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zur Sicherheit: Sind das Planarien in meinem Becken?

Thorsten Schäfer

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HI!

Ich hab hier mal 2 Bilder von 2 Tierchen, die saugend und langsam, ähnlich einem Wurm oder einer Schlange an der Scheibe entlang ziehen.


Ist das was harmloses, oder hab ich mir mit dem letzten Moos tatsächlich Planaren eingefangen?


Danke und viele Grüße
Thorsten
 
Hallo Thorsten,

sieht so aus, als ob auch du Erfahrungen mit Planarien machen mußt.
 
Das sind wohl die kleinen, hellen (nicht größer als 5mm), kein erkennbarer dreieckiger Kopf. Richtig?
Die habe ich auch. Anfangs waren es mehr, traten in Zyklen auf, mal mehr mal weniger. Seit einigen Wochen seh ich sie nur noch ganz selten, sehr vereinzelt.
Ich mach mir da keine Sorgen.
 
Hi,

ja, genau die kleinen hellen sind es. Unschöne Tiere, um es mal vorsichtig zu sagen.

Nun ja, gestern ist mir eine Nele gestorben, mit so einem komischen hellen "Geschwür" zwischen den vorderen Schwimmbeinen. Der Tod trat 2-3 Tage nach der Häutung ein.
Inzwischen bin ich mir relativ sicher, das es eines der Biester war.

Nachtrag: Ich habe zwar jetzt auch Flubenol hier, versuche jedoch zuerst die biologische Behandlung mit Knoblauch. Interessant, dass die Nelen den Knoblauch offensichtlich mögen. (siehe Bild)

Kann mir noch jemand auf die Schnelle sagen, wie lange das Zeug im Becken bleiben sollte und wie oft / in welchen Abständen ich die Behandlung wiederholen sollte.

Den Nelen scheint es zu schmecken, es hängen immer 1-4 Nelen von 25 am Knobi um zu naschen.

Viele Grüße
Thorsten
 
Hi,

bist du sicher, dass es ein Geschwür war? War es mit dem Körper verbunden oder nur mit den Beinen?

Mein Gedanke ist, es handelt sich um Rest vom Häuten, die nicht abgestreift werden konnten und so die Garnele am Fressen gehindert haben.
 
puuhbär wrote: ...Ich mach mir da keine Sorgen.

Ich hätte mich vielleicht deutlicher ausdrücken sollen:
Ich konnte bisher keine Vorgänge beobachten, die auf eine Gefahr ausgehend von dieser Art "Planarien" hindeuten.
Keine Attacken auf meine Amanos, keine Attacken auf Schnecken, etc.
Eine einst aufgestellte Planarienfalle zog keine einzige dieser Planarien an.

Aus meiner Sicht sind sie harmlos.
 
Hi Ulrike,

sicher bin ich mir bei gar nichts mehr...
Das es ein Häutungsrest war, mag ich eigentlich ausschließen. Es hing direkt am Körper. Zugegeben war es vom Erscheinungsbild her, fast wie eines dieser Würmchen, nur etwas dicker.

Ich sag jetzt mal so: Falls es den Nelen wirklich nicht schadet, und danach sieht es wenigstens momentan aus, bin ich mit der biologischen Knoblauchkur wenigstens auf der sicheren Seite.
Auch wenn ich mich getäuscht haben sollte und das keine Planarie war, schadet es bestimmt nicht wenn die Anzahl dieser Tierchen etwas reduziert wird.

Gruß Thorsten
 
Hallo,

genau diese Würmer habe ich auch. Flubenol hat bei mir gegen diese Biester nichts geholfen! Jetzt hab ich immer so zwei guppys in meinem 54 Liter Garnelenbecken und seitdem sind die nichtmehr zu sehen bzw. völllig vershwunden. Wenn ich die Guppys jedoch wieder raustuhe, hab ich nach ner Woche wieder ein paar stück. Hatte früher in meinem 12 Liter Schreibtischaquarium tausende von genau diesen Würmern. Garnelennachwuchs gab es trotzdem reichlich, scheinen also harmlos zu sein (schauen halt eklig aus).

PS: Die Knoblauchkur ist auch gescheitert, wüsste auch gerne wie man diese Würmer endültig los wird!


Grüße
Chris
 
Hallo Thorsten,

die komplette Knolle ins Wasser zu hängen, wird nicht viel nutzen.
Da wird zu wenig von den Wirkstoffen freigesetzt.
Ich habe gelesen, daß man den Knoblauch aus diesem Grund raspeln und dann diese Masse (z.B. in einem Strumpf) in das Aquarium geben soll.
Irgendwo im Netz gibt es dazu ausführliche Berichte. Wenn's interessiert, suche ich mal die Adressen heraus.

Bei den kleinen Würmchen bin ich übrigens ganz und gar nicht sicher, daß es sich um Planarien handelt. Angeblich sollen die sich nicht so besonders für Fleisch interessieren, sie werden von Fischen gefressen und Flubenol und Knoblauch wirken kaum gegen diese Würmchen. Das spricht eigentlich alles gegen Planarien.

Grüße

Peter
 
Ich hab die Würmer damals näher betrachtet. Sie haben eindeutig einen flachen Körperbau und dürften zumindest zu den Plattwürmern, "Plathelminthes" gehören. Die Fortbewegung spricht für Strudelwürmer, "Turbellaria".

Dass sie sich anscheinend nicht für "Fleisch" interessieren, hab ich ja auch schon festgestellt, und dass Flubenol bei dieser Art wohl nicht hilft, habe ich ebenfalls im Netz gelesen.

Ich glaube auch nicht, dass es irgend eine Art Egel ist, wie gesagt, keine Angriffe auf Schnecken oder Garnelen.
Wenn man sie antippt, ziehen sie sich zusammen, Egel krümmen sich ja, oder?
Wenn man sie auf ein Ohrstäbchen abzieht, sondern sie meiner Meinung nach einen leicht gelblichen Schleim ab.

Ich denke, sie fressen Kleinstlebewesen.
Damals, als sie noch häufiger in meinem AQ auftaten, konnte ich beobachten, wie sie über die Scheibe glitten, dann manchmal an einer Stelle stehen blieben, und sich der vordere Teil, vermutlich der Schlund, über irgendwas für mich nicht sichtbares ausstülpte.

Ich weiß nicht, warum sie bei mir kaum noch vorkommen. Ich sehe alle paar Tage vielleicht mal eine an der Scheibe, oder senkrecht durchs Wasser treiben. Auch Nachts, wo sie eigentlich eher rauskommen, seh ich nicht mehr als sonst.

Vielleicht hats mit der Wasserqualität zu tun, oder irgendeiner Art von Kleinstlebewesen, die nicht mehr genügend vorhanden ist.
 
Hallo,
mir sehen sie tatsächlich mehr nach Schneckenegeln aus, genauer gesagt nach solchen, die bevorzugt Posthornschnecken befallen.
Schneckenegel töten ihre Nahrungsquellen eigentlich auch nicht direkt, sondern zapfen diese immer wieder an.
Ist eine Schnecke stark befallen, so kann sie das irgendwann nicht mehr kompensieren und dann stirbt sie.

Wir haben einige solcher Egel mal separiert und gezielt mit einer Posthornschnecke zusammengesetzt, nachdem uns auffiel, dass nach und nach gehäufter leere Posthornschneckenhäuser in einigen unserer Aquarien zu finden waren.
Es hat keine 30 Sekunden gedauert, bis dass sich fast alle separierten Egel sowohl an das Schneckenhaus hefteten, als auch dass einige in das Schneckenhaus hineinkrochen.
Die Posthornschnecke hat keine 24h überlebt, an Fleisch und Frostfutter sind sie auch nach mehrwöchiger Hungerperiode nicht gegangen.

In den Aquarien, in denen wir diese Egel bei uns beobachten können vermehren sich die Posthornschnecken jedoch trotzdem mehr als ausreichend, insofern stufen wir diese Egelart erstmal nicht als wirklich problematisch ein.
Die Garnelen vermehren sich in hoher Zahl , es sind keinerlei Ausfälle zu beobachten und auch die erwünschte Schneckenpopulation funktioniert in mehr als ausreichendem Maß

Hier ist so ein Exemplar, übrigens direkt vor einer Ansammlung von Eiern, die diese Egel vorzugsweise entlang der Silikonnähte ablegten.
Eine wirklich umfangreiche Population hatten wir bisher lediglich in einem einzigen Becken, in anderen treten die Tiere nur sehr vereinzelt auf
DSC_7060.jpg


Und hier noch ein paar mehr dieser Tierchen zusammen mit einem Auschnitt ihrer Eiablagestellen, die sich annähernd die komplette Silikonnaht hochzogen
DSC_7079.jpg


Dieses stark befallene Becken haben wir allerdings aufgrund des umfangreichen Befalls komplett saniert.

Gruß
Ygra
 
Moing Moing,

das diese Würmer auch an Posthornschnecken gehen, kann ich bezeugen! Durch Flubenol sind bei mir alle Blasenschnecken gestorben, die Posthorn haben überlebt. Vor ca. zwei Tagen konnte ich auch beobachten, wie plötzlich so ein Würmchen in eine Posthornschnecke kroch!


grüße
Chris
 
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