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Wasserwerte irgendetwas zu beachten?

Mit dem Wasser weicher machen durch Verschnitt ist so eine Sache. Wo die Bienen herkommen schwimmen sie fast in
destilliertem Wasser. Mit Verschnittwasser ist das nicht zu erreichen.
Also ich würde statt verschneiden und mit Torf hantieren es gleich richtig machen und eine kleine Osmose Anlage besorgen. Die sind nicht teuer und du brauchst ja nur wenig Wasser. Auch würde ich das Omosewasser für die Bees nicht verschneiden sondern mit dem "Bienensalz" (speziell entwickelt für Bees) aufsalzen. Du benötigst dazu noch ein Leitwertmessgerät. Du hast dann perfektes Wasser und der Aufwand ist vernachlässigbar.

Falls du noch paar Gründe für ne Osmoseanlage brauchst: Das Osmosewasser kann man auch zum bügeln nehmen. Und Kaffee/Tee schmeckt plötzlich auch viiieeel besser :)
 
Danke dir Tom für deine Antwort, aber was mich vor einer Osmoseanlage abhält, sind die überall beschriebenen Mengen von unverwerteten Wasser, dieser Anteil soll bei nahzu 80% liegen, das kommt mir doch etwas sehr hoch vor, oder habe ich da einfach etwas falsch verstanden. Du schreibst von destilliertem Wasser, kann ich da nicht das handelsübliche kaufen und dieses dann mit dem Bienensalz aufhärten? Ist wahrscheinlich zu einfach, aber war halt ein Gedanke :D
 
Ja du kannst auch destilliertes (vollentsalztes) Wasser kaufen. Auf der Verpackung ist dann ein Aquarium/Fische abgebildet oder es steht drauf das es dafür geeignet ist.
Anderseits kommt es immer auf die Menge an. 1000 Liter Wasser aus dem Hahn kosten so um die 4-5 Euro. Da bekommst du bei 80% dann 200 Liter raus.
Es gibt auch Osmose Anlagen die 1:1 arbeiten. Die liegen aber so bei knapp 200 Euro, machen aber auch nen Eimer in ner halben Stunde voll.
Muss man echt ausrechnen, wieviel man Wasser braucht und was letztendlich günstiger (bequemer) ist.
 
Das stimmt auf jeden Fall, das ist jetzt ein reines Rechenexample. Allerdings sind normale Osmoseanlagen für einen Neueinsteiger auch nicht grad günstig, vorallem wenn noch ein Leitwertmessgerät benötigt wird. Und ich kann es mir technisch auch nicht vorstellen wie solche Anlagen funktionieren, filtern das Wasser über unterschiedliche Beläge, das hab ich verstanden, aber warum hat man bei der Herstellung soviel Wasserverlust? Schon alleine bei 10 l die wöchentlich gewechselt werden, werden doch 80l Leitungswasser benötigt, die ich definitiv nicht benötige, da ich keinen Garten o.ä. besitze. Abgesehen von den vllt. noch vernachlässigbaren Kosten, geht das restliche Wasser ungenutzt in die Kanalisation. Dann wären die 1:1 Anlagen ja fast rentabler, höherer Anschaffungspreis steht dann aber null Wasserverlust gegenüber und es könnte immer Osmosewasser benutzt werden - grübel.
Ein wirklich interessantes Hobby entwickelt sich gerade etwas zur Wissenschaft und weder Physik und Chemie haben es mir in der Schule angetan :D
 
Links sind hier verboten, deshalb so:

Gib mal in der ebay Suche "leitwertmesser" ein. Erstes Gerät, 9,99 Euro inkl. Versand. Müsste taugen.
Kannst mal im google "waterpilot" eingeben, dann erster Treffer, da gibts die etwas besseren Osmose Anlagen.

Ich finde es gut wenn du dich für eine optimale Haltung interessierst :)
 
Danke dir für die nicht vorhandenen Links :cool: Ich glaube du hast mich von so einer Anlage überzeugt, ist auch nicht son Gematsche im Bad ;)
Das ich mich mit diesen Themen auseinandersetze ist aus meiner Sicht selbstverständlich, da wir uns nun mal für diese niedlichen Tiere entschieden haben und somit sollte es ihnen bei uns auch gut gehen. Und es geht ihnen zum Glück nach wie vor bestens, obwohl die Wasserwerte doch recht schlecht sind.
Was hälst du denn von der These, dass man am Besten so wenig wie möglich verändern sollte, wenn es den Tieren gut geht? Da Veränderungen für sie am stressigsten sind.
 
Deine These ist richtig. Möglichst wenig drin/dran rummachen wenn alles Parameter passen. Dann läuft das schon.
Natürlich überleben sie auch in härterem Wasser. Problem ist halt nur ob Nachwuchs kommt und sich hält. Wenn nicht stirbt der Stamm aus.
 
Na wir würden uns schön über Nachwuchs freuen, aber halt nicht annähernd Richtung Zucht gehen. Haben jetzt auch die direkten Werte, der pH - Wert liegt bei 8, die gH liegt bei 7 und der KH bei 6. Sind gemessen an euren Kommentaren keine Traumwerte oder besser gesagt sie kommen leider nicht mal annähernd an die beschriebenen Werte :mad: Würden sich denn alle Werte durch Osmosewasser verbessern? Denn ich wollte hier kein Chemielabor eröffenen und jetzt für jeden Wert eine andere Anlage mir in die Wohnung stellen. ;)
 
Würden sich denn alle Werte durch Osmosewasser verbessern?

Ja. Osmosewasser* hat GH 0 und KH 0 und der PH Wert dürfte auch unter 7 liegen. Wenn du das dann mit dem besagten Bienensalz aufärtest, hebst du die GH an bis auf 4-6 (Leitwert ca. 200) und durch das spezielle Mineralsalz bleibt die KH so gut wei bei Null. Dadurch bleibt auch der PH im Regelfall unter 7. Wenn der PH dann trotzdem zu hoch wäre, gibts aber noch andere Möglichkeiten den runter zu bringen.


*Ausserdem sind aus Osmosewasser viele andere unerwünschte "Stoffe" raus aus dem Wasser.
 
Hi Tom, danke dir für deine Geduld. Das spezielle Mineralsalz ist das besagte Bienensalz, oder? Woher beziehe ich dieses denn dann am Besten? Und das richtige Mischverhältnis entnehme ich dann sicher der Packungsbeilage!? Oder durch pi x Auge - Zugabe und durch weitere Messungen?
Werde wohl tatsächlich eine 1:1 Anlage anschaffen und dann auch für den täglichen Gebrauch nutzen und wehe der Kaffee schmeckt nicht, wie von dir angedeutet besser :D
 
Gib mal im ebay salty shrimp in der Suche ein. Da gibt es verschiedene Packungsgrößen.

Um das gescheit zu dosieren ist zwingend ein Leitwertmesser erforderlich. Der zeigt dir eine Zahl an wenn du den ins Wasser hälst. Soviel Salz dann ins Wechselwasser bis der 200 anzeigt (steht aber auch nochmal auf der Bienensalzanleitung).

Einen günstigen Leitwertmesser kannst du auch im ebay bekommen. Gib da mal in der Suche leitwertmesser ein. Der erste oben (blau) für 9,99€ inkl. Versand wäre so ein Ding.
Prinzipiell ist so ein LWM recht sinnvoll. Du kannst damit zum Beispiel auch den Osmose Wasser messen. Wenn das dann nach Jahren mal im Leitwert steigt, weist du das man den Sediment Filter/Membran wechseln sollte.

Der Kaffee/Tee schmeckt DEUTLICH besser ;)
 
Ok, Kaffee und Tee sind wirklich gute Argumente ;) Aber ich werde wohl doch Abstand von einer 1:1 Anlage nehmen, weil die Membranen durchschnittlich schneller durch sind und ersetzt werden müssen, dazu kommt der viel höhere Anschaffungspreis. Zu mal wir zumindest bisher ca. wöchentlich 10 Liter Ww benötigen.So ist der Wasserpreis doch die billigere Alternative und zum putzen und Blumen giesen sollte ja auch das Abwasser genügen oder? Ich höre schon unsere Zimmerpflanzen aufatmen :cool: Gibt es empfehlenswerte Anlagen?
 
Das die Membrane nicht so lange halten sollen wäre mir neu. Wo hast du den die Info her?

Aber du hast vollkommen Recht, bei 10 Liter in der Woche wäre das mit der 1:1 Anlage mit Kanonen auf Spatzen geschossen :)
Holst dir die "Guppy 285" von Waterpilot. Für 64€ und brutto 285 Liter/Tag ist die super.
Von De..erle und Co. würd ich die Finger lassen. Meiner Meinung völlig überteuert, auch in den Ersatzteilen.
 
Das mit den Kanonen auf Spatzen schießen dachte ich mir irgendwann nämlich auch. Das mit dem Membranen habe ich http://www.aquacare.de/info/veroeff/ro_verh/ro_verh.htm hier gelesen, es wird noch in DM gerechnet also schon etwas älter der Beitrag, aber da sich aus meiner Sicht an der Art und Weise dieser Anlage nichts verändert hat, ist es noch gültig. Aber selbst wenn nicht kämen wieder die Spatzen ins Spiel.
Die von dir empfohlene Anlage scheint Preis/Leistungstechnisch wirklich gut zu sein und vorallem gleich betriebsbereit, ganz klarer Vorteil. Wielang kann man Osmosewasser denn in solchen Kanistern aufbewahren ohne das es verdirbt? Weil für jeden Kaffee das Ding anschmeißen ist wohl auch nicht Sinn der Sache ;-)
 
Super, dann heißt es also nur beispielsweise einmal im Monat diese Anlage laufen lassen und dann ist man erstmal versorgt, klingt prima und wenn ich dann auch weniger entkalken muss ist es umso praktischer. Und ich werde diese Anlage nehmen, hoffe die ist auch für nicht Fachleute einfach anzuschließen. Und alles zusammen für knapp 100 € und man tut den Bienen noch etwas Gutes.
 
Klar werde ich berichten und sicher noch die eine oder andere Frage haben wenn ich mit der Osmose beginne und wie sich die Bienen dann entwickeln. Dir danke ich für die tollen Tips und Ratschläge.
 
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