ladylike
GF-Mitglied
Liebes Forum,
nachdem ich heute gelernt habe, wie man Bilder verkleinert und sie in Themen einfügt, möchte ich Euch nun unser 2. Becken vorstellen, dass schon seit geraumer Zeit sehr stabil läuft.
Es ist ein 30 l Nano Cube geworden, bei dem wir uns anfangs gefragt haben, welche Besatz denn wohl zu wählen klug sei. "Cool" fand mein Sohn kleine Krebse, leider mussten wir hier lernen, dass ein Haltung bei 30 cm Kantenlänge ausscheidet. Mit 9 Jahren ist es nicht leicht, sich von festgefahrenen Gedanken zu verabschieden - glücklicherweise hat es dann doch auf Anhieb geklappt, als wir in unserem kleinen Provinzort im Zooladen einen Kampffisch gesehen haben. Es war Liebe auf den ersten Blick. Bevor wir ihn allerdings gekauft haben, bestand meine wöchenendliche Lektüre darin zu prüfen, ob das Becken kampffischgeeignet ist - und auch wenn wie immer keine einheitliche Meinung herrscht, hielten die Halter auf deren Meinung ich Wert legte, weil sie sehr professionell erklärten, die Haltung eines Kampffisches in einem Nano-Cube unseres Ausmaßes für ausreichend angemessen und wir haben gejubelt!
Naja erst einmal verhalten, da ich gerne auch Garnelen in dem Becken pflegen wollte, und hier hielten die Halter auf deren Meinung ich Wert legte, weil sie sehr professionell erklärten, die Haltung von Garnelen mit einem Kampffisch für verhalten negativ. Dennoch haben wir den Versuch gewagt. Wir kauften den Kampffisch mit Liebe auf den ersten Blick und tauften ihn Blubb sowie 5 White Pearls, die wir nicht tauften - nicht weil wir nicht an ihrer Überlebenschance glaubten, sondern da sie nicht zu unterscheiden waren. Und wir waren nach dem Einsatz der Tiere erst einmal traurig.
Denn die Garnelen wuselten nicht wie erwartet im Becken umher, sondern führten ein sehr zurückgezogenes Untergrundleben unter der sehr großen Mangrovenholzwurzel. Blubb hingegen schwamm wie ein König im Becken herum, erkundete jede Ecke und fand auch die Garnelen sehr sehr interessant. Wir beobachteten ihn argwöhnisch, die Garnelen ihn auch. Aber er machte nur Auge-Auge mit den Tierchen, d.h. er schwamm nahe heran und senkte sein Haupt, um ihnen in die Augen zu schauen ... die Garnelen schauten zurück .... und dann ... schwamm er weiter. Nach 2 Wochen waren sämtliche White Pearls noch vollzählig und wir entschlossen uns dazu, den Bestand aufzustocken.
5 weitere Tiere kamen ins Becken (3 kleinere Beifang-Pearls bekamen Asyl im Bienen-Sakura-Becken, denn aufgrund der Größe wagten wir keinen Einsatz im Blubb-Becken) und jetzt vollzog sich bei den Garnelen eine wundersame Wandlung. Die Untergrundfraktion löste sich auf und auf einmal bewegten sich alle 10 Tiere frei im Becken herum, schwammen, weideten die Wurzel ab und Blubb interessierte dies nicht die Bohne. Er war damit beschäftigt Schaumnester zu bauen und sie nach dem Wasserwechsel neu zu bauen. Er macht Auge-Auge mit Schnecken, die mittlerweile auch alle wieder ihre Fühler haben, kommt in die Futterecke, wenn wir an die Abdeckung klopfen und frisst Garnelenpellets, die aus Lachs, Hering und Shrimps bestehen, liebt Tubifex in Maßen und hat rote Wasserflöhe zum Fressen gern. Und wir haben gejubelt!
Naja bis auf einmal: Denn Aquarien mit Kampffischen dienen nicht zur Beruhigung. Arge Herzrhythmusstörungen hatte ich, nachdem Blubb beim Klopfen auf die Abdeckscheibe nicht in seine Futterecke kam und auch im Becken nicht auffindbar war ... ich bin es gewohnt, dass ich nicht alle Garnelen sehe, aber son Kampffisch ist verdammt nicht ganz so leicht zu übersehen.
Diesem blöden Blubb war es tatsächlich gelungen in diese winzige Lücke hinter den De***-Eckfilter zu schwimmen und war dort stecken geblieben. Mein Kind war nicht da und mein erster Gedanke beim Entdecken des armen Fisches war, wo bekomme ich am Sonntag einen Fisch her, der genauso ausschaut wie dieser. Bei meiner unverzüglich eingeleiteten Rettungsaktion ist dann noch der Filter im Becken auseinandergegangen, die Saugnäpfe waren nicht abzubekommen, ruckeln durfte ich nicht, da ich das Tier sonst gequetscht hätte und der Fisch ließ sich anfangs nicht befreien. Wobei ich nicht wirklich wußte, ob er überhaupt noch lebt. Kampffische können leider ertrinken, da sie ab und an atmosphärische Luft benötigen.
Als die Befreiung dann dennoch klappte schwamm er etwas eierig durchs Becken, holte sofort Luft und sah sehr unglaublich schief aus, er bewegte eine Flosse nicht und tat mir leid. Ich hatte zwar gelesen, dass diese Fische sich durch sämtliche kleine Ecken quetschen und auch von dem Filter, war aber davon ausgegangen, dass hier schlecht befestigte Filter gemeint waren ... falsch gedacht. Nachdem er eine Außer-der-Reihe-Tubifex-Portion bekommen hatte, war er unglaublicherweise wieder der Alte, machte Auge-Auge mit mir und ich war noch eine Stunde damit beschäftigt diese Dennerle Filterstücke kampffischsicher hinter oben und unten zwischen dem Filter zu fuddeln. Blubb schaute dabei zu und schlief danach auf dem Filter ein.
Aber dies nur nebenbei und zur Info, für einen Kampffisch mit Eckfilter.
Gestern haben wir die drei White Pearls umgesetzt, nachdem sie doch gewachsen waren. Nun befinden sich 13 Ghosts zusammen mit Blubb und ganz vielen vielen blauen Posthornschnecken, die in diesem Becken erstaunlicherweise besser hochkommen als meine Schnecken im Bienen-Cube ...
Eine kleine Impression zum Schluss:
Blubb lebt in einem mittlerweile stark verkrauteten Becken bei 22 - 23 Grad, Filter auf kleinste Stufe eingestellt und auf die Scheibe gerichtet, wobei er manchmal Strömungsschimmen wagt ... wenn auch nur kurz (und vielleicht auch nicht beabsichtigt, aber so genau weiß man das nicht.)
Er ist vielleicht nur ein ganz gewöhnlicher Zooladenkampffisch-Crowntail, aber wir lieben ihn sehr
Gleich werde ich das Beckenlicht ausschalten und ihm für heute zum Abschied ein Auge-Auge schenken!
nachdem ich heute gelernt habe, wie man Bilder verkleinert und sie in Themen einfügt, möchte ich Euch nun unser 2. Becken vorstellen, dass schon seit geraumer Zeit sehr stabil läuft.
Es ist ein 30 l Nano Cube geworden, bei dem wir uns anfangs gefragt haben, welche Besatz denn wohl zu wählen klug sei. "Cool" fand mein Sohn kleine Krebse, leider mussten wir hier lernen, dass ein Haltung bei 30 cm Kantenlänge ausscheidet. Mit 9 Jahren ist es nicht leicht, sich von festgefahrenen Gedanken zu verabschieden - glücklicherweise hat es dann doch auf Anhieb geklappt, als wir in unserem kleinen Provinzort im Zooladen einen Kampffisch gesehen haben. Es war Liebe auf den ersten Blick. Bevor wir ihn allerdings gekauft haben, bestand meine wöchenendliche Lektüre darin zu prüfen, ob das Becken kampffischgeeignet ist - und auch wenn wie immer keine einheitliche Meinung herrscht, hielten die Halter auf deren Meinung ich Wert legte, weil sie sehr professionell erklärten, die Haltung eines Kampffisches in einem Nano-Cube unseres Ausmaßes für ausreichend angemessen und wir haben gejubelt!
Naja erst einmal verhalten, da ich gerne auch Garnelen in dem Becken pflegen wollte, und hier hielten die Halter auf deren Meinung ich Wert legte, weil sie sehr professionell erklärten, die Haltung von Garnelen mit einem Kampffisch für verhalten negativ. Dennoch haben wir den Versuch gewagt. Wir kauften den Kampffisch mit Liebe auf den ersten Blick und tauften ihn Blubb sowie 5 White Pearls, die wir nicht tauften - nicht weil wir nicht an ihrer Überlebenschance glaubten, sondern da sie nicht zu unterscheiden waren. Und wir waren nach dem Einsatz der Tiere erst einmal traurig.
Denn die Garnelen wuselten nicht wie erwartet im Becken umher, sondern führten ein sehr zurückgezogenes Untergrundleben unter der sehr großen Mangrovenholzwurzel. Blubb hingegen schwamm wie ein König im Becken herum, erkundete jede Ecke und fand auch die Garnelen sehr sehr interessant. Wir beobachteten ihn argwöhnisch, die Garnelen ihn auch. Aber er machte nur Auge-Auge mit den Tierchen, d.h. er schwamm nahe heran und senkte sein Haupt, um ihnen in die Augen zu schauen ... die Garnelen schauten zurück .... und dann ... schwamm er weiter. Nach 2 Wochen waren sämtliche White Pearls noch vollzählig und wir entschlossen uns dazu, den Bestand aufzustocken.
5 weitere Tiere kamen ins Becken (3 kleinere Beifang-Pearls bekamen Asyl im Bienen-Sakura-Becken, denn aufgrund der Größe wagten wir keinen Einsatz im Blubb-Becken) und jetzt vollzog sich bei den Garnelen eine wundersame Wandlung. Die Untergrundfraktion löste sich auf und auf einmal bewegten sich alle 10 Tiere frei im Becken herum, schwammen, weideten die Wurzel ab und Blubb interessierte dies nicht die Bohne. Er war damit beschäftigt Schaumnester zu bauen und sie nach dem Wasserwechsel neu zu bauen. Er macht Auge-Auge mit Schnecken, die mittlerweile auch alle wieder ihre Fühler haben, kommt in die Futterecke, wenn wir an die Abdeckung klopfen und frisst Garnelenpellets, die aus Lachs, Hering und Shrimps bestehen, liebt Tubifex in Maßen und hat rote Wasserflöhe zum Fressen gern. Und wir haben gejubelt!
Naja bis auf einmal: Denn Aquarien mit Kampffischen dienen nicht zur Beruhigung. Arge Herzrhythmusstörungen hatte ich, nachdem Blubb beim Klopfen auf die Abdeckscheibe nicht in seine Futterecke kam und auch im Becken nicht auffindbar war ... ich bin es gewohnt, dass ich nicht alle Garnelen sehe, aber son Kampffisch ist verdammt nicht ganz so leicht zu übersehen.
Diesem blöden Blubb war es tatsächlich gelungen in diese winzige Lücke hinter den De***-Eckfilter zu schwimmen und war dort stecken geblieben. Mein Kind war nicht da und mein erster Gedanke beim Entdecken des armen Fisches war, wo bekomme ich am Sonntag einen Fisch her, der genauso ausschaut wie dieser. Bei meiner unverzüglich eingeleiteten Rettungsaktion ist dann noch der Filter im Becken auseinandergegangen, die Saugnäpfe waren nicht abzubekommen, ruckeln durfte ich nicht, da ich das Tier sonst gequetscht hätte und der Fisch ließ sich anfangs nicht befreien. Wobei ich nicht wirklich wußte, ob er überhaupt noch lebt. Kampffische können leider ertrinken, da sie ab und an atmosphärische Luft benötigen.
Als die Befreiung dann dennoch klappte schwamm er etwas eierig durchs Becken, holte sofort Luft und sah sehr unglaublich schief aus, er bewegte eine Flosse nicht und tat mir leid. Ich hatte zwar gelesen, dass diese Fische sich durch sämtliche kleine Ecken quetschen und auch von dem Filter, war aber davon ausgegangen, dass hier schlecht befestigte Filter gemeint waren ... falsch gedacht. Nachdem er eine Außer-der-Reihe-Tubifex-Portion bekommen hatte, war er unglaublicherweise wieder der Alte, machte Auge-Auge mit mir und ich war noch eine Stunde damit beschäftigt diese Dennerle Filterstücke kampffischsicher hinter oben und unten zwischen dem Filter zu fuddeln. Blubb schaute dabei zu und schlief danach auf dem Filter ein.
Aber dies nur nebenbei und zur Info, für einen Kampffisch mit Eckfilter.
Gestern haben wir die drei White Pearls umgesetzt, nachdem sie doch gewachsen waren. Nun befinden sich 13 Ghosts zusammen mit Blubb und ganz vielen vielen blauen Posthornschnecken, die in diesem Becken erstaunlicherweise besser hochkommen als meine Schnecken im Bienen-Cube ...
Eine kleine Impression zum Schluss:
Blubb lebt in einem mittlerweile stark verkrauteten Becken bei 22 - 23 Grad, Filter auf kleinste Stufe eingestellt und auf die Scheibe gerichtet, wobei er manchmal Strömungsschimmen wagt ... wenn auch nur kurz (und vielleicht auch nicht beabsichtigt, aber so genau weiß man das nicht.)
Er ist vielleicht nur ein ganz gewöhnlicher Zooladenkampffisch-Crowntail, aber wir lieben ihn sehr
Gleich werde ich das Beckenlicht ausschalten und ihm für heute zum Abschied ein Auge-Auge schenken!