstständigkeit runde vier Wochen.

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:leaving:Ein letzter Blick auf Johnsons Springs ...

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... und seine kleinen Bewohner ...

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... und damit sollte es für den Augenblick genug sein. Nur soviel: Florida hat noch weitaus mehr zu bieten. Demnächst geht es weiter.
 

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Hallo,

Wirklich geile Fotos! Weiterhin viel Glück!
 
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