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Wie ist das mit dem Sauerstoff....?

SamGrayson

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Hallo zusammen,
ich hätte mal eine blöde Frage. Vor kurzen habe ich unter Krankheiten/Probleme ein Thema eingestellt, weil meine Garnelen nach dem Pflanzenwechsel alle nach oben gegangen sind.
Nuja, teilweise machen die das immer noch und eine Arbeitskollegin hatte das gleiche Problem wie ich.
Einige User haben mich auf das Thema Sauerstoff gebracht. Ich hatte zeitweise sehr wenige Pflanzen im Nano und bisher habe ich nie extra Sauerstoff zuführen müssen. Wie ist das jetzt eigentlich?
Jetzt habe ich viele Pflanzen drin, auf deren Blättern sich auch ein zarter Bläschenfilm bildet, also Sauerstoff durch Photosynthese. So wie von der Natur vorgegeben. Warum trotzdem extra Sauerstoff?
Kann ich vielleicht auch zu viel davon im Wasser haben?
Ich habe heute einen Schluck Oxysafe ins Wasser und siehe da, alle Garnelen sind abgetaucht und haben sind wieder völlig normal verhalten. Meine Fische verhalten sich eh normal mal. Ich finde sogar, dass sie munterer sind, seit die neuen Pflanzen im Becken sind. Vom Oxysafe gibt man normal nur einmal wöchentlich etwas zu. Ich habe heute früh eine Wasserwechsel gemacht und Mittags etwas rein und vorhin nochmal. Dieses Mittel ist für Kaltwasserbecken gedacht und führt sofort Sauerstoff zu. Habe ich meiner Mutter geklaut, sie versorgt ihre Barsche damit und ich musste leider auf solche Mittel zurückgreifen, weil ich mir nichts spezielles für Garnelen besorgen konnte. Meine Kollegin hat einen Sauerstoffschlauch in ihr Becken gehängt und seither keine Problem mehr gehabt.
Was empfehlen die Experten? Die Blubberdekoteile oder eine Oxydator oder was gibt es denn sonst noch? Ich der Aquaristikabteilung meines (Un-)Vertrauens werde ich mich da ganz sicher nicht beraten lassen. Weil die Pflanzen waren auch ganz sicher gewässert. Wer weiß das die Mädels mir dort verkaufen.
Liebe Grüße Nicole
 
Es ist richtig, dass Pflanzen Sauerstoff produzieren während sie CO2 verbrauchen, aber die Photosynthese läuft nur solange licht da ist. Nachts verbrauchen Pflanzen Sauerstoff, was das verhalten morgens erklären könnte.

Ein Oxydator wäre was Sauerstoffanreicherung angeht immer meine erste Wahl. Zum einen arbeitet er völlig lautlos und ganz ohne Strom, zum anderen löst sich der reine O2 direkt im wasser und erreicht so alle ecken, auch die, die nicht gut durchströmt sind und den Bodengrund. Außerdem treibt er kein CO2 aus. Nachteil ist natürlich, dass man ihn alle paar Wochen auffüllen muss, aber mal ehrlich, das ist kein wirklicher Aufwand. :P

Liebe Grüße, Bryan.
 
Welchen Filter hast du drin und wie ist er eingestellt und wie hoch hängt der ausströmer ?
 
Stimmt den Oxydator muss man nur nachfüllen. Na dann und teuer ist der auch nicht.

Ich habe einen dreistufigen Innenfilter. Mein Becken ist ein Fluval Spec . Der Ausströmer ist ziemlich weit oben, allerdings muss ich ziemlich viel Wasser ablassen, damit das Wasser gut plätschert. Meine Tiere stört das aber ziemlich und deshalb habe ich den Ausströmer nur nach oben gestellt und eine gute Oberflächenbewegen damit erzeugt. Nach meinen Probleme von neulich, hab ich die Pumpleistung einfach etwas höher gestellt und jetzt wird mehr Wasser verwirbelt. Bisher scheint das zu reichen und die Garnelen sind nicht so irritiert, wie wenn etwas von oben auf sie herab plätschert. Im Zweifelsfall spiele ich hier noch am Finetuning, wenn es nicht reicht mit der Sauerstoffanreicherung. Die Wasserlinsen ziehen jetzt jedenfalls ein schneller ihre Kreise und kleine Wirbel sind auch zu sehen. Ein Aktivkohlepad läuft aktuell mit, um mögliche Gifte zu entfernen und den Pad werde ich nächste Woche wieder entfernen.
Da danke ich doch mal für die Infos. Mein Licht brennt übrigens von 7-22 Uhr. Mit einer Mittagspause von 3 Stunden. Deshalb wundert es mich, dass ich da noch zusätzlich Sauerstoff zugeben soll, nachdem ich ja gut 60%/70% bepflanzt habe.
 
Gut gemacht. Daher die frage. Oft ist der Filter zu niedrig eingestellt Oder zu weit von der Oberfläche weg das nicht genug Sauerstoff ins Wasser kommt. Kenne mehrere Fälle wo das erhöhen der Strömung und höher an die Oberfläche gesetzt schon ausgereicht hat
 
Hallo,

du beleuchtest 12 Stunden am Tag?
Du hast doch Fadenalgen oder?
Nachdem ich meine Beleuchtung von 12 auf 9 Stunden reduziert haben waren sie binnen 2 Wochen verschwunden.
Naja das soll ja hier nicht das Thema sein.

Ich denke auch das ein Oxydator dir helfen könnte. Wenn du dir ein Sauerstoffdekodingens ins BEcken packst dann verbrauchst du erstens wider Strom.
Denn du benötigst ja noch eine Membranpumpe. Hast wieder etwas was mit einem Schlauch ins BEcken geht und und und.
Wenn dann würde ich mir sowas für den Notfall besorgen. Den Oxydator immer im Becken haben und je nach Temperatur hält er bis zu 3 Wochen.
Dann muss er aufgefüllt werden. Das H2O2 für den Oxydator bekommt man aber für wenig Geldim Inet oder im Aquahandel.

Lieben Gruß
Kim
 
Hi
Zuviel Sauerstoff kann man nicht im Becken haben ... das hat auch keinen negativen Effeckt ... Das Wasser ist irgendwann gesättigt.Der grosse Vorteil an einem Oxy ist das nur Sauerstoff abgegeben wird wenn er im Wasser aufgenommen wird (ohne dabei das CO2 auszutreiben).
Von einem Sprudelstein würd ich abraten,weil durch das ständige Sprudeln das für die Pflanzen wichtige CO2 ausgetrieben wird.
 
Deshalb ja auch nur für den ernstfall benutzen.

Lieben Gruß
Kim
 
Huhu :)

Ich mal wieder mit meinen Blondinen-Ideen...

Wenn ich den Sauerstoffgehalt über erhöhte Oberflächenströmung/Umwälzung durch einen Filter erhöhen will, dann erhöhe ich die Oberfläche, also die Kontaktfläche Wasser/Raumluft. Der Sauerstoff aus der Raumluft diffundiert so ins Wasser, weil da weniger O2 drin ist und die Stoffe die Tendenz haben, sich gleichmäßig zu verteilen...
ABER in der Raumluft ist weniger CO2 als im Wasser, also diffundiert doch auch das CO2 so verstärkt in die Raumluft und verschwindet damit aus meinem Becken??? Das ist doch das gleiche wie mit so einem Blubberding, dass ja auch nur die Umwälzung und damit die Kontaktfläche zur Raumluft erhöht. (Die Blubberbläschen selbst sind ja nur super kurz in Kontakt mit dem Wasser, aber okay, die bringen auch noch mal ein bisschen Sauerstoff vermutlich. Da sie aus Raumluft bestehen, dürfte aber dann auch hier CO2 "rausgesaugt" werden...)

Ich hab das nie ausprobiert oder gemessen oder so... aber so denke ich mir das in meinem ehemals blonden Graukopf...

Also, für mich kommen nur Oxydatoren in Frage, die finde ich einfach super... Ich werde zwar auch demnächst mal mit Filtern rummachen, aber mich dabei bemühen, nicht die Oberflächenströmung zu sehr zu erhöhen. Für meine Pflanzen ist CO2 ziemlich wichtig und die paar Garnelen produzieren keine nennenswerten Mengen...

Ach, eins noch: Man vergisst oft den Sauerstoffbedarf der aeroben Bakterien. Die veratmen auch ne ganze Menge, glaube ich. Also ein sattes Becken mit vielen Bakterien (mit Filter hat man ja meist mehr Bakterien, weil mehr Ansiedlungsfläche) verbraucht auch mehr Sauerstoff, ganz egal wie viele Tiere da sonst noch rumwuseln...

Lieben Gruß

Kirsten
 
Das mit den Bakterien ist richtig.
Deswegen hat man ja oft bei einer Bakterienblüte auch einen geringeren Anteil Sauerstoff im Becken.
Wenn man das mal messen würde.
Ein kleines Beispiel. Ich habe meine Filterschwamm am HMF wechslen müssen. Kurz darauf habe ich sehr trübes Wasser gehabt und alle Garnelen saßen regungslos im Becken verteil und haben nichts getan. Die Bakterien haben den Großteil des Sauerstoffs im Becken aufgezerrt. Den Nelen blieb nicht viel.
Dann habe ich eine Luftsprudler zusätzlich ins Becken gepackt und recht zügig fingen die Nelen wieder an sich zu bewegen und das Becken zu durchforsten.
Ich denke auch das bei Sauerstoffmangel sich die Nelen nicht unbedingt immer nach oben verziehen. Sie können auch einfach nur an einer Stelle verweilen und nichts tun. So meine Beobachtung in meinem Becken.
Nach 7 Tagen war die Bakterienblüte vorbei.
Luftsprudler aus und allen Garnelen waren glücklich.
Das BEcken ist nur sporadisch bepflanzt. Daher können Pflanzen bei mir nicht wirklich viel Sauerstoff produzieren.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo,

zu den Pflanzen: Pflanzen produzieren rund um die Uhr CO2 und verbrauchen rund um die Uhr O2. Je nach Art verbrauchen sie dabei zwischen 40 und 80% des selbst produzierten O2. Bei Bildern verschiedener spärlich bepflanzter Becken kann man bei diesen die O2-Produktion durch Pflanzen absolut vernachlässigen.

Eine horizontale (Oberflächenbewegung z.b. durch Filterauslass) und vertikale (Umwälzung z.b. durch "Blubberstein") Wasserzirkulation fördert den temperaturabhängigen Gasaustausch an der Grenzschicht Luft/Wasser. Wird das Wasser nicht bewegt, findet der Gasaustausch (fast) nur im oberen Bereich des Beckens statt, dort wird ständig O2 ans Wasser abgegeben und CO2 entweicht je nach Gasgefälle, während es im Bodenbereich eines Beckens deutlich O2-ärmer und CO2-reicher ist.
Hier hilft dann ein Oxydator, wenn man die Wasserzirkulation nicht möchte.
 
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