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Dennerle Eckfilter Filterpratrone Umbau

Ich habe 2 30L Cubes mit dem Dennerle-Eckfilter. Zwischenzeitlich hatte ich ebenfalls eine Filtermattenlösung im Einsatz. Hier mein Erfahrungsbericht:

Cube 1 wurde lange problemlos mit dem Origial-Filterelement betrieben. Filterreinigung anfangs alle 3 bis 4 Wochen, später alle 2 Wochen, wobei ich später auch durch zu starke Fütterung Probleme hatte. Original-Filterpatrone wurde erst nach 6 Monaten ausgetauscht. Danach kam für ca. 6 Monate wieder ein Original-Filterlement rein (aus dem neu gekauften 2. Cube). Dann bin ich auf Filtermatte (ohne Plastikinnenleben) im Eckfilter umgestiegen, weil ich eine neue Filterpatrone doch etwas teuer fand. Cube 1 lief mit der Filtermattenlösung nie zufriedenstellend.

Als der 2. Cube kam wurde in diesem das Filterelement von Anfang an durch die Filtermattenlösung ersetzt (und die Patrone in Cube 1 verwendet). Die Filtermatte lief im 2. Cube (Brackwasser, nur sehr geringer Besatz) eine ganze Weile ganz gut, allerdings wurde die Filterstandzeit nach einer Weile deutlich geringer und ging soweit, dass die Filtermatten-Patrone teilweise nach einer Woche so voller Mulm war, dass kaum noch Wasser durch ging - und das obwohl ich kaum gefüttert hatte, da für die Garnelen genug Algen da waren und die Turmdeckelschnecken nicht extra Futter bekamen.

Daher mein Fazit: Filtermatte statt Originalpatrone kann gut gehen, muss aber nicht. Inzwischen hab ich wieder Originalpatronen in beiden Cubes (nun beide Süßwasser). Im 3er-Pack sind die Patronen auch etwas günstiger. Probleme hatte ich mit den Originalpatronen eigentlich nie - weder mit "Filterverstopfung" noch ständigem Saubermachen müssen noch Probleme mit Babygarnelen. Letztere saßen gern im Originalfilter und ich musste sie immer zahlreich aus dem Eimer in dem die Patrone gereinigt wurde, herausfischen - die Kleinen waren aber topfit - gab ja auch genug zu futtern auf dem Filter. Bei der Filtermattenlösung hatte ich kaum noch Nachwuchs.

Die Filtermattenpatronen liesen sich ganz schlecht säubern, was vermutlich zur späteren ständigen Verstopfung führte. Somit hätte ich die Filtermatten theoretisch deutlich häufiger auswechseln müssen.
 
Hallo,
auch ich habe besagte Firma wegen der unzulänglichen Filtermatte angeschrieben. Als Antwort bekam ich, daß ich das Vlies in Wasser ausschwenken soll und nach jedem 2-3 Reinigen das Vlies durch ein neues ersetzen soll. Diese Antwort hat mir nicht besonders imponiert, zumal das Ganze ja auch eine Preisfrage ist. Nun möchte ich das Filtermedium durch ein anderes ersetzen. Seltsamerweise lese ich hier in letzter Zeit gar nichts mehr zu diesem Thema. Ist das Problem mit dem Filtervlies gelöst und wenn ja, wie sieht jetzt die beste Lösung aus?
 
Hallo Dietmar,

ich vermute mal, dass das Problem nicht gelöst ist. Auch ich hatte immer wieder Probleme mit dem Nano Eckfilter, weil er sich einfach sehr schnell zusetzt. Ich habe mich dann letztendlich entschieden, diesen hier am Anfang beschriebenen Umbau durchzuführen. Er ist wirklich mit ein paar simplen Handgriffen umgebaut. Die Standzeit hat sich dann bei mir locker verdoppelt.

Aus meiner Sicht hat der Eckfilter zwei Schwachstellen, über die sich die Firma dennerle mal Gedanken machen müsste.

1) Der echte Durchflußbereich ist sehr knapp und wird durch das untere Filterstück sehr schnell blockiert. Der Durchfluß durch die gesamte Filtermatte findet nur begrenzt statt, sondern es wird die Abkürzung durch den unteren Teil genommen. Dieser setzt sich dann schnell zu und der gesamte Durchfluß ist blockiert. Diese Tatsache konnte ich bei jeder Filterreinigung beobachten, weil das untere Filterstück immer extrem zugeschmoddert war. Vielleicht wäre der Umstand anders gewesen, wenn ich zusätzlich nach dem Umbau weitere kleinere Löcher im Plastikrohr des Filterstück vorgesehen hätte.

2) Insgesamt ist der Impeller zu schwach und zu klein. Dadurch ist die eigentliche Saugwirkung insgesamt zu gering. Weiterhin kommt noch hinzu, dass sich der Durchflußbereich nach dem Impeller ebenfalls schnell zusetzen kann. Insbesondere, wenn mal etwas größere Mulstücke in den Bereich kommen (ist bei mir im Betrieb hin und wieder aufgetreten, besonders direkt nach Filterreinigungen).

Vielleicht sollte jemand nochmals an die Firma dennerle herantreten. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass der größere Eckfilter (z.B. vom 60l Cube) noch viel eher in das Problem laufen könnte, sollte dies im Interesse des Unternehmens sein. Der Herr Kaufmann von dennerle schien da ja schon sehr kooperativ zu sein.
 
Hallo Frank,
ich habe das jetzt einmal so gemacht, wie das kasselkrebs im 1. Beitrag beschrieben hat. Ich habe mir im Baumarkt eine blaue Filtermatte besorgt und den Filter so konvertiert, wie im Beitrag beschrieben. Nur habe ich die Konstruktion noch nicht eingesetzt. Bedenken habe ich noch wegen der groben Struktur der Filtermatte, denn ich denke, da geht mir noch zu viel durch die Poren. Hat jemand damit inzwischen Erfahrungen gemacht? Hänge mal ein Bild meines Umbaus an.

DSC03090.JPG DSC03112.JPG
 
Hallo Dietmar,

worin begründen sich Deine Bedenken? Hast Du Angst, dass da Babygarnelen durchpassen und somit der Filter nicht mehr garnelensicher ist? Oder befürchtest Du, dass die mechanische Filterung nicht mehr entsprechend funktioniert?

Ich hatte bei meinen Umbau damals eine ähnliche Filtermatte zurechtgeschnitten und konnte keine Probleme feststellen (zumindest kein Unterschied zu vor dem Umbau, allerdings nun eine entsprechend höhere Standzeit des Filters).
 
Hallo Frank,
ich befürchte, daß mir zuviel Dreck, der kleiner ist als die Porengröße, nicht im Schaumstoff hängen bleibt, durchflitscht und mir dann Pumpe und Auslauf versifft (-schlammt).
 
diko meinte:
Hallo Frank,
ich befürchte, daß mir zuviel Dreck, der kleiner ist als die Porengröße, nicht im Schaumstoff hängen bleibt, durchflitscht und mir dann Pumpe und Auslauf versifft (-schlammt).
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Hallo Dietmar,

da kann ich Dich beruhigen. Es passiert diesbezüglich nicht mehr als vorher auch mit dem Originalfiltervlies (zumindest konnte ich bei mir da nichts feststellen). Wenn Du aber es trotzdem noch zusätzlich verhindern willst, könntest Du die innenliegende Seite der Fitermatte zusätzlich noch mit ein wenig Filterwatte versehen. Aber dann ist die Standzeit des Filters wieder geringer. Wobei ich davon ausgehe, dass sie dann immer noch höher ist als mit der Originalfilterpatrone.
 
Hi Dietmar,

Du hast, so wie es aussieht hast du ne 30 ppi Matte verwendet. Trotzdem sind Deine Bedenken unbegründet, es dürfte keinen Mulm direkt hindurchziehen. Und selbst wenn - es geht ja nicht um den Mulm, sondern dass sich auf der Matte die Bakterien ansiedeln. Und das werden sie.

Hab meinen Dennerle Eckfiilter mit ner 45 PPI (sehr fein). Standzeit ist nun auch besser, jedoch nicht so gut wie Frank es beschrieben hatte. Das dürfte aber an Porung liegen...

Hab jedoch die Filtermatte in zwei Teile unterteilt. Hat den Vorteil das, falls man die Matte mal austauschen will, nicht ALLE Filterbakterien verloren gehen.
 
Hallo Bernd,
wenn ich jetzt die neue Matte einsetze, habe ich zunächst ja mal gar keine Bakterien auf dem Filtermaterial. Da muß ich wohl erst mal sehr vorsichtig vorgehen.
Wie machst du das mit der Reinigung? Einfach nur ausspülen oder den Filterschwamm aus dem Halter raus und "durchkneten"?
 
Hallo Dietmar,

wenn ich jetzt die neue Matte einsetze, habe ich zunächst ja mal gar keine Bakterien auf dem Filtermaterial. Da muß ich wohl erst mal sehr vorsichtig vorgehen.
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einfach animpfen. Und zwar mit dem Filterschlamm des Originalvlieses (einfach ausdrücken), welche Du vorher verwendet hattest. Dann ist zumindest die Einfahrphase etwas verkürzt und die entsprechende Filterung startet eher. Außerdem passt dieser Bakterienstamm dann auch zu Deinem Becken.
 
Hi Dietmar,

ach das ist schon ein laufendes Becken? Das ist natürlich bissl doof mit den Bakterien. Genau aus dem Grund hab ich die neue Matte geteilt.

Reinigen tu ich es einfach mit der Hand in ca. 0,5 L Beckenwasser. Geh einfach paar mal mit dem Daumen drüber bis sich die Matte oder das Flies wieder bisschen sauber anfühlt. Bei mir setzt sich am meisten im dieser kleine, dreieckige Vorfilter zu. Den spül ich mit heissen Wasser ab, bis er richtig sauber ist. Bringt bei mir den besten Effekt.
 
Hallo Bernd,
ja, das Becken läuft schon gute 3 Wochen und es sind 12 Sakuras und etliche Jungtiere drin. Ich hätte jetzt das alte Vlies ausgedrückt und damit die neue Filtermatte geimpft, werde aber noch sehr vorsichtig mit dem Füttern sein, bis sich die ganze Angelegenheit wieder stabilisiert hat.
 
Hallo Dietmar,

bei einem bereits gut laufendem Becken darfst Du die anderweitig besiedelte Fläche mit Bakterien (Kies, Pflanzen, Steine, Wurzel, Deko, Mulm, ...) nicht vergessen. Dort sitzt ein Großteil der erfoderlichen Bakterien. Natürlich solltest Du dann aber trotzdem in nächster Zeit nur noch sehr sparsam füttern.
 
ich habe meinen eckfilter auch umgebaut. ich habe zunächst das komplette innenleben entfernt (filterfließ, halterplastik und schwammstückchen) und dann dort ein päckchen siporax mini in den hinteren bereich sowie filterschwamm in den vorderen bereich gepackt.
das becken ist noch in der einlaufzeit.
 
scooby666 meinte:
Hi Dietmar,
Reinigen tu ich es einfach mit der Hand in ca. 0,5 L Beckenwasser. Geh einfach paar mal mit dem Daumen drüber bis sich die Matte oder das Vlies wieder bisschen sauber anfühlt. Bei mir setzt sich am meisten im dieser kleine, dreieckige Vorfilter zu. Den spül ich mit heissen Wasser ab, bis er richtig sauber ist. Bringt bei mir den besten Effekt.
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Hallo Bernd,
Ich drücke die beiden Teile (Patrone und das Dreiecksding) immer im Wechselwasser aus.
Das mit dem Vorfilter allein reinigen würde ich nicht machen.
1. Nimmt Wasser den Weg des geringsten Wiederstandes. Also wird viel mehr durch das gereinigte gezogen und fast gar nichts mehr durch die eigentliche (ja noch zugesetzte) Patrone.
2. Tötet heißes Wasser die Bakterien ab.

Du leitest dann also den Hauptteil des Wassers an den Filterbakterien in der Patrone vorbei UND hast im kleinen Schwamm keine mehr.

Ich nehme übrigens an, dass Dönnerle den kleinen Dreieckschwamm unten nur drin hat um die Kompatibilität der Filterpatronen zu wahren. Damit für den großen Eckfilter (glaube ich) ja mehrere übereinander gesteckt werden können. So muss nur eine Patronen-art hergestellt werden.
 
So, jetzt kommt mal ein Zwischenbericht. Den Filterschwamm habe ich das erste Mal nach ca. 7 Wochen gereinigt, wäre aber noch nicht unbedingt nötig gewesen. Was mich aber jetzt beunruhigt ist folgendes: ich habe 15 Sakuras im Becken, 5-6 Weibchen hatten Eier getragen, jetzt sind sie wieder ohne. Junggarnelen von ca. 2-3 mm Größe habe ich ein paar gesehen- groß gewordene aber keine. Nur die winzigen waren da und davon eben nur sehr wenige. Der Züchter, von dem ich die Alten habe meinte, bei 3-4 Weibchen sollten nach 4 Wochen so um die 40 Jungtiere im Becken sein. Bei mir: weit entfernt. Und nun habe ich den Verdacht, daß da der Eckfilter nicht ganz unbeteiligt ist. Habt ihr bei eueren Umbaufiltern noch zusätzliche Maßnahmen getroffen, damit keine Jungen in den Filter geraten und wenn ja, welche?
 
Nano Eckfilter mit "Turbo FilterPerlen" und Spezialfilterung

Gestern hat es mich gepackt und habe den kleinen Dennerle Nano Eckfilter (ein Filterelement) umgebaut. Im Nachhinnein bedauerlich, da ich keine Fotos gemacht habe. Ich versuche aber alles gut zu erklären.
Zu Anfang muss ich sagen, mir ging es einfach darum, zu versuchen mehr Filterfläche zu erreichen. Ob es mir gelungen ist, kann ich nicht sagen, hoffe aber, auf Grund der "Turbo FilterPerlen" eine größere und vor allem porösere Oberfläche geschaffen zu haben.

Umbau:

1. Gehäuseschalen reinigen
2. Gehäuseschalen miteinander verkleben
3. org. Schaumstoffteil (unten) einsetzen
4. Feinfilterschaumstoff, Dicke ca. 1,5cm, zurechtschneiden
4.a Kanten anschneiden, wie Profil des Eckfilters
4.b Länge von org. Filter unten Oberkante bis ca. 1cm über oberen Querschlitz
5. Feinfilterschaumstoff einsetzen
6. hinter den Feinfilterschaumstoff möglichst effektiv mit den "Turbo FilterPerlen" bestücken, leichter Druck auf Schaumstoff gg. Gitter
7. Feinfilterschaumstoff kontrollieren, dass kein "Loch" ist, wo was durchschlüpfen kann
8. "Turbo FilterPerlen" oben auffüllen
9. Spezialfilterung "MicroFilterVlies" von Dennerle, einfach oder zweifach
9.a dem Profil entsprechend geschnitten, lieber etwas größer
10. "Feinfilterschaumstoff"
10.a dem Profil entsprechend geschnitten
10.b diesen unter die kleinen Plastikkanten drücken
11. Filter zusammenbauen
12. fertig und Funktionskontrolle

WICHTIG: Das MicroFilterVlies (Pkt. 9.) alleine funktionierte nicht, da es angesaugt wurde. Ich entfernte noch ein paar FilterPerlen um den Schaumstoff noch reinzubekommen. Er ist formstabil und sollte so funktionieren.

Der so eingerichtete Eckfilter lässt sich mit guter Durchflussleistung betreiben. Ich betreibe ihn aber gaaanz laaangsam, damit eine lange Verweildauer des Wasser im Filter erreicht wird.

Meine Gedanken, größere primäre Ansaugöffnungen, durch FilterPerlen größere und porösere Oberflächenstrucktur, Spezialfilterung gegen Algen und letztlich techn. nötig, nochmal eine Feinfilterung.

... und HOFFENTLICH dicht für die kleinen Garnelen.

Wer hat noch einen Gedanken oder Vorschläge dazu???
 
Kurzes Fazit

Der Filter läuft bis heute sehr gut.
Die Dennerle "Tubo FilterPerlen" sind angegeben mit einer Oberfläche von 350m²/l. Geschätz würde ich sagen, gehen um die 50ml+ (~1,75m², org. Filtereinsatzvlies nur 0,88m²) in den Filterkorb rein. Das ist natürlich enorm, wenn man noch die Porösität sieht, wo sich die Bakterien ansammeln können, ist das eine deutliche Verbesserung gegüber dem Original.
 
Es gibt übrigens noch eine Variante:
Dennerle verkauft auch "normale" Filterfliesmatten. Das Material ist nicht ganz so dicht wie das originale Material, aber immer noch dicht genug, um Garnelenbabys nicht durchzulassen. Leider ist es etwa 3x so dick wie das Fließ im den originalen Filterpatronen.
Man kann es aber leicht auf die halbe Dicke auseinanderreißen. Zuschnitt mit der Schere, ein original Fließ dient als Schablone. Seit ich diese Variante nutze, ist der Filter nie mehr dichtgelaufen, ich säubere die Patronen etwa alle 3 Monate (nicht, weil sie dicht sind, sondern weil ich sehen möchte, ob noch alles im grünen Bereich ist) in einer Schüssel mit Aquarienwasser, damit die Babygarnelen, die definitiv immer drauf sitzen und die Patronen abweiden, wegschwimmen können.
Aller Vorausicht nach komme ich mit dieser einen Fließmatte wohl noch so etwa 100 Jahre aus....;) Kostet in etwa soviel wie drei Filterpatronen.
 
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