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Anubias doch nicht giftig?

Hallo,

also ich halte schon seit 5 Jahren eine Anubias mit meinen Armanogarnelen zusammen. Und scheide sie auch öfter ab, mal über und mal unter Wasser. Und bis jetzt ist nix passiert. Ich glaube auch nicht dran, dass sie giftig ist. Müsste erst mal einer beweisen.

MFG
 
Meine Kongosalmler haben an Anubias Nana einzelne Blätter angefressen und erfreuten sich dabei immer bester Gesundheit ...

mfg
Roland
 
Hi
Ich denke - gewässerte anubia sind nicht gefährlicher, als alles Andere
Meinen Red Bee machts zumindest nichts :)
 

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Hi

Ich las neulich in einem Buch, dass der schlechte Ruf der Anubias wohl damit zusammenhängt, dass sie in den Pflanzenzüchtereien emers gezüchtet und damit wohl häufig mit Pestiziden behandelt wird. Hier wird ja auch des öfteren berichtet, dass nach dem Einsetzen neuer, auch anderer Pflanzen es zu einem Garnelensterben kam. Auf keinen Fall sind es natürlich vorhandene Inhaltsstoffe der Pflanze, die toxisch wären. Der Gehalt an Oxalsäure ist äußerst gering und dem des Spinats vergleichbar, der ja gerne an Garnelen verfüttert wird. Es gibt Legenden, die sterben nie!

MfG.
Wolfgang
 
Hi Wolfgang,
das sehe ich wie Du.
Mag meinetwegen auch sein das anubia solche Stoffe länger speichern und nach einer Weile erst absetzen
Das will ich alles nicht bestreiten, aber wenn ich Bedenken hätte, würde ich meine besten Tiere nicht in Becken mit Anubia setzen (baue gerade 3 Becken mit MT, SWT und Anubia var Nana + Bonsai um)
 
Hallo

Soweit ich mich an solch ein Thema erinnern kann, ging es um die ,die Blühen und dann stoffe abgeben.

MFG

Hallo!
Ich hatte in meinem 30l Becken auch eine Anubias und die hatte 6 Blüten, aber die Garnis haben sich trotzdem munter weitervermehrt, also das kanns auch nicht sein.

lg Petra
 
Der Gehalt an Oxalsäure ist äußerst gering und dem des Spinats vergleichbar, der ja gerne an Garnelen verfüttert wird. Es gibt Legenden, die sterben nie!

Dann ist Spinat ja praktisch: Futter und Eisendünger.... *duck*
 
hallo
Bei einem Bekannten haben die Krebse (alleinii,clarcii) die Anubias bis über den Boden abgefressen und haben keine Probleme gehabt. Ich selbst hab in allen Becken Anubien und schneid sie auch im Wasser, ohne Folgen für Fische oder Garnelen
Gruß
Ludger
 
Hallo,

da es ja unter anderem auch um meinen Artikel zum Thema geht, möchte ich dazu Stellung nehmen. Ich finde es erschreckend, mit welcher Schnodderigkeit manche Leute soetwas vom Tisch wischen, nur weil sie selbst noch "keine Probleme" gehabt, oder von solchen gehört haben. Mit der gleichen Einstellung könnten Kettenraucher "beweisen", dass Zigarettenrauchen keine Probleme verursachen kann, denn sie machen es ja schon seit Jahren und leben noch immer. Genau genommen ist eine derartige Einstellung Tieren gegenüber, die uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind und sich gegebenenfalls nicht selbst entscheiden können, regelrecht unmoralisch. Ich will gerne begründen, wie ich zu so harter Kritik komme.

Offensichtlich haben nur wenige von Euch den Artikel wirklich ganz gelesen. Deshalb hier zwei wichtige Passagen daraus:

Die Familie der Aronstabgewächse, zu der Anubias sp. gehören, ist bekannt für ihre Produktion von Oxalsäure. Dies wurde relativ früh unter Nano-Aquarianern bekannt. Oxalsäure ist jedoch nicht stark giftig, sondern "nur" gesundheitsschädlich, und so wurden auch diese Erkenntnisse alsbald als völlig harmlos und unbedeutend dargestellt. Ich bin jedoch heute überzeugt, dass so mancher Todesfall bei Garnelen nicht geschehen wäre, hätte man früher etwas genauer hingeschaut. Dann hätte man vielleicht bemerkt, dass nicht die Oxalsäure selbst das Problem darstellt, sondern das Calciumoxalat in Form von Raphidenbündeln, die aus einzelnen Kristallnadeln bestehen. Diese lagern in speziellen Zellen (Idioblasten) der Pflanzen, sogenannten "Schießzellen". Bei Verletzungen oder Quetschungen schleudern diese Zellen ihren Inhalt heraus, in unserem Fall also Raphiden aus Ca-Oxalat. Diese sind längst nicht mehr so harmlos wie die Oxalsäure, sondern als wasserunlösliche spitze Kristallnadeln in größeren Mengen lebensgefährlich für einige Wirbellose.

Und das Fazit:

Fazit: In Zukunft auf Anubias in Garnelen-Aquarien und Nano Cubes verzichten? Nein! Das wäre eine völlig überzogene Reaktion. Auch kleinere Schnitte an Anubias dürften sehr selten zu Problemen führen. Aber vor größeren Aktionen mit mehreren Schnittstellen sollten die Pflanzen außerhalb des Aquariums geteilt und beschnitten werden. Danach mindestens die Schnittstellen gründlich unter fließendem Wasser spülen. Noch sicherer wäre eine mehrtägige Wässerung, bevor die Pflanzen wieder eingesetzt werden.

Gleiches gilt übrigens für Cryptocorynen. Auch sie enthalten jede Menge dieser Kristallnadeln und da gibt es genügend Berichte seriöser Aquarianer, dass sie beim Schneiden von Cryptocorynen juckende Hautirritationen festgestellt haben. Wenn die Calciumoxalat-Kristallnadeln nachgewiesenermaßen bereits bei uns zu Reizungen führen, ist es unverantwortlich, Tiere ohne zwingenden Grund absolut einfach und mühelos vermeidbaren Risiken auszusetzen.
 
Hi

Ich las neulich in einem Buch, dass der schlechte Ruf der Anubias wohl damit zusammenhängt, dass sie in den Pflanzenzüchtereien emers gezüchtet und damit wohl häufig mit Pestiziden behandelt wird.

Hallo Wolfgang,

das Problem ist zweifellos sehr viel größer als das hier angesprochene mit Ca-Oxalat. Es betrifft aber leider nicht speziell Anubias, sondern praktisch alle gehandelten Pflanzen in der Aquaristik.

Auf keinen Fall sind es natürlich vorhandene Inhaltsstoffe der Pflanze, die toxisch wären.
Eine mutige Aussage, die leider nicht bewiesen werden muss. Gilt das auch für alle "Deko-Pflanzen" die man auch im Handel kaufen kann?

Der Gehalt an Oxalsäure ist äußerst gering und dem des Spinats vergleichbar, der ja gerne an Garnelen verfüttert wird. Es gibt Legenden, die sterben nie!

Hast Du belegbare Zahlen für Anubias und Spinat? Wie sehen Ca-Oxalatkristalle bei Spinat aus? Sind es da auch Raphiden? Nur die sind nämlich potenziell gefährlich und nicht die Oxalsäure selbst. Auch die Legende der absoluten Ungefährlichkeit der Anubias stirbt nie!
 
Hallo Bernd,

du bist ium falschen Thread gelandet, der hier ist ja schon uralt...
Aber wenn du ihn schonmal ausbuddelst, stell ich meine Fragen hier nochmal:
Wozu sollen die Bilder vom Polarisationsmikroskop dienen? AUßer dass sie toll aussehen und zeigen, dass die Nadeln schonmal nicht optisch isotrop sind? Welches ist denn der Mechanismus, der die Garnelen tötet? Werden sie von im Wasser schwimmenden Nadeln erstochen? Die antwort bliebst du im Artikel wenn ich mich recht erinnere schuldig. Du hast lediglich das Vorhandensein dieser Nädelchen schon als Grund aufgeführt, dass sie tödlich sein können.
Meine Recherche zu den Raphiden hat damals nichts erbracht, was mir hätte helfen können.
 
Hallo,

ich bin nicht ganz freiwillig in diesem Thread gelandet, sondern folgte einem Link aus einer privaten Mitteilung, in der explizit mein Artikel genannt wurde.

Es ist aber bemerkenswert, dass Du dich so ins Zeug legst und nach einem Beweis für die Schädlichkeit fragst, wo doch eigentlich die interessantere Frage die nach einem Beweis der Unschädlichkeit wäre (siehe Diskussion zum Thema Rauchen).

Hier nur ein paar Zitate aus Wikipedia:

In der Imkerei wird Oxalsäure als Winterbehandlung zur Bekämpfung der Varroamilbe eingesetzt. Sie wird als 3,5 % wässrige Zuckerlösung auf die Bienen geträufelt. Imker, die Oxalsäure gegen Varroose verwenden, sollten sich über mögliche Gefahren (Einatmung von Oxalsäurekristallen) genauestens informieren.[SUP][8]

[/SUP]Oxalsäure ist in höherer Konzentration gesundheitsschädlich, kommt in geringer Konzentration aber in Lebensmitteln wie Tee (insbesondere schwarzer Tee und Pfefferminztee), in Rhabarber, in Sauerampfer, in Kakao und Schokolade vor. Calciumoxalat entsteht in der Natur häufig beim Absterben von Pflanzenzellen. Es kann unter polarisiertem Licht in Form von hellen rechteckigen Kristallen erkannt werden (besonders einfach in braunen Zwiebelschalen). Nierensteine bestehen meist aus Calciumoxalat und Harnsäure, die Steinbildung wird aber durch Zitronensäure, welche in Früchten vorkommt, verhindert.
Da Oxalsäure die Resorption (Aufnahme) von Eisen im Darm erschwert, sollte man bei einer Eisentherapie, z. B. im Rahmen einer Eisenmangelanämie, mit dem Verzehr der o. g. Lebensmittel zurückhaltend sein und diese auch nicht gleichzeitig mit der Einnahme von Eisentabletten zu sich nehmen. Nach Aufnahme von Oxalsäure kommt es im betroffenen Gewebe zu einer Verarmung an Calcium, in schweren Fällen kann dies eine Schädigung des Herzens zur Folge haben. Nach Aufnahme von größeren Dosen kann es zu Lähmungserscheinungen kommen, in jedem Fall (auch bei leichten Vergiftungen) kommt es zu Nierenschäden durch verstopfte Nierentubuli. Die letale Dosis (LD[SUB]Lo[/SUB] beim Menschen, oral) wird mit 600 mg pro kg Körpergewicht[SUP][11][/SUP] angegeben.

Und noch einmal: Ich habe nichts, aber auch gar nichts gegen Verwendung von Anubias und Cryptocorynen in Garnelenaquarien. Aber ich denke, dass es keinerlei Mühe macht, das Restrisiko zu vermeiden. Es gibt keinen Anlass, die Sache zu dramatisieren, aber auch keinen, sie zu verharmlosen.
 
in der imkerei hat der einsatz von oxalsäure einen anderen grund, zudem wird ein verantwortungsvoller imker keine harten pestizide einsetzen wollen.

hier wird oxalsäure u.a. genommen weil es eben auch eher in richtung "harmlos" eingestuft werden kann, ausserdem bekämpft es den befall nicht es dämpft ihn eher ein.

das ist wie der vergleich mit birnen und äpfeln(aquarium<->bienenstock). praktisch ein völlig anderer hintergrund. die heimischen zuchtbienen sind nicht in der lage die milbe (welche aus dem asiatischen raum eingeschlept wurde) effektiv zu bekämpfen, da wird mit dieser und anderen methoden unterstützend geholfen. und der nutzen dieser oxalsäure ist umstritten in der imkerei.

ausserdem wird die säure nicht im grossen still "beträufelt" sondern eher im bienenstock verdampft! da sind toxität und wirkungsweise unterschiedlich(wasser<->luft).
 
Hallo,

wie ich gerade bemerkt habe, bin ich nur über einen weiteren Link in diesem tatsächlich alten Thread gelandet. Könnte das ein Moderator vielleicht noch korrigiren?
 
Hallo,

einem Beweis für die Schädlichkeit fragst, wo doch eigentlich die interessantere Frage die nach einem Beweis der Unschädlichkeit wäre (siehe Diskussion zum Thema Rauchen)..

unbewiesene Warnungen können die Problemsuche extrem erschweren. Ganz so harmlos sind diese also auch nicht.

Wenn X Leute beschreiben, dass die Kombination Anubias + Zwerggarnelen bei ihnen keine Probleme verursacht, dann hat dies durchaus einen entsprechenden nützlichen Informationsgehalt:
ich kann erst nach viel wahrscheinlicheren Gründen suchen.
 
Hallo,



unbewiesene Warnungen können die Problemsuche extrem erschweren. Ganz so harmlos sind diese also auch nicht.

Wenn X Leute beschreiben, dass die Kombination Anubias + Zwerggarnelen bei ihnen keine Probleme verursacht, dann hat dies durchaus einen entsprechenden nützlichen Informationsgehalt:
ich kann erst nach viel wahrscheinlicheren Gründen suchen.

Hallo Jan,

in dem Artikel schreibe ich nur, dass die Kristallnadeln bei umfangreichen Schneideaktionen gefährlich werden könnten und NICHT und NIRGENDS, dass Anubias generell giftig sind. Wer dann ein plötzliches Garnelensterben beobachtet und keine Anubias geschnitten hat, kann wie sonst auch nach anderen Gründen suchen. Wo ist da ein Problem? Jeder, der Anubias hält, wird doch in der Lage sein, diese außerhalb des Aquariums zu schneiden und gegebenenfalls die Schnittstellen abzuspülen. Dadurch ist jedes Risiko in einer Minute entschärft. So langsam geht mir diese Ignoranz ziemlich auf die Nerven.
 
Hi Bernd,

ich habe in meinen Garnelen -AQ's Apfelschnecken die "schneiden" täglich Anubias ohne merkbare Auswirkung auf die Garnelen.
Außerdem beziehe ich mich nur auf die Aussagen in diesem Thread, den Artikel kenne ich nicht. So hoch scheint Deine Toleranz gegenüber anderen Meinungen auch nicht zu sein.
 
Jeder, der Anubias hält, wird doch in der Lage sein, diese außerhalb des Aquariums zu schneiden und gegebenenfalls die Schnittstellen abzuspülen. Dadurch ist jedes Risiko in einer Minute entschärft. So langsam geht mir diese Ignoranz ziemlich auf die Nerven.

also dann oute ich mich mal als einer der "Ignoranten"
machen wir das Ganze mal umgekehrt.

Kannst du mir bitte erklähren warum bei mir, obwohl ich die Anubis immer wieder, wenns mal nach längerer Zeit fällig ist, im Becken zurückschneide es nicht zu einem Garnelensterben kommt.
Ich nehm doch meine Anubis nicht auseinander, nur um da nen bischen zurückzuschneiden. Binn froh wenn die schön angewachensen sind. Das währe nicht in einer Minute zu machen.

Angaben die eine Antwort erleichtern
Garnenlen: Red-Fire und Invasions/Variable-Rückenstrichgarnele
normale Becken laufen mit dem Leitungswasser: schönes Betonwasser mit 24° dGH und 13° KH, nur das größer Wohnzimmerbecken läuft mit 8° dGH und 4° KH
alle Becken laufen mit Mattenfilter, Mulm wird eigentlich nie abgesaugt
laufen jetzt schon so mehrere Jahre
in allen Becken ist reichlich Anubis vorhanden, also nicht nur ein-zwei Pflänzchen. ;)

Was muss ich ändern damit auch in mal in den "Genuß" eines Garnelensterbens komme?
 
Hi Bernd,

auch wenn die Frage von murks etwas provokant klingt, empfinde ich sie doch als sehr sinnvoll.
Gerade im Bezug auf die Wasserwerte wäre es doch interessant, ob diese einen Einfluss auf die mögliche toxische Wirkung von Anubias haben.
Es fällt mir einfach schwer Deine Aussagen zu unterstützen, wenn ich gerade in diesem Moment eine Garnele beobachte die an einem angefressenen Anubia-Blatt tackert.

Dein Vorwurf war doch es wäre gefährlich seine eigene Beobachtungen zu verallgemeinern und gerade jetzt wirfst Du das Handtuch?
 
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