Hmmm Guppys und Garnelen, da kannste Dich aber nicht über zahlreichen Nachwuchs, der gerade sonst bei den RF sich einstellen würde, freuen... das tun dafür die Guppys, die eine nicht versiegende Zusatzfutterquelle haben ;-)
Nein ernsthaft, ich hab lange Zeit auch Guppys und Garnelen zusammen gehalten, allerdings auf 300l - da war genügend Ausweichfläche vorhanden und der Besatz war anfangs sehr gering (5 Fische und ca. 20 Garnelen)
Was dann allerdings zwangsläufig passiert - die Guppys vermehren sich massenhaft (haben ihren Trivialnamen "Millionenfisch" nicht zu Unrecht!) und fangen auch an, die kleinen Babygarnelen zu jagen. Liegt nunmal in ihrer Natur. Dagegen ist noch nicht viel einzuwenden, allerdings stellen die Guppys eine recht harte und rauhe Nahrungskonkurrenz zu den Garnelen dar - sprich, sie fressen einfach ALLES, was ins Becken kommt und nach Futter riecht und für die Garnelen bleibt dann nur noch die Sch... übrig...
Da die Guppys da nicht gerade zimperlich sind, bedeutet das für die Garnelen über kurz oder lang Stress pur und sie ziehen sich immer weiter zurück und sind dann irgendwann kaum noch zu sehen, zumal die Vermehrungsrate durch den Jagdtrieb der Fische stark gebremst ist. Gerade die kleinere Art der Endler oder auch die Wildform (sieht ähnlich aus) ist da noch aggressiver, weil diese auch in die kleinen Ritzen und Ecken kommen können.
Ich hab mich dann irgendwann "belehren" lassen und halte seither Fisch und Garnelen getrennt... und das funktioniert einwandfrei.
Bei manchen Pflanzen muß man aufpassen, da diese beim Schneiden für Garnelen unverträgliche Stoffe ins Wasser abgeben können. Ich mache die Gärtnerei meistens kurz vor einem Wasserwechsel, damit dann wenigstens der Verdünnungseffekt ein wenig hilft.
Es kann aber auch sein, daß sich das Tierchen nur ein wenig "verausgabt" hat - lies mal hier im Forum, da gabs schonmal einen Bericht über eine solche "Schockstarre"...
Auch kurz vor und nach der Häutung verhalten sich die Tiere für ungeübte Augen "merkwürdig" und sehen "krank" aus. Da sind sie dann auch ein wenig eingeschränkt in der Bewegung.
Ansonsten nochmal gut hingucken, es kann auch sein, daß die Strömung das Tier woanders hingetrieben hat - bevor es dann in einer Ecke vor sich hin modert, sollte man lieber nochmal genauer gucken.
Gruß,
Croydon