Hallo Andy,
meiner Meinung nach ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Garnelen wegen einer neuen Dose Aufhärtesalz versterben. Einfach aus Gründen der Wahrscheinlichkeit. Das Bee Shrimp Mineral GH+ ist inzwischen wohl das Aufhärtesalz mit dem größten Marktanteil unter den Garnelenhaltern. Eine fehlerhafte Charge müsste also bei sehr vielen Haltern zu Problemen führen, was im Zeitalter der digitalen Kommunikation auch sehr schnell Kreise ziehen würde.
Beim Aufsalzen mittels Leitwertmessung kann, vorausgesetzt das Leitwertmessgerät arbeitet korrekt, keine Fehldosierung vorkommen, denn der Leitwert wird in einer Echtzeitmessung ermittelt, und 250µS sind nun einmal 250µS.
Beim Aufsalzen nach Masse oder Volumen mittels Waage oder Messlöffel sieht das schon anders aus:
Das Salz ist ziemlich hygroskopisch und zieht massiv Wasser aus der Umgebungsluft. Bei jedem Öffnen der Dose. Durch die Wasseraufnahme ändert sich natürlich die Masse und folglich auch die Dichte, was zu Abweichungen beim Auswiegen oder abmessen führen kann.
Das sich da eine Dose, die schon oft geöffnet war, kurz vor ihrem Lebensende anders darstellt, als eine neue Dose ist sicher anzunehmen, aber auch hier würde ich es als fraglich empfinden, ob das wirklich so ausgeprägt ist, dass es solche Auswirkungen auf die Tiere hat.
Wie dem auch sei, wir werden mit unseren begrenzten MIttel das Problem nicht lösen, da niemand von uns genug Einblick in die Zusammensetzung und die Produktion des Produktes hat, und es bleiben uns nur Vermutungen und das Abwägen von Wahrscheinlichkeiten gegegneinander, um zu einem Ergebnis zu kommen (wie gut oder schlecht dieses qualitativ auch sein mag).
Wenn du wirklich überzeugt bist, dass das Problem im Aufhärtesalz zu finden ist, so würde ich empfehlen, einfach mal beim Hersteller anzurufen und nachzufragen wie er die Dinge beurteilt, und ob es Veränderungen in Produktion oder Rezeptur gegeben hat.
Letztendlich muss der Hersteller ja wissen, was er in seinem Produkt wie verwendet hat.
VG vom Himalaya
Yeti