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2 Garnelen gestorben

Bastian1337

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Garneleneier
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Hallo!

Ich bin seit einiger Zeit lesend hier im Forum unterwegs. Nun habe ich allerdings doch einige Fragen, wo ich auf euren fachmännischen Rat hoffe.

Seit Anfang März besitze ich einen 30l Nano Cube, dies ist mein erstes Aquarium seit vielen Jahren. Besetzt habe ich den Cube mit 10 Crystal Red Garnelen, leider sind 2 Stück letzte Woche gestorben.
Ich habe beim Einrichten auf Sauberkeit geachtet und nur in-vitro Pflanzen eingesetzt. Allerdings habe ich auch 2kg Dennerle DeponitMix unter dem Kies und durch das Mulm Absaugen liegen inzwischen einige Krümel auf dem Kies. Auch hatte ich fälschlicherweise eine Bolbitisheudelotii (Kongo Wasserfarn) in den Kies eingepflanzt und nicht aufgesetzt. Bei der Entnahme der Pflanze haben die Wurzeln schon moderig gerochen. Aber könnte dies schon die Ursachen für die toten Garnelen sein? Dennerle Tagesdünger, Wasseraufbereiter und CrustaFit dosiere ich nach Anleitung.

Weiterhin habe ich wenig gefüttert, habe oft gelesen, dass Anfänger häufig überfüttern. Hoffentlich sind die Garnelen nicht verhungert, weil noch nicht viel Mulm im frischen Becken zu finden ist?


Die Wasserwerte passen soweit und auch das Einsetzen habe ich über einen Zeitraum von 3 Stunden getan. Die erste Garnele hat sich inzwischen auch erfolgreich gehäutet.

Die anderen Garnelen verhalten sich, soweit ich dies beurteilen kann, normal. Seit die Pflanzen höher sind verstecken sie sich oft oder sitzen teilweise längere Zeit ganz ruhig.


Könnten die beiden Ausfälle auch Altersschwäche gewesen sein?


Folgende (zweirangige) Fragen hätte ich weiterhin:

2. Ich habe den Ausströmer tief eingestellt um CO2 im Becken zu halten. Die Pflanzen wachsen sehr gut. Allerdings bildet sich eine Kahmhaut und nach einigen Tagen hängen von unten kleine Gasblasen an der Haut. Die Garnelen sitzen aber am Boden und hängen nicht irgendwo oben an der Oberfläche. Also haben sie genug O2? Gemessen habe ich einen O2-Gehalt von 4-5mg/l bei 25°C.


3. Ich habe die Beleuchtung so eingestellt, dass man gucken kann wenn man zuhause ist: 6:30h-8:00h und 17:30h-24:00h. Ist dies gesund für die Garnelen?


Danke für eure Antworten!

Grüße,
Bastian
 
Hallo Bastian,

herzlich willkommen im Forum!

Ich schließe mich Lyra an: die Beantwortung des Fragebogens ist sicherlich hilfreich. Insbesondere zu den Wasserwerten solltest du etwas schreiben, denn

Die Wasserwerte passen soweit


ist leider der typische Satz, den man häufig in Verbindung mit dem Sterben von Bienengarnelen liest.

 
ch habe den Ausströmer tief eingestellt um CO2 im Becken zu halten. Die Pflanzen wachsen sehr gut. Allerdings bildet sich eine Kahmhaut und nach einigen Tagen hängen von unten kleine Gasblasen an der Haut. Die Garnelen sitzen aber am Boden und hängen nicht irgendwo oben an der Oberfläche.
Das hört sich nach dem Einfahrprozess an.
Wenn du möchtest, dass deine Pflanzen viel O2 für die Garnelen produzieren sollte man bei eingeschlateter Beleuchtung CO2 düngen. Dann setzten diese mehr O2 frei. In Becken ohne CO2 kann ein Oxydator hilfreich sein. Ich halte es in becken ohne CO2 sogar insgesamt für besser, wenn der Filter die Oberfläche in Strömung versetzt.
 
Wie meine Antworten für den Fragebogen:

- Was ist genau das Problem?
2 von 10 eingesetzen Garnelengestorben

- Seit wann tritt es auf?
1 Woche nach Einsetzen in ein neu angelegtes Aquarium (Einlaufphase ca. 11 Tage)

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
nocht nichts

- Wie lange läuft das Becken bereits?
4 Wochen

- Wie groß ist das Becken?

30l Cube

- Wie wird es gefiltert?

Dennerle Nano Eckfilter

- Welcher Bodengrund wird verwendet?

Dennerle Kristall-Quarzkies

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?

Kongo Wasserfarn (Bolbitisheudelotii), Kleines Fettblatt (Bacopamonnieri), Brasilianische Graspflanze (Lilaeopsisbrasiliensis), Kleines Teichlebermoos (Ricciafluitans), Kleines flutendes Pfeilkraut (Sagittariasabullata - sabulata), Flammenmoos (Taxiphyllumspec. Flame), Australisches Zungenblatt (Glossostigmaelatinoides), Mini-Kleeblatt (Marsileacrenata), Hygrophila Thailand Siamensis sowie 2 Wurzeln und 3 Steine

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?

Dennerle Wasseraufbereiter nach Vorgabe in Gießkanne vor dem Einfüllen ins Becken

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: 6,4-6,8
GH: 8
KH: 6
Leitfähigkeit: ?
Nitrit: 0
Nitrat: 0
Ammoniak: 0
Kupfer: ?

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?

23-25°C

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?

ca. alle 5 Tage mit 15-30%

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?

10 Crystal Red

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?

Dennerle Crusta Gran

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?

war Ersteinrichtung, somit alles neu

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?

nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?

nein

Gestern waren alle 8 Garnelen zu sehen und eifrig am Buddeln. Heute ist bis jetzt kaum eine Garnele zu sehen. Scheint tagesformabhängig zu sein.

Grüße,
Bastian
 
Hallo,

Die Wasserwerte sind für Bienen (Weichwassergarnelen) unpassend.

Deine GH und KH (gerade die) sind zu hoch.
Ich denke mal dein Wasser hat deswegen auch einen zu hohen Leitwert für Bienen.
Dass wird der Grund des sterbens wohl sein.

Ich würde dir empfehlen für die zukünftige Haltung Osmose- oder Dest. Wasser mit Bee Shrimp Mineral Salz zu verwenden. Dann brauchst du
noch ein Leitwermessgerät (Gibt es schon für 10,-€).

Optimale Werte :
GH : 5-6
KH : 0-1
Leitwert 200-300 us

Wasserwechsel würde ich 50% pro Woche machen.
 
Auf vielen Seiten habe ich gelesen, dass auch höhere Werte i.O. seien. Auch im Fachhandel wo ich meine Garnelen gekauft habe, das Wasser als geeignet empfunden. Ist dies so kritisch? Es gibt Tage, da sehen die Tiere sehr gesund aus.
 
Auf vielen Seiten habe ich gelesen, dass auch höhere Werte i.O. seien. Auch im Fachhandel wo ich meine Garnelen gekauft habe, das Wasser als geeignet empfunden. Ist dies so kritisch? Es gibt Tage, da sehen die Tiere sehr gesund aus.
Der Handel suggeriert vieles, vor allem Blödsinn. Hauptsache die Bilanz stimmt. (Und ja, es gibt auch Ausnahmen.)

Es wurde viel experimentiert wie man Bienen nun halten könne. Als ideal haben sich aber immer wieder die von Taiwan Bee beschriebenen Werte herausgestellt, nicht nur für die Haltung, sondern auch und v.a. zur Nachzucht.
 
Dem Geschäft vertraue ich, dass mir nichts erzählt wir um Umsatz zu machen.

Inzwischen tragen 3 der Garnelen Eier. Bedeuten unpassende Härte-Werte, dass es mit dem Nachwuchs nichts wird? Bei einer Garnele sind die Eier schon deutlich hell und strukturiert.
 
Ich meinte nur, dass mir wahrscheinlich nicht vorsätzlich bei falschen Werten Garnelen verkauft wurden. Eher aus Unwissenheit.

Die Härte mit destilliertem Wasser, Salz und Messgerät einzustellen ist deutlich höherer Aufwand, oder? Stelle ich mir sehr komplex vor, bei jedem Wasserwechsel. Ich muss mich wohl in dieses Thema zunächst einlesen.
 
Nein, viel Aufwand ist das nicht. Du bekommst nach wenigen Malen ein Gefühl dafür, wieviele Messlöffel du brauchst für eine bestimmte Menge Wasser, um zum Zielwert zu kommen.
Im Grunde läuft das so ab: Du löffelst Portion für Portion Bienensalz rein, rührst immer wieder um und kontrollierst nach jedem Mal den Leitwert. Bei ~250µs bist du am Ziel. Ich brauche für einen 10l Eimer keine Minute zum anrühren.
 
Die Härte mit destilliertem Wasser, Salz und Messgerät einzustellen ist deutlich höherer Aufwand, oder? Stelle ich mir sehr komplex vor, bei jedem Wasserwechsel. Ich muss mich wohl in dieses Thema zunächst einlesen.

Das mit dem aufgesalzenen Osmosewasser/destilliertem Wasser ist gar nicht so schwierig bzw. aufwändig wie es anfangs klingt. Es ist eigentlich ganz simpel und du hast dann die optimalen Werte für deine Bienen. Mich hat anfangs das Wort Osmoseanlage schon richtig abgeschreckt, da so eine Anlage für mich hochkompliziert klang, aber ist sie gar nicht. Letztendlich sollten einem die Tiere den "Aufwand" auch wert sein ;)
 
Ich Mixe Leitungswasser mit Osmosewasser.
Ich habe z.B. an meinen Becken zwei Markierungen. Bei 50%, bis dorthin wird beim TWW geleert. Und bei einem individuellen Punkt für jedes Becken, bis dahin fülle ich Osmosewasser auf. Und Der Rest ist bei mir dann einfach Leitungswasser. Die Werte kontrollier ich gelegentlich nach, aber bis jetzt hat es immer gepasst. Man muss dann eben einmal die Werte kontrollieren und sich ausrechnen welches verhältnis man an Leitungswasser/Destwasser braucht. Sozusagen ist meine Methode einmal arbeit und dann nie wieder.
Die Aufsalzmethode ist aber eigentlich auch nicht viel Arbeit. Wie Biene schon sagt hat man nach kurzer Zeit ein Gefühl dafür.
 
Aber liegt hier nicht die Gefahr der schwankenden Wasserwerte? Wenn man zuerst destilliertes Wasser einfüllt und danach Leitungswasser?
Zumindest kurzzeitig ändern sich die Werte im Becken dann ja deutlich, bis wieder beide Anteile drin sind.

Soll man dies nicht vermeiden, z.B. beim Einsetzen neuer Garnelen durch langsames Wasser Einfüllen in den Transportbehälter? Hat man hier beim TWW dann nicht das gleiche Problem?
 
Inzwischen habe ich mir eine Osmoseanlage und das empfohlene Salz bestellt. Ich erhoffe mir, dass nach der Einstellung der Härte die Garnelen wieder aktiver sich bewegen/schwimmen. In den letzten Tagen sitzen sie hautsächlich in ihren Verstecken.
Dafür konnte ich 4 Baby-Garnelen entdecken, sind schon ordentlich gewachsen..
 
Hallo zusammen,
bis meine Anlage ankommt habe ich mich weiter eingelesen und habe 2 Fragen zum Thema:

1. Ich nehme zukünftig 100% aufgesalzenes Osmosewasser und nicht eine Mischung von Osmosewasser und normalem Leitungswasser? Ansonsten würde ich ja den Vorteil, alle möglichen Schadstoffe gefiltert zu haben verlieren (und müsste weiterhin Wasseraufbereiter einsetzen).

2. Meine Pflanzen sind bis jetzt sehr gut gewachsen. Jedoch ist bei einigen im Ratgeber ein Härtebereich von 10-30°angegeben. Diesen Bereich würde ich in Zukunft ja deutlich unterschreiten. Habe ich mir somit gesunde Garnelen durch schlechtes Pflanzenwachstum erkauft? Im schlimmsten Fall rauswerfen aus den Becken muss ich die Pflanzen nicht, oder? Ich hatte beim Kauf nur auf Beleuchtung und Wuchshöhe geachtet.

Danke und Grüße,
Bastian
 
1. Ich nehme zukünftig 100% aufgesalzenes Osmosewasser und nicht eine Mischung von Osmosewasser und normalem Leitungswasser? Ansonsten würde ich ja den Vorteil, alle möglichen Schadstoffe gefiltert zu haben verlieren (und müsste weiterhin Wasseraufbereiter einsetzen)
So sehe ich persönlich das auch. Mit 100% aufgesalzenem Osmosewasser bist du meines Erachtens auf der sicheren Seite und bräuchtest keinen Wasseraufbereiter.


2. Meine Pflanzen sind bis jetzt sehr gut gewachsen. Jedoch ist bei einigen im Ratgeber ein Härtebereich von 10-30°angegeben. Diesen Bereich würde ich in Zukunft ja deutlich unterschreiten. Habe ich mir somit gesunde Garnelen durch schlechtes Pflanzenwachstum erkauft? Im schlimmsten Fall rauswerfen aus den Becken muss ich die Pflanzen nicht, oder? Ich hatte beim Kauf nur auf Beleuchtung und Wuchshöhe geachtet.
Einen grünen Daumen habe ich leider nicht und Experten mögen mich gerne berichtigen ;) Ich würde vermuten, dass mit "Bienenwasser" die meisten Pflanzen ganz gut leben können. Es dürfte eher auf die verfügbaren Nähr- bzw. Düngerstoffe ankommen.
 
Jo als Hobbygärtner stimm ich dir zu. Weiches Wasser hat sogar häufig eine bessere co2verfügbarkeit als härteres. Solang man das osmosewasser ausreichend aufdüngt läuft's wie geschmiert. Aber häufig treten am Anfang Makronährstoffmangel auf, da viele sich noch scheuen einen NPK anzuwenden. Der ist bei reinem Osmosewasser aber praktisch Pflicht sofern man eben auch pflanzen kultivieren möchte.
 
Welchen garnelentauglichen Dünger kannst du denn empfehlen?
Ich möchte natürlich weiterhin gutes Pflanzenwachstum haben.

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