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Crystal Red vermehren sich nicht

philipp2810

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Hallo Zusammen,
ich wende mich an Euch mit oben genannten Problem.

Meine Crystal Red wollen /können sich nicht vermehren.
Ich halte die Tiere zusammen mit einer Horde Yellow Fire in einem überwiegend und großzügig mit Moos bepflanzten 30L Becken. Ich nutze den Dennerle Nano Eckfilter, eine Bio Co2 Anlage welche ich mittlerweile aus kostengründen selbst nachfülle und halte per Heizstab die Temperatur bei konstant 22 Grad.
Zusätzlich gebe ich regelmäßig Erlenzapfen, Seemandelbaum- + Eichenlaub ins Becken.
Meine Wasserwerte liegen konstant bei pH 7,3-7,5; GH 7, KH 5.

Eigentlich also Werte die durchaus akzeptabel für die Crystal Red sind.
Die Yellow Fire finden dies auf jeden Fall, sie vermehren sich nämlich wie Zunder, so dass ich regelmäßig Tiere angebe.

Den Crystal Red, 16 an der Zahl, geht es, meines Ermessens nach auch gut, zumindest habe ich seit Haltungsstart (rund 3 Monate) keinerlei Verluste zu beklagen, sie fressen gut, verstecken sich nicht.

Evtl. hat jemand von Euch weitere Tipps oder Anregungen, wie ich sie zur Paarung anregen könnte.....
Immer wieder habe ich eine pH Absenkung im Sinn, habe aber keine wirklich gute Idee wie ich die ohne eine Absenkung des KHs hinbekommen soll.

Vielen Dank im Vorraus für Eure evtl. Hilfsvorschläge.
Gruß,
Philipp.
 
Also dein PH Wert ist für die Chrystal Red auf jeden Fall zu hoch. Doch senkst du ihn wird er für die Yellow Fire zu niedrig. Diese beiden Arten sollten getrennt gehalten werden um beide glücklich machen zu können. Dann wird auch die Vermehrung ein Leichteres.

Ich denke dass dies das Hauptproblem deiner CRs sein wird und du nicht darum herum kommst eine der beiden Arten abzugeben oder damit zu leben dass sie sich nicht vermehren können/wollen da sie zwar leben, aber nicht zufrieden zu sein scheinen.
 
Hallo Namensvetter,

Erhöhe mal leicht deine Temperatur Auf 24.°CWenn du dann das Wechselwasser kalt einfüllst kommt es zu Temperaturschwankungen. Diese Kombination hat bei ähnlichen Wasserwerten bei mir Massenvermehrungen der CR ausgelöst.

Dauerhaft unter 23°C waren eindeutig negativ. Dauerhaft über 25°C ebenso.
 
Zuletzt bearbeitet:
zunächst vielen Dank für die schnelle Antwort.
Angenommen ich setze die Yellow Fire um, oder die Crystal Red, je nachdem, in ein ähnlich eingerichtetes Becken, mit nahezu identischen Wasserwerten.
Wie würdest Du den pH Wert senken, bzw. die Wasserwerte im Ganzen um die Crystal Red artgerechter zu halten?

Danke Namensvetter!
24 Grad also. Ist einen Versuch wert. Von der Temperatursturzmethode habe ich schon gelesen, konnte mich aber bisher nicht durchringen ihn alzu drastisch umzusetzen.
 
Moderiert:
Ich würde für die Chrystal Red jetzt ob meiner Möglichkeiten durch eine Osmoseanlage nur noch aufgesalzenes Wasser benutzen und den KH + GH Wert so einstellen dass er ihnen gut tut.

Ohne eine solche Anlage hilft eine Bio Co²-Anlage in Kombination mit Torf, Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter oder aber ein Bodengrund wie Soil (hier bleibt der Wert konstanter niedrig und dies ist die beste Lösung), welcher sich aber, solltest du keine Osmoseanlage bzw. destilliertes Wasser nutzen, schnell abnutzt und öfters gewechselt werden muss als üblich.

Den Tipp mit der Temperatur solltest du auch annehmen, der kann zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer sein, auch wenn ich denke dass sie sich auch bei unter 23° mal wenigstens einmal vermehrt haben sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um noch einen anderen Faktor zu klären: Hat der Storch einen Platz zum Landen?

Bei mir fällt im Winter die Wassertemperatur auf 10-15°C ab beim TWW.
Das geht, wenn es nicht lange so bleibt. Nach einigen Stunden liegt man dann wieder nahe 20°C.
Man kann mit dieser Methode sehr resistente Garnelen züchten, denen ein Paketversand wie ein Spaziergang vorkommen muss, da sie an derartige Schwankungen je gewöhnt sind. Gerade bei Garnelen sag ich ja immerwieder: Entscheidet euch welchen Selektionsdruck ihr wählen wollt: Anfällige Tiere die sich nur schlecht auf Veränderungen einstellen können, oder robuste, die Schwankungen kennen und mit ihnen klar kommen.

Neben der Zucht auf Farbformen kann man als Züchter die Mutationsfreude der Garnelen auch gezielt nutzen um vitale Stämme zu ziehen, an denen jeder viel Freude haben kann. An Panschgarnelen aus konstant KH0 z.b. hatte ich noch nie viel Freude.
 
Moderiert:
Also um die Nummer mit dem Storch zu klären, ich gehe einfach davon aus, dass sowohl Männchen als auch Weibchen vorhanden sind. Zumindest treffen sich die Crystals weder jeden Abend zum Fussball gucken, noch feiern sie regelmäßig Tupperpartys....:cool:
Beim nächsten Ww gibts kühles, die Temp. regel ich gleich hoch.

In Sachen pH Wert tendiere ich zum Soil Boden. Habe mich in der Vergangenheit schon ein wenig mit dem Thema aktive Gründe für Garnelen beschäftigt, habe jedoch hier ein wenig Angst, dass durch das/den Soil auch meine Härtegrade ins Bodenlose fallen und ich permanent am nach salzen sein muss.
Eine Osmoseanlage ist mir ehrlich gesagt schlicht zu teuer und der Gedanke ans anfallende Abwasser bereitet mir Kopfschmerzen...
 
Hallo Philipp,

also meine Bienen haben erst nach einiger Zeit angefangen, sich zu vermehren und das bei "optimalen" Wasserwerten, ohne dass ich dann irgendetwas verändert hätte. Inzwischen herrscht bei ihnen monatelang eine Art Baby-Boom.

Ich halte es jedoch nicht für ausgeschlossen, dass ihnen die Wasserwerte in deinem Aquarium nicht so gut gefallen, wobei sie je nach Stamm eigentlich nicht dramatisch sind. Ein anderer Punkt wäre unter Umständen die Haltung mit Yellow Fire, denn ich habe schon mehrfach gelesen, dass Neocaridina die Caridina etwas "unterdrücken" können. Wie ist denn so in etwa das Verhältnis Bienen zu Yellow Fire?

In Sachen pH Wert tendiere ich zum Soil Boden. Habe mich in der Vergangenheit schon ein wenig mit dem Thema aktive Gründe für Garnelen beschäftigt, habe jedoch hier ein wenig Angst, dass durch das/den Soil auch meine Härtegrade ins Bodenlose fallen und ich permanent am nach salzen sein muss.
Eine Osmoseanlage ist mir ehrlich gesagt schlicht zu teuer und der Gedanke ans anfallende Abwasser bereitet mir Kopfschmerzen...
Das ist sicherlich auch vom Soil abhängig, aber mein Fluval Stratum ist wunderbar unkompliziert. Ich salze auf die gewünschten Werte auf und dabei bleibt es. Nur der pH-Wert wird beeinflusst.

Eine einfache Osmoseanlage für ein paar kleinere Becken gibt es außerdem bereits ab knapp 40 € ;)
 
Hallo Isabel,
vielen Dank für Deine Antwort. Ja, der Soil Gedanke nimmt immer konkretere Formen an. Ich denke ich werde demnächst umsatteln. Ist das Fluval Stratum ein spezielles Garnelen Soil oder eher für Pflanzen geeignet?
Kurz zum Verhältnis der Arten:
Die Yellow Fire sind klar in der Überzahl, jedoch habe ich eher den Eindruck, als seien die Crystals dominant, dies kann ich zumindest bei der Fütterung beobachten.
 
Ist das Fluval Stratum ein spezielles Garnelen Soil oder eher für Pflanzen geeignet?
Ich habe hier die Version für Garnelenbecken (rote Verpackung). Wenn ich mich gerade nicht irre, ist nur die Größe der Kügelchen unterschiedlich und bei dem Soil für Garnelenbecken eben ein bisschen feiner:?:
 
Hallo Philipp,

ich mische mich mal unter die Ratgeber. Die bisherigen Posts haben ja nun schon Hand und Fuß. Ich denke, Deine Wasserwerte sind durchaus vertretbar, wenn auch nicht optimal für CR. Mein LG hält diese z. B. bei PH 7, GH 12 und KH 8 und sie vermehren sich dennoch (25 Grad Temperatur).

Ich habe red bees und yellow fire zusammen in einem Cube. PH 6,5 GH 6, KH 2, 23 Grad konstant. Die ersten Monate vermehrten sich die Neocaridinas deutlich erfolgreicher als die Bienen, inzwischen hält sich das die Waage, soo toll finden die Yellows das aufgesalzene Osmosewasser wohl auch nicht.

Ich hatte nachdem zunächst Leitungswasser mit 25 Grad im Cube war, fast nur bei den YF Nachwuchs. Nach Umstellung auf Osmosewasser wurde das besser. Ich hatte mich anfangs ziemlich dagegen gesträubt, ob der Kosten und des Aufwandes. Bin heute jedoch überzeugt, dass das für meine Tierchen so besser ist.
Zunächst hatte ich vor allem Bedenken, den PH-Sturz durch so geringe KH zu verursachen (man liest ja stets, der PH-Wert kann arg schwanken bei KH unter 5) - Ist nichts passiert. Liegt vielleicht am OW mit Salz, weiß ich bis heute nicht. Wenn Dir die Sache mit der UOA nicht gefällt, ich denke, da gibt es weder akuten Handlungsbedarf, noch jedweden Zwang. Das muss nicht sein, ich persönlich habe mich derzeit nach vielen Informationen letztendlich überzeugen lassen. In meinem Cube waren die Ausgangswerte jedoch wesentlich höher als bei Dir.

Philipps (2) Einwand, nicht verhätscheln, sondern robust machen, ist ebenso zu bedenken. Vielleicht erstmal step by step kleine Veränderungen vornehmen, wie Du schon planst, Temperatur verändern z. B. Und dann mal schauen, ob es was bewirkt? Hast Du denn bei den Crystals schon mal Paarungsschwimmen beobachtet? Das setzt oft direkt nach einem Wasserwechsel ein (bei meinen jedenfalls).

Sollte ich nun völlig daneben liegen, möge mich einer korrigieren. Ich ging jetzt einfach davon aus, dass CR und red bee ähnliche Ansprüche haben.

LG
Tanja
 
Dem kann ich mich nur anschließen und bedanke mich gleichzeitig erneut bei Euch allen für die vielen logischen und gut erklärten Anregungen und Tipps.
Durch Eure Beschreibung der Osmose Anlagen komme ich jetzt doch ins rudern....
Auch drängt sich mir der Gedanke auf einen Versuch mit entsprechend aufgesalzenen dest. Wasser zu starten.
Dies wäre wahrscheinlich kurzfristig die am wenigsten umständliche Lösung um geeignete Wasserwerte zu erreichen.
Bei derzeit 10L Ww/Woche jedoch auf Dauer sicher nicht die günstigste.
 
Moin Moin,

ich habe das hier mal mitgelesen. Tipps gab es nun zu genüge, da möchte ich nicht noch meine Meinung dazugeben und für Verwirrung sorgen.

Ich wollte eigentlich auf ein anderes Thema hinaus:

Dieses grundsätzliche " OH GOTT! Der pH-Wert ist VIEL zu hoch!".
Das ist das so auch völliger Unsinn. Sicherlich ist der pH Wert auch eine Komponente des ganzen, welche Durchaus einfluss hat. Aber so pauschale Aussagen wie z.B. die erste Antwort von ScorpAeon finde ich absolut fehl am Platze.
Die tragen eher zur Verunsicherung der Leute bei, als das sie fundiert etwas zu dem Thema beitragen.

Man kann das nächste mal vielleicht anmerken, dass der pH Wert evtl ein Grund sein könnte, warum sich die Garnelen nicht vermehren. Grundsätzlich schlecht ist er aber mit Sicherheit nicht.
 
Die tragen eher zur Verunsicherung der Leute bei, als das sie fundiert etwas zu dem Thema beitragen.
Man kann das nächste mal vielleicht anmerken, dass der pH Wert evtl ein Grund sein könnte


Und jetzt ließ nochmal genau nach, habe ich das nicht auch getan? Es angemerkt dass die Tiere zwar damit zurecht kommen aber es ihnen besser ginge wenn sie ideale Werte hätten?

Immer dieses rumgemotze :rolleyes:

oder damit zu leben dass sie sich nicht vermehren können/wollen da sie zwar leben, aber nicht zufrieden zu sein scheinen.

Und hier steht es schwarz auf weiß, schade dass es so in den falschen Hals kommt. Scheinbar fühlte sich auch der Threadersteller angegriffen, sonst wäre sein "gefällt mir" abwegig. Schade, gerne geholfen und dann sowas. Die anderen "gefällt mir" Drücker in Bezug auf die unangebrachte Bemerkung über meine Wenigkeit und Aussage brauche ich nicht zu kommentieren :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich habe nachgelesen. Der erste Satz ist erstmal exakt dieser:

"Also dein PH Wert ist für die Chrystal Red auf jeden Fall zu hoch."

Das ist natürlich für etwaige Anfänger optimal zu lesen.
Zumal ich auch gerne mal wüsste, wieso denn der pH Wert von 7,3 "auf jeden fall zu hoch" sein sollte?
6,8 soll perfekt sein...7,3 aber nicht..soso.
 
Hallo Eric,
Garnelen können hochempfindlich sein und da machen 0,5 Unterschied beim PH schon eine Menge aus. Es muss natürlich nicht zuviel sein, was ich meinte war im Bezug auf die Vermehrung, da sie sich dadurch evtl nicht optimal Vital entwickeln bzw. wohl fühlen. Ich hoffe so ist es verständlicher.
Es ist kein Gesetz, aber es ist wohl nach Erfahrungen vieler Halter und Berichten zufolge "idealer". Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.
 
Dann solltest du es auch so ausdrücken ;)
Mir ging es nur um die Pauschalität deiner Aussage, welche wohl die meisten "Anfänger" und "Unwissenden" nur verunsichert und zu voreiligen Handlungen führt.
Solche kommen leider viel zu oft vor.
 
Ich habe bezüglich PH ehrlich gesagt nur die Erfahrung gemacht, dass Sprünge nicht gut vertragen werden, aber insgesamt eine recht hohe toleranz besteht. Nichtsdestotrotz orientieren sich ja einige immer an den erfahrungsgemäß optimalen Zielwerten, so dass dies in der Diskussion schonmal für Verwirrung sorgen kann. Ihr habt somit in meinen Augen beide recht. Dennis beschreibt das Optimum und Eric hat wohl ähnliche Erfahrung gemacht wie ich. Die Tiere sind anspassungsfähiger als man denkt. Ein Wert isoliert betrachtet bringt einen nicht weiter. Aber ich verstehe es so, dass hier zumindest nichts gegenteiliges behauptet wurde.
 
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