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Wie gefährlich sind Libellenlarven für Neocaridina Davidi?

Euromango

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Hallo zusammen,

Wir haben seit 4 Wochen eine Gruppe verschiedener Neocaridina Davidi zwischen 0,5 und 2 cm bei uns im Becken (200l).

Leider haben wir über die Pflanzen Libellenlarven (siehe Foto) eingeschleppt, von denen ich in den letzten zwei Wochen inzwischen 10 Stück entfernt habe. Ich habe den Verdacht, dass die die Garnelenpopulation zumindest dezimiert haben (obwohl ich sie nie in Flagranti erwischt habe).

Die Larven waren ca. 2 - 2,5 cm groß. Können die in der Größe den Garnelen schon gefährlich werden?

Gruß,
Matthias
 

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Garnelen raus, und die Libellenlarven rausfangen, sonst hast du bald keine Garnelen mehr.
Am besten über Nacht, wenn es dunkel ist mit Hilfe einer Taschenlampe.
LG Winni
 
Hei, das sind Kleinlibellenlarven. Die sitzen abends gerne knapp unter der Wasseroberfläche. Da kann man sie einfach mit einem Becher abschöpfen.
Großlibellenlarven sitzen gerne unter dem Filterauslauf. Da hab ich mir diesjahr schon einige rausgefangen...die hab ich mir mit meinem eigenen Lebendfutter aus den Eimern draußen eingefangen :umpf:Auch teilweise in Garnelenbecken. Es sind noch Garnelen da, aber es sind weniger. Ob die Libellenlarven die schuldigen sind, kann ich aber nicht sagen..das waren schon ganzschöne Klopper, aber zumindest den Medaka haben sie nix getan...Ich hab immer eifrig Artemia verfüttert in den Becken..ich denk, dadurch sind sie so groß und stark geworden:o
VG Monika
 
Garnelen raus, und die Libellenlarven rausfangen, sonst hast du bald keine Garnelen mehr.
Am besten über Nacht, wenn es dunkel ist mit Hilfe einer Taschenlampe.

Danke für die Info, d. h. die Antwort auf meine Frage ist also ein "ja".

Alle Garnelen rauszufangen dürfte aber ein recht schwieriges Unterfangen sein, da das Becken ja relativ groß und gut mit Drachensteinen, Höhlen und Wasserpflanzen bestückt ist. Ich habe auch aktuell kein Lockmittel, da die Tiere nach wie vor soviel Nahrung finden, dass kein "Leckerli" wirklich zieht. Da kommen maximal 3 oder 4 an, den Rest interessiert es nicht.
Ich hätte also eher Sorge, dass ich Garnelen beim Versuch, die alle rauszufangen, verletze. Ich denke, ich warte einfach ab und kontrolliere etwas häufiger. Irgendwann werde ich ja alle erwischt haben...

Nachts habe ich übrigens noch nie welche gesehen, nur Tagsüber.

Hei, das sind Kleinlibellenlarven. Die sitzen abends gerne knapp unter der Wasseroberfläche. Da kann man sie einfach mit einem Becher abschöpfen.

Bei mir saßen fast alle morgens auf dem HMF und zwei oder drei an der Wasserpest. Ich fange die mit meiner XXL-Pinzette, die sind nicht sonderlich flink.

die hab ich mir mit meinem eigenen Lebendfutter aus den Eimern draußen eingefangen :umpf:Auch teilweise in Garnelenbecken. Es sind noch Garnelen da, aber es sind weniger. Ob die Libellenlarven die schuldigen sind, kann ich aber nicht sagen..das waren schon ganzschöne Klopper, aber zumindest den Medaka haben sie nix getan...Ich hab immer eifrig Artemia verfüttert in den Becken..ich denk, dadurch sind sie so groß und stark geworden:o

Meine kamen definitiv von den Wasserpflanzen, die wir ganz am Anfang gekauft haben, da ich kein Lebendfutter oder nicht-abgekochtes Frischfutter von außerhalb ins Aquarium bringe. Von was die sich also bisher ernährt haben, kann ich allerdings nicht sagen...

Gruß,
Matthias
 
@Euromango, dann wünsche ich dir viel Glück beim Fangen und drücke dir die Daumen, dass du alle erwischst. Denke dran, die bleiben mindestens 2 Jahre im Wasser bis sie raus klettern und zur Libelle werden.
LG Winni
 
Im Nachhinein kann man da wohl nicht mehr viel machen, was hilft UND dem bestehenden Becken nicht schadet?

Ich frage mich aber, wie kommen die denn zuerst mal rein?
Zusammen mit anderem Futter?
Ja nun, das müsste dann aber vorrangig selbst aus der freien Natur gefangenes Lebendfutter sein.

In den frühen 70ern (:no:) zog ich auch mit einem Damenstrumpf als Fangnetz los zu einer Kläranlage (3. und letztes Becken) des benachbarten kleinen Dorfes, um Wasserflöhe zu fangen. Als Beifang gab es vereinzelt Mückenlarfen weiß, schwarz und/oder rot.
Inzwischen ist ein hoher Zaun um die ganze Anlage gespannt.
Aber schon damals wurde mir von Freunden im Aquarienverein "dringend abgeraten". Ich sollte lieber auf Lebendfutter verzichten und auf "die neue" Tiefkühlkost (Stichwort: Ritter-Sport-Schokolade) wechseln. Dies halte ich jetzt wieder so … obwohl auch abgepacktes Lebendfutter (=sauteuer) zu haben wäre. In den meisten Tütchen sind oft nur noch "halblebige" Flöhe zu sehen. Dann doch lieber TK-Ware.
Selbst wenn sich dort eine Libelle eingeschlichen hätte, wäre es das Aus mit der Fortpflanzung.
 
Ich frage mich aber, wie kommen die denn zuerst mal rein?
Hi,
in den Wasserpflanzengärtnereien legen die Libellenweibchen ihre Eier in Pflanzenstängel ab, bis die dann schlüpfen sind die Pflanzen in Europa, teilweise schon in einem Aquarium. Es gibt da einen ganz interessanten Bericht über die Ansiedlung von fremden Libellen in deutschen Wasserpflanzengärtnereien (teilweise im Gewächshaus), leider finde ich den jetzt nicht.
 
DAS leuchtet mir ein! :thumbup:

Ich bekam nur mal eine Schneckenplage durch neu gekaufte Pflanzen. Aber so was kann ich mir auch durchaus vorstellen.
 
Ich kann mich noch an die ersten derartigen Berichte erinnern, anfangs galt das als zwar sche..e aber interessant. Teilweise wurden auch mal Libellen aufgezogen, es gab (gibt es vielleicht heute noch) sogar eine Adresse wo man die hinschicken konnte (zwecks Bestimmung). Heutzutage ist es fast schon üblich und solche Berichte gibt es nahezu täglich, Winni hat schon alles gesagt was zu tun ist. Das einzige was unsere Gegend davon abhält so eine "globalisierte Natur" wie z.B. Florida zu haben, ist der Winter und trotzdem kommen immer wieder selbst Arten durch von denen man das nicht gedacht hätte, das beste Beispiel ist hierzu Procambarus clarkii, der Lousiana-Sumpfkrebs von dem hätte niemand gedacht das er auch nur 10° C übersteht, nun die Natur hat einen Weg gefunden.
 
Hi,
in den Wasserpflanzengärtnereien legen die Libellenweibchen ihre Eier in Pflanzenstängel ab, bis die dann schlüpfen sind die Pflanzen in Europa, teilweise schon in einem Aquarium. Es gibt da einen ganz interessanten Bericht über die Ansiedlung von fremden Libellen in deutschen Wasserpflanzengärtnereien (teilweise im Gewächshaus), leider finde ich den jetzt nicht.

Ja, das muss es in unserem Fall auch gewesen sein. Das Aquarium ist seit Anfang Oktober in Betrieb und seit dem haben wir nur ganz am Anfang einmal Pflanzen gekauft und die kamen offenbar mit ordentlich "Fleischbeilage". Außer den Libellenlarven haben wir bisher auch Hüpferlinge, weiße Scheibenwürmer (Stenostomum sp.), weiße Hydras und Blasenschnecken im Becken. Effektiv haben wir durch die Pflanzen also mehr Spezies als wir absichtlich reingesetzt haben, das waren nämlich bisher nur Posthornschnecken und die Garnelen.
 
Außer den Libellenlarven haben wir bisher auch Hüpferlinge, weiße Scheibenwürmer (Stenostomum sp.), weiße Hydras und Blasenschnecken im Becken.
Wobei diese Arten zum "Allgemeingut " gehören und in fast jedem Aquarium zu finden sind. Ein Aquarium ist halt mehr als die Gesamtheit der Zutaten.
 
Im 160er fällt hin und wieder eine Fliege ins Wasser … obwohl recht gut abgedeckt.
Vielleicht krabbeln die mit Absicht in ihr Verderben?
Die Schmetterlingsbuntbarsche mit einer Fliege quer im Maul beobachtete ich schon durchs Becken schwimmen. Gefressen wird (noch?) nichts.
Viel zu groß zum Schlucken. Da die toten Fliegen nicht untergehen, machen sich auch keine Bodenfische dran. Dann fang ich das Tier halt raus.
 
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